Wehe, Sie wollen oder müssen Ihren Riester-Rentenvertrag abbrechen …

„Die Summe aller Beiträge beläuft sich auf stolze 1293 €. Lediglich 38% bekomme ich ausgezahlt – das sind 493,91€ – und 62% behält die Bank für sich“, berichtet uns einer unserer Leser über seine Erfahrungen mit einer Riester-Rentenversicherung. Hier der Bericht seiner praktischen Erfahrung.

Hinweise des Tages

(WL)

Heute unter anderem mit folgenden Themen:

  • 30 Jahre nach Reagan-Thatcher: der große Paradigmenwechsel?
  • Skepsis gegenüber dem „Konjunkturprogramm“
  • Rudolf Hickel: Wer jetzt investiert, spart in der Not
  • Erbschaftsteuer – Ein Geschenk für Betuchte
  • Bahnprivatisierung aufgehoben?
  • WestLB bringt Sparkassen in Nöte
  • USA gegen globalen Steuerbetrug – Cross-Boarder-Leasing läuft aus
  • Heiner Flassbeck: Die Panik im Finanzkasino und ihre Folgen
  • Eugen Drewermann: Wie im Schlaraffenland
  • Antrag auf Volksbegehren für den Mindestlohn gescheitert
  • Wie aussagekräftig ist eine hessenweite Umfrage mit ca. 80 Teilnehmern?
  • Wer ist der bessere Anti-Antisemit?
  • Reinhard Mohn und die Gabe des Vergessens
  • Widerstand in Schweden gegen EU-Joch
  • So viele Erstsemester wie noch nie in Hessen
  • Zu guter letzt: Das Sklavenschiff von Heinrich Heine

Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.

Die Täuschungsmaschinerie der Finanzindustrie ist hoch aktiv – dazu ein interessanter Beitrag von Hauke Fürstenwerth

Fürstenwerth zeigt gleich zu Anfang, mit welcher Chuzpe die neoliberalen Vertreter in unserem Land die Verantwortung für die Finanzkrise wegschieben und dem Staat anhängen. Die herrschenden Kreise versuchen, die Verantwortung für ihr Tun mit aller Macht auf ihre politischen Gegner abzulenken. Wir erleben das in der Praxis der deutschen Politik täglich. – Sie finden den Beitrag von Hauke Fürstenwerth in der Rubrik Andere interessante Beiträge. Vorher noch einige Anmerkungen. Albrecht Müller.

Phänomen Obama

Barack Obama ist ein Phänomen – im Wortsinne: eine Erscheinung oder ein seltenes Ereignis, ein ungewöhnlicher Mensch – hoffentlich kein Trugbild oder nur ein Traumbild. Wenn Obama alle Hoffnungen erfüllen könnte, die sich auf ihn richten, dann wäre er ein Übermensch.
Erstmals wurde ein Afro-Amerikaner Präsident der USA, kaum jemals haben sich mehr Amerikaner an einer Wahl beteiligt. Schwarze, Hispanics, Latinos, Frauen, junge und ärmere Amerikaner setzen mit überwältigender Mehrheit ihre Hoffnung auf ihn. Weltweit richten sich Erwartungen auf ihn.
Alles ist möglich, sagte Obama nach der Wahl, doch auf ihn wartet das Unmögliche.

NachDenkSeiten – IQM Hinweis in eigener Sache

Die NachDenkSeiten gehören zu den erfolgreichsten Polit-Blogs in Deutschland. Die monatlichen Zugriffe haben sich allein im letzten Jahr von über einer auf knapp zwei Millionen erhöht, die Zugriffe pro Tag von über 16.000 auf annähernd 27.000. Das ist das stolze Ergebnis einer gut funktionierenden Zusammenarbeit zwischen unseren Leserinnen und Lesern und unserer (kleinen) Redaktion. So sehr wir uns über das Engagement unserer Leserinnen und Leser freuen und so froh wir über die unzähligen Hinweise sind, die wir tagtäglich erhalten, so stoßen wir ständig an die Grenzen unserer Arbeitskraft. M.a.W. wir sind in einem Maße überlastet, dass es schon nicht mehr zu vertreten ist. Dagegen hilft nur, die Arbeit auf mehr Schultern und Köpfe zu verteilen. Außerdem gilt es Neues umzusetzen. Aber das gibt es nicht umsonst, sondern kostet Geld. Und so schließt sich der Kreis zum leidigen Thema Spendenaufkommen.

Wie die hessischen Abtrünnigen zu Rettern der SPD erklärt werden. Ein Leserbrief zu einem Leitartikel der Mainstreampresse

„Das hessische Debakel stärkt die SPD im Bundestagswahlkampf. Auf der Pressekonferenz war eine tiefe innere Zerissenheit spürbar. Doch dass der Entschluss so spät verkündet wurde, ist weder unmoralisch, noch charakterlos. Im Gegenteil.“ So beginnt der Leitartikel von Franz Sommerfeld im Kölner Stadt-Anzeiger. Joke Frerichs hat dazu einen Leserbrief geschrieben.

Hinweise des Tages

(WL)

Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  • Das Signal von Hessen
  • Ex-Parteichef Vogel: “SPD ist das Risiko bewusst eingegangen”
  • Zweifel an Landtagsabgeordneter Everts
  • Rezepte gegen die Weltrezession
  • BMW: Wenig Freude am Fahren
  • Bürger entlasten ist Gebot der Stunde
  • WSI-Forscher: Mindestlohn-Pläne der Bundesregierung bringen lediglich Teillösung
  • Hartz-IV-Klagewelle
  • Hartz-IV-Empfänger sollen Organe spenden
  • Selbstbedienungsladen Bahn
  • 77% wollen Strom- und Gaskonzerne verstaatlichen
  • Schöne neue E-Health-Welt – wem nutzt die elektronische Gesundheitskarte?
  • Mehr als 10 Milliarden Euro für Auslandseinsätze der Bundeswehr seit 1992
  • Polen: Ein Tsunami von Bankrotten
  • Die Zocker aus der französischen Provinz
  • Warum in den USA Wahlen eine Zitterpartie sind
  • Uwe-Karsten Heye: “Lafontaine wollte nicht Kanzler werden”
  • „Marat, was ist aus unserer Revolution geworden?“
  • 3. November: Schwarzer Tag für die Bildung in Hessen
  • Berlusconi macht Rückzieher bei Bildungsreform

Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.

Rentner und die Binnenkaufkraft

„Drei Viertel aller deutschen Unternehmen sind seit Ausbruch der globalen Finanzkrise nicht mehr in der Lage, uneingeschränkt nötige Investitionen und Käufe zu tätigen.“ Das meldete dpa. Ähnlich ist das ganz sicher in den deutschen Haushalten, Rentnerhaushalte eingeschlossen. Nur, dass das nicht erst mit der Finanzmarktkrise begonnen hat. Die Financial Times Deutschland schreibt: „Die Bundesregierung nutzt den Finanzcrash, um von eigenen Versäumnissen abzulenken.“ Die schwache Konsumnachfrage ist nicht von der Finanzmarktkrise verursacht, sie ist hausgemacht. Seit Jahren setzt die Regierung einseitig auf den Exportsektor: Sie beschneidet Sozialleistungen und staatliche Ausgaben und fördert Lohndumping. Von Kurt Pittelkau, Mitglied im Arbeitskreis Alterssicherung ver.di-Berlin

Hinweise des Tages

(WL)

Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  • Die EU befindet sich am Rande einer Rezession
  • Industrieproduktion in Europa bricht drastisch ein
  • Konjunkturprogramm: Nur ein Tropfen auf den heißen Stein
  • Commerzbank nimmt Rettungspaket in Anspruch – Staat finanziert Übernahme der Dresdner Bank
  • Manager im Bonus-Rausch
  • Zahlen und Fakten zu Niedriglöhnen und Mindestlohndebatte
  • Leiharbeiter: Arbeitnehmer zweiter Klasse
  • Ulrike Herrmann: Tricksereien mit Langzeitarbeitslosen
  • Bahn-Vorstand attackiert Tiefensee öffentlich
  • Mehrkosten in Milliardenhöhe für Stuttgart 21
  • Haben Sie als Frau oder Mann die gleichen Chancen in Ausbildung, Beruf oder politischen Ämtern wie Männer oder Frauen?
  • Spanische Regierung hilft Hypothekenzahler
  • Ypsilanti stolpert kurz vor dem Ziel
  • Weniger Demokratie wagen – Von der Demokratie zur Postdemokratie

Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.

Ende mit Schrecken – Schrecken ohne Ende

Jürgen Walter, Silke Tesch und Carmen Everts, die einen Tag vor der anberaumten Parlamentsabstimmung ankündigten, Andrea Ypsilant ihre Stimme bei der Wahl zur Ministerpräsidentin zu verweigern, beriefen sich darauf, dass sie eine „Zusammenarbeit“ mit der Linken im hessischen Parlament nicht ihrem Gewissen vereinbaren könnten. Ist das Glaubwürdig? Was war denn wirklich die Gewissensfrage? Ging es tatsächlich um eine „Zusammenarbeit“ mit der Partei Die Linken? Wolfgang Lieb

Ypsilanti gescheitert. Dies ist keine Demokratie mehr

Die Hessen haben eine Mehrheit links von Schwarz-Gelb und von Koch in den Landtag gewählt; die hessische SPD hat sich am Samstag auf ihrem Parteitag mit über 90% für das von Andrea Ypsilanti vorgelegte Koalitionspapier und für sie als Ministerpräsidentin ausgesprochen; vorher gab es Probeabstimmungen, bei denen 3 der jetzt abtrünnigen Abgeordneten zugestimmt haben. Das ist alles ohne Bedeutung. Die politische Macht üben jene aus, die über ihre Medien die Meinung in den oberen Etagen und mit Hilfe von BILD und Fernsehen auch in Teilen des Volkes machen. Wer viel Geld und publizistische Macht hat, bestimmt das Geschehen hierzulande. Es kann keine Rede davon sein, dass alle Macht vom Volk ausgeht. Albrecht Müller.

„Das kritische Jahrbuch 2008/2009“ kommt – bitte jetzt bestellen.

Nach dem Erfolg des „Kritischen Jahrbuchs 2007“* folgt am 15. Dezember 2008 (Tag der Erstauslieferung) „Das kritische Jahrbuch 2008/2009“. Damit kommen wir wieder dem Wunsch unserer Leserinnen und Leser nach, wichtige Texte, Dokumente, Analysen, Kommentare und Argumente aus den täglichen NachDenkSeiten auch schwarz auf weiß nachlesen und weitergeben zu können.

Hinweise des Tages

(KR/WL)

Heute unter anderem zu diesen Themen:

  • Unter drei Millionen Arbeitslose?
  • Konjunkturpaket: Hübsche Verpackung, teures Preisschild
  • Zahl der Grundsicherungsempfänger steigt weiter
  • Doppeltes Jahresgehalt: Postbank ködert Vorstände mit Sonderboni
  • Krankenhausverpflegung soll künftig nicht mehr mit ALG II verrechnet werden
  • Bankenkrise – das Versagen der Wirtschaftsprüfer
  • Ist die Schweiz das nächste Island?
  • Die Villen am Starnberger See soll nach dem Willen der Union steuerfrei vererbt werden
  • Gericht enttarnt Scheingewerkschaft
  • Ölkonzerne machen Rekordgewinne
  • Hans-Werner Sinn: Rückzugsgefechte eines Unbelehrbaren
  • US-Banken helfen notleidenden Hausbesitzern
  • Aufklärung über Unaufgeklärtes
  • Große Mehrheit der Unionsanhänger für Mindestlohn
  • CDU in Rheinland-Pfalz vor Finanz-Desaster
  • Neues Kabinett in Bayern: Die Rückkehr der Inkompetenz
  • UBA-Chef Troge will Umweltcheck für Subventionen
  • Schavan gibt brisante Studie frei
  • Hochschulmanager des Jahres
  • Vermessung der Wissenschaft
  • Tipp: Krank durch Chemie?

Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.

Hinweise des Tages

(KR/WL)

Heute unter anderem zu diesen Themen:

  • Ver.di: Sechs Millionen Arbeitsplätze fehlen
  • Arm trotz Arbeit
  • Gericht stärkt Rechtsberatung für ärmere Bürger
  • Die INSM (in persona Hüther) zur Finanzkrise
  • Thomas Fricke – Obama goes Oskar
  • Staatsgeld fließt an Aktionäre
  • Großbanken wollen Staatsgeld horten
  • Die nächsten Fallen
  • Sondervergütung: “Möhrchen” für den Bahn-Vorstand
  • Bund will und kann keinen Einfluss auf Telekom-Geschäftspolitik nehmen
  • Die Europäische Union als Triebkraft der Privatisierung
  • Kfz-Steuer – Absatzförderung für Spritfesser
  • IG-Metall-Chef droht mit historischer Streikwelle
  • Kommentar: Rentner nicht für dumm verkaufen
  • Raffelhüschen: 15,5 % Einheitsbeitrag: geringerer Arbeitslosenbeitrag gleicht GKV-Kosten nicht aus
  • Kirche und Kapital – zur Unzeit versöhnt?
  • Briefwechsel zwischen Reinhard und Karl Marx
  • BBC-Dokumentation wirft Georgien Kriegsverbrechen vor
  • Der Niedergang Italiens politisch inszeniert
  • Sarkozys nächste Eroberung
  • Bush: Mission not accomplished
  • Chinas Wachstumsabhängigkeit
  • Das Spielen mit gewalthaltigen elektronischen Spielen ist stärkster Risikofaktor für Gewaltkriminalität
  • “Bildungsgipfel”: Erst Doppelstunde, dann Pause
  • Medienkritik unerwünscht – schon gar wenn Blogs zitiert werden
  • Zu guter letzt: Finanzballade – immer schon dagegen!

Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.

Mantel oder Kürbis?

Halloween mehrt seit Jahren seinen Anspruch, auch als eine Festlichkeit der Deutschen zu gelten. Mehr und mehr findet dieses Fest Einzug in den Kalender der hier lebenden Menschen – und dies, obwohl es keinerlei Tradition gibt, auf die sich dieses Fest stützen könnte. Eine andere Festlichkeit schwindet währenddessen, wird verstärkt ausgehöhlt oder einfach verworfen – der Martinstag. Dass ein Fest obsiegt, während ein anderes ins Hintertreffen gerät, ist natürlich kein einzigartiges Phänomen, zumal die beiden erwähnten Festtage zeitlich eng zusammenfallen. Und wenn man bedenkt, dass es beispielsweise im Ingolstädter Raum Kindergärten geben soll, die ganz basisdemokratisch die Kinderchen fragen, ob sie denn lieber dem heiligen Martin huldigen oder um einen Kürbis tanzen wollen, dann braucht man sich auch nicht mehr wundern, dass der Martinstag langsam aber sicher zum Relikt anderer, vergangener Tage wird. Von Roberto De Lapuente