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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Hinweise des Tages
Datum: 6. Februar 2023 um 8:58 Uhr
Rubrik: Hinweise des Tages
Verantwortlich: Redaktion
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Anmerkung unseres Lesers E.: In dem Interview gibt’s weitere interessante Stellen zur Ukraine.
Bennett bestätigt, dass die Verhandlungen bzw. der Abschluss eines Abkommens zwischen der Ukraine und Russland durch den Westen hintergangen wurde. Aber das ist für die Medien wohl kein Artikel wert im Gegensatz zu Putin’s Zusage Zelensky nicht zu töten. Daran erkennt man auch, dass für die westlichen Mainstream-Journalisten das Leben von Zelensky anscheinend wichtiger ist als die zahlreichen Kriegstote aufgrund der westlichen Sabotage in die Friedensverhandlungen.
dazu: West ‘blocked’ Russia-Ukraine peace process – former Israeli PM
Both Moscow and Kiev appeared to have been ready for a ceasefire, Naftali Bennett says
Quelle: RT
dazu: Die Ukraine-Simulation – ein Vorschlag zum Frieden
Wo ist die Hintertür aus dem ukrainischen Elend? Das scheint zumindest einige Teile der Washingtoner Eliten umzutreiben, und auch in Europa wäre ein baldiges Ende nicht unwillkommen. Warum nicht die Möglichkeiten der modernen Technik nutzen?
Es ist kaum zu übersehen, dass größere Teile der westlichen Elite langsam kalte Füße bekommen, weil sie wahrnehmen, dass ihre Planungen in der Ukraine scheitern. Selbst das “Angebot” von US-Außenminister Antony Blinken, man könne verhandeln, wenn sich Russland zurückziehe, ist, so irreal es ist, ein Zeichen dafür, dass die Neocons in Washington unter Druck stehen. Die RAND-Studie, in der vor einem langen Krieg gewarnt wird, kommt eher aus den Kreisen des Pentagons, das kürzlich seine Vorräte nachzählte und erschüttert feststellte, dass in der Ukraine schon die Granaten verpulvert wurden, die für China gebraucht würden.
Für die Panzer, die so freundlich in die Ukraine geliefert werden sollen, gibt es zum Teil nicht einmal Munition, und es ist unschwer zu erkennen, dass die acht Wochen Ausbildung, die Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius ukrainischen Panzergrenadieren gewähren will, gerade mal genügen, damit sie das Ding bis zu dem Ort fahren können, an dem es zum stählernen Sarg wird. Den Briten ist gerade eben aufgefallen, dass die Ausbildung eines F-16-Piloten bei ihnen fünf Jahre dauert, und niemand, definitiv niemand geht im Westen davon aus, dass in fünf Jahren ein Land namens Ukraine noch auf einer Landkarte zu finden ist.
Quelle: Dagmar Henn in RT DE
dazu auch: RAND-Notizen: Der Ukraine-Krieg wird zum Störfaktor amerikanischer Hegemonialinteressen
Tatsächlich haben die inhaltlichen Überlegungen von RAND nichts mit der aktuellen Mainstreamerzählung zum Krieg gemein. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum die Studie in Deutschland nicht breiter kommuniziert wurde. Sie hätte es aber verdient, schon als Lehrstück, denn den Autoren ist ein Meisterstück strategischer US-Interessendefinition gelungen.
Die zentrale Frage, die sich mit dieser Studie stellt, ist, warum eine so einflussreiche Denkfabrik wie RAND, so nah am Pentagon, die mit ihren Arbeiten in den vergangenen Jahren einen Beitrag leistete, dass sich der USA-Russland- Konflikt verschärfte, sich nun zum Anwalt einer raschen Verhandlungslösung im Ukraine-Krieg aufschwingt. (…)
In dem brillant geschrieben RAND-Papier (man könnte neidisch werde, WIE die Autoren argumentieren, die „richtigen“ Knöpfe drücken und dennoch alles verwerfen, was gerade 24/7 mit alleroberster politischer Billigung gehechelt wird) stecken die Antworten:
Erstens ist die Vorstellung von einem ukrainischen Sieg unter Rückeroberung aller Gebiete, die sich Russland aneignete, unrealistisch. Es ist Zeit, nüchtern zu werden und auf den Boden der Tatsachen zurückzukehren. Territorium ist nicht alles.
(Anm.: Sonst riecht es womöglich nach einer NATO-Niederlage, bei dem Engagement, das man an den Tag legte.)
Zweitens, die USA haben wichtigere Interessen. Der Hauptgegner heißt China. Wenn man mit den Russen zu einem Verhandlungsergebnis in Sachen Ukraine käme, verhindert das möglicherweise auch das weitere Zusammenrücken von China und Russland, das China nützt.
Quelle: Petra Erler
Anmerkung unseres Lesers U.B.: Diesem Fazit geht ein zügiger Marsch durch die blutige Weltgeschichte voraus, der keine Gewalttat östlicher und westlicher Machthaber seit 1945 auslässt. Martin H. Strobel liefert hinreichend Gründe, westliche wie östliche Propaganda gleichermaßen kritisch zu betrachten.
Anmerkung Christian Reimann: Bitte lesen Sie dazu auch bzw. erneut:
Anmerkung Christian Reimann: Nun müsse Europa „seine Hausaufgaben machen“, denn: “Wir müssen wettbewerbsfähig bleiben oder wieder werden.” Das ist dreist. Es waren maßgeblich der in Deutschland zuständige Bundesminister Habeck und die EU-Kommission der deutschen Präsidentin von der Leyen, die die EU-Mitgliedsstaaten durch eine Russlandfeindliche Politik in diese miserable Position gebracht haben. Nun sollen Unternehmen in Form von Steuervergünstigungen profitieren. Auf den Gedanken, ernsthafte Gespräche mit Russland zu führen, um günstige Energieträger wieder zu bekommen, scheinen weder die deutsche Bundesregierung noch die Entscheidungsträger innerhalb der EU zu kommen.
Anmerkung unseres Lesers J.A.: Banken und Versicherungen machen also nicht nur gute Geschäfte, sondern trotz oder gar wegen der Krise gute Geschäfte. (Die Abstriche mit den stillen Lasten und den Abschreibungen auf das Portfolio muss man ernst nehmen – trotzdem sind das hervorragende Ergebnisse.) Die Tarifbeschäftigten im Banken- sueddeutsche.de/wirtschaft/gehaelter-tarifeinigung-fuer-private-banken-1.5561687, tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/einigung-im-tarifkonflikt-der-oeffentlichen-banken-101.html und Versicherungsgewerbe erhalten für zwei Jahre bis März bzw. Mai 2024 lediglich in etwa 5,5 Prozent (wenn man die Einmalzahlungen einbezieht) Lohnerhöhung, d. h. bei ungefähr 15 Prozent Inflationsrate in der Zeit (8 Prozent im Jahr 2022, 7 Prozent im Jahr 2023) ein satter Reallohnverlust von 10 Prozent. Während die Unternehmensgewinne ordentlich steigen. Müsste Ver.di da nicht noch einmal in sich gehen, ob dieser Abschluss in Ordnung war, vor allem über diesen extrem langen Zeitraum von zwei bzw. fast drei Jahren?
Anmerkung unseres Lesers H.M.: Die Impfstrategie zur Bekämpfung von Corona Infektionen ist nicht aufgegangen. Gleichwohl wird diese Strategie – Auffrischimpfungen/welche harmlose Bezeichnung – fortgesetzt. Fazit: Wenn eine Sache (wie die Fortsetzung der Impfungen) keinen Sinn ergibt, folge immer der Spur des Geldes… Dabei könnten die Milliardenbeträge anderswo viel sinnvoller eingesetzt werden.
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