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Titel: Hinweise des Tages
Datum: 6. September 2021 um 8:45 Uhr
Rubrik: Hinweise des Tages
Verantwortlich: Redaktion
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Anmerkung Christian Reimann: Eine noch höhere Impfquote wird also gefordert. Seltsam ist aber, dass aus dem Munde eines Befürworters für möglichst harte (politische) Corona-Maßnahmen der Vorwurf der „Gleichgültigkeit“ kommt – offensichtlich ohne Rücksicht auf das, was insbesondere älteren Menschen in Heimen sowie Kindern und Jugendlichen zugemutet worden ist. Positiv betrachtet wird die hohe Impfbereitschaft der jungen Menschen ab 12 Jahren. Das ist die „Gleichgültigkeit“ eines Regierungsberaters, denn diese Personengruppe hat kaum Vorteile zu erwarten, aber durchaus Risiken durch diese Injektion zu befürchten.
dazu: Zwischen Test und Simulation
Die Impfquote bereitet Sorgen. Sie ist nach Einschätzung der Experten wie Christian Drosten zu niedrig. Der Herbst könnte damit wieder zu einem klinischen Problem werden, eigentlich ziemlich sicher. Drosten geht davon aus, dass es ohne Kontaktbeschränkungen nicht gehen wird. Auf der anderen Seite gibt es vermehrt Impfdurchbrüche, die sich nicht mehr ignorieren lassen. Diese seien aber unproblematisch, da schwere Krankheitsverläufe eher selten sind. Das ist eine interessante wie auch manipulative Sichtweise, weil im Subtext erklärt wird, dass Ungeimpfte als Ungeschützte hauptsächlich mit schwerer Erkrankung rechnen müssen. Dabei sind niedrige Krankheitslasten die Regel und nicht der stationäre Aufenthalt in einer Klinik. Man könnte daher auch zu der Einschätzung kommen, dass der vorhandene natürliche Schutz bei Jüngeren bereits sehr gut ist, insbesondere bei Kindern. (…)
Gesundheitsminister Jens Spahn sagte in einem Zeitungsgespräch neulich.
Ich möchte aber nicht, dass wir Geimpfte regelhaft testen. Das ist einfach nicht notwendig. Am Ende messen wir dann Inzidenzen von geschützten Menschen, die keinen Aussagewert haben, mit denen wir aber dann nie aus dieser Pandemie kommen.
Quelle: Welt Online
Mit anderen Worten. Die Pandemie endet, wenn nicht mehr getestet wird. Das ist in seiner nüchternen Schlichtheit absolut richtig. Die Frage bleibt dann aber, warum die Tests bei Ungeimpften, wenn sie nachweislich auch weniger Krankheitslast entwickeln, erforderlich bleiben. Bei den Krankenhauseinweisungen spielt mittlerweile der Impfstatus eine Rolle. Geimpfte Infizierte werden jetzt nur noch als Corona-Fall gezählt, wenn sie auch die spezifischen Symptome der Krankheit aufweisen, was absolut richtig ist. Ungeimpfte Infizierte zählen dagegen unabhängig von den typischen Symptomen als Corona-Fall und in der weiteren Übersetzung als erkrankt. Das ist grob undifferenziert und falsch, weil nie ganz klar ist, ob denn die Corona-Fälle in den Kliniken nun reine Covid-Patienten sind oder Patienten mit positivem Test, aber einer anderen schweren Erkrankung. Die statistische Aussagekraft wird verzerrt. Folgt man nun der Feststellung des Ministers würde dann aufgrund der aktuellen Teststrategie eine Pandemie nur simuliert.
Quelle: TauBlog
Anmerkung Christian Reimann: Ohne die Tests würden wir heute vermutlich ähnlich reagieren wie zu Zeiten der Asiatischen Grippe (1957/58) und der Hongkong Grippe (1968-1970).
dazu auch: Lauterbach: „Wenn die Zahlen weiter so steigen, müssen wir vermehrt 2G einführen – je früher, desto besser“
Angesichts wieder steigender Infektionszahlen hat der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach striktere Corona-Maßnahmen ab Herbst gefordert. „Wenn die Zahlen weiter so steigen, müssen wir vermehrt 2G einführen – je früher, desto besser“, sagte er dem „Business Insider“ mit Bezug auf Geimpfte oder Genesene. Nur so sei es möglich, die Infektionskurve zu senken. (…)
Auch der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen sagte dem Portal, angesichts der steigenden Zahl an Patienten in den Kliniken und auf den Intensivstationen seien „flächendeckend 2G-Maßnahmen“ nötig, um die Fallzahlen und die Hospitalisierungsrate zu drücken. Das wäre indes vermeidbar gewesen, wenn im Sommer die 3G-Regeln konsequent umgesetzt worden wären, fuhr er fort. 3G schließt auch Getestete mit ein.
Quelle: Welt Online
Anmerkung J.K.: Natürlich sollen hier ungeimpfte Bürger, die sich gegen einen staatlichen Eingriff in ihre körperliche Unversehrtheit durch die Injektion experimenteller, gentechnischer Substanzen entschieden haben, zu Sündenböcken gemacht werden. Für die Politik eine praktische Angelegenheit, so kann man von der eigenen Konzeptlosigkeit ablenken. Da Geimpfte, wie man inzwischen weiß, die gleiche Virenlast tragen können wie Ungeimpfte, werden die Zahlen nicht sinken, wie in Israel zu sehen ist. Was dann? Gut, irgendwie werden die ungeimpften Bürger schon dafür verantwortlich gemacht werden können. Darin manifestiert sich in besonderem Maße die Verlogenheit und Feigheit der politischen Elite in Deutschland, die, entgegen allen anderslautenden Versicherungen, schon immer eine Impfpflicht auf der Agenda hatte, aber diese nicht mehr vor der Bundestagswahl einführen will. Nur am Rande sei darauf hingewiesen, dass wiederholt ein Politiker der Grünen für besonders autoritäre Maßnahmen eintritt.
Anmerkung André Tautenhahn: Kein Einzelfall, auch der Lehrerverband fordert die 3G-Regelung für Schüler anzuwenden, statt eine Auskunftspflicht für Lehrer einzuführen. Das zeigt, dass bei solchen Vorhaben starke Standesvertretungen ihren Einfluss geltend machen und so Ungerechtigkeiten entstehen. Die Folgen des amtlichen Regelungswahns werden daher wieder die Schwächsten ausbaden müssen.
dazu auch: Coronavirus-Blog: Mehr Personalmangel durch Impf-Abfrage?
Auch Leitungen von Schulen, Kindertagesstätten, Pflegeheimen und Obdachlosen- und Asylunterkünften sollen künftig von ihren Beschäftigten Auskunft darüber verlangen dürfen, ob diese gegen Covid-19 geimpft sind. Darauf haben sich Union und SPD geeinigt. Die Auskunftspflicht soll so lange gelten, wie die “epidemische Lage von nationaler Tragweite” besteht. In Krankenhäusern ist die Abfrage schon lange erlaubt. Eine generelle Auskunftspflicht in allen Betrieben soll es hingegen nicht geben. Die Entscheidung rief unterschiedliche Reaktionen hervor – auch in norddeutschen Einrichtungen. Während zum Beispiel der Leiter eines Pflegeheims in Hamburg-Farmsen die Neuregelung begrüßte, sieht man bei der Diakonie auch Gefahren: Es sei möglich, dass es wegen der Auskunftspflicht in Zukunft noch schwerer werde, Personal für die Pflege zu finden.
Quelle: NDR
Anmerkung Christian Reimann: Bitte lesen Sie dazu auch bzw. erneut:
Anmerkung Christian Reimann: Die britische Impfkommission hat also anders entschieden als die deutsche StiKo. Die Begründung ist bemerkenswert: Lediglich „marginale“ Vorteile durch die Impfung. Offensichtlich arbeitet diese britische Institution im Gegensatz zur StiKo tatsächlich (auch politisch) unabhängig.
dazu auch: Schulen sind keine Pandemietreiber
Die Inzidenzen bei Kindern und Jugendlichen schießen in die Höhe, weshalb hitzig über Präsenzunterricht diskutiert wird. Doch die Schulen sind bisher keine Pandemietreiber und vieles spricht dafür, dass sie es auch künftig nicht sein werden. Es könnte sogar das Gegenteil der Fall sein. (…)
Für Deutschland ergibt sich daraus, dass eine Angst vor Schulen als Pandemietreiber wahrscheinlich unbegründet ist, solange es an den Schulen effektive Hygienekonzepte gibt.
Quelle: n-tv
Anmerkung J.K.: Zum hundertsten Mal, aber die Bundesregierung drängt weiter auf die Impfung der 12- bis 17-Jährigen. Unverantwortlich ist im Grunde ein Euphemismus in diesem Zusammenhang.
Anmerkung unserer Leserin U.P.: Erinnert sehr an den Kampf gegen den Terror und seine Lügen…
Anmerkung J.K.: Einmal sagt Scholz die Wahrheit, denn wir erleben vermutlich gerade das größte pharmakologische Experiment der Menschheitsgeschichte und schon regen sich alle auf.
Anmerkung Christian Reimann: Um einer möglichen Bundesregierung angehören zu können, ist das gegenwärtige Spitzenpersonal der Linken bereit, auf die Forderung der Auflösung der NATO zu verzichten. Deutschland bliebe dann wohl auch bei einer Regierungsbeteiligung der Linken weiter Mitglied dieses Militärbündnisses – und so Bestandteil des US-Imperiums, das Absatzmärkte und Rohstoffe sichern möchte.
Anmerkung Tobias Riegel: Der Artikel ist ein gutes Beispiel für eine der aktuell verdrehten Corona-Logiken, innerhalb derer öffentlich Sündenböcke markiert werden „dürfen“: Zunächst lautete die Überschrift nämlich “Kinder sind den Impfunwilligen egal“. Tatsache ist aber vielmehr, dass jene, die das „Prinzip Lockdown“ weitgehend mittragen (wie die taz), ihren großen Teil dazu beitragen, dass die Kinderrechte fortgesetzt mit Füßen getreten werden. Die Corona-Maßnahmen in den Schulen und Kitas gehören meiner Meinung nach ersatzlos aufgehoben. Wer als Voraussetzung für diesen – nach Abwägung aller relevanten Aspekte – überfälligen Schritt immer noch eine bestimmte Impfquote oder einen bestimmten irrationalen Inzidenzwert fordert, der kann sich nicht mehr zum Anwalt für die Kinder und Jugendlichen aufspielen. Und dann versucht der Artikel auch noch indirekt, die psychischen Folgen der Lockdown-Politik für junge Menschen mit „unentdeckten Infektionen“ zu erklären. Lesen Sie zum Thema bitte auch “Covid-Impfungen, Schulschließungen und Maskenzwang: Wie gefährdet sind unsere Kinder?“.
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