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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Videohinweise am Mittwoch
Datum: 1. Februar 2023 um 16:56 Uhr
Rubrik: Videohinweise
Verantwortlich: Redaktion
Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG: Christian Goldbrunner)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Verantwortlich für die Richtigkeit der zitierten Aussagen sind die jeweiligen Quellen und nicht die NachDenkSeiten. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
Anmerkung CG: Die englischsprachige Version ist auf Glenn Greenwalds Rumble-Kanal zu finden.
Sahra Wagenknecht [Auszüge transkribiert, CG]: “Man sieht, wie völlig verblendet und wahnwitzig diese Politik ist, auch wie geschichtsvergessen. […] Es rollen jetzt [deutsche; Anm.CG] Panzer in die Ukraine, die auf russische Soldaten schießen sollen. Das erweckt ja sicherlich auch in Russland alle Traumata, die man dort wecken kann. Der Große Vaterländische Krieg, der Vernichtungskrieg Hitler-Deutschlands gegen Russland, das ist 80 Jahre her, aber das ist ja nicht vergessen. Und deutsche Panzer gegen Russen heißt in etwa, oder wäre ähnlich vergleichbar, als wenn wir deutsche Panzer gegen Israelis liefern würden. […] Wir machen Politik im Schlepptau der Vereinigten Staaten. [Sie] sind die einzigen, die von diesen Krieg profitieren. Wirtschaftlich, ihre Rüstungsindustrie profitiert, die Gasindustrie, die Energiekonzerne profitieren, weil sie jetzt endlich das Fracking-Gas der USA in Europa verkaufen können. Sie profitiert als Wirtschaftsstandort, die USA ist plötzlich viel günstiger als Europa. Hier sind die Energiepreise sehr hoch. Aber die USA profitiert auch geostrategisch. Die NATO hat ein gewaltiges Comeback. Das heißt, die NATO wurde vor wenigen Jahren noch von Macron, dem französischen Präsidenten, für ‘hirntot’ erklärt. Jetzt stellt niemand mehr die NATO in Frage. Das heißt aber, niemand stellt mehr die Führungsmacht der USA in Frage. Die NATO ist ja der Hebel der US-Dominanz. Die deutsche Politik rennt dem hinterher und gerade ein Großteil der ‘Linken’, also der ‘Grünen’ zum Beispiel in extremer Weise, unterstützen diese Position. Meine eigene Partei ist widersprüchlich. Aber auch wir haben das Problem, dass ein Teil der LINKEN sagt: also Waffenlieferungen, ja, da muss man irgendwie dafür sein. Man geht den gängigen Erzählungen auf den Leim. Es wird dann immer im Rahmen dieser Erzählungen argumentiert. Also Russland hat die Ukraine überfallen und die Vorgeschichte wird ausgeblendet, der Krieg hat am 24. Februar begonnen, aber was vorher war, spielt keine Rolle. Und in dem Kontext sagt man, ja, sie müssen sich ja verteidigen, deswegen müssen wir Waffen liefern, ohne ernsthaft auch nur zu thematisieren, wie durch Waffen ein Krieg [gegen eine Atommacht; Anm.CG] beendet werden kann. Das kann er natürlich nicht, er eskaliert ja immer mehr.”
Glenn Greenwald [Rechtsanwalt für Verfassungs- und Bürgerrecht]: “Sehr interessant ist die Tatsache, dass die gleichen Veränderungen in vielen Ländern zu beobachten sind. Hier in den USA, als es an der Zeit war, über die 40 Milliarden Dollar der Biden-Regierung für die Ukraine abzustimmen, kam der einzige Widerstand von der amerikanischen Rechten. Von der amerikanischen Linken gab es keine Opposition. Die Demokratische Partei war geschlossen für eine stärkere Beteiligung am Krieg. Und ich habe das Programm der Grünen Partei gelesen, mit dem sie bei der letzten Wahl kandidierte. In einem Abschnitt heißt es, dass die Grüne Partei […] eine pazifistische Partei ist: Wir glauben nicht an Interventionen. In einem anderen Abschnitt heißt es: Wir glauben an eine feministische Außenpolitik. Das bedeutet, dass Streitigkeiten durch Diplomatie und nicht durch Waffen gelöst werden. Was ist geschehen? Wie erklären sich diese offensichtlichen, sehr schnellen Veränderungen in der deutschen und internationalen ‘Linken’?”
Sahra Wagenknecht: “Ich glaube, dass sich das Milieu, […] die gesellschaftliche Schicht, die die ‘Linke’ trägt, sich global in den letzten 30-40 Jahren völlig verändert hat. Und damit haben sich auch die Themen und die Positionen verändert, auch in der sozialen Frage. Also früher war eigentlich die ‘Linke’ immer die ‘Partei’, die für die kleinen Leute da war, für die einfachen Leute, für die, denen es schlecht geht, die wenig Einkommen haben, die auch oft wenig Bildungschancen haben. Und in dem Zusammenhang war man dann immer auch gegen Krieg. Nicht zuletzt, weil gerade die, die weniger verdienen, oft auch die Opfer waren und in Kriege geschickt wurden in früheren Zeiten. So war das ja auch in den USA. Diejenigen, die zum Militär gehen, das sind ja nicht die Reichen. Das sind ja eher die Ärmeren. Und heutzutage ist die ‘Linke’ vom Milieu her getragen, also die gesellschaftliche ‘Linke’ – ich spreche jetzt nicht nur über die Partei DIE LINKE in Deutschland, sondern auch über die Grünen, auch die SPD – von einem akademischen, großstädtischen Milieu geprägt und getragen, das relativ privilegiert ist. Das sind überwiegend Kinder aus gut situierten Akademikerhaushalten, die gute Bildungschancen haben und die sich politisiert haben. Nicht so sehr über die soziale Frage, auch nicht über die Friedensfrage, sondern über Fragen der Ökologie, des Klimaschutzes, über Fragen des Antirassismus. Wobei auch das heute anders definiert ist, also natürlich ist Ablehnung von Rassismus ein elementarer Bestandteil linker Identität. Aber es gibt ja heute diese identitätspolitische Debatte, die nicht [an erster Stelle; Anm.CG] die Forderung hat, Gleichheit für alle, sondern eine Privilegierung, einen Separatismus. Was jemand sagt, ist nicht wichtig, sondern wer etwas sagt ist wichtig, also eine eher trennende Ideologie und eine sehr stark ideologisierende Ideologie. Also heutige ‘Linke’ sind sehr stark, nicht von politökonomischen Themen, von sozialökonomischen Themen geprägt, sondern von moralischen Themen. Es wird alles moralisiert. Dieser moralische Impetus – im Deutschen gibt es das Wort ‘Gesinnungsethik’, also etwas, was nicht die Folgen bedenkt, sondern man einfach vor allem ein guter Mensch sein will. Das ist absolut anfällig für die politische Erzählung, mit der jetzt Kriegspolitik populär gemacht werden soll. Weil es geht ja immer um die Frage: Wir sind die Guten, wir vertreten die guten Werte, und deswegen müssen wir jetzt an der Seite der Ukraine stehen, weil die Ukraine ja auch für das Gute und die Demokratie und die Werte steht. Das ist eine ganz verlogene Erzählung, die aber bei Menschen, die so moralisierend an ihre Politik herangehen, verfängt […] und deswegen gerade in diesen ‘linken’ Diskursen oft sehr unterstützt wird. Also Putin, der Aggressor, der ist der Böse und mit dem Bösen darf man nicht reden und wir, der Westen, der Gute. Das sind völlige Doppelstandards. Beispielsweise als die USA ihre Kriege gegen den Irak und gegen viele andere Länder vom Zaun gebrochen haben, hat man ja auch nicht Sanktionen gefordert. Oder man hat ja auch nicht gefordert, den Irak aufzurüsten oder Libyen, oder Serbien Waffen zu liefern, um sich gegen die Aggression wehren zu können. Also es sind Doppelstands. Es ist eigentlich auch keine ‘Moral’, aber es kommt moralisch daher. Und das ist etwas, was in der ‘linken’ Debatte verfängt. Das ist glaube ich, das Einfallstor.”
Anmerkung CG: Teilnehmenden Personen: Hermine Schreiberhuber, Werner Wintersteiner, Udo Bachmair, Heinz Gärtner, Katharina Reich, Christian Wehrschütz.
Christian Wehrschütz (ORF-Korrespondent, Leitung des Auslandsbüros in Kiew): “Mir fehlt die Breite in der Debatte schon sehr stark. […] Die Gefahr ist, dass es schrittweise eskaliert, [wenn] man ein Waffensystem nach dem anderen liefert. Man [darf in] dieser geopolitischen Konfrontation, die es natürlich ist zwischen den USA und Russland, nicht vergessen: Da sind zwei Atommächte beteiligt. […] Die Diplomatie wäre massiv gefordert.”
Anmerkung unserer Leserin Ann-Ripley Hess: Ein interessanter Aspekt – Erpressung?! Man beachte die Äußerungen von Prof. Werner Weidenfeld bei “beckmann” im Ersten, ab Minute 6:10. Solidarische Grüße.
»Kämpfen in der Krise« Podiumsdiskussion auf der XXVIII. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz
»Ich finde aber, es gibt viel zu viele zweibeinige Panzerhaubitzen in diesem Land, da braucht niemand auch noch solche Exemplare aus der Linkspartei. Es braucht nicht auch noch aus der Linkspartei Leute, die sich für Waffenlieferungen und Wirtschaftssanktionen aussprechen.«
Sevim Dagdelen, Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke, fand auf der abschließenden Podiumsdiskussion der XXVIII. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz klare Worte zu den Kriegstreibern in ihrer eigenen Partei. Die Diskussion stand diesmal unter dem Motto »Kämpfen in der Krise. Der Krieg und die soziale Frage«. Stefan Huth, Chefredakteur der jungen Welt, diskutierte außerdem mit Melina Deymann, Redakteurin der Wochenzeitung Unsere Zeit, Thilo Nicklas, stellvertretender Vorsitzender des IG-BAU-Bezirksverbandes Köln–Bonn, Christin Bernhold vom Bündnis »Bildung ohne Bundeswehr«. Wir dokumentieren an dieser Stelle das komplette Podiumsgespräch.
Quelle: junge Welt, 17.01.2023
Klaus Ernst [Auszüge transkribiert, CG]: “Also Wirtschaftskrieg führen wir, nicht die Russen. Die haben eigentlich gedacht, sie könnten auf der Ebene der Ökonomie jedenfalls weitermachen. Meine Haltung ist: Natürlich ist es klar, dass wir denen keine Kampfmittel liefern. Die Firma Rheinmetall hatte ja denen die ganzen Truppenübungsplätze aufgestellt, das war denen doch egal, von wem sie das Geld bekommen. […] Der wesentliche Punkt an der Geschichte ist: Unsere Reaktion trifft nicht die Russen, sondern trifft im Wesentlichen die eigene Bevölkerung. Warum? […] In der heutigen Debatte, da stellte sich Herr Merz hin und sagte [sinngemäß]: In der Situation, in der wir sind, wenn wir zu wenig Angebot haben, dann müssen wir das Angebot erhöhen… Da hat er vollkommen Recht. Aber WIR haben das Angebot künstlich verknappt. Wenn wir einfach sagen, das Angebot von einem Teil wollen wir nicht, dann steigt natürlich der Preis – und zwar gewaltig.”
Pfizer Exec ADMITS Company’s Evil Intentions For COVID Vaxx
Muckraking conservative journalist James O’Keefe and his colleagues at Project Veritas have set their sights on Pfizer, and recently released an explosive video featuring Jordan Tristan Walker, the company’s Director of Research and Development- Strategic Operations and mRNA Scientific Planning, explaining Pfizer’s secretive research practices involving gain of function research mutating the COVID-19 virus, and how the revolving door between the pharmaceutical industry and regulatory agencies works to screw over the public.
Jimmy and Americans’ Comedian Kurt Metzger discuss Walker’s comments, including his description of COVID as a “cash cow” for Pfizer
Quelle: The Jimmy Dore Show, 28.01.2023
Pfizer Exec TURNS VIOLENT After Being Exposed In Undercover Video
After realizing that what he thought was a hot date was actually an undercover operation run by Project Veritas, Pfizer’s Director of Research and Development- Strategic Operations and mRNA Scientific Planning Jordan Tristan Walker staged a major freakout, calling the police, demanding that exits be locked and attempting to smash an iPad on the floor.
Jimmy and Americans’ Comedian Kurt Metzger discuss Walker’s panic-stricken response to being exposed.
Quelle: The Jimmy Dore Show, 29.01.2023
Die komplette Sendung ist hier zu finden.
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