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Titel: Wie das Handelsblatt denunziert

Datum: 2. Dezember 2022 um 10:35 Uhr
Rubrik: Medienkritik, Strategien der Meinungsmache, Wirtschaftspolitik und Konjunktur
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Das Handelsblatt Morning Briefing ist eigentlich eine vernünftige Einrichtung, es ist eine Hilfe für die morgendliche Information zu wichtigen Ereignissen. Allerdings muss man wissen, dass in der dortigen Redaktion „verlässliche“ Kalte Krieger sitzen. Heute denunzieren sie deutsche Unternehmen, die noch in Russland tätig sind. Wir geben das einfach wieder. Für Ihre Meinungsbildung über das Handelsblatt. Es gehört zum Medienkonzern derer von Holtzbrinck. Dazu gehört auch der Berliner Tagesspiegel, das Frühstücksblatt der Berliner Journalistinnen und Journalisten. Albrecht Müller.

Hier der einschlägige Auszug aus dem Handelsblatt Morning Briefing:

Schwache Begründung: Deutsche Firmen weiter in Russland aktiv / Großer Bahnhof: Macron wird in Washington hofiert  ….

Auch mehr als neun Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben sich längst nicht alle deutschen Unternehmen aus Russland zurückgezogen. Weiterhin aktiv sind viele Medizintechnikfirmen, die darauf verweisen, dass ihr Rückzug Leben kosten würde. Doch nicht alle Engagements lassen sich so einfach rechtfertigen. Drei Beispiele: 

  • Das Modeunternehmen New Yorker eröffnete noch im April – zwei Monate nach Kriegsbeginn in der Ukraine – eine neue Filiale in Moskau. Weder auf Anfrage des Handelsblatts noch anderer Medien äußerte sich das Unternehmen bisher dazu. Insgesamt gibt es laut Homepage des Unternehmens 87 New-Yorker-Filialen in Russland, von denen fünf vorübergehend geschlossen sind. 
  • Auch Storck verkauft seine Süßigkeiten weiterhin in Russland und beantwortet dazu keine Fragen. 
  • Die Einzelhandelskette Globus erwirtschaftet mit Lebensmittelmärkten in Russland nach eigenen aktuellen Angaben rund 20 Prozent des Gesamtumsatzes. Das Unternehmen habe beschlossen, Investitionen in die eigenen Märkte vor Ort „drastisch zu reduzieren“ und neue Expansionsprojekte „vollständig zu stoppen“. Das bestehende Geschäft läuft aber weiter.

In Bezug aufs Russland-Geschäft lässt sich auch der zweite Teil von Leo Tolstois berühmtem Einstiegssatz aus „Anna Karenina“ abwandeln: „Jedes unglücklich agierende Unternehmen agiert unglücklich auf seine Weise.“ Jetzt Artikel lesen…

Nachbemerkung A. M.:

Wenn Sie den letzten Link des Handelsblatt-Textes anklicken, dann erfahren Sie auch noch, dass ein Yale-Forschungsteam das Verhalten deutscher Unternehmen in Russland verfolgt. Die haben wirklich großartige Forschungsthemen! Sie sind offensichtlich alle eingespannt in die westliche Propaganda.

Man kann nur hoffen, dass sich die noch in Russland tätigen deutschen Unternehmen von Beiträgen wie dem heutigen im Handelsblatt Morning Briefing nicht abschrecken lassen, weiterhin in Russland tätig zu sein. Damit, dass sie trotz der hier dokumentierten Angriffe in Russland tätig bleiben, leisten sie in schwierigen, verrückten Zeiten einen Beitrag zur Fortsetzung der Völkerverständigung.


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