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Titel: Hallo Herr Westerwelle, auf geht’s in die Mongolei! Oder glauben Sie, in China würden die Menschenrechte weniger missachtet als in Libyen?

Datum: 15. Juni 2011 um 9:08 Uhr
Rubrik: Außen- und Sicherheitspolitik, Militäreinsätze/Kriege
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Der Bundesaußenminister ist zu den libyschen Rebellen gereist. Das Regime protestiert. Aber das macht nichts. Unter dem Schutz der NATO lässt sich ein solcher Besuch ohne all zu großes Risiko bewerkstelligen. Hauptsache, es hilft, das eigene Image aufzubessern. An China wagt sich der Außenminister nicht ran, obwohl es dort auch Rebellen und Aufständische gibt und vor allem eine massive Verletzung der Menschenrechte. Albrecht Müller.

Es ist wie bei nahezu allen Kriegen der letzten Zeit. Man gibt vor, sie wegen der Menschen und ihrer Freiheit zu führen. Tatsächlich aber dienen sie von Bush über Sarkozy bis zu Westerwelle vor allem der Ablenkung von inneren Schwierigkeiten und damit der innenpolitischen Stabilisierung der Macht.

Nachtrag 15.6.2011:

  1. Zumindest zwei Leser der NachDenkSeiten haben die Ironie im Beitrag „Hallo, Herr Westerwelle!“ nicht erkannt. Dafür übernehme ich die uneingeschränkte Verantwortung und weise alle anderen ausdrücklich darauf hin, dass ich der NATO nicht dazu rate, Peking zu bombardieren.
  2. Interessant zu Westerwelles Besuch in Libyen ist auch:
    Der Schrägstrich
    Glosse von Wilfried Schmickler


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