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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Zu Hieronymus Boschs Gaukler und zu einem seltsamen Bekenntnis von Herrn Sahin von BIONTECH
Datum: 7. Dezember 2021 um 9:32 Uhr
Rubrik: Leserbriefe
Verantwortlich: Redaktion
Wir veröffentlichen dazu zwei gestern eingegangene Leserbriefe eines NachDenkSeiten-Lesers. Beides interessant. Albrecht Müller.
Brief 1:
Als bekennender Bosch-Bewunderer ist mir schon zu Beginn der “Corona-Krise” das Bild “Der Gaukler” (um 1502) von Hieronymus Bosch in den Sinn gekommen, und ich habe mir erlaubt, es diskret zu aktualisieren.
Da starrt der edle Herr in Rot mit dümmlich geöffnetem Maul auf des Gauklers Hand, während selbst das Kind zu durchschauen scheint, dass hier ein ganz anderes Spiel gespielt wird und es den roten Herrn mit Erstaunen ob dessen Fixierung auf das Unwichtige, das Ablenkende, ansieht.
Und das übrige Volk? Von Ignoranz über Skepsis bis hin zum Durchschauen scheint unter den Umstehenden alles zu finden zu sein – eine Situation offenbar, die schon vor gut 500 Jahren (manchen) bekannt war.
Eine Frage drängt sich mir immer wieder auf: Wer sind wir, wer bin ich – heute – unter den Anwesenden dieser Szene?
Mit freundlichen Grüßen, AS
Brief 2:
Die folgenden Screenshots habe ich brandaktuell am 06.12.21 auf der Unterseite “Covid-19” von biontech.de gefunden und abgerufen.
Unter der Voraussetzung, dass diese Seite eines milliardenschweren Unternehmens in diesen Tagen große Aufmerksamkeit auf sich zieht, kann ich eigentlich nicht annehmen, dass es nur ein (riesengroßes) Versehen ist, dass hier ein Zitat des CEO von vor offenbar mehr als einem Jahr noch präsentiert wird. Normalerweise dürfte das den Kopf der PR-Abteilung denselben kosten. Eher scheint Sigmund F. seine unsichtbare Hand im Spiel gehabt zu haben.
Auf humorvoll-ernsthaft-unfreiwillige Weise kommt die wahre Crux der “Impf”-Situation zum Ausdruck: Um die Notlage der Pandemie zu bekämpfen, möchten wir gerne einen potenziellen Impfstoff zur Verfügung stellen?!?
Genau das scheinen die derzeitigen Impfstoffe bewirken können wollen zu werden vermögen. Oder so ähnlich.
Jedenfalls wünsche ich Herrn Sahin weiterhin viel Erfolg auf diesem Weg und warte derweil weiter auf ein wirkungsvolles Produkt aus seinem Hause. Oder besser auf ein erprobtes Konventionelles aus anderen Häusern. Oder gar keines, falls sich der Sturm im Wasserglas wider Erwarten wieder beruhigen sollte.
Viele Grüße und Dank für Ihr Schaffen, AS
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