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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Leserbriefe zu „Keiner soll hungern, ohne zu frieren. Der Weg in die Katastrophe“
Datum: 18. Juli 2022 um 12:30 Uhr
Rubrik: Leserbriefe
Verantwortlich: Redaktion
Wolfgang Bittner weist bezüglich der hiesigen Energieversorgung auf den „permanenten Alarmmodus“ hin, in dem die Menschen schon in der Corona-Pandemie gehalten worden seien, „der sie im Sinne einer mehr und mehr verfehlten, existenzbedrohenden Politik beeinflussbar“ mache. Nun würden es „endlich mehr Politiker“ wagen, die Öffnung von Nord Stream 2 oder das Ende der Sanktionen gegen Russland zu fordern. US-Präsident Biden habe „anlässlich der Unterredung mit dem Bundeskanzler die Inbetriebnahme sozusagen verboten“. „US-affine Politiker und Politikerinnen“ wie Baerbock, Habeck und Scholz würden den „von den USA vorgegebenen beinharten Kurs gegen Russland zu Lasten der deutschen Bevölkerung“ befürworten und durchsetzen. Sie seien „auf einen Slogan der Nazi-Winterhilfe von 1943 hinzuweisen, der da hieß: ´Keiner soll hungern und frieren´. Heute müsste es in Erinnerung an eine Verballhornung dieses Spruchs heißen: ´Keiner soll hungern, ohne zu frieren.´“ Wir danken für die interessanten E-Mails. Hier eine Auswahl der Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.
1. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Bittner, sehr geehrtes Nachdenkseiten-Team,
danke für den erhellenden Artikel.
Ich muss feststellen, dass ein Herr Habeck sich nicht zu schade ist, zu monieren, dass Russland zu wenig Gas liefert, welches Herr Habeck gar nicht haben will. Darf ich das kurz zusammenfassen: Unsere Elite fordert von Russland, uns Gas zu liefern, was wir angeblich ja gar nicht haben wollen. Und wenn Russland uns das Gas nicht liefert, wie wir es wünschen, erpresst es uns, liefert es mehr Gas als wir nicht wollen, begeben wir uns in eine unerträgliche Abhängigkeit, welche selbstverständlich Putin als Erpressung nutzt. Somit ist es eigentlich egal, ob Russland liefert oder nicht, es erpresst uns. Weil der Russe bekanntlich nichts anders kann, als zu erpressen. Das hat er doch – der Russe – perfiderweise 1941 schon mal gemacht. Da sind nämlich die Kohletransporte aus der Sowjetunion noch in Richtung Reichsgebiet gefahren, als die deutschen Truppen schon auf sowjetischem Gebiet waren. Wie man sehen kann: Eine Erpressung. Damit wollte damals Stalin die Deutschen erpressen, die Sowjetunion nicht anzugreifen. Was denkt sich der Russe eigentlich, will er uns etwa vorschreiben, wen und wann wir angreifen dürfen?
[Sarkasmus Ende]
Ich stehe voll hinter der Forderung: Öffnet Nord Stream 2! Unsere Politiker schneiden uns mit ihrer dogmatischen Sanktionspolitik in unser Fleisch. Ganz abgesehen davon, dass es eine hochgradige Heuchelei ist, weil ähnliche Kriege seitens der USA (obwohl es dort zumeist in kürzerer Zeit weitaus mehr Tote Zivilisten gab) nicht zur Sanktionspolitik gegen die USA geführt haben. Auch wurden den angegriffenen Staaten keine schweren Waffen geliefert. Auf derartige Gedanken sind unsere transatlantischen Politiker nie gekommen, etwa dem Irak, oder gar Vietnam oder Serbien … schwere Waffen zu liefern.
Wie man wieder einmal deutlich erkennen kann: Der Verlierer in jedem Krieg ist das Volk. Gewinner sind nur einige Wenige: Rüstungskonzerne, Finanzoligarchen, Banken, Medien, Politiker.
Wir dürfen uns nicht auseinanderdividieren lassen. Wie es der Internationale Frauenkongress 1915 treffend:
Die Grenzen verlaufen nicht zwischen den Völkern, sondern zwischen oben und unten!
Mit solidarischen Grüßen
Gunther Troost
2. Leserbrief
Sehr geehrte Damen und Herren:
Danke für diesen interessanten Artikel. Mir persönlich ist nicht ganz klar, was diese Sanktionen sollen. Die Preise auch für Lebensmittel steigen gewaltig an und ob die Sanktionen Russland wirklich weh tun, ist die Frage. Und dann gibt es recht merkwürdige Preisbewegungen. Nehmen wir das “berühmte Sonnenblumenöl”. Dieses ist recht selten und kostete der Liter noch im letzten Jahr bei LIDL 1,39, so war er zeitweise fast 5 Euro teuer. jetzt liegt er mit 2,39 dazwischen. Haben sich da neue Sonnenblumenquellen aufgetan? Übrigens habe ich noch Sonnenblumenhonig, der in Rumänien und Bulgarien hergestellt wurde. Diese Länder sind zwar nahe an dem Konflikt, aber könnten doch eventuell aushelfen, denn es werden dort sicherlich auch Sonnenblumen wachsen. Seit der Corona-Krise wird einem das Einkaufen auch von alltäglichen Gütern erschwert. Vorher war es die (FFP2)-Maskenpflicht und jetzt sind es die hohen Preise. Wo ist denn der Schwur unserer Regierung “Das Wohl des deutschen Volkes zu mehren und Schaden von ihm abzuwenden”?
Hochachtungsvoll
R.K.
3. Leserbrief
Moin, moin lieber Wolfgang Bittner ~
Wieso kann – oder auch soll / ist – der Papst “als unvoreingenommen gelten” (?!?) …
Glauben Sie, dass Sie – oder ich, oder wer auch immer – “unvoreingenommen” ist, sein kann / soll (?!?) …
Solche Aussagen oder vielleicht besser auch Füllsel würde ich unterlassen; vor allem da sie in der Regel – bzw. im Falle des Papstes – etwas vorspiegeln, was verborgen bzw. unterschlagen wird: Der Papst ist Teil bzw. Unterstützer des WEF, der Macht- und Finanz-Eliten etc.pp., und damit auch derer die diesen ‘Ukraine-Konflikt’ überhaupt möglich gemacht bzw. intendiert haben …
Von daher ist sein gesamtes Agieren in diesem Zusammenhang – eigentlich grundsätzlich – bestenfalls nur als scheinheilig zu bezeichnen …
Ich halte fest: Die SPD, die CDU / CSU, die FDP, Bündnis 90 / Die Grünen sind nicht nur rechts-reaktionäre Parteien, sondern auch die Partei der USA, des WEF und der sogenannten Finanz- und Macht-Eliten.
HerzLichsT ut Ostfreesland ~
von unserem Leser U.K.W.
4. Leserbrief
Lieber NDS-Team,
Mit großem Interesse habe ich den heutigen Artikel von Wolfgang Bittner gelesen. Seine sehr originelle Überschrift lehnt übrigens an das Kinderbuch „Sonderappell“ von Sybil Gräfin Schönfeldt an und beschreibt eine Kinderlandverschickung während des zweiten Weltkrieges. Ein Kind äußert sich mit: Wer hungert, soll auch ordentlich frieren.
Viele Grüße
Thomas Huß
5. Leserbrief
Moin Nachdenker,
einfach mal im Büro mit Avery Dennison Design Pro ein paar Rückenschilder ausdrucken….
Dieses Foto fand ich auf amerikanischen Seiten:
MfG
Florian App
6. Leserbrief
Hallo Leserbrief-Redaktion der Nachdenkseiten,
das nachfolgende Gedicht hatte ich am Sonntag, 10.06.22 im Rahmen anderer Thematik an die Redaktion geschickt (siehe unten), egal, wie und ob Sie das verwenden. Das Gedicht als solches kann als mein Leserbrief zum Artikel von Wolfgang Bittner genutzt werden.
Text des Leserbriefes:
Der ganz hervorragenden Darstellung und Zusammenfassung hochaktueller nationaler Interessen Deutschlands in dem Artikel von Wolfgang Bittner sei dieser Leserbrief in Gedichtform gewidmet:
Deutscher Führung Glauben schenken und vergessen, selbst zu denken
Jeder Schuss gilt dem Russ, erklärt uns Robert Habecks Stuss, doch der Schuss trifft IHREN Ofen und damit die besonders Doofen, die deutscher Führung Glauben schenken und vergessen, selbst zu denken.
Im ersten Weltkrieg war’s zu sehen, doch sollte es so weitergehen, im zweiten Weltkrieg wiederholt, kurz nachgedacht und kaum erholt, begibt der Deutsche sich erneut und stolz in der Ukraine Unterholz.
Scholz und Baerbock werden’s weisen und fleißig für die Amis reisen, Kiew, Tokio und Palau: Frau Baerbock weiß es ganz genau!
So wird man wie stets und Unter den Linden den nächsten deutschen Abgrund finden.
Bernd Jacoby
7. Leserbrief
Nur ganz kurz:
Umgekehrt geht es auch: Keiner soll frieren, ohne zu hungern. Jedenfalls die eine Hälfte der Bevölkerung. Die Katastrophe kommt. Bewusst herbeigeführt aus Starrsinn, ach nein, Solidarität heißt es ja. Von oben verordnet – ganz Top down. Und wer nicht mitmacht, ist ein Rechter. Eine wunderbare Melange. Willkommen in der neuen Welt der gewendeten Zeit!
Grüße
Dietrich Brauer
8. Leserbrief
Sehr geehrte Damen und Herren,
wer bremst diese olivgrünen Ideologen ein. Sie liefern uns völlig den Amerikanern aus, obwohl sie in der Zwischenzeit wissen müßten dass die amerikanische Administration Ökonomie mit Erpressermethoden nach Mafiamanier betreibt. Niemand ist davor sicher, dass eines Tages nicht die Lieferung von LNG Produkten nur gegen Erteilung weiterer Aufträge zum Erwerb amerikanischer Rüstungsgüter erfolgen soll.
Wir, insbesondere die Olivgrünen begeben sich, ohne zu zögern in die Hände von Leuten die mehrfach nachgewiesen haben, dass sie Erpressung als legitimes Mittel und normalen Umgang mit Geschäftspartnern als zulässig erachten. Erschwerend kommt hinzu, dass unser Wirtschaftsminister und unsere Außenministerin Ökonomie, wenn überhaupt, nur vom Hörensagen her kennen. Die Platzierung dieser Leute an den Schalthebeln der Macht war ausschließlich im Interesse der amerikanischen Administration.
Man wußte, dass man mit diesen Leuten leichtes Spiel hat. Der Wille des Souveräns wurde grandios umgangen.
Mit freundlichen Grüßen
P. Ehrental
9. Leserbrief
Werte NDS-Redaktion,
„Keiner soll hungern, ohne zu frieren. Der Weg in die Katastrophe“
Faszinierend gut, diese Überschrift! Aber leider, leider auch total deprimierend. Bittners Auslassungen, na ja, durchaus passabel. Er traut sich wenigstens mal was. Aber dann, war da was? Die bevorstehende Katastrophe? Doch nur eine Zehn-Meter-Brett-Besteigung, runter gucken um dann rückwärts wieder runter gehen? Klar, da muß es heißen: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! So mancher „Meldung“ auf den Nachdenkseiten in den letzten Tagen eingedenk.
Zur Sache! Da wird auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Gleichen – wer dürfte das wohl sein – die ganze Substanz von „good old Europe“ für Generationen, wenn nicht für immer plattgemacht, die Existenz so gut wie aller mutwilligst – auch noch wortwörtlich – in den Keller wenn nicht ins Aus dividiert. Und von was wird stattdessen geredet? Vom nächsten Winter! Ein Pullover mehr wird der Michel doch hoffentlich vertragen können, oder vielleicht nicht? So heißt es doch, des angeblichen Lieblings und vermeintlichen Retters der Nation O-Ton übersetzt. Und unser noch größeres Schätzchen düst derweil auf die andere Seite der Kugel – nach Palau, kennt ja jeder – um denen dort die Rettung von allerlei Unbill daher- und dahinplappernd zuzusichern. Wo sie doch neulich auch mal versprochen und eindrücklich gefordert hat, dem größten Flächenstaat der Welt – und leider auch Herr der Dinge in Sachen unserer Energieversorgung – ein für allemal den Garaus zu machen.
Ein Florian Silbereisen vermeldet in seinen Vorankündigungen für seine Volksverdummungsfeste im TV meist „Sie werden staunen!“ Doch, das passt auch heuer! Das Staunen wird kein Ende haben. Und genau da heißt es zu stutzen, aufzumerken! Haben wir nicht gerade alle erleben dürfen vor ein paar schnöden Monaten, wie in guter alter Väter Sitte insbesondere hierzulande in bestaunenswert konzertierter Aktion aller vier staatlichen Gewalten das darbende, das leidende Volk zur Ablenkung vom nicht zu verhindernden Elend auf ein paar auserkorene Sündenböcke – neudeutsch scapegoats – gehetzt wurden? Auf sie, mit Gebrüll! Die „Impfverweigerer“, die müßt ihr meiden, die sind es, die euer so hoch geschätztes Leben unmöglich machen. Da müssen jetzt natürlich andere Sünden her, die Böcke dürften die gleichen bleiben! Na klar, die WARMDUSCHER eignen sich hierfür ganz besonders, da weiß das Volk genau, wo es anzusetzen gilt. Und ohne DUSCH-PASS wird es wohl auch nicht abgehen.
Ob es reichen wird? Schließlich liegt das “Kind” längst im Brunnen – unwiederholbar. Mal wieder hat Oskar L. mit seinen Warnungen nicht unrecht. Und sein Zitat bzgl. Jeffrey Sachs könnte fürs Volk ein wertvoller Hinweis sein. Dazu müsste es aber wollen und begreifen können. Was haben Warnungen je geholfen? Selbst eine Cassandra wurde von denen erschlagen, vor denen sie gewarnt hatte. Nein, durch dieses Tal der Tränen müssen wir jetzt besser durch. Diese Suppe sollten jetzt mal jene mit auslöffeln, die sie aufgesetzt oder zumindest mit angerührt haben. Sie haben es verdient.
Mit besten Grüßen bis dahin
Michael Kohle
10. Leserbrief
Hallo,
ich übersetze die aktuellen Aussagen auch gern noch etwas proletenhafter.
Hört die Kacke, wegen der anstehenden Energieknappheit, erstmal auf zu dampfen, dann stecken wir knietief in der Scheiße.
Was ich interessant finde ist, wie die Verantwortlichen, wie üblich, jetzt schon versuchen ihre Köpfe aus der Schlinge zu ziehen. Die dabei entstehende “Ich hab’s ja gesagt”-Stimmung führt aber zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Da sie es ja bereits gesagt haben brauchen sie ja auch nichts mehr dagegen zu unternehmen. Ja, es wäre sogar dumm etwas zu unternehmen, da man dann ja zugeben müsste sich vielleicht zu irren.
Genau diesen Irrsinn betreiben die Grünen und ihre Repräsentanten z.Z. vorbildlich. Aber auch alle anderen Volks-Stolperer (oder hab ich mich da vertreten?!?) sind da kaum besser.
Mit freundlichem Gruß
Georg Hopp
11. Leserbrief
Ich will den Artikel gar nicht lange kommentieren. Der Hinweis auf Art. 56 GG, in welchem der Amtseid formuliert ist, ist ausreichend:
“Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.”
Sanktionen, die dem eigenen Volk schaden, ein Amtseid, der nicht eingehalten wird, Warnungen, die für den einzelnen Bürger nutzlos sind, wie fern ist die Bundesregierung von denen, die ihnen den Auftrag gegeben haben?
Hinzukommt, dass der Westen nicht agiert, sondern nur noch reagiert. Sowohl Russland/Putin, als auch Ukraine/Selenski treiben den Westen vor sich her. Es ist unerträglich, dies mitanzusehen.
Von unserer Leserin R.B.
12. Leserbrief
Liebe NachDenkSeiten, die politischen Wissenschaft, ‘diese dunkle Macht ist mit Euch’!
Die Absetzbewegung beginnt, das wäre faszinierend: Dr. Josef Braml (ex-DGAP, im Deutschlandfunk) unterstützt die Sichten von Nachdenkseiten und Wolfgang Bittner. Es beginnt, spannend zu werden?
Mittags im Hören des DLF musste man direkt sitzen, denn stehend wäre man glatt umgefallen …
Früher immer schon gern gesehener Talk-Gast, kommt jetzt ‘Herr Dr. Braml mit Seltsamem, wie es sonst nur Nachdenkseiten …’
Der USA-Experte Dr. Josef Braml, ex(?)-DGAP, gab im DLF (Di, 12.07. 12.15 Uhr) ein ausgesprochen toxisches Interview. Der Moderator Heckmann war völlig konsterniert. Am Schluss: Heckmann hat sich die immer höfliche Abschieds-Floskel förmlich von der Zunge gebissen.
Da der DLF ausschließlich Partner einlädt, die zu seiner Agenda passen, würde allein die Wahl Bramls als vorsichtigen Beginn einer ‘Zeitenwende’ auch im DLF andeuten? Sollte das so gewesen sein, ging das völlig schief. Dr. Braml ‘einmal an der Macht, die ihm die Live-Schalte zum Sender gibt’ – hat sich an keine herrschende Regel gehalten, sich keine Zeit gelassen, in den berüchtigten Orkus wissenschaftlicher Arabesken zu sprechen und dem DLF etwa solche vorsichtige Absetzbewegung zu erlauben. Braml ging gleich voll ins Ganze! Jeder Satz saß.
‘Sage ja ja oder nein nein, alles andere von Übel.’ – so sein Motto. Und keine Frage: Braml, seine Stimmlage verriet es, war sichtlich angefressen! Braml hat dem kollektiven Westen grandioses operatives Versagen vorgeworfen. In punkto Gas: „Nicht Russland drohe dem Westen, sondern der Westen habe mit Gas-Stopp gedroht!“
Auf den Einwand des Moderators, das stimme nicht, die Politik habe nie Gas-Stop gedroht, intervenierte Braml richtig: vielleicht Politik nicht, aber deutsche wissenschaftliche Institutionen. Man habe der Politik geraten, ein sofortiger Gasstopp reduziere deutsches BIP lediglich um 1 Prozent. Braml: ‘Das war damals schon Idioten in höchstem Maß. Zum Glück habe sich Herr Scholz auf solche falsche Expertise nicht eingelassen.’
Braml: „Der Westen habe Putin mit Selbstmord gedroht. Aber das habe Putin nicht interessiert.“ Und jetzt müsse man halt die Folgen tragen. Putin habe auf ganzer Linie gewonnen. Die USA begännen, seiner Meinung nach, mit ersten Absetzbewegungen. Man begreife inzwischen, dass die Sanktionen scheitern und man gar nicht die Menge Waffen liefern könne. Europa könne nichts an Waffen liefern. Er (Braml) könne nur hoffen, dass USA bald das gleiche tun werden, um Ukraine an den Verhandlungstisch zu zwingen. Dieser miserable Krieg müsse sofort aufhören.
… Fazit: nun also schon der Dritte offene Brief, wie viele werden noch folgen?
LG Hans-Jörg Kramer
(Anm.: Dr. Josef Braml, DGAP Ref.-Ltg. Amerika, – aktuelle Zuordnung nicht (mehr) sicher.)
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