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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Videohinweise am Mittwoch
Datum: 23. März 2022 um 16:59 Uhr
Rubrik: Videohinweise
Verantwortlich: Redaktion
Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG: Christian Goldbrunner)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
Ellen Rohring [Auszüge transkribiert, CG]: Ganz geschickt gemacht! Während sich alle bei der Überarbeitung des Infektionsschutzgesetzes […] auf die vermeintlichen Lockerungen und Übergangsfristen, die Befugnisse der Länder ab dem 20.3. konzentrieren, hat der Gesetzgeber die verfassungsrechtlich höchst bedenkliche Regelung zum Genesenenstatus und zum Impfstatus nunmehr im Infektionsschutzgesetz in § 22a neu geregelt. […] Während unzählige Verwaltungsgerichte und auch Oberverwaltungsgerichte die Verkürzung des Genesenenstatus auf drei Monate für verfassungswidrig erklärt haben, kommt jetzt die bittere Ernüchterung. Mit § 22a Absatz 2 Infektionsschutzgesetz ist nunmehr die Verkürzung des Genesenenstatus auf 90 Tage minus 28 Tage gesetzlich definiert und kann von den Verwaltungsgerichten nicht mehr verworfen werden. Das kann nur das Bundesverfassungsgericht. Überraschend ist auch die versteckte Änderung des Impfstatus. Nun gibt es eine gesetzliche Definition wonach drei Impfungen erforderlich sind. Es gibt hier zwar eine Übergangsfrist bis zum 30. September 2022, wonach bis zum 1. Oktober nur zwei Impfungen ausreichen. Aber alle, die im Gesundheitswesen tätig sind und sich jetzt aufgrund der enormen Drucksituation dazu hinreißen lassen könnten, sich nun impfen zu lassen, laufen Gefahr, sich bis Oktober erneut impfen lassen zu müssen. Das kann doch nicht angehen. Vor allen Dingen, wenn man sich die Empfehlung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) anschaut, die am 5.10. einen Abstand zur Zweitimpfung von sechs Monaten empfohlen hat. Das entspricht zwar nicht der Empfehlung der Stiko, aber die EMA sagt das auch nicht ohne Grund. […] Ich wollte mit diesem Video noch einmal kurz auf diesen Umstand hinweisen, weil ich hierzu nicht in der Presse gelesen habe.”
Klaus Stöhr: “Es wird immer wieder Infektionen und Erkrankungen und es wird auch Todesfälle gegeben ohne, Frage, das ist wie bei anderen Atemwegserkrankungen. Jetzt muss langsam die Verantwortung, dieses Lebensrisikos Corona […] in die Hände der Menschen zurückgelangen. Genauso wie jeder für sich sonst für seine Gesundheit sorgt. Der Staat hat alles getan, Impfstoffe, Medikamente sind da, ein Gesundheitswesen. Mehr kann man nicht mehr machen. […] [Gefragt nach seiner Meinung zum neuen Infektionsschutzgesetz]: Es kommt sehr spät und bleibt eigentlich hinter dem zurück, was international nötig wäre. Unsere Nachbarländer haben es vorgemacht. England hat im letzten Jahr schon einen Zeitpunkt eingeführt, an dem man fast alles gelockert hat. Die Dänen haben es im Oktober letzten Jahres vorgemacht. […] In Europa gibt es fast kein Land, was nicht vorher und umfassend schon Maßnahmen gelockert hat. Das kommt sehr spät. Und jetzt gibt es tatsächlich noch Parteien, die mehr wollen. Man darf ja nicht vergessen: Letztendlich ist auf dem Weg hin zum Pandemieende das Infektionsrisiko des Einzelnen schon klar. Wer sich geimpft hat, wird sich infizieren, wir ungeimpft ist, wird sich infizieren. Das Ergebnis dieser Infektion steht auch schon fest. Es hängt vom eigenen Immunstatus, vom eigenen Gesundheitsstatus ab. Ob man sich jetzt infiziert, in drei Wochen oder einem halben Jahr spielt keine Rolle. Da das Gesundheitssystem nicht überlastet ist, das Allgemeinwohl nicht gefährdet ist, ist es jetzt vernünftiger, eine steile Kurve zu haben, die kurz ist, als eine lange, wo man jede Infektion nach hinten schiebt. Es war ja richtig, Infektionen nach hinten zu schieben, als es noch keinen Impfstoff gab. […] Aber jeder kann sich jetzt schützen. Einen besseren Schutz kriegen wir nicht als jetzt. Mehr Impfstoffe gibt es nicht oder bessere, ein besseres Gesundheitssystem gibt es nicht und bessere Medikamente. Jeder muss jetzt durch durch die Infektion. Man kann es immer weiter noch nach hinten schieben. Deutschland ist hier auf einem Paralleluniversum. Alle anderen haben sich entschieden, das jetzt zügig durchzustehenen, mit einem soliden Gesundheitswesen, das ist ja ganz wichtig. Aber in Deutschland gibt es immer noch Leute, die Kindern die Masken aufsetzen wollen. In Brandenburg hat man jetzt entschieden, die Maskenpflicht bei Kindern beizubehalten und dreimal pro Woche zu testen. Man kann Geld auch gleich verbrennen. Also es macht keinen Sinn mehr jetzt, die Infektionen nach hinten zu verschieben, weil jeder sich ja infizieren wird. Das ist in Deutschland besonders schwierig natürlich umzusetzen, weil die Angstmache über Monate, Jahre ja auch von einigen Politikern besonders geschürt wurde. […] Man verschiebt das Problem ja immer weiter nach hinten.”
Anmerkung CG: Es war erwartbar, dass die Journalistin vom gewohnten Panikmodus der letzten Monate und Jahre nicht gleich herunterkommen würde. Sie zieht einige der manipulativen Fragen aus der Trickkiste der NoCovid-Extremisten, mit denen das ‘Angstschüren’ und auch das Märchen vom Ausrotten des Virus (durch eine Impfung, die gar keine sterile Immunität herstellen kann) hochgehalten und immer wieder verlängert worden war und mit Hilfe derer, gerade die Leitmedien auch zu immer noch strengeren Maßnahmen aufgefordert hatten.
Hendrik Streeck [Auszüge transkribiert, CG]: “Die Grundvoraussetzung [ist] in meinen Augen für eine Impfpflicht nicht gegeben. Der Impfstoff schützt nicht vor der Infektion und wir können das Virus nicht ausrotten. Zudem haben wir auch noch den die Problematik, dass wir nicht sagen können, welche Variante kommt und wir können weder Schutzdauer, noch Schutzwirkung vorhersagen. Wir wissen nicht, wie oft ein Impfstoff angepasst werden soll und – so schön es klingen mag […]: Die Pandemie wird nicht vorbei sein, wenn auch alle Menschen geimpft sind. Das Virus wird nicht weg sein.”
Journalistin: “Das heißt, eine Impfung ist eigentlich nicht mehr als ein Schutz für mich selbst, dass ich nicht schwer erkranke.”
Streeck: “Ja, das ist ganz anders bei anderen Impfstoffen, zum Beispiel gegen Polio oder gegen Masern, wo man wirklich auch einen sterilen Schutz vor der Infektion erzeugt und auch eine Herdenimmunität. Wir kriegen durch diesen Impfstoff keine Herdenimmunität. Die Wellen werden auch weiterhin kommen im Herbst und Winter und da gilt er, sich darauf gut vorzubereiten. […] Erst einmal müssen wir definieren, wie viele Menschen eigentlich geschützt sind, dazu zählen für mich explizit auch die Genesenen und man müsste hier mal Antikörpertests zum Beispiel anerkennen. […] Wir müssen zum Beispiel Abwasser-Monitoring einführen, wie das viele andere Länder gemacht haben. […] Das ist sehr viel effektiver, als wenn wir jeden einzelnen Menschen testen würden, immer wieder. Im Grunde ist das häufige Testen von allen Menschen, die auch kaum Symptome haben, weder zielführend, es ist teuer und natürlich auch ökologisch fragwürdig. […] Pflegepersonal schafft man nicht über Nacht. Wir sind im dritten Jahr der Pandemie und wir haben es nicht geschafft, beim Pflegepersonal nachzubessern und diesen Beruf wieder attraktiver zu machen.”
Wolfgang Kubicki [ab Minute 5, transkribiert, CG]: “So skurril das klingen mag, aber die am besten Geschützten sind die Impfgegner, die sich infiziert haben. Denn die sind jetzt tatsächlich mit einer natürlichen Immunität versehen, die längere Zeit auch anhält und die auch verschiedene Varianten identifizieren kann. Also das ist wirklich ein Treppenwitz der Geschichte, dass ausgerechnet die, die sich geweigert haben, aber infiziert haben, nun am besten geschützt sind.”
Fleischhauer: “Das hat das RKI aber anders erklärt oder?”
Kubicki: “Interessanterweise sind sie von diesem Thema runter. Das war bei der Delta-Variante noch etwas anderes, als bei der Omicron-Variante. Wenn Sie Virologen hören, fragen Sie Hendrik Streeck beispielsweise, der sagt das auch regelmäßig, auch Christian Drosten hat das in einem Podcast beim NDR gerade gesagt. Noch einmal, jetzt ist das eine Frage der eigenen Risikoeinschätzung, ob man sich impfen lassen will oder nicht. Ich plädiere dafür. Ich habe ein richtig gutes Gefühl gehabt nach der Impfung, weil ich mir gedacht habe, jetzt musst du keine Angst mehr vor der Infektion haben. Aber das sollen die Leute im Zweifel selbst entscheiden. Sie zu verpflichten, mit anhaltendem Widerstand von vielen gesellschaftlichen Gruppen, halte ich für nicht durchsetzbar in dieser Republik.”
Anmerkung CG: Nicht vergessen sollte man allerdings, Herr Kubicki hatte der einrichtungsbezogenen Impfpflicht zur Zeit der Delta-Variante zugestimmt. Mit der gleichen Logik müsste er konsequenterweise seit Omikron vorherrschend ist, auch deren Abschaffung fordern, tut er aber leider nicht. Mit der Verlinkung auf dieses Video geht es ausschließlich um die Sache, zu der Herr Kubicki sich geäußert hat, nicht um den seit Jahren betriebenen Feindbildaufbau und die Art der Kriegsberichterstattung dieses Mediums.
“Fischerwirtin” Michaela Wagner-Adams [Auszüge transkribiert, CG]: “Die Gäste, die uns anrufen, wie wir die G-Regelungen umsetzen, denen antworten wir, dass wir darauf aufmerksam machen, wie gerade die Gesetzeslage ist, dass sie sich informieren sollen dazu. Aber wir machen auch darauf aufmerksam, dass wir uns nicht in der Lage oder der Verpflichtung sehen, aus datenschutzrechtlichen Gründen das zu kontrollieren. Man hat uns jetzt jahrelang die Datengrundschutzordnung ‘einzuprügelt’ und jetzt sollten wir plötzlich Atteste, Impfausweise, Testergebnisse anschauen – tut mir Leid.”
Laura Adams, Juniorchefin: “Wenn man das zu Ende denkt, müsste man ja gleichzeitig Personalien einsehen, weil nur dann macht Sinn. Wir sind dazu nicht befugt. Ich weiß nicht, ob sich irgend ein Wirt in diesem Land gerne zum Handlanger machen lässt für diese Politik. Das kann ich mir nicht vorstellen. […] Viele Gastronomen fürchten die Strafe, die schlechte Presse, die Prozesse, diesen Trubel. Wir sind dafür auch nicht gemacht, das ist nichts, was wir gerne machen, so im Mittelpunkt stehen. Wir wollten immer nur für unsere Gäste da sein, aber es geht um etwas. Es ist ein Punkt überschritten, wo man es noch ertragen kann als Bürger dieses Landes.”
Anmerkung CG: Auf der Homepage der Gaststätte in Schlehdorf am Kochelsee heißt es aktuell: “Ab 20. März haben wir wieder von Mittwoch bis Sonntag täglich […] geöffnet.” Ferner heißt es dort: “Gesundheitsdokumente halten Sie bitte für etwaige Kontrollen durch Personen, die hoheitliche Aufgaben ausführen dürfen, bereit. Wir dürfen dies nach unserer Auffassung nicht. Ein entsprechendes Urteil liegt uns vor. […] Wir müssen hier auch auf die […] Änderung der 15. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung hinweisen, in der mitgeteilt wird, dass die Bayerische Staatsregierung die Verlängerung der 15. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (15. BaylfSMV) bis zum 2. April 2022 beschlossen hat.”
Hausgemeinschaft / Steimles Aktuelle Kamera / Ausgabe 60
Mittlerweile hat man das Gefühl, in einem Dauer-Ausnahmezustand zu sein. Ein katastrophales Weltgeschehen jagt das andere. Um so wichtiger ist es, einen Halt im Kleinen zu finden. Bei Familie und Freunden spielt doch das wahre Leben. Freundeskreis, wie es z.B. unsere Hausgemeinschaft von Steimles Welt ist, ist doch ein unschätzbares Gut und umso schmerzlicher ist es, von Thomas Apel zu erfahren, dass Thomas nicht mehr viel Zeit bleibt. Lieber Thomas, die 60. Sendung widmen wir Dir. Vielen Dank, dass Du uns auf diesem Weg begleitet hast und wir Dir noch so viel Freude machen können, wie uns möglich.
Quelle: Steimles Welt, 20.03.2022
Der Bückling
Quelle: _horizont_, 23.03.2022
Lesen Sie hierzu auch auf den NachDenkSeiten von Jens Berger “Der grüne Bückling”
Der Wegscheider
19. März – Wochenkommentar von Ferdinand Wegscheider
„Alles Verschwörung!“ – Im neuen Wochenkommentar geht es heute einmal ausschließlich um Verschwörungstheorien und ihre Ursachen.
Der wöchentliche – nicht ganz ernst gemeinte – Kommentar zum aktuellen Zeitgeschehen […] All das stets mit einem Augenzwinkern, um den Zuseher zum Nachdenken anzuregen und ihn dazu zu bringen, sich seine eigene Meinung zum jeweiligen Thema zu bilden. Frei nach dem Motto: “Da scheiden sich nicht nur die Wege, sondern auch die Geister!”
Quelle: Servus TV
Der Betrugstag
Quelle: _horizont_, 20.03.2022
Boom
Quelle: Neue Normalität, 22.03.2022
Der Gesinnungs-Check: Wie WOKE bist du?
Satire-Video über Pranger-Kultur und Moralisieren (vom Sofa aus).
Quelle: Nebelspalter, 19.03.2022
Mysteriös: ORF kämpft mit Flut an Abmeldungen
*edit: Kleine Zeitung hat getitelt, nicht Krone. Wurscht ist eh das Gleiche.
Quelle: Neue Normalität, 18.03.2022
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