Hinweise des Tages

(WL)

Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  1. War es das mit links?
  2. Ergebnis der Europawahl mit Nichtwählern
  3. Zu billige Parolen
  4. Stuttgart ergrünt
  5. Wo sind die Alternativen? Über den Siegeszug der neoliberalen Wirtschaftstheorie
  6. Die Würde des Kanzlerkandidaten ist antastbar
  7. Arcandor: Justiz überprüft Middelhoff
  8. Lauge strahlt schon seit 60er-Jahren
  9. Lügen und Widersprüche – Die offiziellen Netzsperren-FAQs
  10. Nochmals zu Wiefelspütz will Internet-Sperren ausweiten
  11. Bachelor braucht dringend Hilfe
  12. Tipp: Schön reich – Steuern zahlen die anderen
  13. Zu guter Letzt: Gerechtigkeit sieht anders aus

Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.

Der Fahrstuhl kennt noch ein paar Etagen nach unten

In Deutschland kommen CDU/CSU zusammen mit der FDP auf rund 49%, in Europa ist die Rechte auf dem Vormarsch. Und das in einer der tiefgreifendsten Krisen, die das Scheitern der wirtschaftsliberalen und konservativen Ideologien jedermann vor Augen führen müsste.
Das scheint Gegenintuitiv, ist jedoch leicht erklärbar: In einer Zeit, in der sich sozialdemokratische Parteien in Deutschland, aber auch in Großbritannien vor allem durch ihr politisches Handeln zum Exekutor der neoliberalen Doktrinen gemacht hat, können sie ihre Wähler nicht mehr mobilisieren.
Die Konservativen verlieren zwar auch, aber sie können immer noch auf einen größeren Teil ihrer Stammwählerschaft bauen, ja sie haben es sogar geschafft, dass verängstigte potentielle Wählerinnen und Wähler der Linken, wie etwa Arbeiter, auf die zynischen Sprüche wie „Vorrang für Arbeit“ oder das Gerede von der „sozialen Marktwirtschaft“ hereinfallen. Wolfgang Lieb

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  1. Zur Wahl des Europäischen Parlaments
  2. EZB hat längst die Funktion einer “Bad Bank” übernommen
  3. Geldspritze fürs Finanzsystem
  4. Regierung gab HRE ungeprüft Milliardenhilfe
  5. Hedge-Fonds entern Rohstoffmarkt
  6. US-Bank fordert von der BVG 112 Millionen Dollar
  7. Untreue-Anklage gegen Klaus Landowsky und elf Bank-Manager
  8. Bundesbank: BIP sinkt um 6,2 Prozent
  9. Der kranke Tiger – Das Ende des Wirtschaftswunders in Irland
  10. Abschied vom Imperium der Familie Schickedanz
  11. Opelaner gründen AG
  12. Jens Berger: Der Lichtstrahl aus dem Osten
  13. Thomas Fricke – Germany’s Flopmodel
  14. Rückkehr des Keynesianismus: Anmerkungen aus ordnungspolitischer Sicht
  15. Oskar Lafontaine: Hartz IV ist ein ungeheuer europafeindliches Gesetz
  16. “Die Politik muss das Europarecht in Schranken weisen”
  17. Im Griff der Lobbyisten
  18. Scheinforscher: Bestochene Ärzte
  19. LobbyControl: weiteres Medienecho auf PR-Skandal der Bahn
  20. Wiefelspütz will Internet-Sperren ausweiten
  21. Schäuble übernimmt GSG-9-Kommando
  22. Auf die Lehrer kommt es an
  23. Leere bei Lehrstellen
  24. Berlusconi tobt gegen Zeitung und fragt: «Duschen Sie bekleidet?»

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Die „linke“ Hälfte wird bei den Wahlen vermutlich enttäuscht abschneiden

Nach meinem Eindruck werden vor allem SPD und Die Linke bei den heutigen Wahlen unter ihren Möglichkeiten bleiben. Das hat bei der SPD viel damit zu tun, dass sie sich inhaltlich bis auf wenige Ausnahmen dem neoliberalen Glaubensbekenntnis angepasst hat. Hinzu kommt der wahltaktische Fehler, dass sie sich trotz dieses faktischen eigenen Rechtsruckes einen Linksruck anhängen lässt. Dass die Linkspartei vermutlich unter ihren Möglichkeiten bleibt, hat ganz wesentlich mit einer bemerkenswert mangelhaften Wahlkampfführung zu tun. Seit langem ist erkennbar, dass die Strategie der anderen Parteien wie auch der Wirtschaftsverbände darauf zielt, die Linkspartei zu stigmatisieren und im konservativen bis liberalen Wählerbereich einen Antikommunismuswahlkampf wie in den fünfziger Jahren zu führen. Diese Kampagnen strahlen ab auf die potentiellen Wähler der Linkspartei. Sie werden verunsichert und fallen über weite Strecken als Multiplikatoren aus. Albrecht Müller

Hinweise des Tages (2)

(WL)

Zu folgenden Themen:

  1. Europawahl: Rechtspopulist Wilders triumphiert in den Niederlanden
  2. Unidentifiziertes politisches Objekt
  3. Geschönte Statistik: Wie die Regierung die Arbeitslosenzahl herunterrechnet
  4. Harald Schumann: Sehenden Auges in die Pleite
  5. Werner Vontobel: Das Europa der Oligarchen
  6. Putsch der Professoren
  7. Uni Stuttgart: Streichorchester mit Misstönen
  8. Friede den Kulturen
  9. Eine Glosse auf Koch-Mehrin

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Umdenken nach 30 Jahren Thatcherismus? Das Ende der Hegemonie der neoliberalen Kräfte?

Das wäre schön. In den letzten acht Tagen sind zwei Artikel von Autoren erschienen (siehe Anlage), die eher dem konservativen Teil unserer Gesellschaft zuzuschreiben sind, und dennoch das Scheitern der neoliberalen Bewegung sehen. Bei Spiegel Online erschien ein langes Stück mit dem Titel „Konterrevolution im Krisenkampf“ über das Ende des Neoliberalismus von Christoph Schwennicke, im Tagesspiegel schreibt Alexander Gauland über die gesellschaftliche Fehlentwicklung, die mit Margaret Thatcher begonnen habe, sie sei an allem schuld. Das sind erstaunliche Töne. Vor allem der Text in Spiegel Online ist von einer Reihe von Fehleinschätzungen gespickt. Ich werde den Verdacht nicht los, dass hier einer sein Fähnchen ein bisschen herum hängt und auf jeden Fall dabei sein möchte, wenn sich das Blatt wirklich wendet. Das Stück hat zugleich eine verschleiernde Wirkung. Tatsächlich nämlich fühlen sich die Neoliberalen nach wir vor oben auf und machen auf vielen Feldern weiter wie bisher. Albrecht Müller.

Deflatorische Lohnkürzungspolitik

Die Finanz- und Wirtschaftskrise wird von vielen Unternehmen dazu benutzt, Druck auf die Löhne auszuüben. Jetzt soll das zum Beispiel auch bei der Deutschen Bahn AG so laufen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht kann man das verstehen. Jedes Unternehmen versucht, seine Kosten zu drücken. Gesamtwirtschaftlich ist das in der jetzigen Situation Gift. Deflatorisches Gift sozusagen. Heiner Flassbeck hat vor kurzem in der Berliner Zeitung am Beispiel der Lohnsenkungen bei Daimler vorgerechnet und erläutert, was das für unsere gesamte Volkswirtschaft bedeutet und wie falsch diese Sparversuche sind. Siehe Anhang. Albrecht Müller.

Hinweise des Tages

(MB/WL/AM)

Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  1. KfW rechnet mit Wiederbelebung der Verbriefungsmärkte
  2. HRE: Sehenden Auges in die Pleite
  3. EZB-Chef wehrt sich gegen Merkel-Kritik
  4. Regierung und Fraktionen sehen noch Risiken bei Opel-Konzept
  5. Fiat fühlt sich bei Opel ausgetrickst
  6. Lage bei Arcandor immer schlimmer
  7. Klaus F. Zimmermann: Die höhere Mehrwertsteuer kommt
  8. Bundesagentur rudert zurück
  9. Bierbrauer als Gesetzeshüter
  10. Zur Wahl des Europäischen Parlaments
  11. Nochmals Koch-Mehrin
  12. 18 Milliarden Euro für Studienplätze und Spitzenforschung
  13. Wie weiter mit Bologna?
  14. Streichpläne bei Geisteswissenschaften

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Institut der deutschen Wirtschaft: Soziale Umverteilung von oben nach unten?

Mit einer geradezu trotzigen Provokation rechtzeitig zum Vorwahlkampf bestreitet das IW [PDF – 11 KB] nicht nur die für jedermann spürbare, immer weiter auseinandergehende Schere zwischen Arm und Reich, es widerspricht auch allen Befunden und Studien, wonach in den letzten Jahren die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer geworden sind. Dass der Sozialstaat von unten nach oben verteile, dass sei nur ein Vorurteil, meint Michael Hüther, der Chef das arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft. Wolfgang Lieb

Hinweise des Tages

(WL/AM)
Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  1. Krisenbank – wie erfolgreich ist die “Enteignung” der Hypo Real Estate?
  2. »Kein unbelastetes Personal für solche Positionen«
  3. attac: Gläubiger der Hypo Real Estate zur Verantwortung ziehen
  4. Sachsen müssen nicht nur bürgen sondern erstmals für SachsenLB zahlen
  5. Staatshilfen: Nach dem Dammbruch
  6. Opel-Rettung soll auch Auto-Industrie von Russland helfen
  7. Welche Interessen die Banken an Arcandor haben
  8. Ein Firmenjäger schürt im CD-Werk Existenzängste
  9. Der Postbank-Chef und sein Ein-Euro-Job
  10. Antwort der Bundesregierung zur Riester-Förderung
  11. Hessischer Datenschutzbeauftragter schaltet im Fall Deutsche Bank Generalstaatsanwalt ein
  12. Daimler räumt weitere Datenmissbrauchsfälle ein
  13. Datensucht als Ersatz für Gesinnungskontrolle
  14. Die Hälfte der Bürger sieht politische Korruption
  15. Konzerne drückten Sicherheitsstandards im Atommülllager
  16. “Wer soll das bezahlen?” – Bofinger und Polleit im Streitgespräch
  17. Friederike Spieker/Günther Grunert: Weltwirtschaftskrise und kein Ende?
  18. Meinhard Miegel: 2015 – das Jahr der finalen Krise
  19. Wie fleißig ist Silvana Koch-Mehrin?
  20. Pöttering schützt EU-Luxuspensionäre
  21. Bildungsgewerkschaft zum Hochschulpakt II
  22. Neues von Wirtschaft und Schule
  23. Du bist Deutschland, Du hast Angst

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Agrardiesel: Bauernverband sorgt für 500-Millionen-Geschenk für Großbauern

Lutz Ribbe, Direktor der Naturschutzpolitischen Abteilung von EURONATUR schickt mir einen Vermerk zur am 25.5. beschlossenen Aufstockung der Agrardiesel-Subvention. Hier wird gezeigt, wie der Bauernverband – mit Hilfe von Union und SPD – im Dunste der Debatte um die Milch Steuergeld an die großen Ackerbauern im Osten umlenkt. Eine Sauerei. Albrecht Müller.

Hinweise des Tages

(WL)

Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  1. Euro-Arbeitslosenquote auf Zehn-Jahres-Hoch
  2. Zeitarbeit kaum noch gefragt
  3. „Observation“ von Hartz-IV-Empfängern durch die Bundesagentur für Arbeit
  4. DGB und Linke erklären Dumpinglöhnen den Krieg
  5. 72 Prozent der CDU-Wähler fordern einen gesetzlichen Mindestlohn für alle Länder der EU
  6. Billiglöhne und Streikverbot – Christen als Arbeitgeber
  7. Opel-Beschäftigte: Verraten und verkauft
  8. Bahn-Affäre: Spuren verwischen statt Aufklärung
  9. Lebensmittel-Lobby half bei Kita-Standards nach
  10. Zeitbombe Rentensystem: Altersarmut als Normalfall?
  11. Schulbedarfspaket auch bei Kinderzuschlag
  12. Wiesheu bleibt als Berater bei der Bahn
  13. Merkel stellt sich gegen Arcandor-Hilfegesuch
  14. Krawall bei HRE-Aktionären
  15. Ulrich Beck: “Europa ist in großer Gefahr”
  16. Merkel und zu Guttenberg Gastredner bei der PR-Agentur INSM
  17. Petition: Ergänzung des Zentrums gegen Vertreibung vom 09.04.2009
  18. Gericht: Eltern müssen Studiengebühren und Semesterbeitrag zusätzlich zum Unterhalt zahlen
  19. Wie ehrlich sind Wissenschaftler?
  20. Jede Schule ein kleines Unternehmen
  21. Einfach mal die Klappe halten!
  22. Obama beruf Sonia Sotomayor in das oberste Gericht der USA

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Verschwörungstheoretiker? Die Realität der Manipulation ist schlimmer als die Theorie

In Kenntnis der bisherigen Tätigkeiten von Berlinpolis und der Person Dettling sowie unter Beachtung der „gestalterischen Möglichkeiten“ des Umfrageinstituts Forsa hätte man sich ohne Mühe und mit ziemlicher Sicherheit ausdenken können, was jetzt über die Dienstleistungen dieser beiden Einrichtungen für die Deutsche Bahn AG ruchbar wurde. Ergebnisse, wie von den Auftraggebern gewünscht. – Hätte man dies als Vermutung geäußert, dann wäre man als Verschwörungstheoretiker abgetan und abgelehnt worden. Jetzt hat sich die Verschwörungstheorie als real erwiesen. Da lohnt es sich festzuhalten, was heute alles möglich ist: PR auf allen Ebenen und mit allen Mitteln, die auftragsgemäße „Pflege“ von Internetseiten und Foren, mithilfe von kleinen und von großen Unternehmen wie Arvato, der Einsatz von bestellten Umfragen zur Meinungsbeeinflussung, die „Pflege“ von Wikipedia. Der Glaube an Pressefreiheit und insbesondere an Freiheit und Pluralität im Netz schrumpft zwangsläufig. Keine schöne Erfahrung. Albrecht Müller

Hinweise des Tages

(WL/AM)

Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  1. Moralische Schulden
  2. Thomas Fricke – Nach uns die Schuldenbremse
  3. Persönliche Erklärung Ortwin Runde – Entschließungsantrag – Wer stimmte wie?
  4. IMK: Ohne weiteres Konjunkturprogramm droht lang anhaltende Stagnation
  5. Jens Berger: Die Karstadtretter
  6. Mehr als 1100 Firmen wollen Staatsgeld
  7. Hypo Real Estate: Kontrolle kurios
  8. Sanio geißelt sich und seine Kollegen
  9. Time Warner und AOL – Das Ende einer Mär
  10. DGB-Studie: Ein-Euro-Jobs verdrängen reguläre Arbeit
  11. Psychische Gesundheit in der Arbeit – eine gemeinsame Herausforderung der Arbeitswelt von morgen
  12. Vier von zehn Alleinerziehenden beziehen Hartz IV
  13. Für Viele wird es im Alter knapp
  14. Bund zahlt nicht für Rentengarantie
  15. Christoph Schwennicke: Konterrevolution im Krisenkampf
  16. Deutsche Bank – Externe Kritiker, Vorstände und Ehefrau bespitzelt
  17. Datensucht als Ersatz für Gesinnungskontrolle: Die Dimension der Überwachung, Kontrolle und Einschüchterung im Betrieb
  18. Berlinpolis streitet ab – aber nicht den Kern: die Verwicklung in die PR-Affäre der Deutschen Bahn AG
  19. Bahn manipulierte auch Internet-Foren – Prominente warben verdeckt für das Unternehmen
  20. Aufstand der Graswurzeln
  21. Die heimlichen Botschaften der Konzerne / Typisches Beispiel Bertelsmann / ZAPP – Arbeitgeber finanzieren journalistische Inhalte
  22. Bahn-Chef Grube sieht Börsengang für 2010
  23. Streit um die Absenzen der FDP-Europapolitikerin Koch-Mehrin
  24. Generation D. Ideen für Deutschland. Gemeinsam anpacken
  25. Hochschulen: Für die Forschung ist dieser jetzt aufgenötigter Wettbewerb der falsche Anreiz, um den wissenschaftlichen Fortschritt voranzubringen
  26. Bildungsstreik vom 15. bis 19. Juni
  27. Nochmals: ZDF dünnt Internetangebote aus
  28. Frédéric Lemaître: Die nächste Wirtschaftskrise hat schon begonnen
  29. Tipp: 60 Jahre Bundesrepublik – Stefan Reusch bedankt sich
  30. Zu guter Letzt: Der europäische Durchschnittsarbeiter

Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.

Der Kampf des Ritters zu Guttenberg gegen „Freibier“ für Opel und die seit Jahrzehnten offene Hand Bayerns für Subventionen vom Bund

Zugegeben, die Entscheidung über den Versuch zur Rettung von Opel mithilfe eines 1,5 Milliarden-Überbrückungskredit und andere Hilfen ist nicht einfach gewesen. Warum Opel retten und nicht Arcandor? Sind Arbeitsplätze bei der Automobilindustrie wertvoller als Arbeitsplätze im mittelständischen Gewerbe, beim Handwerk und beim Außenhandel? Meines Erachtens Nein. Wie weit reicht die Kraft zur Rettung? Warum keine Staatsbeteiligung, wenn schon öffentliches Geld fließt? Das sind durchweg berechtigte Fragen. Aber diese Fragen und Zweifel rechtfertigen keineswegs die jetzt begonnene Profilierung des Bundeswirtschaftsministers Guttenberg. Er lässt sich mit Polemik gegen die „Freibier-für-alle-Mentalität“ in Bayern feiern (siehe im Anhang zwei Beiträge von Spiegel Online), war aber in Berlin nicht konsequent genug, zurückzutreten, als sich seine Forderung nach Insolvenz nicht durchsetzen ließ. Und zu Guttenberg lässt bei seiner Wertung außen vor, wie sehr gerade Unternehmen in Bayern von der von ihm gegeißelten Freibiermentalität profitiert haben und profitieren. Albrecht Müller