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Titel: Nachtrag zum Beitrag über den Niedergang der Einzelhandelsumsätze

Datum: 1. Juli 2011 um 15:55 Uhr
Rubrik: Medienkritik, Wichtige Wirtschaftsdaten, Wirtschaftspolitik und Konjunktur
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Gestern berichteten wir davon, dass der Einbruch beim Einzelhandelsumsatz von April auf Mai und die Schwäche der Konsumnachfrage insgesamt von der Mehrheit der Medien und Politik ausgeblendet wird. Die meisten Beobachter begreifen nicht, dass anders als in Ihrem persönlichen Bereich die Mehrheit der Menschen mit niedrigen und stagnierenden Einkommen auskommen muss. Den Niedergang der Einzelhandelsumsätze auf die Neigung zurückzuführen, die Menschen würden auf ihren Geldern sitzen bleiben, zeigt einmal mehr wie weit diese so genannten professionellen Beobachter von der wirklichen Lage der Menschen entfernt sind. Albrecht Müller.

Es gab interessante Meldungen der NDS-Nutzer. Zwei davon seien zitiert:

  • Erstens:

    „Einige Medien versuchen bereits, den Einbruch der Einzelhandelsumsätze mit Verweis auf den Darmerreger EHEC zu relativieren. So die RHEINPFALZ von heute: Die EHEC-Epidemie sei „wahrscheinlich die wichtigste Einzelursache für die Schwäche im Mai“, zitiert das Blatt den Analysten Christian Schulz von der Berenberg-Bank. Die Meldung ist überschrieben mit „EHEC-Epidemie lässt Umsatz im Einzelhandel einbrechen“.
    Ein einziger Analyst wird zitiert. Der spricht von einer Wahrscheinlichkeit, ohne diese näher zu beziffern. Und daraus macht die RHEINPFALZ in ihrer Überschrift eine Tatsache. Es ist nicht zu fassen.“

  • Zweitens: (geänderte Fassung, da Fehler unterlaufen):

    Die NachDenkSeiten berichteten in den vergangenen Jahren häufig über die gängige Methode, den privaten Verbrauch auf Basis von Daten des GfK-Konsumklimaindex propagandistisch hochzujubeln. Ein aktuelles Beispiel hierfür lieferte am 28.06.2011 das Handelsblatt. Unter der Überschrift “GfK-Konsumklima: Deutsche im Kaufrausch – trotz Schuldenkrise” heißt es dort:

    “Ob Schuldenkrise oder hohe Energiepreise – die Deutschen lassen sich von solchen Risiken in ihrer Kauflust nicht bremsen. Der GfK-Index der Nürnberger Konsumforscher ist erstmals seit März gestiegen.”


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