Hinweise des Tages
- Karlsruhe korrigiert Kirchhof-Kurs
Urteil: Fiskus darf von Reichen mehr als fünfzig Prozent des Einkommens kassieren
Quelle: TAZ - “Blackout” bei “Ökotest”
Tester empfehlen drei Neurodermitis-Cremes für Kinder. Dabei stehen die Produkte unter Krebsverdacht
Quelle: TAZ - Im Herz einer finsteren Debatte
Ein Bundeswehreinsatz im Kongo ist im europäischen Interesse. Nur so lässt sich der Export von Terrorismus, Kriminalität und Flüchtlingsströmen aus Afrika verhindern
Quelle: TAZKommentar: Man kann auch anderer Meinung sein. Aber NachDenkSeiten-Nutzer sollten diese Meinung kennen.
- Kein journalistisches Ruhmesblatt
Multikulti ist gescheitert, so lautet der Tenor in vielen deutschen Medien. Gefahren und Belastungen durch Einwanderer werden hervorgehoben.
Quelle: Nicht mehr Erreichbar (07.09.2006) - Ölplan der Iraner stärkt Euro-Optimisten Die Pläne Irans, künftig Rohöl in Euro zu handeln, haben eine neue Debatte über die internationale Rolle des Euro ausgelöst. Europas Währung könnte dem Dollar die Rolle der Leitwährung streitig machen
Quelle: Financial Times DeutschlandSebastian Dullien: Krieg um den Dollar Internetforen zufolge werden die USA Iran angreifen, um den Dollar zu stützen – ein gefährlicher Mythos.
Quelle: Finacial Times DeutschlandKommentar: Auch diese beiden Beiträge zu Ihrer Meinungsbildung
- Das Projekt Armutslöhne wirft seine Schatten voraus
Verknüpft die große Koalition den Mindestlohn mit einem Kombilohn, verkehrt sie die gute Absicht einer gesetzlichen Untergrenze für Arbeitsentgelte ins Gegenteil
Quelle: Freitag
MINDESTLÖHNE IN EUROPA
Erfahrungen in anderen Ländern zeigen, dass eine klug gewählte Lohnuntergrenze sogar die Produktivität steigern kann
Quelle: Freitag - Washington bekräftigt Präventivstrategie
In einer neuen Version ihrer so genannten Nationalen Sicherheitsstrategie rechtfertigt die US-Regierung von George W. Bush nachträglich den Irakkrieg und identifiziert Iran als gefährlichsten Gegner. Das 49-seitige Papier, das vom Weißen Haus veröffentlicht wurde, ist zugleich gegenüber befreundeten Nationen konzilianter im Ton als die bisher gültige Fassung.
Quelle: Financial Times Deutschland - Die zehn größten Risiken für die Weltwirtschaft
Rohstoffmangel, steigende Defizite, politische Krisen im Irak und im Iran: Weltwirtschaft und Börsen zeigen sich davon unbeeindruckt. Noch. Die Investmentbank Goldman Sachs hat mit internationalen Experten Krisenszenarien diskutiert. Das Ergebnis ist beunruhigend – ein Überblick.
Quelle: Manager Magazin - Geheimsache Nebeneinkünfte
Die neue Verpflichtung zur Veröffentlichung der Nebeneinkünfte der Bundestagsabgeordneten wird erst einmal auf den St. Nimmerleinstag verschoben
Quelle: TELEPOLISAnmerkung eines Lesers der NachDenkSeiten: „Insbesondere den letzten Abschnitt, Zitat: “Vielleicht sollte man auch den jetzt wieder aufflammenden Streit um die Veröffentlichungspflicht der Nebenbezüge dazu nutzen, die Forderung nach Transparenz noch etwas weiter zu präzisieren. Denn es genügt ja eigentlich nicht, nur zu erfahren wieviel ein Abgeordneter dazu verdient, sondern man müsste auch wissen, woher das Geld eigentlich kommt.”, unterschreibe ich sofort.
- Die neue Weltmacht heißt Gazprom
Wladimir Putin will Russland zur “treibenden Kraft des ökonomischen Fortschritts” weltweit machen. Dafür hat er Gazprom unter seine Kontrolle gebracht AUS MOSKAU
KLAUS-HELGE DONATH
Quelle: TAZ - “Das hier ist ein Streik und kein Krieg!”
Szenen aus dem längsten Streik seit 80 Jahren: Erzieherinnen ärgern sich über Elternproteste, Müllwerker über ignorante Vorgesetzte. In Baden-Württemberg streiken die kommunalen Beschäftigten trotz des Schlichtungsverfahrens weiter
Quelle: TAZ - Mehr als Donnergrollen
In der großen Koalition zeichnen sich schwierige Debatten sofort nach den Landtagswahlen ab – und ein politisches Drehbuch fehlt
VON RICHARD MENG
Quelle: Frankfurter Rundschau
Wieder gibt es Care-Pakete für Ostdeutsche Zu diesem wichtigen Thema zunächst:
Quelle: Netzzeitung
Zitat: „”Heimatschachteln” mit Gutscheinen für Bars und regionale Produkte sollen Ex-Bewohner Magedeburgs an ihre Stadt erinnern – und zur Rückkehr animieren. Das ist eines der Projekte der Bundesregierung gegen Abwanderung aus Ostdeutschland.” Der zuständige Minister für den Aufbau Ost, Wolfgang Tiefensee (SPD), wird kommenden Montag in Sachsen-Anhalt mehrere Modellversuche vorstellen.”
Und passend zum Thema die weiteren Vorstellungen von Tiefensee:
Quelle: MDR Nicht mehr erreichbar (07.09.2006)
Zitat: “Aufbau-Ost-Minister Tiefensee will die Gelder des Solidarpakts II auf die beiden Wachstumskerne Berlin-Potsdam und Leipzig-Dresden konzentrieren. Das Verteilen von Geld nach dem Gießkannenprinzip sei vorbei. Zugleich forderte Tiefensee die ostdeutschen Länder dazu auf, ihre Verwaltungen zu reformieren und dort Personal abzubauen.”
Anmerkungen eines Nutzers der NachDenkSeiten:
„Ich kann es nicht anders sagen, aber ich als im Westen arbeitender Ostdeutscher fühle mich dadurch einfach nur verarscht. Ein Mangel an Heimweh ist nun wirklich nicht das Problem weswegen ich nicht zurückgehe. Da rennt man mit der “Heimatschachtel” bei mir offene Türen ein. Leider wohne ich aber nicht in einem “Wachstumskern”… und wohl die meisten anderen Ostdeutschen auch nicht. So kann man die zweite Meldung als (ehemaliger) Provinz- Bewohner wohl nur als Drohung verstehen. In meiner Heimat, der Oberlausitz, ist die Zahl der Unternehmen in den letzten Jahren von 16.000 auf 12.000 geschrumpft. Ich glaube nicht das sich dieser Trend mit der derzeitigen Politik ändern lässt. Eher ist eine Verschärfung zu befürchten. Aber vielleicht reicht die “Heimatschachtel” ja um sich am Wochenende in der Heimat den Frust wegzutrinken?!“