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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Leserbriefsammlung zu „Medien dämonisieren – nach Putin – nun auch die russische Bevölkerung“
Datum: 13. August 2022 um 14:00 Uhr
Rubrik: Leserbriefe
Verantwortlich: Redaktion
Tobias Riegel kommentiert in diesem Beitrag seine Beobachtung, dass die „antirussische Hysterie in vielen deutschen Redaktionen“ und ihre „bisherige ‚normale‘ Kampagne zur Verlängerung der Krieges in der Ukraine“ weiterhin ausgebaut werde. Sei bisher in einer„unangemessenen Personalisierung oft von ‚Putins Krieg’ die Rede“ gewesen, so sei zunehmend die russische Bevölkerung unter Beschuss, der pauschal „ein (…) in der dunklen russischen Seele verankerter Hang zur Gewalt“ unterstellt würde. Diese Eskalation solle zum einen davon ablenken, dass „die von vielen großen deutschen Medien verteidigten westlichen Waffenlieferungen zu einer Verlängerung von Krieg und Leid“ in der Ukraine beitragen würden, zum anderen solle sie „die selbstzerstörerischen Sanktionen (Deutschlands) propagandistisch verteidigen, die sich vor allem gegen die eigenen Bürger“ richten würden. Wir danken für die vielen interessanten Leserbriefe, die Ala Goldbrunner zusammengestellt hat,
1. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Riegel,
ich hoffe, ich irre, aber scheinbar hat der Kampf gegen Rassismus sich selbst überlebt.
Seit mehr als 20 Jahren lebe ich in Deutschland und muss mir aufgrund meiner russischen Herkunft so einiges anhören und gefallen lassen. Von „Vodka“-Witzchen, über Beinamen wie „besoffener Russe“ bis hin zu offenem Rassismus ist alles dabei.
Sehr früh habe ich gelernt, dass dieser unterschwellige Rassismus mich mein Leben lang begleiten wird. Irgendwie blieb die Hoffnung, dass es nicht schlimmer wird. Die aktuelle rhetorische Zuspitzung allerdings ist nur noch beängstigen und beschämend.
Beängstigend, weil ich versuche die russische Sprache als kulturelles Erbe an meine Kinder weiterzugeben und mir mittlerweile gut überlege, wo und wie laut ich mit dem Nachwuchs russisch sprechen kann. Meinen Vornamen nenne ich Fremden gegenüber ungerne.
Beschämend, weil es bei den „Vodka“-Witzchen leider nicht bleiben wird.
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als einst ein Schulkamerad mir sagte, er will sich nicht mehr mit mir treffen, weil sein Großvater ihm erzählte, alle Russen lügen und sind faul.
Das sitzt und ich wollte meinen Kindern dieses Schicksal ersparen, aber abwenden lässt sich das wohl bedauerlicherweise nicht mehr. Früher oder später werden sie das abbekommen und dann gilt es den Schaden zu begrenzen.
Was das RND abliefert, ist eine Steilvorlage für offenen Rassismus und Gewalt. Und auch wenn das „Geschreibsel“ nach außen gerichtet ist, so wirken die entfesselten Kräfte auch immer nach innen gegen Teile der eigenen Bevölkerung. Und wir haben gesehen, wozu das in den USA geführt hat, als Asiaten auf offener Straße angefeindet und ermordet wurden, weil man den „Chinesen“ die Schuld für COVID-19 in die Schuhe geschoben hat.
Eigentlich schützt in der BRD das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetzt alle Menschen vor Diskriminierung jeglicher Art – auch präventiv durch seine bloße Existenz. Warum sich Redakteure trotzdem anmaßen, ein diskriminierendes „Pseudo-Psychogramm“ zu erstellen, bleibt für mich ein Rätsel – zumal es mich aufgrund meiner Herkunft und meiner Lebensweise trifft und betrifft.
Mit freundlichen Grüßen
Eugen Baitinger
2. Leserbrief
Werter Herr Riegel,
den obigen Artikel habe ich mit Beklemmung gelesen. Wir alle wissen doch längst, dass in jedem Krieg die Wahrheit zuerst stirbt, und leider glauben viele Leser diese widerlichen Lügen, mit denen man jetzt auch per se die Russen als barbarisch, grausam und minderwertig darstellt. Viele der Anwürfe im referierten Artikel sind kürzlich durch Amnesty International schon widerlegt worden. Während die USA noch jeden völkerrechtswidrigen Krieg als “preemptive war” deklariert haben, wird dies bei Russland einfach nicht anerkannt. Es wird offenbar mit zweierlei Maß gemessen, und die kriegslüsternen Autoren spielen eine unrühmliche Rolle hierbei.
Als Philologin habe ich erlebt, dass Russen an französischen, italienischen, portugiesischen und spanischen VHS-Kursen teilnehmen und an europäischer Kultur und ihren Sprachen interessiert sind, was nicht für ihren Barbarismus, sondern für ihre Kultiviertheit spricht. Ich finde es bewundernswert, dass Herr Putin seine Ressentiments gegen “die Deutschen” überwunden und unsere Sprache erlernt hat, obwohl seine Familie arg unter der grausamen Belagerung Leningrads gelitten und den Tod seines Bruders gekostet hat. Im Gegensatz zu o.g. Kriegstreibern hat er jedenfalls begriffen, dass man eben nicht pars pro toto setzen darf.
Mit freundlichem Gruß
Karina Harris
3. Leserbrief
Sehr geehrtes Redaktionsteam der Nachdenkseiten,
in diesen Zeiten benötigen wir kritischen Journalismus, der informiert statt indoktriniert, hinterfragt statt nacherzählt. Mit bestem Dank für Ihre auf diesem Gebiet so wertvolle Arbeit sende ich Ihnen ein Gedicht zur westlichen Doppelmoral beim Blick auf Russland. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie es veröffentlichen, möchte aber aufgrund unserer in Deutschland äußerst schwierigen Diskurskultur darum bitten, meinen Namen nicht auszuschreiben – also das Gedicht unter K.W. erscheinen zu lassen.
Herzliche Grüße von einer regelmäßigen Leserin
In Russland, so sagt man
In Russland, so sagt man,
Ist die Meinung nicht frei,
Da herrscht ein Medien-Einerlei
Regierungskritik hört man dort gar nicht gern
Zum Glück ist Russland fern, ja so fern.
In Russland, so liest man,
Gibt es Zensur
Da lobt die Presse ausschließlich nur
Opposition wird dort unterdrückt
Gottlob sind wir hier nicht so verrückt.
In Russland, so schreibt man,
ist Protest untersagt
bestraft wird, wer es trotzdem wagt.
Ist das doch ein Grundrecht in der Demokratie!
Wir haben für so etwas keine Sympathie.
In Russland, so hört man,
Führt man gern Krieg,
das Schlachtfeld entscheidet, man schwört ein auf den Sieg!
Pazifisten haben dort nur sehr wenig Gewicht
Zum Glück gibt es solches in Deutschland nicht.
In Russland, so weiß man,
denkt man rückwärtsgewandt
die alten Feindbilder zeugen von Unverstand
So viel Militarismus und Kriegsgeschrei!
Gottseidank ist das hier schon lange vorbei.
In Russland, so erklärt man,
schaut man auf den Bürger herab,
verlangt ihm die richtige Haltung schon ab.
Die Führung will eines nur: indoktrinieren.
Das könnte uns hier niemals passieren.
In Russland, so schimpft man,
ist man dumm und verirrt,
man will nicht verstehen, dass man das Land ruiniert,
die Wirtschaft zerstört und die Brücken abbricht,
Gottlob begeht diese Fehler der Westen nicht.
In Russland, so sagt man,
sind die Menschen verblendet
sie erkennen es nicht, dass ihr Wohlstand jetzt endet
da müssten sich die Bürger doch unbedingt wehr’n
Zum Glück ist Russland fern – ja so fern?
4. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Riegel,
Vielen Dank für Ihren nützlichen Artikel.
Es ist nicht nur die russische Bevölkerung, die dämonisiert wird. Frau Karin Kneissl, ehemalige Außenministerin des “neutralen” Österreich, wurde in ihrer Heimat auf das Übelste beschimpft (Russen-Sau, dir gehört der Bauch aufgeschlitzt), so dass sie sich veranlasst sah, das Land zu verlassen.
Der Sänger Roger Waters (Fink Floyd) sorgte mit seinen Aussagen zum Ukrainekrieg für “Empörung”. Aber natürlich nur bei den selbstgerechten deutschen Medien (Spiegel, Welt, t-online und RND).
Und was kommt noch erschwerend hinzu: alle Kritiker der gängigen Politik sind natürlich rechtsextrem und antisemitisch.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Lang
5. Leserbrief
Lieber Tobias Riegel, liebe NDS,
es ist beschämend wie unterirdisch, primitiv und heuchlerisch die deutschen Qualitätsmedien ihre „Gülle“ über die deutsche Bevölkerung ergießen. Wie Sie schreiben, hat dieser Russenhass historische Wurzeln. Es begann vor dem 1. Weltkrieg, verstärkte sich unter dem Nationalsozialismus und wurde von den Aposteln Hitlers in die alte Bundesrepublik übernommen. Es fand nie eine wirkliche Entnazifizierung und Aufarbeitung dieser erbärmlichen Geschichte statt. Auch die Jugend, wenn auch verdeckt, wurde mit diesem Gedankengut erzogen. Ein so genialer Kanzler wie Bismarck hat als Diplomat in St. Peterburg die Russen kennen und schätzen gelernt. Aus seiner politische Kernkompetenz heraus, die den heutigen Vorturnern nicht in die Wiege gelegt wurde, war er stets um Entspannung mit Russland bemüht. Der Rücksicherungsvertrag mit den Russen vom 18.6.1887 sollte die Kriegsgefahr in Europa bannen. Seine Politik war von Abschreckung und Entspannung geprägt. Nach ihm kamen nur Unfähige (Wilhelm II, Caprivi, Holstein, Bülow etc.) an die Schaltstellen der Macht, die uns mit der Abkehr von Russland den heutigen Zustand hinterließen.
Man muss es immer wieder betonen, schon vor und während des 1. Weltkrieges waren die deutschen Leitmedien in Treue zu den Herrschenden und deutschem Patriotismus Anpeitscher der Kriegshysterie und des Rassenhasses. Das hatte negative Auswirkungen auf die deutsche Bevölkerung, die bis heute bestehen. Es ist leider Realität, dass ein Großteil des deutschen Volkes aus der eigenen verheerenden Geschichte nichts gelernt hat. Ist das Dummheit, Feigheit oder Untertanengeist?
Dieser Zeitgeist, angeführt von einer unqualifizierten und einfältigen Ampelregierung sowie gleichgeschalteten Medien ist eine Gefahr für die zukünftige Entwicklung der Bundesrepublik. Ich schäme mich für diese Sorte Kriegstreiber und Rassisten. Sie besitzen aber die Arroganz und Frechheit, Kritikern der Expansionspolitik Israels Antisemitismus, Kritikern der Migrationspolitik Rassenhass und Querdenkern rechtes Gedankengut vorzuwerfen.
Übrigens, größter Kommanditist des RND ist die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft, das Medienbeteiligungsunternehmen der SPD!!!
Das sagt doch alles aus über den Zustand dieser sogenannten Arbeiter- und Friedenspartei. Wie lange wollen wir uns das noch gefallen lassen?? Wollen wir den 3. Weltkrieg?
Ein Zitat von einer Montagsdemo, wo mutige Menschen gegen diesen unsäglichen Zeitgeist auf die Straße gehen: „Alles fällt. Volk, Land, Euro, Stolz …, nur der Groschen nicht
Mit freundlichen Grüßen
Peter Raue
6. Leserbrief
Liebe Nachdenkseiten, lieber Tobias Riegel,
es ist unglaublich, das Maß an unverhohlener antirussischer Propaganda, das unsere Medien, voran die öffentlich rechtlichen Sender, ohne Skrupel täglich verbreiten. Gerade eben im ZDF Journal: In einem Beitrag wird über das Parteiordnungsverfahren gegen Gerhard Schröder berichtet. Alle, die in diesem „Nachrichten“-Beitrag zu Wort kommen sind natürlich empört über Schröders Nähe zu Russland und Putin. Alle haben keinerlei Verständnis, dass die SPD Schiedskommission Schröder nicht aus der SPD geworfen hat. Dann legt Marietta Slomka mit ihrer Überleitung zum folgenden Beitrag ein ganz perfides Propagandastück hin. Sie spekuliert darüber, dass mit „Querschlägern wie Schröder“ in “Putins Russland” ganz anders umgegangen würde. Sie endeten, so Slomka wörtlich, in Sibirien oder mit einer Kugel im Kopf. – Es folgt ein Bericht über einen Prozess gegen eine russische Journalistin, die auf Facebook Putin und den Ukraine Krieg kritisiert hat. Inhaltlich enthält der Bericht das Übliche: Klagen darüber, wie brutal Russland mit politischer Kritik umgeht, Klagen darüber, dass nicht mehr Menschen in Russland gegen Putin protestieren, Klagen über mangelnde Solidarität in Russland mit der Ukraine und überschwängliche Begeisterung für die Wenigen, meist junge Frauen, die in Russland trotzdem Putin beschimpfen, den Krieg kritisieren und sich an die Seite der Ukraine stellen. Am Ende des Beitrags wird berichtet, dass die angeklagte Journalistin zu einer Geldstrafe von umgerechnet 600 Euro verurteilt wurde. Kein Sibirien, keine Kugel in den Kopf – ganz so brutal geht Russland wohl doch nicht mit seinen Kritikern um. Nein, dieser Prozess und das Urteil soll nicht entschuldigt und gerechtfertigt werden. Ein Gerichtsprozess und eine Verurteilung wegen eines Facebook Posts sind lächerlich und falsch. Aber der Heute Journal Beitrag hat mir Angst gemacht. Das ist kein Journalismus, das ist Propaganda pur. Mir graut davor, wie sich unser Land entwickeln wird, sollte es tatsächlich im Winter zu einer ernsthaften Energiekrise kommen mit Bürgerprotesten und einem spürbaren Rückgang der künstlich angeheizten Ukraine-Solidarität. Ich fürchte, unser Staat wird dann mit Kritikern auch nicht anders umgehen, als es Russland heute mit seinen Kritikern tut. Und auf welcher Seite dann Frau Slomka und ihre Kolleginnen und Kollegen stehen, deren Verrohung jetzt schon nicht zu übersehen und zu überhören ist, dürfte völlig klar sein.
Danke für eure wichtige Arbeit.
Mit freundlichem Gruß
Thomas Arnold
Nauheim
7. Leserbrief
„Waffenmesse“ zu Hause
Wir haben ein neues Fernseh-, Rundfunk- und Presseformat – jeden Abend sitzen „die Militärs“ dieser Welt vor dem Bildschirm, tagsüber vor dem Radio, morgens vor der Zeitung und fachsimpeln über Erfolge, Fehler, Feuerkraft und Effizienz der neuesten und der älteren Versionen aller Waffengattungen. Der Krieg in der Ukraine bietet erstmalig wieder Möglichkeiten, alles an militärischem Gerät in offener Feldschlacht auszuprobieren. Das Schlachtfeld ersetzt die langweilig gewordenen „Trockenübungen“ – in Echtzeit!
Und alle können dabei sein. Was man da zu sehen und zu hörenbekommt – wahre Feuerwerke an „Wunderwaffen“, allesamt „game changer“! Die Waffen haben Preisschilder, wie man es aus der Werbung kennt. Es geht um Kauf und Verkauf, um Gewinne und Sektfrühstücke in der Rüstungsindustrie.Soldaten gibt es in der Ukraine offenbar im Überfluss. Und wenn gerade nicht, dann holen Milizen wie Asow Zivilisten mit vorgehaltener Waffe aus ihren Häusern, um sie zwangsweise zu rekrutieren wie im Mittelalter beim „Bauern legen“.
Das ist nur möglich, weil Menschen im Kriegsgeschäft nichts wert sind. Für Soldaten ist per Definition das soziale Tötungsverbot aufgehoben, nach Kurt Tucholsky sind sie „Mörder“. Militärische Mittel der Konfliktregelung sind schlicht Barbarei. Um dieses unser barbarisches Zeitalter zu beenden, bedürfte es der universellen Geltung des Tötungsverbots und der Anerkennung der physischen und psychischen Unverletzlichkeit als universelles Menschenrecht. Das Gegenteil wurde hier am lebenden Objekt vorbereitet und wird nun ruinös umgesetzt – bis zum letzten Ukrainer. Wer stoppt die mörderische „Waffenschau“ und fällt den Kriegsgewinnlern in den Arm?
Wolfgang Richter, Dortmund
8. Leserbrief
Sehr geehrtes Team der Nachdenkseiten,
das, was sich da einige der sogenannten “Qualitätsmedien” inzwischen erlauben, bezeichnet unsere Rechtsordnung m.E. als “Volksverhetzung”. Der § 130 Abs. 1 und 2 StGB ist da m.E. sehr eindeutig! Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Aber welche StA ermittelt, welches Gericht würde eine Klage annehmen? Ich sehe da finstere Zeiten auf Deutschland, Europa und die Welt zurollen.
KK
(Anm. Redaktion: Der Wortlaut des vom Lesers aufgeführten Paragraphen lautet:
Ҥ 130 Volksverhetzung
(1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
1. gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder
2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
wrd mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft“)
9. Leserbrief
Sehr geehrtes Team der NachDenkSeiten,
anbei lediglich eine Randnotiz, zur nebenbei erwähnten sog. “junge Welt,” im Artikel “Medien dämonisieren – nach Putin – nun auch die russische Bevölkerung,” von Tobias Riegel am 08. August 2022.
Vorab sei angemerkt daß ich die Artikel von Herrn Riegel sehr schätze. Sie sind wichtig und richtig.
Nun zur Randnotiz, die Akteure der sog. “junge Welt” sind natürlich exakt die Richtigen, heißt, was das betrifft, haben natürlich einen tadellosen Leumund, um Anderen, wenn auch zutreffend, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit vorzuwerfen.
Die Bsp. sind zahlreich und dazu einfach einmal “junge Welt” zusammen mit “Coronaleugner, Impfgegner, zeroCovid” u.ä. in eine Suchmaschine ihrer Wahl eingeben.
Den aktuellen Totalitarismus, inkl. der Spaltung der Gesellschaft, hat die sog. “junge Welt” freundlichst mitbegleitet. Natürlich findet man immer wieder auch Zutreffendes, aber wenn man die Damen und Herren mal gebrauchen könnte, findet man sie schnurstracks gegenüber. Das nicht zum ersten Mal.
Mit freundlichen Grüßen
Mike Holstein
P.S.: Ich wollte das nicht unerwähnt lassen, da in letzter Zeit häufiger auf die junge Welt verwiesen wird.
10. Leserbrief
In der aktuellen Apple TV Serie (Anm.Red.: „For All Mankind“)
werden die Russen wie im Artikel beschrieben dargestellt.
Beispiel, Kurzclip: der gefangene Amerikaner wird so richtig verprügelt, um ihn zur Kooperation zu zwingen: youtube.com/watch?v=vexNNBSoKqc
Auch sonst kommen die Russen nicht gut weg.
Die ganze Serie ist Propaganda, ist doch die Kooperation im “Weltraum” ein Mysterium, das mit dem Weltbild konkurrierender Staaten nicht vereinbar ist.
11. Leserbrief
Sehr geehrte Redaktion der Nachdenkseiten,
ich habe ein paar Anmerkungen zum Artikel “Medien dämonisieren – nach Putin – nun auch die russische Bevölkerung” von Tobias Riegel.
Dieser kriegshetzerische Rassimus, der in dem von Ihnen inkriminierten Artikel herrscht, ist nicht neu. Spätestens seit den Einlassungen von der Politikwissenschaftlerin Florence Gaub, der stellvertretenden Direktorin des Instituts der Europäischen Union für Sicherheitsstudien in Paris (!), bei Markus Lanz, ist Rassismus bzw. die Reaktivierung nazistischer Hetzereien auf der Tagesordnung. Der Begriff Think Tank ist da ganz passend, auf ideologisch geschmierten Panzerketten gegen den Feind! Interessant ist auch, dass die woke Gemeinschaft diesbezüglich offenbar keine Probleme hat, obwohl sie sonst doch recht sensibel auf vermeintlichen oder auch offenen Rassismus und Nazismus reagieren. Aber auch das fügt sich ein in ein offen heuchlerisches Verhältnis zu Menschenrechten und dem Völkerrecht im Westen.
Was mich aber ein ganz klein wenig fassungslos macht, ist der psychische Zustand des Artikelschreibenden des Redaktionsnetzwerks Schland. Die Qualitätspresse (drei oder vier Redaktionen, 4 oder 5 Besitzer und Qualitätspresseagenturen als Ghostwriter) bekannt für ihre feine Klinge, Arroganz und Häme, im Stürmerstil (gab es denn in dem Artikel auch Bilder, wenn ja – lasst mich raten)? Schreiben diese Redaktomaten diese Texte mit Schaum vor dem Mund selbst oder lassen sie sich nur noch bezahlen dafür, ihren Friedrich-Wilhelm unter feinste ukrainische Propaganda zu setzen und nicht mehr in den Spiegel (ich meine den, der reflektiert, nicht den der nur noch Propaganda kotzt) zu gucken?
Dieser “Artikel” ist zudem vom Timing her recht aufschlussreich. Gerade hat Amnesty mal nicht amnestisch reagiert und das beschrieben, was allen nicht völlig Vernagelten klar war, dass die ukrainischen Streitkräfte keine Rücksicht auf Zivilisten nehmen (zumal die im Donbas überwiegend russischsprachig sind) und “Kriegsverbrechen” provozieren. Da muss man als unabhängiger Mensch schon dagegenhalten.
Und entgegen allem Murren, das mit der Zeitenwende stimmt leider: Wir sind von der kriegsvorbereitenden Indoktrination der Bevölkerung in die effektive Vorkriegszeit eingetreten (für die Verwirrten: wir haben und hatten immer Kriege, jetzt aber soll es wieder mal ums Ganze gehen, will sagen, es geht effektiv auch um unseren Arsch).
Hochachtungsvoll (ich meine das auch so, denn ich warte darauf, dass nicht nur LibMod ihre Arbeit denunziert, sondern auch die westliche Wertegemeinschaft, ich hoffe, sie haben genügend Bargeld
Rudolf Aichner
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