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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Videohinweise am Mittwoch
Datum: 1. Dezember 2021 um 16:54 Uhr
Rubrik: Videohinweise
Verantwortlich: Redaktion
Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG: Christian Goldbrunner)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
Oskar Lafontaine [Auszüge transkribiert, CG]: “2G ist nach Meinung der meisten Virologen eine Veranstaltung, um die Epidemie weiter auszubreiten. Es ist also für uns nicht nachvollziehbar, wie solche Veranstaltungen noch befürwortet werden. 2G+ trifft dieser Vorwurf nicht, aber 2G+ entspricht dem Versuch, die Nicht-Geimpften zu bestrafen. […] Ich habe gesagt, wenn ich 30 wäre, zu Beginn der Pandemie, würde ich mich nicht impfen lassen. Ich sage das heute wieder. Nach all den Zahlen würde ein 30-Jähriger in der Regel keinen schweren Krankheitsverlauf haben. Die Statistiken sind hier eindeutig. Im Übrigen ist eine Immunantwort, die erworben wird nach einer Infektion, besser bei jungen Menschen, als wenn man sie impft und die Immunantwort, die dann entsteht. Das ist eine Tatsache. Ich kann das sogar übersetzen: Wenn Herr Kimmich jetzt einen normalen Krankheitsverlauf hat […], dann hat er eine bessere Immunantwort, als seine Kollegen, die geimpft worden sind. Also, die Impfung schützt vor schweren Erkrankungen, das ist unstrittig, sie schützt aber nicht davor, die Pandemie auszubreiten. Das muss man sich endlich mal klarmachen. […] Ich möchte noch im Hinblick auf die nicht nachvollziehbare Ausgrenzung der Nicht-Geimpften, darauf hinweisen, dass die Omikron-Variante NICHT von Nicht-Geimpften nach Deutschland gebracht worden ist. Wie begründen dann, dass wir sagen, die Impfung schützt uns vor einer weiteren Ausbreitung der Pandemie? Wenn die Geimpften dann irgendwelche Varianten nach Deutschland bringen, die sich schnell ausbreiten, nach dem bisherigen Stand, und von denen wir gar nicht wissen, wie sie längerfristig wirken, insbesondere ob sie den Impfschutz nicht umgehen. […] Wissenschaft besteht darin, dass man beide Seiten der Wissenschaft hört, und dass man versucht, die Argumente gegeneinander abzuwägen. Dies hat in der jetzigen Situation eine besondere Rolle, denn es gibt Wissenschaftler, die sagen, die Impfung führt dazu, dass weniger Varianten entstehen, und dass die dann vielleicht etwas weniger gefährlich sind. Es gibt auch eine ganze Reihe von renommierten Wissenschaftlern, die das Gegenteil sagen. Die sagen, die Impfung führt dazu, dass sich neue Varianten bilden, die die jetzige impfung umgehen und dann noch gefährlicher sein können. […] Dass das Boostern für Ältere sinnvoll sein kann für Ältere und Vorerkrankte […] ist auch unstrittig, das ist durch die Daten, die vorliegen erwiesen. Allerdings muss ich darauf hinweisen, dass in Israel jetzt bereits aufgrund sich abzeichnender neuer Entwicklungen von der vierten Impfung die Rede ist, nachdem dort in großem Umfang geboostert worden ist. […]”
“Wie verlogen die ganze Debatte ist, sieht man an der Situation in den Kinderkliniken. Diese Diskussion wird gar nicht geführt, obwohl dort viel Schlimmeres passiert. Die Kinderkliniken sind wirklich seit langem überlastet. Die erste Diskussion ist bemerkenswerterweise in Bayern hochgekommen. Dort weist man nicht aufzuschiebende Operationen ab, dort werden nicht-aufzuschiebende Operationen nicht vorgenommen. Das ist die Dramatik in den Kinderkliniken. Warum redet man überhaupt nicht darüber? Und es sind nicht die Ungeimpften, die diese Situation in den Kinderkliniken, diese dramatische Situation veranlasst haben. Es sind die politisch Verantwortlichen, die seit langem auf der Suche nach Sündenböcken sind, um von ihren Fehlern abzulenken. […] Der größte Fehler war, mitten in der Pandemie die Intensivbetten abzubauen und […] zuzulassen, dass die Pfleger immer weniger werden. Das muss doch jedem, der normalen denken kann, der nicht ideologisch befangen ist, dem muss das doch irgendwie einleuchten. Wir hatten einmal 420.000 Pflegerinnen und Pfleger. Jetzt sind es nur noch 320.000, und wir hatten viel mehr Betten. Da laufen ‘Spezialisten’ herum, die von den Medien als ‘Experten’ hochgejubelt werden, die vor zwei Jahren noch gesagt haben: Wir sollten jede zweite Klinik schließen. […] Das sind die berühmten ‘Experten’, Herrn Lauterbach meine ich. Der als Impflobbyist jetzt unterwegs ist und schon früher als Lobbyist, als er die Fallpauschalen eingeführt hat, mit anderen, eine üble Rolle gespielt hat. Wir sollten darauf achten, dass die Debatte nicht von Leuten bestimmt wird, die Lobbyisten sind und als solche ausgewiesen werden. […]”
“Nächstenliebe ist nicht so gedacht im Christentum, dass man einem Teil der Menschen Nächstenliebe zuweist, dem anderen nicht. Auch der Solidaritätsbegriff ist gar nicht so gefasst worden. Er stammt ja letztendlich von der Gleichheit der Gotteskindschaft, […] und das sind alle. Und jetzt nochmal zu unserer Debatte: auch die Ungeimpften. Ich habe den Eindruck, dass man überhaupt nicht mit diesen Menschen spricht, dass man sie völlig ausgrenzt, dass man sie ausklammert. Was ist das für eine Herangehensweise? Das hätte ich mir vor einigen Jahren überhaupt nicht vorstellen können. Auch diese Menschen haben Sorgen. Auch diese Menschen haben Ängste. Wir müssen mit diesen Menschen reden, und wir müssen ihre Sorgen und Ängste ernst nehmen. Da erreichen uns jetzt permanent Beschwerden, dass Leute Angst haben um ihren Arbeitsplatz, […] dass Leute in ihren Lohn nicht mehr bekommen, […] dass Leute Angst haben um ihre Kinder, […] und Angst haben um ihre eigene Gesundheit. Man muss das alles nicht teilen, aber das kann man doch nicht einfach brutal zur Seite wischen. Ich habe dafür nicht das geringste Verständnis. […] Wir sind verpflichtet, wenn wir Minderheitenschutz und Solidarität ernst nehmen, uns im solidarischen Sinne mit den Menschen zu beschäftigen, die jetzt von der brutalen Ausgrenzung, die teilweise stattfindet, betroffen sind. Es gilt weltweit, überall: Was du nicht willst das man dir tut, nämlich völlig ausgegrenzt zu werden, das füge auch keinem Anderen zu.”
Anmerkung CG: Die Originalquelle zum Nachlesen der Zitate ist ‘Hinter den Schlagzeilen‘; Über den Musiker und Autor Jens Fischer Rodrian.
Anmerkung des Youtube-Hörers ‘sm1 westerwald’: Seit langem keinen so guten und zugleich bestürzend traurigen Text gehört. Ich bin dankbar für Menschen, die die Situation so auf den Punkt bringen und werde schwermütig bei der Ansammlung der vorgelesenen Zitate.
Anmerkung CG: Eine sehr vernünftige, sehenswerte Gesprächsrunde mit kompetenten Gästen, die Gesichtspunkte beleuchten, die – aus welchem Gründen auch immer – von den pharma- und regierungstreuen Leitmedien seit vielen Monaten sträflich „vermieden“ werden.
Anmerkung CG: Der allein auf Youtube bereits über 417.000 mal geklickte Vortrag von Marcel Barz “Pandemie in den Rohdaten”, welcher zwischenzeitlich gelöscht worden war, ist hier zu finden.
Anmerkung CG: Kann sich natürlich nicht jeder leisten.
Nein zur Impfpflicht – Freiheitsmarsch durch Vöcklabruck
Quelle: RTV Regionalfernsehen, 29.11.2021
Ferdinand Wegscheider [Auszug transkribiert, CG]: “Wie kann es sein, dass wir mit jetzt schon fast 70 Prozent Geimpften (in Österreich) zur Zeit mehr positiv-getestete Infizierte, Kranke und Schwerkranke in den Spitälern haben als 2020? Dass wir also wesentlich schlechter dastehen, als vor einem Jahr, als noch niemand geimpft war? Erklärungsversuche mit der Delta-Variante und damit, dass die Menschen weniger Abstand halten als vor einem Jahr, sind nett, aber nicht wirklich glaubwürdig. […] Unbestrittenes Faktum ist, dass es seit Frühjahr 2020 […] immer weniger Spitals- und Intensivbetten gibt. Wenn man Politik und Spitalsmanager darauf anspricht, hört man stets die Erklärung, das Problem seien ja nicht die Betten selbst, sondern das fehlende Pflegepersonal und das könne man nicht über Nacht aus dem Hut zaubern. Wenn das so ist, stellen sich für mich zwei essentielle Fragen: Wieso hat man seit der ersten Corona-Welle fast zwei Jahre verstreichen lassen, ohne im Gesundheitssystem, und vor allem bei den Pflegekräften massiv gegenzusteuern, so dass sich die Situation in den Spitälern nicht verbessert, sondern noch verschlechtert hat? Ist das einfach nur Unvermögen, Dummheit und Schlamperei oder steckt ein bewusster Plan dahinter? […] Wenn man nun längst festgestellt hat und weiß, dass die Personalknappheit in der Pflege ärger ist, als vor zwei Jahren, und dass die Situation durch die Corona-bedingte Überlastung in den Spitälern noch verschärft wird, und deswegen schon zahlreiche Pfleger und Krankenschwestern das Handtuch geworfen haben: Warum eskaliert man dann die Lage sehenden Auges, indem man auch noch eine Impfpflicht für das Pflegepersonal verordnet, obwohl bekannt ist, dass dann Hunderte weitere Pfleger und Ärzte kündigen werden? Steckt ein übler Plan dahinter oder ist das einfach nur politisches Scheitern und völlige Unfähigkeit? Zu meiner Zeit hat man in der Schule gelernt, dass Ärzte ein Berufsgelöbnis ärztlicher Ethik leisten, wonach sie keinem Menschen ärztliche Hilfe verweigern. Im Extremfall retten Ärzte und Sanitäter selbst dem verwundeten feindlichen Soldaten oder dem angeschossenen Terroristen das Leben. Wie kann es dann sein, dass zahlreiche Ärzte […] ungeimpfte Patienten und Hilfesuchende nicht behandeln und sogar den Zutritt zu ihren Praxisräumen verweigern? Wie lässt sich das mit der stolz verkündeten These der Ärztekammer vereinbaren, wonach das weltweit geltende ärztliche Ethikgelöbnis, die Genfer Deklaration, Ärztinnen und Ärzten eine wertvolle Hilfestellung gibt, der Ökonomie und in totalitären Regimen auch dem direkten politischen Druck standzuhalten? Können sich manche Mediziner nicht mehr an das Gelöbnis ihrer Berufsethik erinnern oder ist der direkte politische Druck des Regimes – Pardon der Regierung – auf die Ärzte schon so groß? […] Ich frage mich […], wieso die türkisgrüne Bundesregierung, ihre Entscheidungen zu Lockdowns und andere einschneidende Maßnahmen und die massivste Einschränkung der Grundrechte seit dem zweiten Weltkrieg, allen Ernstes auf Basis der Vorhersagen und Mutmaßungen von ein paar Simulationsforschern trifft, deren Prognosen in all der Zeit noch kein einziges Mal gestimmt haben?”
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