„Hooligans auf der Regierungsbank
Polens politische Kultur verroht zunehmend – die Bürger gehen auf Distanz zum Staat“
Diesen Beitrag von Thomas Roser im Tagesspiegel vom 14.6. fand ich bemerkenswert. Auch als Spiegelung auf das Geschehen bei uns.
Weiter heißt es im Tagesspiegel:
„Sorgfältig haben sich die deutschen Behörden für die befürchtete WM-Invasion der Hooligans aus dem Nachbarland gerüstet. Dabei haben Polens wortgewaltigste Rabauken in der Heimat bereits wesentlich wichtigere Bastionen eingenommen. Der Koalitionsbeitritt zweier populistischer Parteien ist ein weiterer Tiefpunkt des seit Jahren anhaltenden Verfalls der politischen Sitten. Nicht nur verbale Polit-Hooligans können sich nun in Warschau mit den Titeln vereidigter Würdenträger schmücken.“
Quelle: Tagesspiegel
Den Verfall der politischen Sitten, von dem hier die Rede ist, können wir bei uns zur Zeit am neuen nationalen Getue beobachten. Von da ist es nur ein kleiner Schritt bis zu den „Hooligans auf der Regierungsbank“. Schleichend geht das vor sich. Die Hatz auf die Hartz IV-„Schmarotzer“ wie auch die Verniedlichung der Sozialstaatsverpflichtung unseres Grundgesetzes durch den Bundespräsidenten und den Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes – siehe kritisches Tagebuch vom 19.6. – sind Teil des betriebenen Rechtsrucks.