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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Hinweise des Tages
Datum: 29. April 2009 um 9:49 Uhr
Rubrik: Hinweise des Tages
Verantwortlich: Wolfgang Lieb
(WL)
Heute unter anderem zu diesen Themen:
Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.
Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Texte einverstanden sind. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
Investmentbanken sind nie risikoneutrale Market-Maker. Sie nehmen auch Positionen, nutzen kurzfristige Schwankungen und profitieren von der Erholung der Finanzmärkte, genauso wie sie unter deren Eintrübung leiden. Blickt man auf die Bilanzrelationen sieht man, welch enormes Rad die Bank trotz des Abbaus von Positionen noch immer dreht. Auf eine Einheit Eigenkapital, also Risikopuffer, kommen 25 Einheiten Fremdkapital, mit denen sie Wetten und Absicherungsgeschäfte eingeht. Damit gleicht die Bilanz noch immer der eines Hedgefonds. Kleine Bewegungsänderungen in den Beständen können große Wirkung entfalten.
Quelle: FR
Anmerkung WL: Ackermann macht weiter so, als hätte es die Finanzkrise nie gegeben. Er schmückt seine Bilanz auf dem Papier mit Anpassungen der internen Bewertungen und mit dem Wertpapierhandel. Und die Medien applaudieren schon wieder.
Dazu auch:
Deutsche Bank – Kein Hoffnungsschimmer
Das Problem mit dem Quartalsergebnis der Deutschen Bank ist, dass es kaum seriöse Rückschlüsse auf den grundsätzlichen Gesundheitszustand des Instituts zulässt. Sie zeigen zwar, dass im viel geschmähten Investmentbanking auch in der Krise Gewinne möglich sind, ob über das Anleihengeschäft oder die Absicherung von Währungsrisiken. Klar ist aber auch, dass die Gewinne der Deutschen Bank deutlich geringer ausgefallen wären, wenn das Institut nicht einzelne Positionen innerhalb der Bilanz verschoben hätte. Wie viele Risiken noch in den Büchern stehen, bleibt in weiten Teilen im Dunkeln. Diese Unsicherheit ist politisch gewollt. Um den teuflischen Kreislauf von ständigem Abschreibungsbedarf und immer breiteren Rettungsschirmen für die Banken zu durchbrechen, haben die europäischen Regierungen die Bilanzregeln deutlich aufgeweicht. Im Fall der Deutschen Bank war diese Politik insofern erfolgreich, als Abschreibungen in Höhe von 1,2 Mrd. Euro vermieden wurden. Den Banken wurde mehr Flexibilität eingeräumt, damit sie das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen können. Für Vertrauen ist aber ebenfalls notwendig, dass die Märkte die vorgelegten Zahlen auch einordnen können. Und das ist nur möglich, wenn Banken sich international koordinierten und harmonisierten Standards unterwerfen müssen.
Quelle: FTD
Dazu auch noch:
Die hervorragenden Quartalszahlen sind dank geänderter und komplett intransparenter Bilanzierungsregeln vielleicht nicht einmal das Papier wert, auf dem sie gedruckt sind. In einer jüngst veröffentlichen Vergleichsstudie schneidet das Risikomanagement der Deutschen Bank miserabel ab. Die Rückstellungen der Ackermänner betragen lediglich 0,71 Prozent des Kreditportfolios – international sind nur zwei Großbanken noch schlechter aufgestellt. Ohne staatliche Rettungsaktionen wäre Ackermann wohl nurmehr eine Fußnote der Finanzkrise. Doch diese Lehren hat der Reserveoberst für sich noch nicht verarbeiten können. Seine Welt ist das globale Finanzcasino und er zockt weiter am „großen Tisch“. Das ist es, was für ihn zählt – faites vos jeux!
Quelle: Freitag
Zur Überwindung der Finanzmarktkrise und zur Rückführung des Finanzsektors in eine Dienstleistungsbranche für Unternehmen und Haushalte schlagen wir fünf Schritte vor:
Drittens muss das Regelwerk von Basel II korrigiert werden, dessen Mängel in der aktuellen Krise offen zutage getreten sind. Der prozyklische und polarisierende Charakter der mikroökonomischen Ausrichtung muss durch einen antizyklischen und ausgleichenden Mechanismus ersetzt werden, der nicht in erster Linie einzelwirtschaftlichen Rentabilitätsorientierungen folgt, sondern Kriterien der Systemstabilität entspricht.
Die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik schlägt als Alternative zur halbherzigen Politik der Bundesregierung ein umfassendes öffentliches Konjunktur-, Beschäftigungs- und Umbauprogramm in Höhe von jährlich 110 Milliarden Euro für zunächst die nächsten fünf Jahre sowie Arbeitszeitverkürzungen im öffentlichen Sektor und die Förderung von Arbeitszeitverkürzungen in der Privatwirtschaft vor.
Die Arbeitsgruppe fordert weiter eine progressive Sozialstaatsreform, in der qualitativ hochwertige Dienstleistungen von gut ausgebildeten Arbeitskräften in ausreichender Anzahl erbracht werden, die unter guten und tariflich abgesicherten Arbeitsverhältnissen leben.
Die Beispiele der skandinavischen Länder zeigen, dass dies bei entsprechendem politischen Willen und entsprechender Finanzausstattung möglich ist und im Ergebnis zu
einer besseren wirtschaftlichen Entwicklung führt.
Die Grundlage für eine dauerhafte Überwindung der aktuellen Krisen und die Einleitung eines neuen Typs der Entwicklung ist eine umfassende Demokratisierung der Wirtschaft.
Quelle: Memorandum 2009 Kurzfassung (ab 11.00 Uhr)
Im G20-Kommuniqué heißt es, alle systemisch wichtigen finanziellen Institutionen, Instrumente und Märkte sollen reguliert werden. Ähnlich allgemein ist der Kampf gegen die Gier der Banker und gegen wahnwitzige Verschuldung beschrieben.
Vielleicht könnten die Eliten als ersten Schritt auf dem mühsamen Weg von der Marktreligiosität zu praktischer Vernunft eine Finanztransaktionssteuer realisieren. Sie würde kurzfristige Spekulation mit Finanzderivaten verteuern – allein an der Derivatbörse Eurex wird das deutsche Brutto-Inlandsprodukt 55 Mal umgesetzt! Dies ist eine Folge der Verlagerung des Gewinnstrebens von der Realwirtschaft hin zur Finanzspekulation. Mit der neuen Weltwirtschaftskrise wurde das Ende dieser Sackgasse erreicht.
Quelle: FR
Anmerkung WL: Der Artikel ist irrelevant, aber das wollten wir Ihnen nicht vorenthalten: „Die Firmenchefs im Ethikverband der Deutschen Wirtschaft“. Wann hat man von diesem „Ethikverband“ etwas gehört, als es um die Gier von Bankern und Managern ging? Aber jetzt auf die mit dem Finger zu zeigen, die diesen Verlust der Ethik anprangern, das ist schon ziemlich absurd.
Anmerkung Orlando Pascheit: Wir müssen uns wohl von den kärglichen Überresten des C in der CDU verabschieden, das in seiner säkularen Form ein Stück Gemeinsinn verkörperte. Natürlich ist der Unternehmerflügel der CDU nicht repräsentativ für die CDU, aber es ist doch bezeichnend, dass Angela Merkel aus wahltaktischen Gründen nicht offensiv solche Forderungen zurückweisen kann, weil so mancher in der CDU mit den alten FDP-Forderungen liebäugelt. Es ist kaum zu fassen, dass unser wohlhabender Mittelstand nicht begreift, dass Deutschland selbst ohne Wirtschaftskrise vor der gewaltigen Aufgabe steht, seine materielle und immaterielle Infrastruktur zumindest an internationale Standards heranzuführen. Aber wahrscheinlich fällt Wirtschaftsvertretern, die Kostensenkungen für innovativ halten, beim Staat auch nichts anderes ein. Und so werden Polizei, Krankenhäuser, Schulen, Universitäten und anderen wichtigen Institutionen weiterhin beispiellose Hungerkuren verschrieben. Angesichts der Krise zeugen die Forderungen nach Steuersenkungen und Abschaffung der Erbschaftssteuer von einer bodenlosen Dummheit oder einem unüberbietbarem Zynismus – oder beidem. Im kapitalistischen Mutterland, den USA, beträgt der Anteil der Erbschaftssteuern immerhin 1,3 Prozent des Steueraufkommens, in Deutschland 0,4 Prozent. Der neue Präsident erhöht angesichts der Krise wie seinerzeit Roosevelt die Steuern für die Reichen, während hierzulande der biedere Egoismus eines saturierten Bürgertums sich selbst überbietet mit immer neuen Angriffen auf das Gemeinwesen.
“Die Finanz- und Weltwirtschaftskrise ist die Folge dramatisch aufgeblähter Finanzmärkte und eines globalen Privatisierungs-Wahnsinns. PPP als die kommende Variante von Privatisierung gehört nicht gefördert, sondern gesetzlich gestoppt”, ergänzte Carl Waßmuth vom bundesweiten Attac-Rat. Schattenhaushalte und außer der Bilanz geführte Risiken hätten einen wesentlichen Anteil am Ausbruch der Krise. PPP sei dieselbe Methode umgebrochen auf Kommunen.
Quelle: attac
Der Energiekonzern RWE zeigte sich am Mittwoch vergangener Woche in Feierlaune. Der Vorstandsvorsitzende Jürgen Großmann präsentierte auf der Hauptversammlung in Essen das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. RWE schüttet in diesem Jahr die Rekorddividende von 4,50 Euro aus. Das betriebliche Ergebnis für das vergangene Geschäftsjahr liegt bei 6,8 Milliarden Euro.
Vor einer Woche wurde eine Studie der Personalberatung Russell Reynolds Associates veröffentlicht. Darin wurde bei deutschen Energieversorgern die zukünftige Preisgestaltung erfragt. Trotz sinkender Rohstoffpreise wie bei der Kohle will die Mehrheit der Unternehmen die niedrigeren Kosten nicht an die Kunden weitergegeben. Vielmehr rechnen 60 Prozent der befragten Unternehmen mit stabilen, ein Drittel sogar mit steigenden Preisen.
Quelle: ZDF frontal21
Frontal21 liegen geheime Listen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen vor. Aus diesen Unterlagen geht hervor, dass zehntausende Ärzte von der Pharmaindustrie Honorare für Anwendungsbeobachtungen erhalten – bis zu 2.500 Euro pro Patient.
Die meisten Studien erfüllten nicht die wissenschaftlichen Kriterien einer Pharmastudie, kritisiert der Arzt Thomas Lindner von der “Initiative unbestechlicher Ärztinnen und Ärzte”. “Das heißt, es sind Studien, die zu Marketingzwecken auf den Markt gebracht werden.”
Quelle 1: ZDF frontal21
Quelle 2: Geheime Liste der KBV über Anwendungsbeobachtungen [PDF – 2,6 MB]
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus, gibt der Politik die Schuld an der zum Teil dramatischen Situation in vielen Schulen: Sie habe es versäumt, differenzierte Bedarfsprognosen zu entwickeln. Darüber hinaus wollen viele Länder sparen und stellen deshalb immer weniger ausgebildete Lehrkräfte ein. In Baden-Württemberg beispielsweise werden zunehmend so genannte pädagogische Assistenten an Grund- und Hauptschulen beschäftigt, die keine berufliche Qualifikation benötigen.
Quelle: ZDF frontal21
Anmerkung WL: Soviel zur „Bildungsrepublik Deutschland“ und zu dem Gerede „Vorrang für Bildung“.
Anmerkung unseres Lesers T.F.: Dass man aus der aktuellen Krise nichts gelernt hat zeigte die ARD-Plusminus mal wieder. Unverholen wird für die Einführung privatwirtschaftlicher Strukturen an deutschen Schulen geworben.
Diesmal klingen die Versprechen, dargebracht von einem geradezu enthusiastischen Alexander Olek, wie aus dem Paradies. “Alle Vorteile des privaten Schulsystems im Staatlichen ohne jemanden über den Tisch zu ziehen” und “das alles kostenfrei bleibt und dass das Lehrpersonal weiterhin Staatsbedienstete sind”.
Der ganze Beitrag krankt bei genauerem Hinsehen an Widersprüchen, falschen Vergleichen und Halbwahrheiten. Auch wenn man als Laie in der Bildungspolitik die aktuellen Kosten und Kalkulationen nicht genau kennt, fällt folgendes auf:
Alles in allem wird hier versucht dem Zuschauer etwas schmackhaft zu machen, dessen Nutzen und Risiken beim genauen Hinsehen nicht feststehen. Es gibt das hier angestrebte öffentlich-privates Schulmodell noch nicht und daher liegen keine Erfahrungen vor. Man kann also erstmal alles versprechen. An der Kostenschraube kann man bei der Bildung nicht noch weiter drehen, es sei denn man erhebt Schulgebühren. Womit ein Herr Olek langfristig Gewinne machen ist, bleibt mir schleierhaft. Vielmehr ist es ein Armutszeugnis einer gescheiterten Politik, dass man Bildungsprivatisierer jetzt als Feuerwehr rufen muss. Und naive Politiker, die zudem noch die grundsätzlichen Fehler der Bildungspolitik nicht erkennen können, reden das noch schön und die Medien machen kräftig mit.
Die GEW verlangt außerdem in konsekutiven Studienprogrammen eine uneingeschränkte Durchlässigkeit beim Übergang vom Bachelor- zum Masterstudium. „Weder Quote noch Note dürfen die Zulassung zum Masterstudium beschränken“, unterstrich Keller. „Die Akzeptanz der neuen Bachelorstudiengänge bei den Studierenden, Lehrenden und in der beruflichen Praxis muss von unten wachsen – sie kann nicht von oben verordnet werden.“
Für die Fortsetzung des Bologna-Prozesses, der über 2010 hinaus weitergeführt werden soll, fordert die GEW eine „Entschleunigung“.
Quelle: GEW
Anmerkung WL: Ich meine es wäre nicht nur eine „Entschleunigung“ nötig, sondern ein Umdenken bei der Studienreform. Im Mittelpunkt müsste derzeit vor allem die Sicherung der „Studierbarkeit“ stehen. Außerdem sollten die Forderungen des Wissenschaftsrats an ein wissenschaftliches Studium, nämlich dass hochschulische Bildung immer auf der Grundlage der Wissenschaftlichkeit erfolgen muss, also etwa fragende, kritische Haltung, Problem- und Methodenbewusstsein, Strukturierungsfähigkeit, Selbständigkeit und forschungsorientiertes Lernen. Siehe dazu Anmerkungen zu den „Empfehlungen des Wissenschaftsrats zur Qualitätsverbesserung von Lehre und Studium“
Die Aufklärung hat nur eine Methode: Kritik. Und Demokratie bedeutet, die Institutionalisierung von Kritik und programmatischer Differenz. Konkurrenz im besten Sinne.
Bei uns gibt es in der breiten Öffentlichkeit und für eine breite Öffentlichkeit keine Alternativen mehr…
Man sollte nicht – oder nur in wenigen Fällen – davon ausgehen, dass Journalisten eine eigene Weltwahrnehmung hätten. Medienkonzerne wollen die Mitte abschöpfen. Medien sind äußerst lukrative Unternehmen. Allerdings leben sie nur an zweiter Stelle vom redaktionellen Inhalt. Bei den Zeitungen sind es bis zu 70 Prozent des Umsatzes, der durch Werbung gemacht wird.
Sehen Sie sich die TAZ an. Weil die mal links war und heute gerne noch so tut als wäre sie links, haben die kaum Werbung. Beim Privatfernsehen wird alles über Werbung finanziert. Wer glaubt, dass hätte keinen Einfluss auf die redaktionelle Arbeit, ist nicht von dieser Welt. Hier und da leistet man sich eine eigene Stimme. Das sieht dann nach eigenständigem Journalismus aus.
Das wahre Problem besteht darin, dass diese sogenannte Mediengesellschaft sich einen medialen Analphabetismus leistet, der seinesgleichen sucht. Man könnte fast sagen, je mehr wir bis ins intimste Detail mediatisiert sind, umso weniger verstehen wir Medien.
Quelle: Telepolis
Siehe auch:
Quelle 2: Die Erklärung zur Unterzeichnung
Natürlich ist mir bekannt, dass ich mich mit diesem Appell in einer Gesellschaft vieler Personen befinde, die den auch durch mich vertretenen Linkskeynesianismus brutal bekämpfen (dabei richt mir die simple Nachfragetheorie nicht aus). Dennoch, was an den deutschen Universitäten stattfindet, ist ein wissenschaftliches Desaster: Nur noch eine profitmaximierende BWL, die aus Studierenden Systemzwerge zu prägen versucht, steht im Mittelpunkt. Historische Texte, wie Adam Smith, aber auch Müller-Armack werden nicht mehr gelesen. Ich empfehle die Lektüre des Beitrags von Müller-Armack zur Sozialen Marktwirtschaft von 1956. Den würden die FAZ und das Handelsblatt wegen viel zu starker Sozialstaatlichkeit nicht drucken. Der hat auch keinen Platz in einem CDU-Wahlprogramm, Dieser Text würde wohl eher mit einer interpretierenden Einleitung bei den kritischen „Nachdenkseiten“ erscheinen. Auch ich ärgere mich über van Suntum und Starbatty sowie viele andere, die ordnungstheoretisch die reine Marktlehre beschwören. Übrigens, der Diskussion habe ich mich immer gestellt und werde dies auch künftig tun. Aber immerhin ist diese Ökonomik noch historisch und institutionenorientiert. Diese Basis durch Betriebswirte, Laborökonomen und mikrofundierte Makroökonomen zu streichen, dagegen wehre ich mich ebenfalls. Wenn selbst diese zu Recht scharf zu kritisierende marktkonservative Plattform versenkt wird, dann haben linke Ökonomen noch weniger eine Chance, auch wieder Keynes und Marx ernsthaft zu lehren. Es geht mir darum, die Systemauseinandersetzung in den ökonomischen Fakultäten zu retten. Ganz ehrlich, mir ist die teils frustrierende Auseinandersetzung mit Starbatty lieber als mit einem blickverengten, betrieblichen Finanzwirt bzw. den Vertretern einer imperialistischen Verbetriebswirtschaftlichung gesellschaftlicher Zusammenhänge.
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