Campact feiert sich und Schwarz-Grün. Auf peinliche Weise.

Campact feiert sich und Schwarz-Grün. Auf peinliche Weise.

Campact feiert sich und Schwarz-Grün. Auf peinliche Weise.

Albrecht Müller
Ein Artikel von: Albrecht Müller

Die NachDenkSeiten haben die Arbeit von Campact in den letzten Jahren gelegentlich kritisch begleitet. Viele unserer Leser haben die Kritik verstanden und nachvollziehen können, andere nicht. Letzteren empfehlen wir, den folgenden Vorgang anzusehen. Da klopft sich Campact auf die Schenkel, weil Forderungen von Campact zum Kampf gegen „Hate Speech“ in den Koalitionsvertrag von Schwarz-Grün in Hessen aufgenommen worden sind. Wir halten die Diffamierung von anderen Menschen im Netz für übel und durchaus auch für eine rechtlich zu bekämpfende Angelegenheit. Aber, so fragen wir, wo sind denn die Koalitionsvereinbarungen gegen die täglichen Lügen und Manipulationen in den etablierten Medien? Wo ist die Verurteilung der Kriegstreiberei der Bild-Zeitung zum Beispiel? Albrecht Müller.

  1. Hier zunächst die notwendigen Informationen über den Vorgang Campact und Schwarz-Grün:

    HATE SPEECH
    Hessen: Vertrag gegen Hass

    Wir sind drin – im hessischen Koalitionsvertrag. Kaum zu glauben: Die schwarz-grüne Regierung hat Hate Speech offiziell den Kampf angesagt. Mit der Vereidigung der neuen Landesregierung ist das jetzt amtlich. Und klar ist: Wir haben mit unserer Kampagne einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet.

    Ein Zitat daraus:

    „Die schwarz-grüne Regierung hat Hate Speech mit einem konkreten Plan den Kampf angesagt. Mit der Vereidigung der neuen Landesregierung am heutigen Freitag ist es amtlich. Für Campact ist das etwas ganz Besonderes: eine Premiere. Zum ersten Mal haben wir es gemeinsam als Bürgerbewegung geschafft, ein Thema direkt in einem Koalitionsvertrag zu verankern.“

  2. Und hier ein paar Beispiele für den Hass, den Teile der etablierten Medien schüren – seit vielen Jahren:

    Hier wurde Hass auf Özil geschürt:

    Hier Hass auf die Alten und Rentner:

    Hier Hass auf die Griechen:

    Hass auf Ausländer:

    Und hier in diesem Beitrag der NachDenkSeiten wird eine Palette von aggressiver Meinungsmache zu Russland sichtbar:
    Rote Karte für unsere Medien in ihrem Match gegen Russland? Teil 3: Welches Russlandbild bleibt jetzt nach der WM?

  3. Campact wirbt für Schwarz-Grün

    Der wahrscheinlich bewusst eingeplante Nebeneffekt des Vorgangs bei Campact ist die Werbung für die Zusammenarbeit von Schwarz und Grün. Dass Campact nichts mit fortschrittlichen Parteien am Hut hat, war schon seit längerem zu beobachten. Es ist offensichtlich eine der vielen NGOs, die inzwischen zur Machterhaltung der etablierten politischen Kräfte unterwegs sind.

    Damit keine Missverständnisse auftreten, wiederhole ich zum Schluss noch einmal das klare Bekenntnis dagegen, Hass zu schüren, im Netz wie bei den etablierten Medien.

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