Videohinweise am Samstag

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Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ (erscheint an jedem Mittwoch) gibt es eine eigene Playlist (CG/JB)

Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:

  1. Iran
  2. Brasilien
  3. Assange
  4. UN-Botschafter zu Syrien: Sanktionen des Westens sind Teil der Kriegsführung
  5. Spanien: Ausbeutung im Urlaubsparadies
  6. Sanktionen / Russland / Nord Stream 2
  7. Is a British Coup Underway Against Jeremy Corbyn?
  8. Tagesschau säuselt! Von Substanz keine Spur.
  9. Preiskampf um Bananen
  10. Kabarett, Satire, Comedy und Co.

Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.

  1. Iran
    • Anklage ohne Beweise: USA machen Iran für Angriffe auf Tanker verantwortlich
      US-Außenminister Mike Pompeo beschuldigt den Iran, die beiden Tanker im Golf von Oman angegriffen zu haben. Niemand anders in der Region sei in der Lage, “so fortschrittlich zu operieren”. Beweise für diese Behauptung blieb Pompeo schuldig.
      Ein vom Central Command der US-Army veröffentlichtes Video soll angeblich zeigen, wie ein iranisches Patrouillenboot eine nicht explodierte Mine von einem der Tanker entfernt.
      Der Iran dementiert jede Beteiligung an den Ereignissen. Der Zeitpunkt der Angriffe sei zudem sehr verdächtig. In Teheran trafen sich grade der japanische Premierminister Shinzō Abe und Präsident Hassan Rohani zu Gesprächen, als ein Tanker einer japanischen Frachtfirma angegriffen wurde. Der zweite angegriffene Tanker gehört dem Norweger John Fredriksen, einem alten Handelspartner Irans. Nach Angaben des japanischen Außenministeriums befand sich Fracht für Japan an Bord beider Schiffe.
      Quelle: RT Deutsch, 14.06.2019

      Anmerkung CG: Wenn die Eigentumsverhältnisse des Öltankers ‘Front Altair’ so stimmen und die Großreederei Frontline dem Norweger John Fredriksen gehört, laut RT einem ‘alten Handelspartner des Irans’, dann wäre es schon eine sehr seltsame Begebenheit, dass ein Anschlag auf einen Tanker mit Gütern, die laut RT für Japan bestimmt waren, ausgerechnet dann passierte, als der japanische Präsident Shinzō Abe zu Besuch im Iran war.

    • Unscharfes US-Video soll Schuld des Iran an Schiffsangriffen im Golf von Oman beweisen
      Quelle: RT Deutsch, 14.06.2019

      Anmerkung Jens Berger: Dieses Video lässt das Schlimmste erahnen. Es dauerte nur ein paar Stunden, bis der kaum erkennbare Inhalt samt Interpretation durch das Central Command durch die Zeugenaussagen der Seeleute ad absurdum geführt wurde. Denn dass Haftminen fliegen können, wird uns sicher noch nicht einmal Mike Pompeo erzählen wollen. Gemäß der Zeugenaussagen und der Logik ist somit ein Anschlag – bzw. mehrere Anschläge, da die Explosionen über mehrere Stunden gestaffelt auftraten – durch eine Kampfdrohne am wahrscheinlichsten. Dies allein ist übrigens kein Indiz für die Täterschaft. Sowohl die USA als auch Saudi Arabien, Iran und die Konfliktparteien im Jemen-Krieg besitzen solche Drohnen. Die entscheidende Frage ist: Warum veröffentlichen die USA ein offenbar inszeniertes Video? Die Antwort darauf kann niemanden gefallen.

    • Schaltgespräch mit Michael Lüders zur Situation im Iran am 11.06.19
      Michael Lüders (Sicherheits- und Nahost-Experte) zur Situation im Iran.
      Quelle: phoenix, 11.06.2019

      Zitat Michael Lüders [transkribiert]:

      “[Das Abkommen] ist ziemlich tot, denn die Amerikaner sind ausgestiegen vor einem Jahr, für sich genommen eigentlich schon ein völkerrechtswidriger Akt. Die übrigen Signalstaaten nämlich Russland, China, Großbritannien, Frankreich, Deutschland wollen an diesem Abkommen festhalten. Das will auch der Iran. Das Problem ist nur, dass die Amerikaner im Zuge der Aufkündigung auch die Wirtschaftssanktionen gegenüber dem Iran verschärft haben, auch in Form der sogenannten sekundären Sanktionen. Das bedeutet, dass also auch Staaten wie Deutschland, die mit dem Iran Handel treiben, juristisch belangt werden können in den USA, vor allem, die entsprechenden Firmen, und das erklärt, warum der Handel weitgehend zum Erliegen gekommen ist – eine Katastrophe für die iranische Wirtschaft.”

      “Die Europäer wirken orientierungslos die Europäische Union redet in vielerlei Dingen nicht mit einer Stimme, so auch in dieser Causa. Die Europäer sind im Grunde genommen bestenfalls Juniorpartner der USA in dieser Angelegenheit. Washington hat es nicht einmal für nötig befunden, Europa zu konsultieren vor Aufkündigung dieses Vertrages.”

      “Eines ist klar, wenn es zu einem Krieg kommen sollte in der Region, dann werden die Europäer neben den Völkern in der Region natürlich die Ersten sein, die die Folgen zu tragen haben, nicht zuletzt mit Blick auf eine dann zu erwartende gewaltige Flüchtlingswelle.”

      “Die Frustration in Teheran über die Europäer ist groß, perspektivisch wird sich der Iran zunehmend orientieren Richtung Russland, China und Indien.”

    • Atom-Deal: Wieso droht Heiko Maas dem vertragstreuen Iran und nicht den vertragsbrüchigen USA?
      Außenminister Heiko Maas hatte im Zuge seines Iran-Besuches Teheran vor übereilten Schritten gewarnt und im Falle des Scheiterns des Atom-Deals mit “internationaler Isolierung” gedroht. RT wollte auf der BPK wissen, wieso dem Iran und nicht den USA Konsequenzen angedroht werden. […]
      Der deutsche Außenminister ließ nach zwei ausführlichen Treffen mit seinem Amtskollegen Dschawad Sarif und Präsident Hassan Rohani gegenüber dem Spiegel-Chefreporter Matthias Gebauer in Teheran verlauten: “Wenn der Atom-Deal scheitert, droht dem Iran die internationale Isolierung”. Hinter dem Satz steckt die kaum verhohlene Drohung, dass sich Deutschland und die EU den Sanktionen der USA anpassen werden, wenn Teheran, trotz der bereits erfolgten einseitigen Aufkündigung durch Washington, den Atom-Deal nicht aufrechterhält. Die Sprecherin des Auswärtigen Amtes, Maria Adebahr, erklärte auf Nachfrage von RT-Redakteur Florian Warweg, wieso Heiko Maas dem bisher vertragstreuen Iran droht, nicht aber den vertragsbrüchigen USA, dass der Außenminister entgegen der Darstellung im Spiegel dem Iran nicht gedroht habe: “Sie zitieren jetzt die Überschrift eines Onlineportals, die nicht vom Auswärtigen Amt gemacht wurde. Das ist eine Äußerung, die der Außenminister so nicht gemacht hat”. Diese Distanzierung gegenüber der Darstellung bei Spiegel Online lässt aufhorchen und führt zu weiteren Fragen.
      Quelle: RT Deutsch, 13.06.2019

  2. Brasilien
    • Behind Lula’s incarceration: Glenn Greenwald says secret Brazil files show foul play
      A new Intercept report reveals that the judge who helped jail former Brazilian President Lula likely aided prosecutors in their corruption case, preventing Lula’s left-wing Workers’ Party from winning the presidency. “The consequences of this revelation have been enormous,” says Glenn Greenwald, Pulitzer Prize-winning journalist and founding editor of The Intercept.
      Quelle: Democracy Now!, 12.06.2019

    • Secret Files Show How Brazil’s Elites Jailed Former President Lula and Cleared the Way for Bolsonaro
      A political crisis is growing in Brazil after The Intercept revealed that the judge who helped jail former Brazilian President Luiz Inácio Lula da Silva likely aided federal prosecutors in their corruption case in an attempt to prevent Lula’s Workers’ Party from winning the presidency. Leaked cellphone messages among Brazilian law enforcement officials and other data obtained by The Intercept point to an ongoing collaboration between Judge Sérgio Moro and the prosecutors investigating a sweeping corruption scandal known as Operation Car Wash. Lula was considered a favorite in the lead-up to the 2018 presidential election until he was put in jail and forced out of the race on what many say were trumped-up corruption charges. The leaked documents also reveal prosecutors had serious doubts about Lula’s guilt. The jailing of Lula helped pave the way for the election of the far-right former military officer Jair Bolsonaro, who then named Judge Sérgio Moro to be his justice minister. We get an update from Pulitzer Prize-winning journalist Glenn Greenwald of The Intercept, whose reporting is based on a trove of internal files and private conversations from the prosecutorial team behind Operation Car Wash.
      Quelle: Democracy Now!, 12.06.2019

      Bernie Sanders told The Intercept [transkribiert]:

      “Today, it is clearer than ever that Lula da Silva was imprisioned in a politicized prosecution that denied him a fair trial and due process. During his presidency, Lula oversaw huge reductions in poverty and remains Brazil’s most popular politician. I stand with political and social leaders across the globe who are calling on Brazil’s judiciary to release Lula and annul his conviction.”

    • Glenn Greenwald Interviews Brazil’s ex-President Lula From Prison
      Among the planet’s significant political figures, no one is quite like Lula. Born into extreme poverty, illiterate until the age of 10, forced to quit school at the age of 12 to work as a shoe shiner, losing a finger at his factory job at 19, and then becoming a labor activist, union leader, and founder of a political party devoted to a defense of laborers (the Workers’ Party, or PT), Lula has always been, in all respects, the exact opposite of the rich, dynastic, oligarch-loyal, aristocratic prototype that has traditionally wielded power in Brazil.
      That’s precisely what makes Lula’s rise to power, and his incomparable success once he obtained it, so extraordinary. And that’s what, to this very day, makes him so worth listening to regarding the world’s most complex and pressing political questions: As the ascension of right-wing nationalism and populism at times seems unstoppable, Lula is one of the world’s very few political figures of the last several decades able to figure out how to win national elections in a large country based on left-wing populism in the best sense of that term.
      Quelle: The Intercept, 22.05.2019

  3. Assange
    • Julian Assange: Anhörung vor Gericht zur Auslieferung an die USA
      Heute erscheint Wikileaks-Gründer Julian Assange vor einem britischen Gericht. In der Anhörung wird es um das Auslieferungsersuchen der Vereinigten Staaten gehen. Dort werden ihm diverse Fälle von Spionage und Geheimnisverrat zur Last gelegt.
      Der gebürtige Australier befindet sich derzeit wegen Verletzung von Kautionsauflagen im britischen Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh. Im Falle seiner Auslieferung drohen Assange bis zu 175 Jahre Haft. Viele seiner Unterstützer und Freunde bezweifeln, dass er in den USA einen fairen Prozess bekommt.
      Quelle: RT Deutsch, 14.06.2019

    • LIVE: Erste juristische Anhörung von Assange – Unterstützer demonstrieren vor Gericht in London
      Am Donnerstag hat der britische Innenminister erklärt, dass er dem Gesuch der USA nachkommt, den WikiLeaks-Gründer Julian Assange auszuliefern. Sajid Javid unterzeichnete einen entsprechenden Auslieferungsbeschluss, über den nun das Gericht entscheiden muss.
      Quelle: RT Deutsch, 14.6.2019

    • Offizieller Antrag: USA fordern Auslieferung von Julian Assange
      Die US-Staatsanwaltschaft hat von Großbritannien offiziell die Auslieferung von Julian Assange erbeten. In den Vereinigten Staaten werden dem WikiLeaks-Gründer diverse Fälle von Spionage und Verschwörung vorgeworfen.
      Der gebürtige Australier befindet sich derzeit wegen Verletzung von Kautionsauflagen im britischen Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh. Im Falle seiner Auslieferung drohen Assange bis zu 175 Jahre Haft. Viele seiner Unterstützer und Freunde bezweifeln, dass er in den USA einen fairen Prozess bekommt.
      Quelle: RT Deutsch, 12.06.2019

    • Demokratische Werte und das Schweigen der Bundesregierung zum Fall Assange
      Wie vereint die Bundesregierung die Inhaftierung zahlreicher Whistleblower mit demokratischen Werten? Wo bleibt ihr Aufschrei im Fall des inhaftierten WikiLeaks-Gründers Julian Assange? Immerhin hat die Plattform einige der schlimmsten Verbrechen unserer Zeit enthüllt.
      Maria Janssen beleuchtet das Schweigen der Bundesregierung zum Fall Assange.
      Quelle: RT Deutsch, 13.06.2019

    • Neil Clark on UK’s decision to pass Assange extradition request
      “It seems like all the (Tory leadership) candidates are falling over themselves to show who is the most slavishly pro-American .” – Neil Clark on Sajid Javid’s decision to pass Assange extradition request to courts.
      Quelle: RT UK, 13.06.2019

      Britischer Innenminister bewilligt Auslieferungsgesuch der USA für Assange.

    • LIVE: Ai Weiwei visits Julian Assange in Belmarsh prison with his father Richard Assange
      Quelle: RT UK, 11.06.2019

    • LIVE: Imperialism on Trial – Free Julian Assange
      Speakers from a variety of backgrounds will share their expertise on imperialism in general, and on the Julian Assange case in particular.
      Quelle: RT UK, 11.06.2019

      Anmerkung CG: Chris Hedges spricht ab Minute 10:30.

      Moritz Müllers Artikel über Julian Assange finden Sie hier auf den NachDenkSeiten.

  4. UN-Botschafter zu Syrien: Sanktionen des Westens sind Teil der Kriegsführung
    Am 1. Juni hat der Rat der Europäischen Union einstimmig die einseitigen Strafmaßnahmen gegen Syrien um ein Jahr verlängert. Die Sanktionen sind seit dem Jahr 2011 in Kraft und wurden bislang 52 Mal ausgeweitet und verschärft.
    Idriss Jazairy, der UN-Sonderberichterstatter für die negativen Auswirkungen von einseitigen Strafmaßnahmen, sprach darüber in Berlin mit der Nahost-Korrespondentin Karin Leukefeld. Zur Lage in Syrien legte Jazairy eine vernichtende Bilanz vor.
    Quelle: RT Deutsch, 12.06.2019

    Lesen Sie auch auf den NachDenkSeiten das Interview „… weil es nicht so läuft, wie die USA sich das vorgestellt haben …“.

  5. Spanien: Ausbeutung im Urlaubsparadies
    Der Tourismus in Spanien boomt, doch Spaniens Zimmermädchen gehören nicht zu den Gewinnerinnen. Zunehmend lagern die Hotels ihre Reinigungsdienste an Subunternehmen aus: Hungerlöhne, unbezahlte Überstunden, psychischer Druck und Mobbing – die Arbeitsbedingungen in Spaniens Urlaubsparadiesen sind oftmals extrem prekär. Doch die Zimmermädchen fangen an, sich dagegen zu wehren.
    30 Zimmer am Tag, keine Toilettenpausen, teils unter 700 Euro Monatsnetto: Die Arbeit vieler Zimmermädchen ist in Spanien kaum zu ertragen und hat mit den Traumwelten vieler Spanientouristen nichts zu tun. Die wenigsten von ihnen haben eine Ahnung, wie schlecht es den Servicekräften in ihren Hotels eigentlich geht. Myriam Barros kennt die Not der Zimmermädchen dagegen aus erster Hand. Die alleinerziehende Mutter arbeitet als Reinigungskraft in einem Hotel auf Lanzarote, einem vor allem bei deutschen und britischen Pauschaltouristen beliebten Urlaubsparadies. Zusammen mit anderen Zimmermädchen gründete sie 2016 über Facebook „Las Kellys“, die erste Interessenvertretung für Zimmermädchen in Spanien. Die Gruppe leitete das politische Erwachen der schlecht bezahlten Servicekräfte ein und hat in ganz Spanien für Aufmerksamkeit gesorgt. „Las Kellys“ haben mittlerweile Ableger in anderen spanischen Städten gegründet. Von Madrid bis Benidorm haben sie eine Mission: Sie wollen raus aus der Unsichtbarkeit und endlich fair behandelt und fair bezahlt werden. „Re:“ begleitet Myriam Barros und ihre Mitstreiterinnen bei ihrem Kampf für bessere Arbeitsbedingungen.
    Reportage (Deutschland 2018, 30 Min)
    Quelle: ARTEde, 12.06.2019

  6. Sanktionen / Russland / Nord Stream 2
    • Manuela Schwesig zu russisch-deutschen Beziehungen: In schwierigen Zeiten am Dialog festhalten
      “In schwierigen Zeiten am Dialog festhalten” – dieses einfache, aber effektive Rezept zur Verbesserung der russisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen teilte Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns, auf dem Sankt Petersburger Wirtschaftsforum mit.
      Generell werbe sie überall dafür, das Gemeinsame zu suchen anstatt das Trennende, präzisierte die SPD-Politikerin. Mit schwierigen Zeiten meinte Schwesig die Atmosphäre der wirtschaftlichen Sanktionen, die die Europäische Union gegen Russland verhängt hat – nicht zuletzt auf Druck der USA – und die russischen Gegensanktionen.
      Dass viele Unternehmen aus Deutschland dennoch daran festhalten würden, Wirtschaftsbeziehungen mit Russland zu pflegen, unterstütze sie – immerhin sei dies ein wichtiger Baustein “in guten gesamtstaatlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland.”
      Quelle: RT Deutsch, 7.06.2019

      Lesen Sie hierzu auch auf Sputniknews “Manuela Schwesig: Nord Stream 2 wird fertiggebaut” und “Niedersachsens Ministerpräsident Weil fordert Ende der Russland-Sanktionen” und auf RT Deutsch “CDU-Ministerpräsident Kretschmer fordert Ende der Sanktionen gegen Russland“.

    • Peskow: Waffe ziehen und Forderungen stellen – “USA benehmen sich wie im Wilden Westen”
      Der Sprecher des russischen Präsidenten Dmitri Peskow verglich im Exklusiv-Interview mit RT das außenpolitische Verhalten der USA mit einem Benehmen wie zu Zeiten im Wilden Westen. Wie aggressiv die USA ihre Interessen in der Welt durchzusetzen versuchen, auch unter Missachtung des Völkerrechts, zeige ihr Verhalten gegenüber dem Iran, China oder auch dem russisch-europäischem Gaspipeline-Projekt Nord Stream 2. Das gesamte Interview sehen Sie übrigens morgen bei uns.
      “Anstelle von fairem Wettbewerb ziehen sie es vor, sich wie in Zeiten des Wilden Westens zu verhalten. Sie zücken einfach nur die Waffe und sagen, nein, ihr Jungs in Europa, ihr werdet unser Erdgas kaufen, und es ist uns egal, dass es mindestens 30 Prozent teurer ist als das Gas, das von den Russen kommt.”
      Deshalb sei es auch unabdinglich, dass Russland in all seinen Bereichen Souveränität schaffe. Dabei bezog er sich auch auf das umstrittene Gesetz über ein “souveränes Internet” in Russland.
      Quelle: RT Deutsch, 4.06.2019

    • Generalsekretär des Weltenergierates bestätigt: Gas aus Russland ist günstig für Europa
      Am Rande des Sankt Petersburg Internationalen Wirtschaftsforums (SPIEF) führte RT Deutsch ein Interview mit Christoph Frei, dem Generalsekretär des Weltenergierates. Er äußerte sich zur Wichtigkeit von Erdgas und zur Zukunft des Projektes Nord Stream 2.
      Christoph Frei betonte im Gespräch mit RT Deutsch die wichtige Rolle von Erdgas zur Abdeckung des Energiebedarfes. Ihm zufolge spielt Erdgas die zentrale Rolle beim Ersatz für Kohle und einem Anteil des Erdöls am Weltenergiebedarf. Frei sagte auch, dass Europa von dem Gas aus Russland und anderen Orten zwar abhängig, das russische Gas aber für Europa günstig sei.
      “Es ist günstiges Gas für Europa. Und für Europa ist es künftig wichtig, über weite Strecken Zugang zu günstigem Gas zu haben.”
      Der Unternehmer äußerte sich auch zu der Gaspipeline Nord Stream 2. Er betonte, es handele sich um ein gutes Projekt, und das werde auch weiter so bleiben, trotz einer komplexer werdenden internationalen Politik.
      Frei bestätigte, dass die Politik Energieprojekte kurzfristig verzögern könne. Trotzdem gehe er davon aus, dass die Vernunft im Fall von Nord Stream 2 zu guten Entscheidungen führen wird. […]
      Quelle: RT Deutsch, 7.06.2019

  7. Is a British Coup Underway Against Jeremy Corbyn?
    On this episode of Going Underground, we speak to former MP and author of ‘A Very British Coup’ and ‘The Friends of Harry Perkins’ Chris Mullin, who discusses the history of MI5 and MI6 meddling in UK politics against Labour Party leaders and whether a British coup is underway against Jeremy Corbyn. Next we speak to Joel Benjamin on the covered-up LOBO loans scandal, bankrupting the UK’s local councils after being hit with devastating austerity and the revelations that it is actually the banks of the City of London that control our access to our local public services. Finally we speak to Adam Kostsko, author of ‘Neoliberal Demons’ about the imposition of neoliberalism on the US and even in Iraq, how it explains the rise of Trump, how progressives are not doing enough to combat the neoliberal orthodoxy and how he fears a new American Civil War may be lurking…
    Quelle: goingundergroundRT

  8. Tagesschau säuselt! Von Substanz keine Spur.
    Tagesschau säuselt! Von Substanz keine Spur.
    “Menschen warten viel zu lange auf Frieden”, zitiert die Tagesschau Außenminister Heiko Maas und verbirgt hinter diesem Säusel-Ton die harten Fakten. Denn die ukrainische Regierung, die der Herr Außenminister besucht hatte, will immer noch nicht das Minsker Abkommen erfüllen, das sie selbst unterzeichnet hat. Auch an das Abkommen, das den Zugang zum Asowschen Meer durch die Straße von Kertsch regelt, hatte die ukrainische Regierung nicht eingehalten. Deshalb sind ein paar ukrainische Matrosen inhaftiert, deren Freilassung von Maas gefordert wurde. Aber mit den harten völkerrechtlichen Fakten will sich die Tagesschau nicht aufhalten, da zwitschert sie lieber von Freiheit.
    Auch die andauernden SPD-Trauerspiele, der unansehnliche Tod der alten sozialdemokratischen Partei findet bei der Tagesschau keine saubere Berichterstattung: Statt über Inhalte schwätzt die wichtigste deutsche Nachrichtensendung lieber über das permanente Personalkarussell der SPD. Von der Agenda 2010, dem Abbau sozialer Gerechtigkeit in Programm und Handeln der SPD, kein Wort. Obwohl wirklich jeder weiß, dass es die Änderung der SPD-Inhalte waren, die deren Absturz in der Wählergunst verursacht haben. Wer das verschweigt, bringt keine Nachrichten, der zwitschert dummes Zeug in den Äther und durch die Kabel.
    Einen Höhepunkt leistete sich die ARD-Redaktion mit dieser Überschrift: “75 Jahre D-Day – Ein Geschenk der Geschichte”. Statt Gebrauchslyrik abzuliefern, hätte die Tagesschau Nachrichten bringen müssen. Zwar wurde von den Feiern zum D-Day berichtet, aber dass von den vier Alliierten der Anti-Hitlerkoalition nur drei in Portsmouth, dem Ort von dem aus die Invasion in die Normandie damals gestartet war, anwesend waren, erwähnt die Tagesschau nicht: Die Russen waren nicht eingeladen. Obwohl sie in den großen Schlachten rund um Moskau und am Kursker Bogen mit riesigen Verlusten den Erfolg der “zweiten” Front erst ermöglicht hatten.
    Zwar mochte die Tagesschau noch berichten, dass die deutsche Bundeskanzlerin als neue vierte Alliierte in England auftrat, aber Zusammenhänge wollte sie mal wieder nicht vermitteln. Weder stellte die ARD die Frage, warum denn die Russen nicht eingeladen wurden, noch mochte sie die echten deutschen Alliierten gegen Hitler, den deutschen Widerstand, erwähnen. Zwar war der nur klein und sicher nicht entscheidend für den Sieg gegen die Nazis, aber allein seine moralische Größe wäre schon eine Erwähnung wert gewesen. Im Beitrag der “Macht-um-Acht” werden einige wenige jener tapferen Frauen und Männer namentlich erwähnt, die ähnlich wie die jungen Soldaten der Alliierten im Kampf gegen Hitler ihr Leben riskiert haben.
    Wer einer schrecklichen Wiederholung der Geschichte vorbeugen will, der kann sich nicht mit Gesäusel begnügen. Erkenntnisse verlangen Hintergründe und Zusammenhänge. Die liefert die Hamburger Nachrichtensendung nur ungenügend. Die “Macht-um-Acht”, die Alternative zur Tagesschau bringt sie. […]
    Quelle: KenFM, 12.06.2019

  9. Preiskampf um Bananen
    Preiskampf um Bananen
    Warum sich das faire Obst nicht durchsetzen kann
    Preiskampf um die Banane: Wie weit wollen die Discounter gehen?

    • In deutschen Supermärkten tobt ein Preiskampf um billige Bananen.
    • Bananen sind mit Pestiziden belastet, die in Europa nicht verwendet werden dürfen.
    • Pestizide werden in den Anbauländern per Flugzeug ausgebracht, während sich die Arbeiter darunter befinden.

    Ein Kilo Bananen kostet mehr als ein Kilo einheimische Äpfel. Wie kann es sein, dass Bananen, die bis zu 11.000 Kilometer weit transportiert werden müssen, nicht mal halb so viel kosten wie Äpfel aus Deutschland? Seit Monaten liefern sich Supermärkte und Discounter einen Wettstreit um das günstigste Angebot.
    Frank Braßel von der Hilfsorganisation Oxfam beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Bananenmarkt. Er besucht jährlich Plantagen in Südamerika. “Sie können davon ausgehen, dass dieser niedrige Preis bei uns gravierende Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen in den Plantagen in Lateinamerika hat. Das heißt, die Leute müssen länger arbeiten und werden schlechter bezahlt.”
    Dabei sah es vor einiger Zeit so aus als würde die Preisspirale gestoppt. Im September 2018 hatte der Discounter Lidl entschieden, als erster Lebensmittelhändler ausschließlich Fair-Trade-Bananen zu verkaufen. Die Konkurrenz reagiert – aber mit Bananen zum Schnäppchenpreis.
    Lidl bietet wieder konventionelle Bananen an
    Vor wenigen Wochen rudert Lidl schließlich zurück. Statt hundert Prozent Fairtrade gibt es nun auch wieder günstigere konventionelle Bananen zu kaufen. Dieter Overath von Fairtrade hatte die Initiative von Lidl damals noch als Meilenstein bezeichnet. Nun Ernüchterung: “Der Lebensmitteleinzelhandel hat noch eine Schippe drauf gelegt in diesen Preiskämpfen und genau das falsche Zeichen gesetzt, dass nachhaltiger Konsum und vor allem nachhaltiger Anbau im globalen Süden damit behindert wird. Das ist keine gute Entwicklung.” […]
    Quelle: SWR, 12.06.2019

  10. Kabarett, Satire, Comedy und Co.
    • KLASSIKER von 2015 – Cohn-Bendit: Querfront für den Krieg
      Der rote Dany wirft sich nicht nur den bräunlichen EUfightern des pragmatischen Reformers Jazenjuk hilfreich an die Seite, nein, Cohn-Bendit promotet auch gekonnt die Nachfolger der ukrainischen Freiheitskämpfer, die sich auf Joseph Goebbels und Stepan Bandera berufen. Und während sein Friedensfreund Joschka Fischer gerade die NSA lobt und zur Nachfolgerin der Weißen Rose kürt, baut Cohn-Bendit die pluralistische Querfront weiter: Der einstige NATO-Gegner gibt uns ein antiautoritäres Teach-In in Sachen „militärisch finaler Menschenrechtserstschlag gegen Diktator Putin“. Ein rhetorisches Sturmgewehr, das funktioniert! Mit einer Ladung lässig-lümmeliger Lust.
      Auf weltnetz.tv. Mit der parodierenden Mehrzweckwaffe Reiner Kröhnert.
      Quelle: weltnetzTV

      Anmerkung CG: Dieser Kabarett-Klassiker sei Grünen Wählern anempfohlen.

    • Maschek WÖ_433 Melatrix
      Donald Trump glaubt zu wissen, wie der Hase läuft. Doch während er Prince Charles den Brexit erklären will, bekommt First Lady Melania ein einmaliges Angebot aus dem britischen Königshaus.
      (aus Willkommen Österreich, Folge 433, 11. Juni 2019, ORF eins)
      20 Jahre Maschek! Das Jubiläumsprogramm am 18. und 25. Juni um 22 Uhr auf ORF eins.
      Quelle: Maschek

    • Zapping: Der Kaffee-Wahnsinn | extra 3 | NDR
      Kaffee hat eine lange Reise hinter sich. Vom kostbaren Brühgetränke zu einem Massenprodukt. Und gegenwärtig auch zu einem (einzeln verpackten) Lifestyle-Symbol. Jederzeit, überall.
      Quelle: extra 3, 13.06.2019

    • Das Grüne Reich
      Deutschland in der nahen Zukunft: Die Grünen sind an der Macht und haben eine Diktatur der Verbote errichtet. Doch im Untergrund kämpft ein Mann gegen den autoritären Ökologismus. Willkommen im Grünen Reich.
      Quelle: Bohemian Browser Ballett, 13.06.2019

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