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Titel: Leserbriefe zu „Die Impfdebatte führt zur Spaltung der Gesellschaft – Lassen Sie das nicht zu!

Datum: 9. August 2021 um 12:00 Uhr
Rubrik: Leserbriefe
Verantwortlich:

In meinem Kommentar zur Impfdebatte appelliere ich an Politik und Medien, durch eine Benachteiligung der Ungeimpften und die damit verbundene Stimmungsmache die Spaltung der Gesellschaft nicht noch weiter zu forcieren. Gleichzeitig spreche ich auch insbesondere die Geimpften – aber auch die Ungeimpften – an, dieses Spiel nicht mitzumachen. Erwartungsgemäß gab es dazu einige zustimmende und auch einige ablehnende Leserbriefe, die das gesamte Spektrum der Debatte abbilden. Zusammengestellt von Jens Berger.


1. Leserbrief

Liebe NDS, Lieber Herr Berger,

für mich ist der entscheidende und leider viel zuwenig diskutierte Teil, dass unsere Regierung bzw. deren Wissenschaftler das Gespräch mit Gegner nicht suchen, sondern sogar aus dem Weg gehen.

Und genau das geht nicht. Das geht vielleicht noch wenn man Plastiktüten verbieten möchte. Aber es geht absolut nicht mehr, wenn man ein Impfpflicht einführen möchte oder sogar Kinder und schwangere impfen möchte. Wer so was vorhat muss das öffentlich ausdiskutieren und dabei auch zeugen können, dass er die stärkeren Argumente hat.

Einfach zu sagen, dass der Gegner unwissenschaftlich und blöd und leichtgläubig ist und deswegen eines Gespräches unwürdig ist, geht nicht. 

Auch vor Gericht sollte es nicht möglich sein einfach zu sagen “Sie sind ein Lump, deswegen brauche ich keine Beweise um sie zu verurteilen”. Wer das zu weit her geholt findet. Auch durch das Impfen werden weitere Menschen sterben. Von den langfristigen Folgen ganz zu schweigen.

Die alternativen Medien müssen eine echte Diskussion fordern. Solange diese Diskussion nicht stattfindet, sollte auch den freiwillig geimpften klar sein, dass man nicht einfach Impfunwillige gegen ihren Willen impfen darf.

Natürlich bin ich als Impfunwilliger sehr sicher, dass der Grund für die Diskussionsverweigerung die fehlenden Argumente sind.

Als promovierter Chemiker nehme ich mir das Recht raus, mich für genügend klar und logisch denkend zu empfinden um mir ein eigenes Bild machen zu können. Ich halte da Bankkaufmänner, Physikerinnen oder Tierärzte nicht für mir überlegen. 

Als Chemiker habe ich im Labor auch reichlich Erfahrung damit gemacht, das Experimente sehr überraschend einen ganz anderen Verlauf nimmt, als gedacht. Und bei lebenden Objekten wird sowas ganz sicher nicht besser voraussehbar. Als Physiker, Titanicerbauer oder Architekt denkt man vielleicht, alles sei berechenbar. Als Chemiker denke ich das nicht

MFG,
JB


2. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger,

vielen Dank für Ihren Kommentar.

Ihr Aufruf: „Lassen Sie sich also bitte nicht durch Politik und Medien aufhetzen …“ spricht mir so sehr aus der Seele.

Wir Menschen sind nicht reduzierbar auf geimpft und ungeimpft. Wir sollten uns nicht in diese Kategorisierung hineinverwickeln lassen, sie wirkt spaltend und setzt uns Blickwinkel vor, die uns einander nicht gut tun.
Das spüren auch viele Menschen und es ist jetzt an der Zeit sich bewusst zu entscheiden, wie man denkt und handelt, unabhängig von der personlichen Entscheidung für oder gegen eine Impfung.

Viele Grüße

Jana Glöckner


3. Leserbrief

Liebe Nachdenkseitenmacher,
Lieber Jens Berger,
 
heute Mittag habe ich die abermals sehr klare und differenzierte Positionierung in o.g. Artikel zum Thema Impfdebatte gelesen und ein paar Stunden später erreichte mich als langjähriges Mitglied und Dauerkarteninhaber des FC Köln ein Newsletter mit folgender Info:
 
Ab Bochum 2G-Regel
Beim Heimspiel gegen den VfL Bochum am Samstag, 28. August, 15.30 Uhr, werden die zur Verfügung stehenden Tickets vollständig an geimpfte oder genesene Dauerkarteninhaber (2G-Regel) vergeben. Ausgenommen von dieser Regelung sind Kinder von 7 bis einschließlich 16 Jahre und Menschen mit einem medizinischen Nachweis, nicht impffähig zu sein. Änderungen sind im Rahmen der neuen Coronaschutzverordnung möglich, die am 19. August in Kraft tritt. Sollte das der Fall sein, werden wir dich natürlich darüber informieren.
 
Im Kicker steht dazu:

„Sind gegen die Berliner noch 1000 Getestete zugelassen, so dürfen ab dem zweiten Heimspiel gegen den VfL Bochum nur noch Geimpfte und Genesene ins Stadion. Die Kölner fahren damit als erster Bundesligist eine stringente Linie.
Parallel zu den Spielen wird es Impfangebote geben. Fans können sich sowohl mit dem Stoff der Firma “Biontech” als auch mit “Johnson & Johnson” impfen lassen.„

 
Dieses Vorgehen demonstriert überdeutlich, dass die Spaltung, vor der Jens Berger warnt, faktisch umgesetzt wird. Ich hoffe sehr, dass so langsam mehr Menschen wach werden und sich gegen diese gesellschaftlich desaströse Entwicklung auflehnen. – Mit welchem Ergebnis auch immer.

In diesem Sinne habe ich folgende Mail an den FC-Köln geschrieben:

Liebe (?) FC-Verantwortliche,
die eben angekommene Mail mit der Mitteilung, dass ab dem zweiten Heimspiel nur noch Geimpfte und Genesene bei der Vergabe von Plätzen berücksichtigt werden, ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden Menschen, für den aus wohlüberlegten Gründen eine Corona-Impfung nicht in Frage kommt.
 
Im Express ist zu lesen: Präsident Werner Wolf (64) sagt: „Der FC hält das Impfen für eine gute Sache – nicht ganz uneigennützig, da wir gerne wieder volle Stadien hätten. Aber es ist auch unsere Verantwortung. Wir erreichen jede Menge Menschen und glauben, dass wir sie überzeugen können. Deswegen tun wir das gerne.“
 
Zum einen kann “der FC”, zu dem ich als Mitglied ja auch gehöre, das Impfen nicht für eine gute Sache halten. Das können nur einzelne Personen oder homogene Personengruppen. Zum anderen in einem solchen Fall davon zu sprechen, Menschen “zu überzeugen” ist im besten Fall Gedankenlosigkeit. Ich kann das nicht anders als Diskriminierung und versuchte Nötigung bezeichnen.
 
Inhaltlich dazu ein kurzes Zitat aus den heutigen “NachDenkSeiten”: “So sieht sozialer Druck aus. Das ist eine Spaltung der Gesellschaft. Ungeimpfte sollen an den Pranger gestellt werden.
Warum das Ganze? Wer meint, von Ungeimpften ginge ein Risiko für Geimpfte aus, hat das Konzept von Impfungen nicht verstanden und kann wohl im eigentlichen Sinne des Wortes als „Impfskeptiker“ bezeichnet werden. Wenn Ungeimpfte jemanden gefährden, dann sich selbst und andere Ungeimpfte, die diese Entscheidung kraft ihres eigenen Willens so getroffen haben. Das nennt sich Entscheidungsfreiheit. Das Gegenteil wäre besagte Impfpflicht, die es ja angeblich nicht geben soll.”
 
Ich bin maßlos ent-täuscht (im wahrsten Sinne des Wortes), dass von der Führung des FC als erstem Verein der Liga diese sich in der Gesellschaft zunehmend ausbreitenden spalterischen und sozial desintegrativen Tendenzen in einer solchen Form umgesetzt werden. Ich hätte wirklich das Gegenteil erwartet.
 
Sollte diese Entscheidung längerfristig Bestand haben, werde ich sowohl meine Dauerkarte als auch meine Mitgliedschaft kündigen.
 
Ich hoffe sehr, dass der Gegenwind aus dem Kreis der Mitglieder und Dauerkarteninhaber kräftig genug sein wird, um eine Korrektur der nun verkündeten Entscheidung zu bewirken.
 
Mit sehr enttäuschten Grüßen
 
Heinz Klauke
Danke für Ihre hervorragende und unermüdliche Arbeit in einem alles andere als mutmachenden Umfeld!! Bleiben Sie dran!!
Herzliche Grüße
Heinz Klauke


4. Leserbrief

Verehrter Jens Berger,

wollen wir nicht von einer „Impf-Apartheid“ sprechen, in die uns Politiker und Mainstreammedien drängen? Die Machthaber und ihre Schreiberlinge haben anscheinend Blut geleckt und festgestellt, wie leicht das Volk zu betrügen und zu drangsalieren ist. Sie werden weitermachen und die Grundrechte weiter aushebeln (…näheres regelt ein Gesetz.)
Schutz der Würde des Menschen, Briefgeheimnis, Demonstrationsrecht, Datenschutz, Bewegungsfreiheit, Unverletzlichkeit der Wohnung, eine unabhängige Justiz etc. gibt es faktisch schon jetzt kaum noch in Deutschland.

Deshalb sind die nds so wichtig für die Aufklärung.

Vielen Dank für Ihre aufklärerischen Beiträge.

Mit freundlichen Grüßen
Joachim Himmeröder


5. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger,
 
ich bin fast voll bei Ihnen, nur an einer Stelle bitte ich Sie, Ihre Argumentation zu überprüfen. Sie schreiben “Wenn Ungeimpfte jemanden gefährden, dann sich selbst und andere Ungeimpfte, die diese Entscheidung kraft ihres eigenen Willens so getroffen haben” und “kein Ungeimpfter kann mehr eine „vulnerable Person“ anstecken, für die Covid-19 eine sehr hohe Gefahr für Leib und Leben darstellt”. Was ist mit den Menschen, die sich nicht impfen lassen können, von denen man immer mal wieder hört? Ich weiß nicht genau, wer das ist, nur dass es heißt, diese Gruppe sei klein und bestehe aus bestimmten Allergikern und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Mich würde interessieren, wie viele Personen das wirklich sind, und ob sie von den verschiedenen Impfstoffen tatsächlich keinen einzigen vertragen.
 
Gegenüber diesen Personen könnte man Impfsolidarität fordern, um sie mitzuschützen, da sie sich nicht selbst durch eine Impfung schützen können. Dieser Gedanke liegt, wenn ich es richtig verstehe, neben anderen auch der derzeit geltenden Impfpflicht gegen Masern zugrunde. (Man muss aber natürlich im Hinterkopf haben, dass die Masernimpfstoffe eine reguläre Zulassung, keine Notfallzulassung, haben.) Es stellt sich aber die Frage der Verhältnismäßigkeit: Sollte sich der Rest der Bevölkerung impfen lassen, um diese Personen zu schützen, oder sollten sich diejenigen, die die Impfung nicht vertragen, persönlich einschränken, um ihr eigenes Risiko einer Erkrankung zu verringern? Hier ist dann auch die Größe der Gruppe von Bedeutung, denn wenn Millionen Menschen Impfnebenwirkungen in Kauf nehmen müssen, um einer Handvoll Personen eine Covid-19-Infektion zu ersparen, überwöge der Schaden den Nutzen.
 
Zuletzt sollte man auch den Vergleich mit der Vergangenheit nicht scheuen. Menschen, die eine Impfung nicht vertragen, gab es schon immer. Niemand hat bisher eine allgemeine Grippeschutzimpfung gefordert, um diese Menschen in der Grippesaison zu schützen. Nun mag man argumentieren, dass Covid-19 sicherlich gefährlicher als die herkömmliche Influenza/Grippe ist; nur ist es das immer noch, wenn die Mehrheit der Bevölkerung geimpft ist? Hier spielt dann die Frage mit hinein, wie gut eine Impfung nicht nur vor einem schweren Verlauf, sondern auch vor einer Weitergabe des Virus schützt.
 
Das alles sind Fragen, die bei mir nach der Lektüre Ihres Artikels noch offen sind. Vielleicht finden Sie die Zeit, auch diesen “Randaspekt” des Themas noch argumentativ abzuhandeln. Es würde mich freuen.

Mit freundlichen Grüßen

L.T.

Antwort Jens Berger:

Lieber Herr T.,

ja, das trifft auf sehr, sehr wenige Allergiker (Allergie gegen bestimmte Proteine) und Schwangere zu. Das ist in der Tat tragisch. Aber hier muss man die Verhältnismäßigkeit nun einmal berücksichtigen. Auch schon vor Corona mussten Menschen mit bestimmten schweren Immunkrankheiten oder einem schwachen Immunsystem (z.B. durch Chemotherapie oder Organtransplantationen) sich in gefährlicher Umgebung durch Masken schützen. Das ist zwar für die Betroffenen tragisch, aber leider auch nicht zu ändern. Niemand käme auf die Idee, dass stattdessen alle Bürger Masken tragen und Abstandsregeln einhalten müssen, um diese Bürger nicht zu schädigen. Solche Situation gibt es immer wieder. Das erinnert mich an die Debatte um Feinstaub durch Kaminöfen. Für schwer erkrankte Asthmatiker ist dies wirklich eine gesundheitliche Gefährdung. Aber soll man deshalb Kaminöfen verbieten? Es gäbe sicher viele andere Beispiele, wo wir als Gesellschaft bestimmte Dinge, die für sehr wenige Menschen eine objektive Gefahr darstellen, nicht regulieren, weil dies nicht dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit entspricht. Und Eingriffe in die Bürgerrechte aller Bürger bzw. von Millionen Bürger, die nicht geimpft sind, sind schon eine massive Sache.

Beste Grüße
Jens Berger


6. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger,

ein sehr guter Artikel, der den Nagel auf den Kopf trifft!
Bei dieser Auseinandersetzung ist doch noch so Vieles im Unklaren und die Regierung und ihre Helfer tun alles, um Unklarheiten nicht zu beseitigen. Ich möchte in diesem Zusammenhang nur auf einen Umstand hinweisen:

Die Gen basierten Impfstoffe wurden Ruckzuck zugelassen, mittlerweile – trotz Warnungen von Experten (z.B. Uni Homburg) – auch für Kinder. Die EMA und die EU in trauter Eintracht mit unserem Gesundheitsminister lassen sich aus politischen und marktwirtschaftlichen Gründen alle Zeit der Welt mit der Zulassung des chinesischen Impfstoffs “Sinovac”, obwohl dieser mit über 700 Millionen exportierten Dosen an 1.Stelle steht, abgesehen von den Millionen Impfungen in China. Auch wenn er etwas weniger wirksam sein sollte, gibt es die schwerwiegenden Nebenwirkungen von Pfitzer, Astra, etc. dort nicht. Zudem soll dieser Impfstoff (oder wird vielleicht schon?) in Italien produziert werden. Mit der Zulassung eines klassischen Impfstoffes könnten auch viele Bedenken von jetzigen Impfgegnern überwunden werden. Aber leider zeigt sich auch hier – wie in anderen Bereichen der Politik – das pharisäerhafte Verhalten der meisten deutschen Politiker. Damit macht man aber nur den “rechten Flügel” stark.

Mit freundlichen Grüßen
Karl Schwehla


7. Leserbrief

Hallo, Herr Berger,                                                                                                                                             
hier ein paar persönliche Bemerkungen zu ihren Artikel: „Die Impfdebatte führt zur Spaltung der Gesellschaft – Lassen Sie das nicht zu!“

Ich,  zu den Alten„ also Gefährdeten“ gehörend, konnte von Beginn an, nicht die Erklärungen der Politiker, in Bezug auf Corona, nachvollziehen, erschienen mir diese durchaus nicht als so rational begründet,  wie behauptet, und wie man sie mit Hilfe der Medien den Bürgern unaufhörlich  einzuhämmern versuchte.

So schrieb ich schon, letztes Frühjahr am 27.4.2020,  an Freunde:

„Hier ein paar Worte an Euch, digital nur, da uns ja ein persönlicher Treff untersagt ist, ja, weil man plötzlich  so besorgt um unsere Gesundheit und um unser Leben sei. Ist schon erstaunlich, wenn man bedenkt, dass in Deutschland jedes Jahr tausende Menschen (weltweit über eine Million) auf den Straßen in ihren Autos verrecken, und viele andere zu Krüppel werden. Ca. ein Viertel dieser Getöteten sind Fußgänger und Radfahrer, im gewissen Sinne also „Unschuldige“. Aber ein derartiges Sterben (Autokauf) empfiehlt man uns geradezu, nennt es gar Fortschritt, sei es doch gut für die Wirtschaft und für die Erhaltung von Arbeitsplätzen“,  „und…der Staat hat ja auch nichts dagegen“, wie Sie, Herr Berger, schreiben, „dass sich die Bürger potentiell selbst schädigen. Der Bürger darf rauchen, er darf Alkohol trinken, Motorradfahren, Fallschirmspringen, Fensterputzen und noch nicht einmal der Suizid ist gesetzlich verboten … aber ungeimpft ins Restaurant gehen, das soll man nach Vorstellungen der Regierung nicht?“  Und am verheerendsten,  setze ich hinzu, die Kriegseinsätze in andere Länder, wo das massenhafte Morden als gute, gar als befreiende Tat gilt, stets abgesegnet von der Mehrheit der Abgeordneten im deutschen Bundestag.

Herzliche Grüße  H.R.


8. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger:

Danke für diesen interessanten Artikel Eine kleine Bemerkung möchte ich trotzdem machen:

Beim Rauchen und den Rauchverboten in Gaststätten geht es nicht um die eigene Gesundheit sondern um die Gesundheit anderer im Raum befindlichen Menschen. Dies wird mit dem Passivrauchen erklärt. Der Rauch verbreite sich in dem Raum und verursacht daher eventuell gesundheitliche Schäden bei den anderen Personen.

Bei der Impfung wirken die Methoden der Motivation schon etwas sprunghaft. In meiner Kindheit vor knapp 60 Jahren gab es den Slogan “Schluckimpung ist süß, Kinderlähmung ist grausam”. Es ging also um den Schutz der geimpften Kinder vor Infektionen. Vor einigen Jahren kam dann die Impfpflicht für Masern ins Gespräch, um in Schulen oder Kindergärten eine Ansteckung von Masern zu verhindern. Es sollen also Kinder geimpft werden, damit sie nicht die anderen Kinder anstecken. Jetzt gibt es zum Beispiel in einem entsprechenden Werbespot die eindeutige Aussage, daß die Impfung nicht nur die Leute schützen werde sondern auch die Normalität (Gaststätten, Veranstaltungen) wieder ermöglichen werde. Der “Impfmuffel” würde also diese Freiheiten verhindern.

Gruß
R.K.

PS: ich selber habe mich vor 2 Wochen vor einem Einkaufszentrum impfen lassen (Vektorimpfstoff). Es gab schon eine Beratung und Hinweise, wann man wegen den Trombosegefahren einen Arzt aufsuchen sollte.


9. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger,

vielen Dank für diesen Beitrag.
Sie finden mal wieder die richtigen Worte und sprechen mir aus der Seele.

freundliche Grüße
Veit Oberländer


10. Leserbrief

Lieber Herr Berger!
 
Wieder einmal vielen Dank für die klaren Worte!
 
Ich glaube jedoch, die Klaviatur der Wahlkampf-Narrative hat einen ganz anderen Background, als allgemein angenommen wird.

Die Frage ist nicht: Wie kommen wir aus der Pandemie oder aus der epidemischen Lage mit vielen leidvollen Erkrankungen und Todesfällen heraus? Sondern: Wie kommen wir aus der elenden irrlichternden Lockdownpolitik heraus?

(Analoges gilt für den Banken- und Eurorettungs-Müll, für die zutiefst kriminelle Außenpolitik, für die Migrationsfrage, für die nicht vorhandene Legitimation der Entrechtung der europäischen Staaten usw. usw.)
 
Die Menschen leiden effektiv nicht an, mit oder wegen Corona, sondern an, mit und wegen einer zutiefst unfähigen Politik am Rande der Bösartigkeit! Und DAGEGEN soll der Impf-Terror helfen.
 
Impf-Verweigerer werden als Lockdown-Verlängerer hingestellt.

Dem enstpricht, daß Demokratinnen und Demokraten seit Monaten flächendeckend als Rechtsradikale und Verschwörungstrolle diffamiert werden.
 
„Spalte und herrsche“ – dieses Mantra der Ära Merkel wird in ihren letzten Atemzügen noch einmal mit barbarischer Intensität ausgekostet:

„Wie, du leidest an der Lockdownpolitik, gehst pleite, deine Kinder sind suizidgefährdet, und du hast ne weidliche Soziopathie entwickelt? Bedank dich bei DENEN DA – den IMPFVERWEIGERERN!“
 
Um vom eigenen Totalversagen abzulenken, war der Pogrom schon immer das Mittel der Wahl (auch jetzt bei der Ahr-Katastrophe).

Bloß nie Verantwortung übernehmen; bloß nie mit der Macht, die man korrupterweise an sich gerissen hat, etwas Konstruktives gestalten!
 
Das nennt man BANANENREPUBLIK.

Wahlweise „schuld“ sind immer die Protestanten, die Katholiken, die Schwulen, die alten weißen „Boomer“, die Kinder, die Alten, die Juden, die Antisemiten, die Kommunisten, die Rechten. Bloß nie das dysfunktionale regredierende System namens kapitalistische Werteordnung samt ihren Repräsentanten.

Mit besten Grüßen,
 
Ihr
M.J.


11. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger,
 
beim Lesen Ihres Beitrags zum Thema Spaltung der Gesellschaft durch die Impfdebatte sind mir ein paar Gedanken untergekommen, und zwar bin ich der Ansicht, dass diese Gesellschaft noch nie einen kompakten Block gebildet hat, sondern schon immer gespalten war,
nicht nur in Oben und Unten, Ost und West, sondern auch zu vielen anderen Themen. Wir können ja jetzt nicht erwarten, dass plötzlich gerade beim Thema Corona sich ein gesamtes Volk in den Armen liegt. Neu daran ist nur, dass es lediglich ein Für und Wider gibt, Zwischentöne gehen unter.
 
So verlangt die Bundesregierung ein solidarisches Verhalten von Ungeimpften gegenüber den Geimpften, um das Ziel “Herdenimmunität” und somit angeblich ein “normales” Alltagsleben zu erreichen, weshalb auch die Kinder und Jugendlichen diese Geninjektion, die ja keine Impfung im herkömmlichen Sinne ist, bekommen sollen. Bei der Schwere und der Häufigkeit der Nebenwirkungen braucht man nicht viel Argumentatives, um sich zum Nichtimpfen zu entscheiden. Es gibt Leute, die, wenn es ums Sterben geht, lieber an Covid sterben wollen als an dieser “Impfung”.Drehen wir doch mal die Sache um und sagen: Unsolidarisch verhalten sich die Geimpften gegenüber den Nichtgeimpften. Denn es geht um einen wirklich schwerwiegenden Fehler in der ganzen Argumentation der Bundesregierung.
 
Nach den Nürnberger Ärzteprozessen 1946 bis 1948 und nachfolgenden internationalen Konferenzen gab es von großen Teilen der Ärzteschaft Kritik am Nürnberger Kodex mit dem Argument, die Freiwilligkeit der Zustimmung des Individuums gegenüber ärztlichen Eingriffen verhindere die Weiterentwicklung der Medizin. Der Arzt Leo Alexander hat Großartiges geleistet, um den Nürnberger Kodex, so wie er jetzt dasteht, verabschieden zu können. Einig war man sich aber dann doch, dass die nazistische Praxis der “Volksgesundheit” in demokratischen Staaten (damit sind nach Beginn des kalten Krieges die Staaten des Westens gemeint gewesen) verurteilenswert ist. Dabei wurde Bezug genommen auf die medizinischen “Experimente” an KZ-Häftlingen, denen oftmals von den beteiligten Ärzten gar nicht gesagt wurde, dass mit ihnen lebensgefährliche Experimente vorgenommen werden. Von Freiwilligkeit oder Zustimmung konnte da keine Rede sein. Im Raum stand immer das Argument, um nicht zu sagen die Ausrede, dass man gar nicht anders konnte und dass es um die Gesundheit des ganzen deutschen (Herren)-Volkes ginge, und mit diesem Argument haben sich die mörderischen Ärzte bei den Nürnberger Ärzteprozessen verteidigt. Sie waren der Ansicht, dass sie dazu schon aus patriotischen Gründen, also ihrer Liebe zu Deutschland, verpflichtet gewesen wären.
 
Um aber auf heute zurückzukommen – verstehen Sie, worauf ich hinauswill? – nicht nur auf die Rede des Bundesgesundheitsministers Spahn, dass die Impfung eine “patriotische” Pflicht sei, sondern vor allem darauf, dass der wichtigste Gedanke von Nürnberg, nämlich dass sich alle Nürnberger Festlegungen zum Schutz der Bürger vor medizinischen Eingriffen des Staates nur auf das Individuum, den einzelnen Bürger beziehen, nicht aber auf das Kollektiv eines Volkes. Insofern ist das Gerede der Bundeskanzlerin von “Solidarität” aller Bürger, um die “Herdenimmunität” zu erreichen (sogar der ganzen Welt lt. O-Ton Merkel!) geradezu kontraproduktiv, nicht im Sinne der Nürnberger Festlegungen, sondern grenzt scharf an die Bevölkerungspolitik der Nazis. So deutlich muss es gesagt werden. Ich mache Ihnen keinen Vorwurf, Herr Berger, dass Sie das nicht getan haben, aber hätten Sie es geschrieben, dann wäre Ihr Artikel ungefähr komplett gewesen. Und wenn ich sage, dass die Geimpften unsolidarisch gegenüber den Nichtgeimpften sind, dann meine ich das im Sinne des Nürnberger Kodex. Die Ungeimpften haben ihn verteidigt, die Geimpften wenn nicht verraten, so doch darüber erst gar nicht nachgedacht und wohl auch nicht nachdenken können, denn in allen Reden von Regierungsseite fiel nicht einmal das Wort vom Nürnberger Kodex. Und er ist doch zum Schutz aller Bürger heiß erkämpft und niedergelegt worden. Und er gilt nicht nur für die mörderischen Experimente der Nazis in den KZs, sondern für alle Zeit und für jeden Menschen auf der Welt. Dafür haben sich die fortschrittlichen Ärzte jener Zeit mit ihrer ganzen Persönlichkeit eingesetzt.
 
Aufgefallen ist mir außerdem, dass die bundesdeutsche Ethikkommission auf ganzer Linie versagt, ihren Verpflichtungen zum Schutz des Bürgers vor anmaßenden medizinischen Eingriffen des Staates nicht nachkommt, geradezu das Ethos verbiegt, um es der Bundesregierung recht zu machen. Würde sie im Sinne der Bürger arbeiten, hätte sie niemals das “Impfen” mit diesen unfertigen Experimentalstoffen unterstützen dürfen. Nicht zu reden von der EMA, dem RKI und dem PEI. Ist dafür die Ethikkommission gebildet worden, um ein demokratisches Mäntelchen vorzeigen zu können, aber wenn es ernst wird, die Bürger im Stich zu lassen?
 
Dies ist es, was ich beim Lesen Ihres Artikels vermisst habe, Herr Berger. Ich hoffe, Sie nehmen mir mein offenes Wort nicht übel. Verschweigen macht niemals etwas ungeschehen, aber das wissen Sie selbst.
 
Mit freundlichen Grüßen
H. B.


12. Leserbrief

Hallo Herr Berger

ich finde nicht, dass die DEBATTE zur Spaltung der Gesellschaft FÜHRT. Vielmehr glaube ich, dass die Debatte die Spaltung „nur“ widerspiegelt bzw. die Spaltung entsteht dadurch, dass die einen sich impfen lassen und (mehr oder weniger) davon überzeugt sind, dass das notwendig & sinnvoll ist während andere in ihrer (wie ich es sehe) anti-sozialen Ich-Bezogenheit eine Impfung ablehnen, dadurch m.E. leichter infiziert werden können und damit andere (und sich selbst natürlich auch) gefährden.

Herzlichen Gruß
bruno neurath-wilson


13. Leserbrief

Hallo Herr Berger, Liebes Nachdenkseiten Team,

ich für mein Teil habe immer weniger Verständnis dafür, dass wir als Bürger die Untätigkeit und Fehler der Politik ausbaden müssen und mit Beschränkungen und Panikmache andauernd terrorisiert werden. Dabei ist doch eigentlich längst bekannt, dass die Gefahr durch Corona nur ganz bestimmte Gruppen und Einrichtungen betrifft, wo sich allerdings jenseits des Lockdowns und Maskenzwangs so gut wie nichts getan hat, um diese Gruppen besser schützen zu können. Der Beruf des (Alten)Pflegers wird sogar immer weiter entwertet durch immer schlechtere Arbeitsbedingungen mit mieser Bezahlung, die für schlechte Hygienestandards mitverantwortlich sind (Jährlich rund 200.000 Infektionen durch Krankenhauskeime z.B.). Eine schlechte Gesundheitspolitik kann man jedenfalls nicht dadurch kompensieren indem man alles dicht macht, den Bürgern parnalistisch vorschreibt wie sie zu leben haben und gleichzeitig das offensichtlich Notwendige unterlässt.

Das selbe gilt auch für den obsessiven Umgang mit Kindern, Jugendlichen und Ungeimpften, die zunächst einmal einfach nur GESUND sind. Hier werden ständig Horrorszenarien an die Wand gemalt, so als würde jeder gleich zu Tode ersticken, der sich einmal mit Corona infiziert. Tatsächlich ist es jedoch so, dass das Virus unter uns zirkuliert (auch unter den Geimpften) und die Meisten auch gar nicht schwer erkranken (vgl. hier), so dass es äusserst unwissenschaftlich erscheint, wenn man bei den Debatten um Herdenimmunität so tut als wäre die natürliche Immunität nicht vorhanden und völlig wirkungslos, obwohl sie definitiv für eine bestimmte Zeit dem Genesenen eine sterile Immunität verschafft. So trägt vielleicht demnächst die französische Jugend dazu bei, dass die von Macron angeordnete Impfpflicht ad absurdum geführt wird (und die verimpften Stoffe durch einen Crashtest gehen):

stern.de/amp/gesundheit/lieber-covid-als-spritze–berichte-ueber-moeglichen-trend-bei-jungen-menschen-in-frankreich-30647374.html?utm_source=upday&utm_medium=referral

Überhaupt stellt sich für mich als gesunde Person, die alle notwendigen Impfungen, inkl. Hepatitis, erhalten hat und die nicht zu einer Corona-Risikogruppe zählt, immer die Frage was diese Hetze soll und wovon will man da eigentlich ablenken. Fakt ist nämlich, dass der Staat willkürlich in alle gesellschaftlichen Bereiche übergriffig hinein regiert nur aufgrund von irgendwelcher Mutmassungen und Behauptungen, die in vielerlei Hinsicht noch nicht mal den Tatsachen entsprechen. Diese ganzen aggressiven Kläffer, die durch die Medien herum geistern mit dem Ziel gesunde Menschen wie mich zu stigmatisieren und diffamieren, anstatt die Misere im Gesundheitswesen zu beklagen, beweisen jedoch letztlich nur, dass es hier niemals um Gesundheit ging und dass es vielmehr um Ziele geht, die ganz offensichtlich nicht im Interesse einer funktionierenden Demokratie und Gesellschaft sind.

Viele Grüsse,
E. Rozanski


14. Leserbrief

Hallo Herr Berger,

die (fiktive) Schwiegermutter kommt zu Besuch, fragt nach der Impfung und durchsucht anschließend den Kleiderschrank. Die fehlende Impfung und die verfärbte Unterwäsche (weiße Unterbüchs mal mit der dunkelblauen Jeans gewaschen) werden schärfstens gerügt, DENN IN DOITSCHLAND MUSS ALLES SEINE ORDNUNG HABEN.

Leider übersieht die (fiktive, aber 2- oder mehrfach geimpfte) Schwiegermutter, dass die Impfung ihrem eigenen Schutz dient. Wenn sie also geimpft ist, gehen für sie von Nicht-Geimpften (N-Gs) keine Gefahren aus, selbst wenn diese Super-Spritzer wären. Und wenn die N-Gs andere N-Gs anstecken (und die Unterwäsche verfärbt ist), geht das die Schwiegermutti nix an.

Der Deutschen liebste Schwiegermutti (die mit der Raute) und ihr immobilienmäßig sehr potenter Gesundheitslakai unterliegen dem gleichen Irrtum. Und ihr KanzleramtsleiDer HELGE Braun irrlichtert durch den Corona-Dschungel wie HELGE Schneider durch die Musikszene, während im Hintergrund Kassandra Lau:erbach auf den nächsten Ministerposten lauert.

Ebenso geht es diese Damen- und Herrschaften nix an, ob das Gesundheitswesen überlastet wird oder nicht. Denn durch den Verkauf vieler Krankenhäuser an private Konzerne haben sie die Verantwortung für fehlende Behandlungsmöglichkeiten oder den Abbau der Intensivbetten – auch während der sogenannten Pandemie – an diese Investoren abgetreten. Da hilft der mit der Raute nur noch Beifallklatschen auf dem Balkon oder Klatschen der Beschäftigten. Den N-Gs hilft dann vielleicht ein über unsocial medias organisierter Gruppen-Sitzstreik vor Restaurants oder Geschäften, die sie nicht bedienen oder denen sie nichts verkaufen wollen.

Ach ja, beim Verlassen der Wohnung streift die (fiktive) Schwiegermütter auch noch über die obere Türkante; folgt Rüge.

Mit frohgemuten Grüßen
Hans-Peter Werner


15. Leserbrief

Sehr geehrter Jens Berger,

auch für diesen Kommentar spreche ich ihnen meinen aufrichtigen Dank aus! Ihre ausdauernden und aufklärenden Bemühungen, welcher einer (weiteren) Spaltung versuchen entgegen zu wirken bzw. diese umzukehren, können m.E. nicht hoch genug eingeschätzt werden!

Aufgrund aktueller – für mich neuen Informationen/Erkenntnisse – möchte ich Sie jedoch auf folgendes Aufmerksam machen:

Frau Dr. Renate Holzeisen (Rechtsanwältin) weißt in der aktuellsten Sitzung (64.) der StiftungCoronaAusschuss darauf hin, dass aus den offiziellen Zulassungspapieren (europ. Arzneimittelregister/europ. Zulassungsbehörde/EU-Kommission) für die diversen “Covid19-Impfstoffe” hervorgeht, dass diese eindeutig nicht die Infektionskette unterbrechen (sollen) – so wie der Bevölkerung ständig insb. über die großen Medien vermittelt und damit die Spaltung befeuert/vorantreibt – sondern lediglich dafür gedacht sind, einen schweren Verlauf bei der Krankheit “Covid19” zu verhindern. Was m.E. eine großen Unterschied darstellt.

Nachzuhören auf der Internetseite der StiftungCoronaAusschuss.

Einmal von Minute 19:30 bis ca. Minute 29:00 der Teil-Sitzung 64 nur mit dem Gespräch mit Dr. Renate Holzeisen (gesamt 56:28 Minuten) und einmal von Stunde 2:34:30 bis ca. Stunde 2:44:00 der kompletten Sitzung 64 mit dem Titel “Medienkritik war gestern” und einer Gesamtlänge mit allen Gesprächspartnern von 04:47:50 Stunden.

Herzliche Grüße
Andreas Rommel


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