Videohinweise am Samstag
Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG: Christian Goldbrunner)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
- BUNDES-NOTBREMSE: CORONA-AUSGANGSSPERREN? “Eindeutig verfassungswidrig!” – Boehme-Neßler
- Greensill-Pleite: Kommunen haben Steuergelder verzockt
- Wehrt sich gegen Denk- und Sprachverbote | Journalistin + Bloggerin Judith Sevinç Basad
- Talk im Hangar-7 – 416 Tage Corona-Krise: Droht der Endlos-Lockdown? | Kurzfassung
- Die Macht um Acht (76) „ARD-Pausenzeichen“
- Die Story im Ersten: Rechts und Radikal – Warum gerade im Osten?
- Auf dem rechten Weg? Identitätspolitik und Gendersternchen
- An die Profiteure der Angst… schämt euch! – ein Kommentar von livaTexta alias Sabrina Khalil
- Basta Berlin (Folge 83) – Verlierer und Gewinner: Kinder, Covid, Biontech
- Amtsgericht Weimar: Keine Maskenpflicht und keine verpflichtenden Corona-Tests mehr für Schüler
- Die Diskriminierung von Ungeimpften beginnt! (Raphael Bonelli)
- Kinder testen ist nicht schwer, Kinderglück dagegen sehr
- Kabarett, Satire, Comedy und Co.
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
- BUNDES-NOTBREMSE: CORONA-AUSGANGSSPERREN? “Eindeutig verfassungswidrig!” – Boehme-Neßler
Das Bundeskabinett hat am Dienstag in Berlin nach Angaben aus Regierungskreisen den Entwurf für die Änderung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen. Diese sieht erstmals eine bundeseinheitliche geltende Notbremse für Maßnahmen in der Corona-Pandemie vor. Zudem machte das Kabinett den Weg frei für eine Verordnung des Bundesarbeitsministeriums über verpflichtende Testangebote in Unternehmen.
Die bundesweite Notbremse soll in Landkreisen und kreisfreien Städten gelten, in denen der Inzidenzwert der Neuinfektionen bei 100.000 Einwohnern innerhalb von einer Woche auf über 100 gestiegen ist. In der Vorlage waren Geschäftsschließungen und eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 21.00 Uhr und 05.00 Uhr vorgesehen. Der Gesetzentwurf soll nun schnell Bundestag und Bundesrat passieren. Hintergrund sind die zuletzt erneut stark gestiegenen Infektionszahlen. Am Dienstag lag der Inzidenzwert bei knapp 141.
Im WELT- Interview spricht Verfassungsrechtler Volker Boehme-Neßler über die beschlossenen Maßnahmen.
Quelle: WELT Nachrichtensender, 13.04.2021Ex-Richterbund-Chef Gnisa “fassungslos”: Bund plane “nicht mehr einzufangenden Dauerlockdown”
Jens Gnisa, früherer Vorsitzender des Richterbundes, zeigt sich fassungslos über die Pläne des Bundes zur Ausweitung seiner Kompetenzen in der Corona-Krise. Der Bund agiere unverhältnismäßig und missachte die Justiz. Derweil rückt der sogenannte “Brückenlockdown” offenbar näher. […]
Auf Facebook schrieb der Jurist am frühen Samstagmorgen: “Man sieht mich selten fassungslos. Aber nun ist es so weit. Der Bund schießt deutlich über alle Verhältnismäßigkeitsgrenzen hinaus.” […]
Wie zahlreiche andere Experten, Wissenschaftler und auch Juristen kritisierte Gnisa die ausschließliche Konzentration auf die leicht “von oben” festsetzbaren “Inzidenzzahlen” und warf der Regierung vor, die Justiz ebenso zu missachten wie das Grundgesetz: “Nur auf die Inzidenz abzustellen ist bei derartig drastischen Maßnahmen willkürlich, weil die reine Inzidenz davon abhängt wie viel getestet wird. Dies ist manipulierbar. Ab einer Inzidenz von 100 nächtliche Ausgangssperren zu verhängen, obwohl von Gerichten deren Wirksamkeit angezweifelt wurde, ist eine Nichtachtung der Justiz. Eltern ab einer Inzidenz von 100 zu verbieten ihre Kinder zu treffen entspricht für mich auch nicht dem Bild des Grundgesetzes.” […]
Gnisa schloss seinen Eintrag mit einem Aufruf an die Bürger, auf ihre Abgeordneten einzuwirken, um die geplante Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes zu verhindern: “Ich möchte daher alle bitten: schreiben Sie Ihrem Bundestagsabgeordneten und appellieren Sie an ihn, diesem Gesetz in dieser Form nicht zuzustimmen! Nur auf die Inzidenz abzustellen ist untauglich.” […]
Artikel zum Mitlesen, hier.
Quelle: RT DE, 12.04.2021Lesen Sie auch auf den NachDenkSeiten von Jens Berger “Es ist töricht, die Corona-Politik an Inzidenzwerten auszurichten” und von RT DE “Offener Brief an die Politik: Drosten-Vorgänger Krüger fordert Fokus auf tatsächliche ‘Erkrankungen’“
Der RTL WEST Kommentar zum Infektionsschutzgesetz
Das Infektionsschutzgesetz soll geändert werden und bundesweit einheitlich gelten. Die Länder könnten dann nicht mehr frei entscheiden, wie sie die beschlossenen Maßnahmen umsetzen. Es drohen beispielsweise Ausgangsperren für Kommunen mit einer 7-Tage-Inzidenz von über 100.
Dazu ein Kommentar von RTL WEST Chef Jörg Zajonc.
Quelle: RTL WEST – das Nachrichtenmagazin für ganz NRW, 12.04.2021Jörg Zajonc [transkribiert, CG]: “Künftig hat also der Bund das letzte Wort, so der Plan. Entschieden wird nur noch nach Inzidenz. Andere Faktoren bleiben außen vor, weitestgehend, und die Länder dürfen nicht mehr mitreden. Ist das wirklich der richtige Weg? Ich halte das für falsch. Wir brauchen mehr, nicht weniger, mehr Diskussion, mehr Vorschläge, mehr Kompetenz, mehr Faktoren, die entscheiden: R-Wert, Krankenhausbelegung, Positiven-Quote. Wir brauchen ein Streit um den besten Weg, eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichsten Ideen, einen Wettbewerb der Möglichkeiten. Die Menschen haben Angst, sie wollen Sicherheit, das will ich auch. Dafür brauchen wir aber keine zentralen Regeln, wir brauchen bessere. Wir brauchen Vorschriften, die geeignet sind, mit dem Virus zu leben, Vorschriften, die mehr sind als große Symbolpolitik. […] Deutschlands Corona-Politik ist kein Erfolgsmodell und wird es auch nicht durch ein neues Bundesgesetz.”
Infektionsschutzgesetz: Prof. Uwe Volkmann (Rechtswissenschaftler) zur rechtlichen Dimension
Rechtswissenschaftler Prof. Uwe Volkmann (Goethe-Universität Frankfurt) zur Verfassungsmäßigkeit der Novellierung des Infektionsschutzgesetzes
Quelle: phoenix, 14.04.2021Lesen Sie auch von RT DE “Bundesregierung plant ‘Schaffung einer Ermächtigungsgrundlage’“
- Greensill-Pleite: Kommunen haben Steuergelder verzockt
Bei ihrem Versuch, Negativzinsen für ihre Geldanlagen zu vermeiden, sind über 50 Gemeinden und das Land Thüringen auf die Bremer Greensill Bank hereingefallen. Nun ist die Bank insolvent. Im Internet wurde vor der Greensill Bank gewarnt.
Quelle: ARD, 14.04.21Greensill Bank-Pleite: Aufsicht muss gepennt haben
Fabio De Masi im MDR-Interview zur Insolvenz der #Greensill Bank und zur #Bankenaufsicht. #BaFin
Quelle: Fabio De Masi, 24.03.2021 - Wehrt sich gegen Denk- und Sprachverbote | Journalistin + Bloggerin Judith Sevinç Basad
Wenn man sich die Welt richtig einteilt, ist alles ganz einfach. Die MeToo-Bewegung ist gut, alte weiße Männer sind böse. Gendern ist gut, irritiert sein ist böse. Sich für die koloniale Vergangenheit seines Volkes schämen, ist gut und richtig. Differenzierungen sind eher unerwünscht. Das ist in etwa die Bestandsaufnahme der jungen Journalistin und Bloggerin Judith Sevinç Basad. In ihrem gerade erschienenen Buch „Schäm dich!“ setzt sie sich mit selbsternannten Ideologinnen und Ideologen auseinander, die von sich glauben, sie seien im Besitz der wirklichen Wahrheit. Moderation: Wolfgang Heim
Quelle: SWR1 Leute, 30.03.2021Lesen Sie hierzu auch auf den NachDenkSeiten “Wie Ideologinnen und Ideologen bestimmen, was gut und böse ist“
- Talk im Hangar-7 – 416 Tage Corona-Krise: Droht der Endlos-Lockdown? | Kurzfassung
Dänemark, Israel, England und zahlreiche Bundesstaaten in den USA: In vielen Ländern weltweit können die Bürger wieder frei leben, bei uns wurden jetzt wieder die Maßnahmen verschärft und verlängert. Sind die Zahlen in Österreich wirklich so schlecht, dass wir auch 416 Tage nach Beginn der Corona-Krise auf vieles verzichten müssen, was das Leben schön macht und vielen auch das nötige Einkommen sichert? Steht das Gesundheitssystem tatsächlich vor der Überlastung? Können wir den Zahlen trauen?
Seit dieser Woche hat Österreich mit Wolfgang Mückstein einen neuen Gesundheitsminister, sein Vorgänger Rudi Anschober trat ermüdet zurück. Entwickelt die Politik nun neuen Mut und eine vielleicht andere Strategie im Kampf gegen das Virus? Sind weitere harte Maßnahmen das oberste Primat? Oder schenkt die Politik den Bürgern wieder etwas mehr Eigenverantwortung im Umgang mit ihrem Leben? Brauchen wir langfristig ein besseres Gesundheitssystem, mehr Geld für Personal und Ausstattung, und müssen wir mehr die Bedürfnisse der Schwachen in unserer Gesellschaft in den Blick nehmen – zum Beispiel die der Kinder, die seit mehr als einem Jahr massiv in ihrer Entwicklung gestört werden?
Zu Gast sind u.a. der Grazer Public-Health-Spezialist Martin Sprenger, der ein baldiges Ende der Maßnahmen fordert.
Die Virologin und Regierungsberaterin Dorothee von Laer von der MedUni Innsbruck sieht wenig Spielraum für Lockerungen.
Dazu der Wiener Komplexitätsforscher Peter Klimek, der sich für harte, aber nur kurze und regional begrenzte Lockdowns ausspricht.
Alarm hingegen schlägt die Kinder- und Jugendpsychiaterin Katrin Skala, die eine sofortige Öffnung der Schulen fordert: Denn so wie die Maßnahmen aktuell gesetzt werden, kosten sie unterm Strich mehr Lebensjahre, als sie retten.
Tenniscrack Alexander Antonitsch fordert dringend mehr Bewegung für Kinder und Jugendliche, da uns die massiven Folgeschäden sonst jahrzehntelang begleiten werden.
Quelle: Seruvs TV, 16.04.2021Die komplette Sendung ist hier zu finden.
- Die Macht um Acht (76) „ARD-Pausenzeichen“
ARD-Pausenzeichen – Aber keine Denkpausen im Sender!
Die Tagesschau sendet ohne Pause, zumeist ohne nachzudenken. Denn wer im wesentlichen Anweisungen befolgt, der muss nicht selber denken. Aber gerade das täte der Redaktion gut: Mal eine Denkpause zu machen, innehalten und überlegen, auf wessen Seite sie sendet. Und ob der öffentliche rechtliche Rundfunk wirklich die Kapelle auf der Merkel-Titanic spielen sollte.
Zwar versteht sich die Tagesschau im Todesfall doch als Weitergabe-Institut: „Diese schwere Erkrankung sei bei drei Fällen tödlich verlaufen”, sagte der Präsident des für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) Klaus Cichutek in den “Tagesthemen”. Aber den Schritt zur Aufklärung, zum Nachhaken, überlässt sie dem russischen Sender RT: „Auskunft dazu will das (zuständige) Paul- Ehrlich-Institut nicht geben“, stellen die Russen fest und zeigen so den Verdacht der Vertuschung auf. Denn das „Bundesinstitut streicht schwere Verdachtsfälle aus der Liste.“
Hier wurde offenkundig mal nachgedacht: Wie man einen bislang unbescholtenen Beamten einer demonstrativen Vollstreckung preisgeben konnte. Denn in der Polizei rumort es: Immer mehr Beamte zweifeln die Notwendigkeit ihrer Einsätze als Hygiene-Polizei an. Und wenn dann noch ein Polizeihauptkommissar, a.D. aus Hannover auf einer „Querdenken”-Demonstration redet, dann muss man die Reihen der Polizei festklopfen, da macht die ARD, ohne einen Gedanken an die Demokratie zu verschwenden, gern mit.
„Ostukraine-Konflikt – Kreml droht mit Intervention“, so lautet die Überschrift einer Tagesschau-Meldung. Die Redaktion bedient immer wieder gern den seit Hitler eingeübten antirussischen Reflex. Dass es gute Gründe für die russische Prävention gibt, um das zu erfahren, muss man in der BILD-Zeitung nachlesen. Anders als die Tagesschau meldet das Blatt: „USA verlegen Kriegsschiffe ins Schwarze Meer. Dass die USA die maritime Flanke der Russen bedrohen, daran, dass sie den Ukraine-Schwarzmeer-Konflikt aggressiv anheizen, daran will die Tagesschau keinen Gedanken verschwenden. Dass alles fällt für sie in die Sendepause.
Quelle: KenFM, 14.04.2021 - Die Story im Ersten: Rechts und Radikal – Warum gerade im Osten?
Nach dem Mauerfall rückten führende Neonazis aus dem Westen in die untergehende DDR ein. Sie trommelten für die braune Revolution und trafen auf fruchtbaren Boden. West-Neonazi Worch schwärmt noch heute von den “personellen Ressourcen” für die radikale Rechte. “Die Wiedervereinigung funktionierte nirgends so gut wie bei den Neonazis”, beschreibt Ingo Hasselbach, einer der bekanntesten ostdeutschen Ex-Neonazis, die rechte Szene nach der Wende.
Der Umsturz blieb aus. Aber rechte Einstellungen und rechte Gewalt sind in Ostdeutschland bis heute besonders präsent. Die AfD hat zwar alle Parlamente erobert, doch ihre größten Erfolge erringt sie durchweg in den neuen Bundesländern. Und die Gefahr, Opfer einer rechtsextremen Gewalttat zu werden, ist im Osten besonders groß. Woran liegt das?
Die Suche nach Antworten führen Autorin Birgit Wärnke und Autor Julian Feldmann tief in die DDR-Vergangenheit. Denn dort hatten sich trotz antifaschistischer Staatsdoktrin rund 200 neonazistische Gruppen wie die “SS-Division Walter Krüger Wolgast” oder die “Lichtenberger Front” entwickeln können, berichtet Bernd Wagner, ehemaliger DDR-Kriminalpolizist. Wagner leitete die “AG Skinhead”, ein geheimes Forschungsprojekt des DDR-Innenministeriums. Seine brisanten Erkenntnisse durfte er vor dem Mauerfall nicht veröffentlichen: 15.000 Rechtsradikale zählte er in der DDR. Auch zahlreiche Dokumente aus der Stasi-Unterlagenbehörde belegen neonazistische und rassistische Gewalttaten in der DDR. Obwohl es Neonazis offiziell gar nicht geben durfte. Der Zusammenbruch des Staates spielte den Rechten in die Hände. “Faschos waren allgegenwärtige Begleiter meiner Kindheit”, sagt Hendrik Bolz. Der 1988 geborene Rapper “Testo” des Hip-Hop-Duos “Zugezogen Maskulin” wuchs in Stralsund auf. Mit einem Text über seine Jugendjahre löste Bolz 2019 eine Debatte über die sogenannten “Baseballschlägerjahre” aus.
Das Erstarken der Neonazis nach der Wende wirkt bis heute nach und reicht bis weit in die Mitte der Gesellschaft: erst die Erfolge der NPD, dann die Massendemos von Pegida, schließlich der flächendeckende Siegeszug der AfD. Die habe die “Sprach- und Alternativlosigkeit durchbrochen”, sagt Hans-Christoph Berndt. Er ist neuer Fraktionschef der AfD in Brandenburg. Der Nachfolger des rechtsextremen Andreas Kalbitz ist zudem auch Vorsitzender des Vereins “Zukunft Heimat”, der vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft wird.
Birgit Wärnke und Julian Feldmann blicken in ihrem Film auf eine Zeit zurück, die ihre braunen Schatten bis heute wirft. Sie porträtieren drei Neonazis der Wendezeit, begleiten einen AfD-Politiker, fragen bei Historikern und Zeitzeugen nach den Ursachen. In ihrer akribischen Recherche zeigen sie seltene Archivaufnahmen und unveröffentlichte Dokumente aus der Stasi-Unterlagenbehörde. Der Film zeichnet rechte Kontinuitätslinien nach und analysiert ihre prägende Wirkung auf das wiedervereinigte Deutschland.
Quelle: ARD, 23.12.2020, verfügbar bis 14.12.2021 - Auf dem rechten Weg? Identitätspolitik und Gendersternchen
Quelle: Michael Lüders, 15.04.2021Michael Lüders [Ausschnitt transkribiert, CG]: “Es geht um Ideologie, mehr als um eine sachliche, politische Auseinandersetzung. Dieses lässt sich in allen liberalen Demokratien beobachten, dieser Trend zu einer gewissen Entpolitisierung zugunsten einer von Emotionen getragenen Ideologisierung. Der slowenische Philosoph Slavoj Žižek hatte schon 1998 richtig festgestellt: Die postmoderne Identitätspolitik partikularer Lebensstile, also die Fokussierung auf Fragen der ethnischen, sexuellen oder sonstigen Orientierung, passe perfekt zu einer entpolitisierten Idee der Gesellschaft. […] Ausgerechnet nach der Finanzkrise 2008, die ganze Staaten an den Rand des wirtschaftlichen Abgrundes geführt und die Prekarisierung der Lebensverhältnisse auch in westlichen Demokratien maßgeblich vorangetrieben hat, haben die Regierenden in westlichen Demokratien das Postulat sozialer Gerechtigkeit endgültig aufgegeben. Lieber dulden und fördern sie eine Identitätspolitik, die in der Regel keinerlei Probleme löst, wohl aber ihre Anhänger aufwertet. Eine so verstandene Identitätspolitik verursacht so gut wie keine Kosten, vor allem aber ändert sie an bestehenden Macht- und Besitzverhältnissen nicht das Geringste. […] Gleichzeitig symbolisieren das Gendersternchen und der heilige Krieg gegen das generische Maskulinum, die Reduzierung von Feminismus und der Forderung nach Gender-Gerechtigkeit auf eine grammatikalische Norm. Die allerdings ändert nicht das Geringste etwa am Gender-Pay-Gap, also der schlechteren Bezahlung von Frauen bei gleicher Arbeit, wie sie Männer leisten. Deswegen vermutlich spricht aus Sicht der Regierenden auch nichts dagegen, sich als fortschrittlich zu empfehlen, indem man sich für dieses gesellschaftliche Placebo, für diese reine Ersatzhandlung stark macht. Das ist gut fürs Image und wie erwähnt, es kostet nichts.”
- An die Profiteure der Angst… schämt euch! – ein Kommentar von livaTexta alias Sabrina Khalil
Die Münchner Künstlerin Sabrina Khalil wendet sich in ihrem Kommentar an die “Redakteure der Panik”, an die “Profiteure der Angst” und ruft ihnen zu: Schämt euch!
Quelle: Radio München - Basta Berlin (Folge 83) – Verlierer und Gewinner: Kinder, Covid, Biontech
Immer wieder stellt sich die Frage: Wer profitiert von der Corona-Krise? Ganz vorne mit dabei: Biontech und Pfizer. Die Impfstoffhersteller können sich bereits über milliardenschwere Vorbestellungen für 2022 freuen. Das heißt auch: Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei. Zu den großen Verlierern gehören dagegen die Kinder – und das ganz massiv.
Inhalt: 00:00:00 Trailer und Intro 00:01:03 Begrüßung und Themen 00:05:57 Zuschauerpost 00:18:22 Impfen international 00:22:46 Weltenretter Biontech 00:30:20 Milliarden mit Impfen 00:38:55 Israels Impfkampagne 00:41:17 Die Impf-Diskussion 00:46:07 Lasst die Kinder in Frieden 01:00:21 Web-Tipp: Pavlik Enemy – „Ende der Pandemie“ 01:01:46 Schreddern: Beipackzettel Schnelltest
Quelle: SNA, 15.04.2021 - Amtsgericht Weimar: Keine Maskenpflicht und keine verpflichtenden Corona-Tests mehr für Schüler
Das Amtsgericht Weimar untersagt zwei Schulen mit sofortiger Wirkung, den Schülern Masken und Corona-Tests vorzuschreiben. Als Begründung wird formuliert, der Maskenzwang schädige die Kinder “physisch, psychisch, pädagogisch und in ihrer psychosozialen Entwicklung”. Zudem seien die PCR- und Schnelltests “nicht geeignet”, eine Corona-Infektion festzustellen.
Artikel zum Mitlesen, hier.
Quelle: RT DE, 12.04.2021Lesen Sie hierzu auch auf den NachDenkSeiten von Tobias Riegel “Gericht in Weimar verbietet Schulen Maskenzwang und Testpflicht“.
- Die Diskriminierung von Ungeimpften beginnt! (Raphael Bonelli)
Die Debatte um die Corona-Impfung bringt leider nicht die besten Wesenszüge der Menschen hervor. Langsam werden die Zeiten für Ungeimpfte schwerer… dabei kommt der Druck nicht unbedingt von den Regierungen, sondern es entwickelt sich eine eigenartige Psychodynamik.
Quelle: RPP Institut, 06.04.2021Lesen Sie auch von RT DE “Oxford-Studie: Thrombosen bei BioNTech-Impfstoff fast genauso häufig wie bei AstraZeneca” und “Trotz zweifacher BioNTech-Impfung: 17 Personen in Altenheim positiv auf Corona getestet“.
- Kinder testen ist nicht schwer, Kinderglück dagegen sehr
Die Stadt Stuttgart hatte kürzlich ein Video auf YouTube online, das eine Anleitung zum Schnelltest mit Kindern sein sollte. Es dauerte nicht lange, bis das Video dann auf „Privat“ gestellt wurde.
Denn das Mädchen, das von seiner Mutter getestet wurde, gab sich zwar alle Mühe, gute Miene zu machen, doch am Ende wollte es ihr nicht gelingen.
Schnelltests ziehen nicht spurlos an Kindern vorbei, sie haben Auswirkungen. Was daraus entstehen kann, mag ich nicht beurteilen. Aber dass es folgenlos bleibt, ist mehr als unwahrscheinlich.
Quelle: Ein Sessel Buntes, 14.04.2021 - Kabarett, Satire, Comedy und Co.
- KLASSIKER von 1988: Hildebrandt und Urban Priol über Eugenik
Historischer satirischer Leckerbissen von Dieter Hildebrandt und Urban Priol
Originalquelle: SFB, Scheibenwischer (44) von 1988
Quelle: Reupload Pat Tornado, 18.03.2021 - Der Wegscheider vom 10. April
„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“ – Im neuen Wochenkommentar geht es heute um ein Thema, das uns schon lange unter den Fingern brennt: es geht um die jahrelangen politischen Bekenntnisse, wie wichtig Sport und Bewegung schon für junge Menschen sind. Wir schauen uns an, wieviel davon umgesetzt wurde und haben dazu auch einen ganz konkreten Lösungsansatz.
Wochenkommentar von Ferdinand Wegscheider
Quelle: Seruvs TV, 10.04.2021 - Testen im Schulalltag.
Quelle: RPP Institut - Neulich bei der Bundespressekonferenz – Kevin allein im Clubhouse
Klaus möchte heute seine neue App “Clubhouse” vorstellen. Er hat sie zusammen mit dem Nachbarsjungen Kevin entwickelt, um der Jugend wieder Halt zu geben …
Quelle: Bennos Project, 01.03.2021 - Steimles Aktuelle Kamera / Ausgabe 21
der Zauberlehrling Steimle entdeckt wieder seine lyrische Ader, dabei kommt Erstaunliches zutage. Harry Potter und Uwe Steimle verbindet eine Gemeinsamkeit oder zwei oder drei…
Quelle: Steimles Welt, 11.04.2021 - Maschek – Anchovis Nudeln – WÖ_499
Gesundheitsminister Rudi Anschober empfängt die Landeshauptleite der Ostregion zu zähen Verhandlungen. Wenigstens auf sein berühmtes Pastagericht sollten sich aber alle einigen können.
(aus Willkommen Österreich, Folge 499, 30. März 2021, ORF 1)
Quelle: Maschek, 30.03.2021
- KLASSIKER von 1988: Hildebrandt und Urban Priol über Eugenik