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Titel: Leserbriefe zu „Die Debatte um die Katastrophe von Afghanistan ist gespenstisch und voller Manipulationen“ und „Biden offenbart die Verlogenheit der sogenannten „westlichen Wertegemeinschaft““
Datum: 1. September 2021 um 14:34 Uhr
Rubrik: Leserbriefe
Verantwortlich: Redaktion
In zwei Beiträgen ist die aktuelle Debatte über Afghanistan thematisiert worden. Albrecht Müller meint hier, dass die Diskussionen „voller Manipulationen“ seien. In einem anderen Artikel vertritt Oskar Lafontaine die Meinung, dass sowohl in den USA als auch in Deutschland gelogen werde, sobald es um Kriege um Rohstoffe und Absatzmärkte gehe. Danke für die interessanten E-Mails. Hier eine Auswahl der Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.
Zu: Die Debatte um die Katastrophe von Afghanistan ist gespenstisch und voller Manipulationen
1. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Müller,
Ihr Artikel spricht mir aus dem Herzen, vielen Dank!
Ich möchte aber noch ein paar Gedanken dazu ergänzen:
In diesem Falle z.B.: Wo kommen denn die Taliban her, und weshalb sind sie so stark geworden?
Ich habe lange nicht (oder nicht mehr?) gewusst, dass Afganistan mal kommunistisch regiert war und in dieser Zeit das Taumziel von Hippies war. Aber ich weiß seit langem, dass (evtl. in dieser Zeit?) die USA die Taliban gefördert haben! Sie haben sich also diesen bösen Feind quasi selbst geschaffen! Die Kalkulation, damit etwas gegen die “bösen” Kommunisten getan zu haben, ist nicht aufgegangen. Neben dem Land Afganistan, das den größten Schaden erleiden musste, leiden auch viele Menschen aus den USA und aus den beteiligten Bündnispartnern darunter, und eine Verbesserung der Situation ist nicht erkennbar.
Ähnliches trifft auf viele andere Krisenherde in der Welt zu:
Dennoch hat sich der Iran auf einen Atom-Vertrag mit den USA eingelassen. Dieser Vertrag wurde nicht vom Iran beendet, sondern von den USA gekündigt! Aber angeblich ist trotzdem der Iran der große Bösewicht!
Das sind nur ein paar Beispiele und auch verkürzt dargestellt. Jeder solche Fall beinhaltet noch weitere Aspekte. Aber es ist für mich auffallend deutlich, dass bei ganz vielen Problemen in der heutigen Welt in einem frühen Stadium die USA sich höchst unfair oder völkerrechtswidrig eingemischt haben.
Und wenn dann – wie kürzlich – der aktuelle Präsident der USA andere Staaten ermahnt, sich an die internationalen Regeln zu halten, dann empfinde ich das als kabarettreif. Aber es ist nicht zum Lachen!
Mit freundlichen Grüßen
Wilhelm Methfessel
2. Leserbrief
Lieber Herr Müller,
Sie schreiben:
“… die grundlegende Denkweise, wir seien die Guten und die anderen seien die Bösen bzw. die Hinterwäldler. … Unsere Medien sind mehrheitlich von diesem Grundmuster geprägt. Man kann es auch Haltung nennen. Das wird auch im äußerem Auftritt sichtbar. Dort die seltsam angezogenen Afghanen, hier die immer adretter werdenden Moderatorinnen unserer Sendeanstalten.”
“Haltung” ist ein in treffender und höflicher Begriff dafür. Aber neu ist diese “Haltung” ja nicht. Vor 90 Jahren sagte man zu anderen Völkern “minderwertige Rasse” und hielt sich selbst für das “Herrenvolk”. Die anderen waren zu zivilisieren oder auszulöschen. Es hat sich im Grunde nichts geändert, nur die Sprache der Propaganda.
Herzliche Grüße,
Rolf Henze
3. Leserbrief
Lieber Herr Müller
Zunächst zum Ihrer Frage:
Die Illustration von Anke Westermann finde ich sehr originell und eine Bereicherung!
Dann zu Ihrem Artikel:
Je mehr und länger ich Artikel auf den nachdenkseiten.de lese, umso deutlich wird für mich ein Muster, dass ich sehr störend finde. Immer wieder werden eigene Stellungnahmen zu etwas in Bezug gesetzt, was „man“, „die Politik“, „die Medien“ etc. anders darstellen. Und schlimmer noch: dieses „man“ vermischt dann oft Politiker und Medien, als wären diese eine zusammengeschweisste Einheit.
So beginnen auch Sie Ihren Text mit „es wird so getan“ – wer genau tut so?
Warum nehmen Sie nicht auf ganz konkrete Beispiele Bezug und benennen diese, wenn es Ihnen selbst vor allem darum geht, nicht manipulativ zu schreiben?
Sie schreiben „die Geschichte wird verkürzt erzählt. Es wird verschwiegen, welche dramatischen Situationen und Bedrohungen und Erkenntnisse von der Sinnlosigkeit des militärischen Einsatzes es laufend gab.“
In einer tagesaktuellen Berichterstattung in den Nachrichten werden naturgemäss sehr viele Hintergrundinformationen und auch die Darlegungen von wesentlichen Zusammenhängen weggelassen – meines Erachtens würde dies allerdings erst dann ein manipulatives Element, wenn dies in erklärenden Kommentaren zum aktuellen Geschehen, dokumentarischen Aufarbeitungen der Thematik etc. geschieht.
Die in Ihrem Artikel angeführten faktischen Elemente – Seipels Dokumentation (mit wichtigen inhaltlichen Bezügen und Implikationen, die sie herausstellen) und die Position der Linken zum Afghanistaneinsatz – sind zentrale Diskussionspunkte, über die nach Ihrem Eindruck „in der bei uns geführten Nachfolgedebatte zu der Katastrophe von Afghanistan“ zu wenig diskutiert wird. Womit ausserdem “die notwendige Konsequenz, nämlich der Verzicht auf militärische Auslandseinsätze insgesamt, viel zu kurz [kommt].“ Soweit ist dies ein klares, vermutlich (ich selbst kann zu wenig überschauen, wo welche Debatten geführt) durchaus berechtigtes Statement mit einer impliziten Forderung, diese Diskussionen aktuell viel deutlicher zu führen.
Die von Ihnen damit einhergehende Feststellung allerdings, es sei Ausdruck einer “der gängigsten Manipulationsmethoden“, dass “in unseren Zeitungen und den abendlichen Nachrichtensendungen … nicht davon berichtet [wird], was man vor über einem Jahrzehnt schon wusste, dass dieser Militäreinsatz sinnlos ist“ und vor allem dass „die Geschichte … verkürzt erzählt [wird]“ kann ich aus oben genannten Gründen (“In einer tagesaktuellen Berichterstattung …“) nicht nachvollziehen.
Und wer verschweigt in der heutigen Debatte „selbstverständlich … dass die Linkspartei von Anfang an gegen diesen Einsatz war“?
Es stimmt: “Sozialdemokraten und Bündnisgrüne lehnten mit Hinweis auf die angeblich falsche Position der Linkspartei zu Militäreinsätzen eine Koalition mit der Linkspartei ab. Und sie wurden darin selbstverständlich von der Mehrheit der Medien unterstützt, von der CDU/CSU sowieso.“ Gleichzeitig schrieben Sie „auf diese Konstellation und diese Argumentation wird heute nicht hingewiesen. Das wird verschwiegen, obwohl es eigentlich ein wichtiges Nebenprodukt des Afghanistan-Einsatzes war“ Auch hier entsteht bei mir als Leser sofort die Frage: Wer wiest darauf – mit manipulativen Absicht, dass ist ja ihre Kernthese – nicht hin? Die Politiker der anderen Parteien? Nunja … Oder „die Medien“? Wenn Sie diese meinen: wer tut dies denn in welchem Kontext? Da wünsche ich mir in einem Artikel, der Manipulation entlarven möchte schon einige konkrete Beispiele, die über die Beschreibung “immer adretter werdenden Moderatorinnen unserer Sendeanstalten“ hinaus gehen!
Ihre abschliessende Ergänzung, dass bei der Debatte der Katastrophe von Afghanistan noch “eine weitere interessante Manipulationsmethode sichtbar geworden … [sei] … die grundlegende Denkweise, wir seien die Guten und die anderen seien die Bösen bzw. die Hinterwäldler“ erschliesst sich mir leider nicht. Auch wenn diese Denkweise „nahezu allen Berichten und Kommentaren über die Vorgänge in Afghanistan … zugrunde“ liegen würde – worin besteht die Manipulation, wenn ich diese Denkweise habe?
Mit freundlichen Grüssen
Florian Leihener
Anmerkung Albrecht Müller: So kann man das sehen, ich sehe es anders und bin dabei nicht allein. Ich verweise zum Beispiel auf die Leserbriefe Nummer 5 und Nummer 6.
Aus Leserbrief Nummer 5, Ziffer 3. zitiere ich: „zur Manipulationsmethode “Wir sind die Guten”: Was ist das Anderes als die ungebrochene koloniale, imperiale Herrenmenschenhaltung gegenüber nahezu allen nicht-europäischen Ländern?“
Diese Grundhaltung des Besser-Seins schwingt in den meisten Äußerungen von Politik und Medien mit. Der Anschaulichkeit halber hatte ich auf das adrette Auftreten unserer Moderatorinnen verwiesen und dieses mit dem Aufzug der Taliban verglichen.
Ich will auch noch auf den Eindruck von einer zusammengeschweißten Einheit der meisten Medien und der Mehrheit der politischen Vertreterinnen und Vertreter eingehen. Ein guter Beleg dafür ist, wie die Mehrheit der etablierten Medien mit wenigen Ausnahmen mit den Medien im Internet umgehen. Letztere sind dann jene, die Unwahrheiten und Kampagnen verbreiten, und man selbst steht für die Wahrheit. Das ist doch das durchgehende Grundmuster
4. Leserbrief
Hallo Herr Müller,
vielen Dank für den lesenswerten Artikel.
Zu Ihrer Frage bezüglich der Grafik von Anke Westermann:
Die Grafik sieht super aus und bereichert den Artikel zusätzlich.
Da auch die “Heute Show” in der Grafik erwähnt wird, eine Ergänzung zum Thema Ablenkung und Vernebelung als Manipulationsmethode: Die “Heute Show” hat stets kritisiert, dass die Bundeswehr viel zu schlecht ausgestattet sei, Soldaten müssten mit völlig veraltetem und marodem Kriegsgerät auskommen.
So kann man Kriegspropaganda (angeblich wird mehr Geld für’s Militär benötigt) als Kritik an der Regierung verkaufen.
Selbstverständlich wurde bei dieser pseudokritischen “Satire Show” lediglich moniert, dass das Heckler & Koch Sturmgewehr keine ausreichende Treffsicherheit bietet und überhitzungsanfällig ist. Nicht etwa der Angriffskrieg gegen Afghanistan selbst, in welchem es verwendet wird.
Auch wenn die in der Grafik erwähnte Partei DIE LINKE keine Alternative mehr ist:
Ich hoffe, die Linkspartei wird nicht “erwachsen” und gibt wenigstens ihren kriegsablehnenden Grundsatz nicht auf, auch wenn es der Spiegel & Co. einfordert. Weite Teile der politischen “Linken” beschränken sich derzeit noch darauf, Kriegsgegner und die Friedensbewegung als Nazis und “Aluhüte” zu mobben. So wie Klaus Lederer, damaliger Kultursenator in Berlin. Der hat dem Babylon mit Konsequenzen gedroht, wenn Ken Jebsen in’s Babylon eingeladen wird. Zensur übelster Sorte, läuft bei den Pseudolinken unter der Rubrik “Klare Kante gegen Schwurbler”. Weite Teile der Linkspartei sind nicht nur Opfer medialer Propaganda der Mainstream-Medien, sondern gleichzeitig auch Täter. Mit der ” richtigen” Haltung gegenüber Kriegs- und Systemkritikern hat man ja auch wieder medialen Rückenwind der TAZ und anderen NATO-freundlichen Kampfblättern, daran haben sich viele Pseudolinke wie Lederer (und gefühlt 50% der Linkspartei) angepasst.
Sie haben völlig Recht, die Medien werden es nicht erwähnen, dass die Linkspartei von Anfang an gegen den Afghanistankrieg war.
Eher wird Frau Illner der Frau Dagdelen (die ich trotz Coronaentgleisung sehr schätze) inhaltsfrei aber haltungsstark dazwischenplappern, wenn Frau Dagdelen sich für eine gesündere Politik ggü. Russland statt Aufrüstung und Konfrontation einsetzt.
Viele Grüße und Danke für die sehr gute Arbeit der NDS.
Stefan Rasch
5. Leserbrief
Lieber Herr Müller – und das ganze Team von den NDS,
Mit sehr freundlichen (ungeimpften) Grüßen
Christina Lipps
6. Leserbrief
Lieber Herr Müller
Ich habe gestern unter Qualen die gespenstische Auseinandersetzung zwischen den Kanzlerkandidaten auf RTL mir angeschaut. Konsens war bei allen dreien, die Bundeswehr hat den „Einsatz“ deshalb verloren, weil wir beim Militär mit dem Geld geknausert hätten. Laschet setzte noch einen oben drauf, als er der SPD vorwarf, sie hätten verhindert, bewaffnete Drohnen einzusetzen. Eine neue Dolchstoßlegende!?
Der „Einsatz“ ist kein Einsatz sondern ein Krieg . Einen Krieg, den wir verloren haben – Punkt. Und zwar einen Krieg gegen Menschen, die augenscheinlich nicht viel mehr hatten als ein Moped und ein Gewehr (und wahrscheinlich einen tiefen Rückhalt in der Bevölkerung).
Eigentlich kennt man sich in Deutschland seit Jahrhunderten aus, was man macht, wenn man einen Krieg verloren hat: Die Generäle werden wegen Unfähigkeit entlassen und die Regierung tritt zurück.
Stattdessen haben wir eine widerspruchslose Debatte in allen Medien und Kanälen, dass die Bundeswehr (welch ein seltsames Wort für eine Armee, die weltweit Krieg führen will/soll) noch viel mehr Finanzmittel verbrennen soll, als sie ohnehin schon vergeudet. Einen Blick über den Atlantik genügt, um zu erkennen, dass nicht einmal 738 Milliarden US-Dollar jährlich ausreichen um solch einen Krieg zu gewinnen.
Skurril wird die Debatte, wenn sich Politiker entschuldigen, dass sie Kriegsdienst verweigert haben und Krokodilstränen vergossen werden über die toten Soldaten, denen man ein erhöhtes Sold ( sind es dann nicht Söldner?) geben musste, damit sie überhaupt bereit waren in einem Land zu kämpfen gegen Menschen, deren Sprache sie nicht einmal nach 20 Jahren beherrschten. Unter den Soldaten gab es sicherlich auch Menschen, die glaubten, sie kämpften für eine gerechte Sache (und nicht nur um Rohstoffe, wie es für kurze Zeit durch die Medien rauschte, als sie davon plapperten,dass nun China der Nutznießer sei, die seltenen Erden etc. sich unter die Nägel reißen. ) Daß einige Soldaten verwirrt sind ist verständlich, wenn Krieg nicht Krieg genannt wird, wenn Angriff mit Wehren( Bundeswehr) vertauscht wird und sie nicht wissen , wo der Übergang vom Soldat zum Söldner ist.
Gedanklich sind wir um 75 Jahre zurück geschleudert worden, als es hieß „Nie wieder Krieg“. Diesen Geist müssen wir wiederfinden.
Liebe Grüße von
Lüder Noltenius
7. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Müller,
die Form einer Illustration ist eine gute Idee. So etwas ähnliches hat Joel Andreas über die Kriege der USA in Comicform gemacht, das ist auch mal in Deutschland vom zweitausendeins Verlag erschienen.
archive.org/details/Addicted_to_War_Revised/mode/2up
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Haack
Zu: Biden offenbart die Verlogenheit der sogenannten „westlichen Wertegemeinschaft“
8. Leserbrief
Verehrte Nachdenkseiten,
zu der Erkenntnis, wie sie Lafontaine in seiner Einschätzung von sogenannten „ Werten des Westens“ hier Kund tut erübrigt sich jeder weitere Kommentar zur Sache. Schon lange ist mir persl. klar, dass man Oskar Lafontaine ernst nehmen muss.
Die lange, und unersprießliche Raterei, warum er damals als Finanzminister unter Schröder zurücktrat, erfährt unter dem Wissensstand von heute zu Lafontaine eine gewisse Aufhellung. Lafontaine sah damals als Bundesfinanzminister, was da im Hintergrund in Deutschland lief. Er war wahrscheinlich nicht gewillt das Spiel mitzuspielen. Dass er nicht offen darüber reden konnte, verbot sich als Geheimnisträger der einstigen Regierung Schröder von selbst.. Dies dürfte letztendlich auch der Grund für ihn gewesen sein, zu akzeptieren das man ihn als unzuverlässig einstufte. Die Reaktion auf das Déjà-vu mit den „übergeordneten“ Zwängen einer deutschen Regierung im Umgang mit den politischen Erfordernissen gegenüber den Verbündeten hat letztendlich dazu beigetragen, dass er die Seiten wechselte. Er erkannte schlagartig, dass seine alte SPD, deren Vorsitzender er ja gewesen ist, in all den Jahren Schaumschlägerei betrieben hatte, und als Konsequenz wechselte er die „Spielkameraden“ und begab sich zur Linken, von denen er annahm, dass sie gegen die Anwürfe des Lebens, sozusagen resistent sei. Dies wäre zumindest eine Erklärung im Groben, der niemand zustimmen muss, aber eine gewisse Plausibilität haben könnte.
Er sah sich auch da getäuscht, denn seine Repatriierung ins Saarland war der Fluchtpunkt für ihn. Zusammen mit Sarah Wagenknecht entwickelte sich Lafontaine zu einem unbeirrbaren „Wahrheitsverkünder“ der jedoch diejenigen nicht mitnehmen konnte, die sich lieber ein X für ein U vormachen ließen, nur um nicht wirklich selber denken zu müssen.
Aber jede Lüge wird von den Tatsachen eingeholt und so sehen wir heute was das ständige“ Kopf in den Sand stecken“ für Folgen hat.
Ein Staat, der seine eigenen Grundlagen verleugnet, der diejenigen malträtiert, die diese ganze falsche Mildtätigkeit erst möglich machte. Ein Volk, das nicht mehr an sich glaubt sondern den modernen Rattenfängern der Zeit in die Falle geht. Eine Wirtschaft, die zunehmend durch sich ständig verändernde Bedingungen ins Trudeln kommt. Von der äußeren Sicherheit möchte ich da gar nicht reden, von der Inneren schon. Ich könnte sehr wohl fortfahren, aber wozu? Die Dinge regeln sich selbst..
Zurück zu Lafontaine kommend, ist zu bemerken, dass genau durch seine gnadenlose Benennung der Dinge im Miteinander dieser Welt, keiner sagen kann: Ich habe es nicht gewusst.
Ich weiß, zu lang, zu abschweifend aber trotzdem nötig in meinen Augen weil ich ehrlich bleiben will.
Mit herzlichen Grüßen an das Nachdenkteam,
Wolfgang Schuckmann
9. Leserbrief
Es scheint schwer zu sein, zu begreifen:
„westliche Wertegemeinschaft“, “Menschenrechte” und “Krieg gegen den Terror” sind nicht nur 2 “Seiten einer Medaille” und die Konsequenz daraus, sondern identische “Werte”. Das alles ist übrigens buchstäblich beim Wort zu nehmen.
Wieso sollte die EU, als selbstgebautes christlich-abendländisches “Menschenrechts-KZ”, auch wohlwollend “Festung Europa” genannt, das mit dem Untermenschen-Vernichtungsmittel FRONTEX die Mittelmeer-Front von flüchtenden Eindringlingen bereinigt, irgendwelche Einwände gegen Biden haben ? Beide verteidigen mit “Krieg gegen den Terror” und den Menschenrechten als Waffe die „westlichen Wertegemeinschaft“.
Wer das nicht mag, sollte diese „Wertegemeinschaft“ kritisieren, bekämpfen und beseitigen.
B. Weber
10. Leserbrief
Lieber Herr Müller,
Ihren Kommentar kann ich voll unterschreiben, dafür herzlichen Dank.
Ein Sprichwort sagt: “Sage mir mit wem du umgehst und ich sage dir, wer du bist.” BP Steinmeier hat sich jetzt wieder ausdrüclklich zu den USA bekannt und was ich so nebenbei hörte, sind alle Parteien, außer die Linke in Teilen bereit, sich dem anzuschließen. Und wenn DE dazu bereit ist, wird DE in der EU auch dafür sorgen, dass diese abgrundtiefe, Gesellschaftliche zerstörerische, neo-liberale Poltik auch weiterhin bestehen bleiben und sicher auch noch verschärft weiter geführt werden. Das ist eine Kapitualtion für eine eigene, deutsche Politik, die auf Frieden, Humanität und soziale Gerechtigkeit beruhen könnte. Ein Trauerspiel ohne ein Ende in Sicht. Welche von den Parteien wird sich trauen. diesesm amerkaischem Größen- und Ungerechtigkeitswahn ein Nein entgegenzusetzen? Denn das braucht die EU!
Beste Grüße
Karola Schramm
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