Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Top Ten Myths about the Libya War; Streit um Garantien lässt Hellas-Hilfe wanken; Heiner Flassbeck – Wie die Welt verrückt und wieder vernünftig wurde; Lizenz zum Gelddrucken; Krugman vs. Rogoff: How to Fix the Economy; Zur Bildung progressiver Bündnisse; Niedriglohnland Ostseeküste; Erfahrungsbericht Familienhilfe: Hilflose Helfer – Wenn Politik den Missstand verwaltet; Drehtür; Umweltverschmutzung in Textilbranche: Giftige Wäsche; Bayrische Webseite gegen Linksextremismus – Holocaust-Zeitzeuge wird gefährlich; GEW Hessen: Mehr Aufgaben und Verwaltungsarbeit für die Schulen – nach wie vor schlechte Arbeitsbedingungen; Die Deutschen sind eine Nation von Panikmachern; Netzwerk Recherche – Das Geld macht, was Geld so macht; Finanztransaktionssteuer: Bitte um Mitunterzeichnung ÖkonomInnen-Brief; In memoriam Loriot (KR/WL/JB)

Kritik an der Zinskritik

Die Folgen der Finanzkrise haben auch dazu geführt, dass Fundamentalkritik am Geldsystem immer populärer wird. Auch die NachDenkSeiten bekommen regelmäßig Mails von Lesern, die uns fragen, warum wir der Zinskritik auf unserer Plattform keinen Raum bieten. Die Antwort auf diese Frage ist denkbar einfach: Wir halten die Zinskritik für einen Irrweg, der nur von den eigentlichen Problemen ablenkt. Von Jens Berger

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Ulrike Herrmann: Börsianer brauchen starken Staat; Frevelhafter Kapitalismus; Wall Street Aristocracy Got $1.2 Trillion From Fed; Rund 660 000 Rentner müssen nebenher jobben; Gold schrumpft Hirn – ein Volk im Rausch; Haushalt im Soll, Sozialstaat kaputt; Boomers May Stall Stocks for Decades: Fed Paper; Lohndumping auf dem Arbeitsmarkt: Die Krankheit Werkvertrag; Armut ist falsch verteilter Reichtum; Wenn Privatinvestoren den Staat über den Tisch ziehen; Nach Kritik stoppt Bundesregierung gesponserte Anzeigenkampagne; Aus dem Frischeregal in die Abfalltonne; Israel’s social protests are anything but dead; Geburtstagbrief für Castro Linkspartei huldigt dem Máximo Líder; Der Untertanenstaat – Orbáns schöne neue Arbeitswelt in Ungarn; Universität Köln und Bayer: Geheime Partnerschaft; TV-Tipp ARD 23. August: Alarm am Hauptbahnhof; zu guter Letzt: Sommerinterviews à la Lindenstraße (MB/WL/JB)

DIE LIEBE DER KINDER – Montag, 22.8.2011, 22.45 h bei ARD

Machen Sie mal Pause von der Politik und von der üblichen Meinungsmache. Mein Neffe Franz Müller hat einen sehenswerten Film gedreht. Im Folgenden Kurzinhalt und verschiedene Kritiken von taz, Süddeutsche Zeitung, FAZ, tvspielfilm. Albrecht Müller.

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Der Staat als Schuldner – Quadratur des Bösen?; Transaktionssteuer: Finanzindustrie droht der EU; Die Welt ist aus den Fugen; Eine Verteilungsfrage – Die nächste Stufe der Finanzkrise; Kirchhof beklagt „Feudalismus“ im deutschen Steuerrecht; Exfondsmanagerin über Aktienkurse: “Das ist wie Achterbahn fahren”; Ratingagentur Moody´s Leichen im Keller werden sichtbar; Offener Brief zum Thema Fachkräftemangel; Stuttgart 21: Gleise statt Büroviertel; Norweger trauern, Rechtspopulisten hetzen; Ehrenmorde: Sich unterwerfen oder sterben; Aufbruch in Arabien?; Jungendproteste; Glückwunschschreiben der Bundeskanzlerin an den Premierminister der Sozialistischen Republik Vietnam; Steinbrück allein – muss nicht sein. (WL)

Hinweise des Tages II

Unter anderem zu folgenden Themen: Euro ohne Bonds; Oskar Lafontaine über Schulden, fiese Banken und die gefährlichste Frau Europas; “Der Euro – Identität und Krise der Europäischen Union”; Heiner Flassbeck: Ein offener Brief an Marc Beise, Ressortleiter Wirtschaft der SZ; Economist Argues Deficit Helps Economic Crisis Mend; Unkritische Börsenberichterstattung verunsichert Gesellschaft; Schuldenbremse quietscht; Debatte über Solidaritätszuschlag: Und am Ende profitieren die Gutverdiener; US-Justiz soll gegen Standard & Poor’s ermitteln; Deutsche Bank engagiert Spitzendiplomaten als Lobbyisten; Die Dauerpleite – Hartzer, Minijobber und Leiharbeiter; Sachverständige kritisieren Minijobs und fordern Mindestlohn; Norbert Blüm und die Standhaftigkeit der Ja-Sager; “Verlage hatten die Schraube überdreht”; 66 Menschen im Juni infolge politisch rechts motivierter Straftaten verletzt; Deutschlandtrend: FDP erobert Fünfprozentmarke zurück; Wie Spaniens Jugend den Glauben verliert; Afghanistan – ein notwendiger Krieg?; IPPNW fordert Beendigung der heimlichen Kriegsbeteiligung in Libyen; Das Letzte: Abfackeln. (JB/WL)

Appellieren Sie an Ihre Medien, vor allem an die Intendanten von ARD und ZDF, endlich mit dem Börsen-Zirkus aufzuhören

Die Schwankungen an den Börsen sagen nahezu nichts über das Wohlergehen unserer Volkswirtschaften und sehr viel über das Verhalten großer Spekulanten. Etwa ab Mai haben diese ans Aussteigen gedacht, ab der zweiten Hälfte des Juli steigen sie aus, die Kurse sinken, seit einigen Tagen rasant. Volkswirtschaftlich betrachtet ist dieser Vorgang ziemlich unbedeutend. Die Aktienbörsen sind ein Teilmarkt des Kapitalmarktes. Sie sind ein Markt für Vermögenswerte und um vieles unbedeutender als z.B. der Markt für die Produkte der Chemie oder des Maschinenbaus oder der „Markt“ für Kranken- und Alterspflege. Albrecht Müller.

„Freu mich so über Nachdenkseiten !!“ schreibt gerade eine Nutzerin. Bitte lassen Sie Ihre Freunde und Bekannten am Informationsgewinn teilhaben.

Jede Stunde bekommen wir zur Zeit in den Nachrichten der Rundfunksender und in den gedruckten Medien Belege dafür geliefert, in welchem jämmerlichen Zustand der Wirtschaftsjournalismus ist. Die Top-Meldungen drehen sich nun seit Tagen um die Aktienkurse, so als wären die Börsen von irgendwelcher übergeordneten Bedeutung für die große Mehrheit von uns – und immer wieder die übliche Kaffeesatzleserei. In den NachDenkSeiten halten wir mit aufklärenden Beiträgen dagegen, z.B. hier und hier und hier. Das erkennen und würdigen unsere Leserinnen und Leser, und bedanken sich. Unsere einzige Bitte: Informieren Sie Ihre Bekannten. Albrecht Müller.

Es ist die Rezession, Dummkopf

Nach all dem Unsinn, der über das Auf und Ab des Aktienmarktes an der Börse erzählt wurde, allmählich geht offenbar manchen ein Licht auf: Nicht irgendwelches Gerede etwa über Arbeitslosenzahlen in den USA, über eine in den Sternen stehende Einführung einer Transaktionssteuer, über irgendwelche Gipfeltreffen oder Erklärungen von Zentralbankchefs, nicht einmal – so die am meisten gebrauchte Floskel – die Krise der „Staatsverschuldung“ treibt den aktuellen Herdentrieb der Börsenmakler an. Es ist schlicht die Angst vor einer weltweiten Rezession. Von Wolfgang Lieb

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Systemkritik; Sebastian Dullien – Warum Sparorgien den Schuldenschlamassel verschlimmern; Luftnummer Leerverkaufsverbote; US-Aufseher bangen um Europas Banken; Schuldenerlass für Privatversicherte mit Hartz IV; Prekäre Jobs, prekäre Renten; Kassen halten jede zweite Klinikrechnung für falsch; »Zustände kaum noch zu verantworten«; Info-Grafik: Erwerbsminderungsrenten im Sinkflug; „Es gibt keine Waffengleichheit mehr“; SEC gerät wegen Aktenvernichtung unter Beschuss; Ex-Polizeichef jetzt bei Rüstungskonzern; Sicherheit statt Freiheit: Hintergründe zum Anti-Terror-Gesetz; Profite in Armutsregionen; Attac verurteilt Pläne zum Einsatz von Söldnerfirmen; Berlin, du kannst so hässlich sein; Jakob Augstein – Moralische Kernschmelze; Troika der Verlierer; Im düsteren Netz der Eurabia-Blogger; Die Mauer, eine Satire und ihre Opfer (MB/WL/JB)

6,5 Millionen fehlende Fachkräfte? Wie eine zweifelhafte Zahl das Licht der Welt erblickte

Unter dieser Überschrift verschickte der Mathematiker und Statistiker Gerd Bosbach das interessante Ergebnis seiner und seines Kollegen Korff Recherchen zu einer im Mai publizierten Warnung des Chefs der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, im Jahre 2025 würden 6-7 Millionen Fachkräfte in Deutschland fehlen. Wir weisen auf den Artikel von Bosbach/Korff hin, weil er in vieler Hinsicht interessant ist. In den deutschen Medien wurde Bosbachs Bericht nahezu nicht wahrgenommen. Er wundert sich darüber, ich nicht. Denn so ist die Medienlage. Was nicht in die Linie des üblichen Kampagnenjournalismus passt, wird einfach ignoriert. Was passt, wird vielfältig und in Variationen publiziert und propagiert. Albrecht Müller.

Hinweise des Tages

Heute u. a. zu folgenden Themen: Euro-Krise, Englands Staatskrise, Steuerabkommen mit der Schweiz, Rot-Grüne macht Kasse, Schirrmacher, Überwachung der Linken, Miniwachstum, hohe Wechselkurs des Schweizer Franken, Fitch widerspricht S&P, Börsensturz wirft Pensionskassen in Unterdeckung zurück, Hungersnot am Horn von Afrika, Europa fischt unser Meer leer, Söldner sollen deutsche Schiffe schützen, Umgang mit Ausländern in Bayreuth, Studium kann von der Steuer abgesetzt werden, INSM-Bildungsmonitor, wenn Pflege zum Risiko wird, Fukushima, Ude als Spitzenkandidat, das Letzte. (RS/WL)

Schock-Strategie für Europa

Was Angela Merkel und Nicolas Sarkozy gestern im Élysée-Palast der Öffentlichkeit präsentierten, ist kaum mehr als alter Wein in neuen Schläuchen. Anstatt die Spekulation gegen einzelne Eurostaaten mit der Einführung von Eurobonds zu beenden, wollen Merkel und Sarkozy die deutsche Schuldenbremse in der gesamten Eurozone verfassungsrechtlich verankern und die gemeinsame Wirtschafts- und Finanzpolitik mit der vielzitierten Wirtschaftsregierung harmonisieren. Was sich Merkel unter einer Wirtschaftsregierung vorstellt, ist jedoch bereits hinlänglich bekannt – die neoliberale Schock-Strategie für Europa. Von Jens Berger