Hinweise des Tages (2)
Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.
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Mit den Ergebnissen der neuen umfassenden Studie zur Altersvorsorge Deutschland 2005 (AVID 2005) hat die Diskussion über Altersarmut neue Brisanz bekommen. Zuletzt habe ich in einem Beitrag vom 31. August 2007 in den Nachdenkseiten auf die drohende Armut im Alter als Folge der Leistungsverschlechterungen in der gesetzlichen Rentenversicherung hingewiesen. Solche Warnungen kamen wenige Tage später auch in großer Eindringlichkeit vom Sozialverband Deutschland (siehe NachDenkSeiten vom 10.September 2007). Von Ursula Engelen-Kefer
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Die SPD hätte beim Arbeitslosengeld I wie auch beim Mindestlohn sehr viel mehr erreichen können. Die Senkung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung ist ein verhängnisvolles Signal.
Von Wolfgang Lieb, Beitrag für den „Freitag 47“, Die Ost-West-Wochenzeitung, vom 23.11.2007.
Quelle: Freitag
Die „Welt“ berichtete am 15.11. auf der Basis einer Veröffentlichung des Nürnberger Marktforschungsinstitutes GfK unter der Überschrift „Sogar Franzosen haben mehr Geld als Deutsche“, die Deutschen hätten jährlich 18.055 € zur Verfügung und lägen damit auf Platz 10 von 40 untersuchten Staaten. Schweden kommt erst auf Platz 11 und Finnland auf Platz 13. Wir alle sind schlechter dran als die Iren. In der Schweiz hätten die „Menschen“ jährlich fast 10.000 € „mehr zur Verfügung“.
Diese Meldung verdient die Zuweisung in unsere Rubrik „Manipulation des Monats“. Denn die Zahlen, die dieser Interpretation zu Grunde legen, geben nicht her, was in dem Text und der Grafik behauptet wird. Albrecht Müller.
Auszug aus Albrecht Müllers „Die Reformlüge. 40 Denkfehler, Mythen und Legenden, mit denen Politik und Wirtschaft Deutschland ruinieren“, Denkfehler Nr. 13 „Wir sind nicht mehr wettbewerbsfähig“, Seite 187 ff
(KR/AM)
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Zur am 19.11. veröffentlichten Meldung erreichten uns vertiefende Hinweise. Hier sind sie.
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So ist ein Bericht der Berliner Zeitung über eine von der Deutschen Bank an ihre Kunden verschickte Mitteilung überschrieben. Albrecht Müller.
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In meinem Beitrag zur weiteren Entwicklung bei der Privatisierung der Bahn hatte ich versäumt, auf die Rolle der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Bahn und der Gewerkschaft Transnet einzugehen. Ob die 10 Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat vom vergangenen Donnerstag zugestimmt haben, weiß ich nicht. Es gibt aber eine Erklärung der Gewerkschaft Transnet vom gleichen Tag [PDF – 88 KB]. Siehe PDF. Leider ist diese aus meiner Sicht zum Thema Privatisierung nicht eindeutig und auch nicht richtig durchschaubar. Albrecht Müller
Es ist erstaunlich, wie offen und zugleich unredlich Einrichtungen, von denen wir das nicht erwartet hätten, Reklame für Privatvorsorge machen. So zum Beispiel die öffentlich-rechtlichen Rundfunksender; insbesondere das ZDF (siehe Hinweise vom 15. 11., Nr. 4) Auch Volkshochschulen und selbst die Deutsche Rentenversicherung lassen sich einspannen. Und sogar FINANZtest, der Ableger der Stiftung Warentest. FINANZtest empfiehlt den Privatvorsorgern Riester-Fondssparpläne mit einer voraussichtlichen Rendite von 9% bis zum Jahr 2035. Nicht zu glauben. Unseriös. Lesen Sie selbst. Albrecht Müller.
(KR/WL)
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Sachliche Gründe für eine Privatisierung gibt es nach wie vor nicht. Aber der Beschluss des SPD-Parteitages erweist sich keinesfalls als Hinderungsgrund. Im Gegenteil. In dem sich die SPD damit darauf eingelassen hat, das „Ob“ der Privatisierung nicht mehr auf die Tagesordnung setzen, rollt der Zug weiter, sogar in Richtung Aufspaltung des Unternehmens. Die Regierungsriege spielt m.E. sowieso falsch. – In der Behandlung des Streiks der Lokführer durch den Aufsichtsrat wird sichtbar, dass das Unternehmen schon lange nicht mehr zum Volksvermögen gehört, offensichtlich nicht einmal zum Bundesvermögen.
Zu Ihrer Information dokumentieren wir einige interessante Unterlagen:
Diese Unterlagen finden Sie im folgenden. Zuvor einige Anmerkungen. Albrecht Müller.