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Titel: Selenskyj tut dem Bundespräsidenten unrecht
Datum: 13. April 2022 um 10:41 Uhr
Rubrik: Außen- und Sicherheitspolitik, Audio-Podcast, Bundespräsident
Verantwortlich: Albrecht Müller
Wie ein begossener Pudel steht Steinmeier da, als er auf dem Weg nach Kiew in Polen erfährt, dass er in der Ukraine nicht willkommen ist. Er wäre doch so gerne mal wieder nach Kiew gefahren und hätte sicher auch ein paar Waffen versprochen. Kiew wirft dem deutschen Bundespräsidenten eine zu große Nähe zu Putin vor. Das ist ein seltsamer, weil unrichtiger Vorwurf: Steinmeier hat Putin in einer entscheidenden Phase sogar an der Nase herumgeführt. Als deutscher Außenminister hatte er im Februar 2014 zusammen mit seinem französischen Kollegen das Abkommen ausgehandelt, das dem gewählten Präsidenten der Ukraine, Wiktor Janukowytsch, einen geordneten Rückzug ermöglichen sollte. Dann kam es zu den Schüssen auf dem Maidan, Steinmeier verschwand und hat nichts zur Umsetzung der gerade getroffenen Vereinbarung getan. Das half den antirussischen Kräften in der Ukraine und damit auch Selenskyj. Von Albrecht Müller.
Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.
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Bemerkenswertes im Zusammenhang des Vorgangs:
Diese Eingeständnisse von Fehlern zeigen die Hilflosigkeit und Charakterlosigkeit der deutschen amtierenden Politiker und anderer Personen. Was soll denn falsch sein an einer Politik der Verständigung mit allen Nachbarn, auch mit Russland? Wie auch mit der Ukraine.
Titelbild: Tagesschau 12.4.2022 tagesschau.de/ausland/europa/steinmeier-polen-ukraine-101.html
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