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Titel: Leserbriefsammlung zu Scholz und Springer

Datum: 16. August 2022 um 16:28 Uhr
Rubrik: Leserbriefe
Verantwortlich:

Zu Scholz (SPD) feiert Springer – wie sich die Zeiten ändern kamen einige sehr schöne Leserbriefe. Wir geben sie Ihnen hiermit zur Kenntnis. Albrecht Müller.


1. Leserbrief

Guten Tag Herr Müller,

es ist nicht mehr erträglich , was dieser Zeitenwendekanzler von sich gibt. Meines Wissens war er mal dem Stamokapflügel der Jusos angehörig. Links geblinkt und scharf rechts abgebogen, genau wie die ehemaligen Spontis und Maojünger  Fischer, Kretschmann, Büttikofer , Fücks etc. 

Zu diesen Leuten fällt mir nur Erich Mühsam ein: 

Der Revoluzzer

War einmal ein Revoluzzer
im Zivilstand Lampenputzer;
ging im Revoluzzerschritt
mit den Revoluzzern mit.

Und er schrie: “Ich revolüzze!”
Und die Revoluzzermütze
schob er auf das linke Ohr,
kam sich höchst gefährlich vor.

Doch die Revoluzzer schritten
mitten in der Straßen Mitten,
wo er sonsten unverdrutzt
alle Gaslaternen putzt.

Sie vom Boden zu entfernen,
rupfte man die Gaslaternen
aus dem Straßenpflaster aus,
zwecks des Barrikadenbaus.

Aber unser Revoluzzer
schrie: “Ich bin der Lampenputzer
dieses guten Leuchtelichts.
Bitte, bitte, tut ihm nichts!

Wenn wir ihn’ das Licht ausdrehn,
kann kein Bürger nichts mehr sehen.
Lasst die Lampen stehn, ich bitt! –
Denn sonst spiel ich nicht mehr mit!”

Doch die Revoluzzer lachten,
und die Gaslaternen krachten,
und der Lampenputzer schlich
fort und weinte bitterlich.

Dann ist er zu Haus geblieben
und hat dort ein Buch geschrieben:
nämlich, wie man revoluzzt
und dabei doch Lampen putzt.

(gewidmet der deutschen Sozialdemokratie)

Geben Sie nicht auf, obwohl ich gestehen muss, mir ist in diesen Tagen und Zeiten oft danach.

Ich bin sehr gespannt auf Oskar Lafontaine am 17.09.

Viele Grüsse
Klaus Leger


 

2. Leserbrief

Sehr geehrter Albrecht Müller,

als ich ihren Beitrag über den „Kanzler-Darsteller Scholz“ zu lesen begann. kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Was „CUM=EX- Olaf“ dort absondert ist nichts anderes als Bozen – Prävention.

Der Mann weiß, dass er in absehbarer Zeit vor den Kadi kommen wird. ebenso sein Adlatus Tschenscher.

Beide sind tief verstrickt in den Warburg-Skandal in Hamburg. Und es wird noch mehr dazu herauskommen. Da helfen auch keine Anleihen bei Helmut Kohl mehr.

Es ist befremdlich zu erleben, Olaf Scholz ist „eine demokratische Hängebrücke“, er lässt sich zu jedem herab. So auch zur BILD=ZEITUNG und Friede Springer.

Noch frönt Scholz der Hoffnung, durch solche Mätzchen einer Hatz durch die Springer=Presse zu entkommen.

Aber bei BILD und WELT gilt, lieber auf einen Guten Freund verzichten, als auf eine Gute Pointe.

Und Olaf Scholz sollte sich an die Zeit von Gerhard Schröder erinnern.

„GAS=GERD“ glaubte damals wirklich, er könne durch die HARTZ-IV-Gesetze, die Deutsche Wirtschaft auf die Seite der SPD ziehen, Partei-Spenden inclusive.

Gelacht haben sie und Schröder – samt Entourage – ins Politische Messer laufen lassen.

Der Slogan „Wer hat Euch verraten  .  .  . Sozialdemokraten!“ stammt nicht gerade von Demokraten. Aber seit Jahrzehnten fragen sich Ex-Parteimitglieder und ehemalige Wähler, ob daran nicht doch etwas ist.

Ich frage mich das seit Jahren, als Student habe ich noch mit „Wahren SPD-lern diskutieren können“ – ich hoffe, Rolf Wernstedt ist noch ein Begriff.

Viel Wasser ist seit dem den Rhein heruntergeflossen.

Aber diese SPD ist nicht mehr wiederzuerkennen  .  .  . Intriganten, Karrieristen, Plagiatoren und Maulhelden haben die Oberhand gewonnen.

Leute wie, Kühnert oder Klingbeil, nichts gelernt oder studiert, nur Partei-Soldat, haben heute das Sagen. Und dafür erhalten sie auch noch Beifall.

O tempora, O mores mag man da denken.

Ich kann nur hoffen, die SPD kann sich von Leuten wie Scholz u.a. befreien. Ein langwieriger Prozess sicherlich, aber nicht unmöglich . . . denn so kann es wirklich nicht weitergehen.

Liebe Grüße
B. Schroeder


3. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Albrecht Müller.

Das finde ich jetzt aber mal gar nicht schön. Eine solche Lügengeschichte über unseren BuKa zu erfinden. Auch wenn es als Satire gedacht ist: haben Sie da nicht gewaltig daneben gegriffen?

Ein Mann wie Scholz, der schon 1988 bei einer Friedenskundgebung gesagt hat: „dass die wahren Feinde des Friedens im Militär-Industrie-Komplex der USA zu finden sind,“ würde niemals eine solche Rede halten. Das grenzt ja schon an Majestätsbeleidigung!

Auch hat er sehr erfolgreich die Wirecard Affäre gemanaged und jetzt wo ihm in der CumEx Geschichte Korruption und Schlimmeres nachgesagt wird, wo er doch nur den Banken beistehen wollte, jetzt wo seine Feinde seinen Kopf fordern, müssen auch Sie jetzt auch noch auf unseren BuKa mit solchen abenteuerlichen Erfindungen eindreschen. Das hat er wahrlich nicht verdient. Wo er doch auch bereit war, diese Gasturbine dem Putin persönlich vorbei zu bringen, es ihm aber von den Grünen nicht erlaubt wurde.

Demnächst behaupten Sie auch noch, daß er des öfteren, wie seine Vorgängerin die Angela, bei der Friedel Tee geschlürft hat. 

Also bitte! 

Mit Grüßen Edi Konstantin


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