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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Campact feiert sich und Schwarz-Grün. Auf peinliche Weise.
Datum: 22. Januar 2019 um 14:49 Uhr
Rubrik: Kampagnen/Tarnworte/Neusprech, Soziale Bewegungen
Verantwortlich: Albrecht Müller
Die NachDenkSeiten haben die Arbeit von Campact in den letzten Jahren gelegentlich kritisch begleitet. Viele unserer Leser haben die Kritik verstanden und nachvollziehen können, andere nicht. Letzteren empfehlen wir, den folgenden Vorgang anzusehen. Da klopft sich Campact auf die Schenkel, weil Forderungen von Campact zum Kampf gegen „Hate Speech“ in den Koalitionsvertrag von Schwarz-Grün in Hessen aufgenommen worden sind. Wir halten die Diffamierung von anderen Menschen im Netz für übel und durchaus auch für eine rechtlich zu bekämpfende Angelegenheit. Aber, so fragen wir, wo sind denn die Koalitionsvereinbarungen gegen die täglichen Lügen und Manipulationen in den etablierten Medien? Wo ist die Verurteilung der Kriegstreiberei der Bild-Zeitung zum Beispiel? Albrecht Müller.
HATE SPEECH
Hessen: Vertrag gegen Hass
Wir sind drin – im hessischen Koalitionsvertrag. Kaum zu glauben: Die schwarz-grüne Regierung hat Hate Speech offiziell den Kampf angesagt. Mit der Vereidigung der neuen Landesregierung ist das jetzt amtlich. Und klar ist: Wir haben mit unserer Kampagne einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet.
Ein Zitat daraus:
„Die schwarz-grüne Regierung hat Hate Speech mit einem konkreten Plan den Kampf angesagt. Mit der Vereidigung der neuen Landesregierung am heutigen Freitag ist es amtlich. Für Campact ist das etwas ganz Besonderes: eine Premiere. Zum ersten Mal haben wir es gemeinsam als Bürgerbewegung geschafft, ein Thema direkt in einem Koalitionsvertrag zu verankern.“
Hier wurde Hass auf Özil geschürt:
Hier Hass auf die Alten und Rentner:
Hier Hass auf die Griechen:
Hass auf Ausländer:
Und hier in diesem Beitrag der NachDenkSeiten wird eine Palette von aggressiver Meinungsmache zu Russland sichtbar:
Rote Karte für unsere Medien in ihrem Match gegen Russland? Teil 3: Welches Russlandbild bleibt jetzt nach der WM?
Der wahrscheinlich bewusst eingeplante Nebeneffekt des Vorgangs bei Campact ist die Werbung für die Zusammenarbeit von Schwarz und Grün. Dass Campact nichts mit fortschrittlichen Parteien am Hut hat, war schon seit längerem zu beobachten. Es ist offensichtlich eine der vielen NGOs, die inzwischen zur Machterhaltung der etablierten politischen Kräfte unterwegs sind.
Damit keine Missverständnisse auftreten, wiederhole ich zum Schluss noch einmal das klare Bekenntnis dagegen, Hass zu schüren, im Netz wie bei den etablierten Medien.
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