Was für einen ausgemachten Quatsch unser Spitzenpersonal erzählt. Beispiel Stuttgart 21

Mit dem Projekt werde Europa von Frankreich über die Slowakei bis auf den Balkan verbunden, meint unsere Bundeskanzlerin. – Als ich 1960 bis 1963 in München studierte, konnte ich von dort wie auch von zuhause, von Heidelberg oder Mannheim, bis nach Split mit dem Zug fahren, und von München aus auch nach Istanbul. Züge fuhren vom Balkan bis nach Dortmund. Dazu bedurfte es keines „Stuttgart 21“. – Und heute erzählt uns diese Agitations-Type aus Mecklenburg-Vorpommern, man brauche „Stuttgart 21“, um den Weg zum Südosten Europas zu finden. Hier werden die Menschen veräppelt, noch dazu auf absolut üble und dumme Weise. Weil es so eingängig ist, glauben es vermutlich die strammen Anhänger von Frau Merkel. Von Paris über Stuttgart bis nach Bratislava! Wie viele 1000 im Jahr machen das? Albrecht Müller

Du bist Deutschland – zu teuer!

Die Pressemeldung des Bundesbildungsministeriums vom 8. September 2010 titelt: „Das Deutschlandstipendium kommt!“. Und das tut es denn auch: Wider alle Argumente und Kritik hat in Zeiten vermeintlich knapper Kassen der Bundesrat am 9. Juli diesen Jahres einem entsprechenden Gesetzentwurf der schwarz-gelben Bundesregierung unter der geänderten Voraussetzung zugestimmt, dass der Bund allein den gesamten öffentlichen Finanzierungsanteil übernimmt. Eine Kritik von Jens Wernicke

Hinweise des Tages

Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante aktuelle Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen. Heute u. a. zu folgenden Themen: Hartz IV: 16,5 Cent mehr am Tag, HRE-Vorstände verlassen Bank mit üppiger Pension, Aktienmanipulationen; Schwarz-Gelb knickt erneut vor Pharmalobby ein; Koalition dreht Klimaschutz zurück; Biblis-Notfallschutzpläne: Bevölkerung im Ernstfall hilflos;die angeblichen Vorurteile gegenüber Migranten; Steinbrück warnt SPD vor Linksruck; Stimmungsmache für Studiengebühren; Theaterpremiere in Hamburg: Aufruhr im Schauspielhaus; In Irland bricht die Konjunktur ein; französische Renten„reform“; Widerstand gegen Obama. (KR/WL/AM)

Ratschläge zur Nutzung der NachDenkSeiten

In den Artikeln und Analysen von www.NachDenkSeiten.de ist inzwischen so viel interessanter Stoff enthalten, dass es sich lohnt, darin zu stöbern und das Gesamtwerk als Material für eigene Recherchen zu nutzen. Dazu und auch zu einigen Fragen der „Technik“ hier nun ein paar Tipps. Albrecht Müller.

Hinweise des Tages (2)

Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante aktuelle Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen. Heute u. a. zu folgenden Themen: Juristentag: Große Sympathien für einen Mindestlohn, Mini-Jobs mit Maxi-Schaden, „Sozialdemokratisierte“ CDU akzeptiert Wirtschaftsrat-Forderung nach Sparen auf griechische Art, wie der Staat die Boni päppelt, Peer Steinbrück: Unterm Strich steht nur Selbstdarstellung, Staatsdiener-Quote: Abgemagert, gar nicht dick und fett, USA: Fünfjähriger in Handschellen. (KR)

Hinweise des Tages

Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante aktuelle Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen. Heute u. a. zu folgenden Themen: Die Sorgen der SPD, Finanzkrise, Bertelsmann Stiftung, Gesundheitspolitik, Regierung verweigert Auskunft über Atomgutachten, EU-Kommissare kassieren doppelt, Lobbyismus, Schweinejournalismus, Stuttgart 21, Studiengebühren, Stadtwerke-Affäre, u.v.m. (AM / MB)

Herrliche Belege für Kampagnenjournalismus

Es gibt immer noch Journalisten, die bestreiten, dass ein beachtlicher Teil ihrer Kolleginnen und Kollegen in Kampagnen der Meinungsbeeinflussung eingebaut sind, beziehungsweise sich dafür nutzen lassen. Ich muss – in Ergänzung eines Beitrags vom 15. Mai – gestehen, dass ich diese Zweifel nur noch kopfschüttelnd wahrnehmen kann. Denn Kampagnenjournalismus wird inzwischen vermutlich zum beherrschenden Charakteristikum der schreibenden und sendenden Zunft. Zwei Beispiele aus der neueren Zeit stelle ich Ihnen vor: die Kampagne zu Steinbrück und die Kampagne zum angeblichen, neuen Wirtschaftswunder. Albrecht Müller

Hinweise des Tages

Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante aktuelle Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen. Heute u. a. zu folgenden Themen: Bertelsmann gründet Akademie für Journalismus, Hartz-IV-Regelsatz, Lohnentwicklung, Rente, Gesundheit und Profit, Gorleben, Laufzeitverlängerung und erneuerbare Energien, neue Personalausweise, Sarrazin, die Fed und Deflation, Lafontaine-Rede auf der Bankenkonferenz. (RS/AM)

morgen.rot-Kampagne der SPÖ Oberösterreich – bemerkenswert, vorbildlich

Am 18. Juni war ich zu Gast beim morgen.rot-Kongress der oberösterreichischen SPÖ. Dort traf ich auf eine Partei, die gegen den großen Trend der politischen Entleerung angeht, Profil zeigt, sich nicht anpasst und sich an Werten orientiert. Die Kampagne ist zudem frech und pfiffig und damit auch attraktiv für junge Leute. Sie könnte ein Vorbild sein für Sozialdemokraten, für Grüne und für Gliederungen der Linkspartei auch bei uns. Albrecht Müller

Hinweise des Tages

Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante aktuelle Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen. Heute u. a. zu folgenden Themen: Sarrazin, Hartz IV, Verdeckte Zulagen, Rente mit 67, Vom neuen Profitstreben in der Sozialarbeit, Lobbypolitik: Zensur bei Beckmann, Depubliziertes, Eine sozialpolitische Ohrfeige!, UN-Milleniumsgipfel. (KR)

Hinweis auf den Kongress Öffentlichkeit und Demokratie

„Schafft eine demokratische Öffentlichkeit!“ So heißt es in der Einladung zu diesem Kongress, der mit viel Engagement vorbereitet wurde und vom 1.-3.10. in den Räumen der Friedrich-Ebert Stiftung und des Wissenschaftszentrums Berlin tagt. Wolfgang Lieb wird dort über „Wirtschaftsjournalismus und Finanzkrise“ referieren. Seine Teilnahme signalisiert die Sympathie der NachDenkSeiten für das Projekt. Aber ein Blick auf das Programm muss Menschen, die sich Sorgen um die Demokratie machen, schon ein bisschen erstaunen. Albrecht Müller

Hinweise des Tages

Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante aktuelle Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen. Heute u. a. zu folgenden Themen: Hartz IV-Reform, Bahn wird fairer, immer wieder Sarrazin, Basel III, Vergiftete Boni, Verunsicherte Versicherer, Schwedisches Schlamassel, Extremistin mit Sex-Appeal. (AM/KR)

Aus dem Versager Steinbrück wird auch weiterhin der erfolgreiche Retter gemacht – ein Musterbeispiel für die Möglichkeit der nahezu totalen Manipulation

Am 13. September erschien ein Spiegelinterview mit Peer Steinbrück über die „dramatischen Tage der Bankenkrise“ und das Frankfurter Fußballstadion, das eigentlich „Steinbrück-Arena“ statt Commerzbank-Arena heißen müsste. Drei Tage vor Erscheinen dieses Interviews war bekannt geworden, dass eine der von Steinbrück zusammen mit Angela Merkel geretteten Banken, die Münchner HRE, noch einmal 40 Milliarden Garantien braucht und sich – wie prophezeit – als Fass ohne Boden erweist. Aber nicht dieses offensichtliche Scheitern der Bankenrettung war Gegenstand der Fragen des Spiegel-Chefredakteurs Müller von Blumencron und seines Redakteurs Sauga. Sie begannen das Interview mit Elogen auf den „Mann“, „der die deutsche Wirtschaft vor dem Zusammenbruch gerettet hat“ und bringen am Schluss Steinbrück als potentiellen Kanzlerkandidaten der SPD ins Spiel. Dazwischen viel Stichwortgeberei und kaum kritische Nachfragen. Albrecht Müller

Hinweise des Tages

Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante aktuelle Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen. Heute u. a. zu folgenden Themen: ein Manifest französischer Ökonomen, Demokraten fordern Haft für Goldman-Banker!, HartzIV: Rechnen, bis die Zahlen passen, Studie: “Rente mit 67 nicht vertretbar”, Lehrer von Migranten leben prekär, Anti-Atom-Demonstration mit Ausstrahlung. (KR)