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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Videohinweise am Mittwoch
Datum: 14. April 2021 um 16:51 Uhr
Rubrik: Videohinweise
Verantwortlich: Redaktion
Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG: Christian Goldbrunner)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
Anmerkung CG: Britische Journalisten machen offenbar ihre Arbeit. Bei der BBC scheint es auch zum Corona-Thema noch investigativen Undercover-Journalismus zu geben. In Deutschland sucht man derzeit verzweifelt nach solchen Berichten in den Leitmedien und zur Primetime. Wenn man in Deutschland Probleme mit Kontaminationen in Test-Laboren und Problemen bei PCR-Tests anspricht, gilt man schnell als Verschwörungstheoretiker oder wird unberechtigt in eine Leugner-Ecke gestellt. Das soll nicht heißen, dass in Deutschland nicht nach wie vor guter, kritischer Journalismus gemacht wird. Ein Beispiel war der Bericht, der kritisch mit Behandlungsmethoden von Intensivpatienten umgeht: MONITOR Gefährliche Intubation.
Alexander Rahr [Ausschnitt transkribiert, CG]: “Es ist nicht richtig zu sagen, dass wir unsere Russlandpolitik immer nur mit den Balten und mit den Polen abstimmen müssen oder mit den Amerikanern, weil das unsere Verbündeten sind. Damit verraten wir doch eine ganze Tradition als Deutsche. Ich meine doch nicht Bismarck oder das Jahr 1939, das schließe ich absolut aus. Aber ich rede über die Brandt’sche Politik, ich rede über die Versöhnungspolitik, ich rede über die Politik der 90er Jahre, wo wir an einem gemeinsamen Europa gebaut haben, Russen und Deutsche, für Europa, nicht für die einzelnen Länder. Deutschland hat sich immer für Europa stark gemacht, und soll sich nicht hinter anderen verstecken und Deutschland macht einen großen Fehler indem es sagt, Russland ist eigentlich nicht mehr wichtig.”
Anmerkung CG: Dieses Interview ist gerade auch für Menschen interessant, die Putins Außenpolitik kritisch sehen oder ständig das gängige medial aufgebaute Feindbild wiederkäuen. Das Buch von Alexander Rahr: “Anmaßung – Wie Deutschland sein Ansehen bei den Russen verspielt” ist bei der Eulenspiegel-Verlagsgruppe erschienen. Wenn Sie nicht US-Konzerne unterstützen wollen, kann man es beim lokalen Buchhändler oder bei den Buchkomplizen finden.
Sehen Sie auch das Interview mit “Dr. Silvia Behrendt über die internationalen Verträge der WHO” über Privatisierungsbestrebungen und auch zu Immunität von GAVI “Stiftung Corona-Ausschuss Sitzung 41: Troja Allenthalben” ab 1 Std. 28 Min. bis 3 h 9 Min.
Dagmar Häusler, Biomedizinische Analytikerin [Ausschnitt transkribiert]: “PCR ist wirklich eine tolle Methode, das ist wirklich eine der besten Erfindungen in die letzten 20 Jahre in der Labordiagnostik, […] das haben wir wirklich in ganz vielen Bereichen der Erregerdiagnostik im Einsatz. Aber [im März] bin ich wirklich dagesessen und habe mich gefragt, was passiert jetzt? Machen die das jetzt wirklich? Fangen wir jetzt wirklich flächendeckend mit einer so derart hochsensitiven Methode an, Menschen zu testen, die asymptomatisch sind? Zu Beginn haben wir zumindest das Glück gehabt, dass man viele Symptomatische getestet hat, weil die Kapazitäten nicht da waren. Da kann man vielleicht davon ausgehen, dass die Zahlen noch etwas besser waren. Aber mittlerweile hat das ein Ausmaß angenommen, das ich mir ehrlich gesagt nie vorstellen hätte können. […] Egal welche labordiagnostische Methode wir hernehmen, wir brauchen immer ein Ziel: was suchen wir? ‘Screening’ ist ja wirklich: Wir testen ins Blaue hinein. Eine PCR ist zum ‘Screenen’ einfach nicht geeignet, das wissen alle, die mit der PCR arbeiten. Es geht darum: Was suche ich, welchen Patienten teste ich und was mache ich mit dem Ergebnis? Momentan testen wir Asymptomatische, wir testen quer durch die Bank, wir testen teilweise Kinder, wird testen auf verschiedene Arten und Weisen, wir testen mit verschiedenen Materialien. Sie PCR ist für dies nicht erfunden worden. […] Wir testen nicht zielgerichtet. […] Ich brauche einen klinisch symptomatischen Patienten, dann brauche ich die richtige Abnahme – und wir sprechen da von einem nasopharyngealen Abstrich, also das ist wirklich präanalytisch ein Wahnsinn. Erst einmal ist anatomisch jede Nase anders und die Menschen, die da jetzt überall an den Teststraßen sind, die sind großteils dafür nicht ausgebildet, sie lernen das teilweise über Videoschulungen. […] Das heißt, in der Probenmaterialentnahme haben wir schon ganz viele Fehler drin. Dann geht es um den Probentransport, um die Probenlagerung, des soll ja alles engmaschig immer Qualitätsstandards einhalten. Das haben wir momentan nicht. Im Labor haben wir das riesengroße Problem, dass wir in jedem Labor mit einem unterschiedlichen System testen. […] In den öffentlichen Häusern waren wir eigentlich arbeitstechnisch schon eingedeckt und haben das noch dazu bekommen. […] Viele findige Unternehmer haben sich Strukturen aufgebaut, damit diese Kapazitäten überhaupt möglich sind.”
Anmerkung CG: Besonders interessant, was das Zündeln der Nato-Staaten in der Ukraine betrifft und die Bedeutung der Rohstoffe von Tansania für die Elektromobilität.
Oli: “Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr morgens […], das kann ich jetzt nicht so ganz nachvollziehen. Haben wir jetzt einen Lockdown im Lockdown des Lockdowns des gelockdowten Lockdowns? Anders kann man es doch nicht mehr ausdrücken. Wir befinden uns jetzt seit über fünf Monaten im Lockdown, seit November und bekommen immer wieder per Salamitaktik scheibchenweise eine Verlängerung. […] Es wird ja das Gegenteilige dadurch passieren, die Leute werden sich, davon bin ich überzeugt, treffen vor 21 Uhr und werden alle noch mehr gemeinsam in den Buden zusammen rumhängen.”
Lesen Sie hierzu auch auf den NachDenkSeiten von Jens Berger “‘Wir wollen weiter tanzen’ – in Frankreich wächst der kreative Protest gegen die Corona-Maßnahmen“.
Anmerkung: In dieser Rubrik wollen wir Ihnen Songs mit politischen und gesellschaftskritischen Texten vorstellen, die vielleicht noch nicht jeder Leser kennt oder die nicht in Vergessenheit geraten sollten. Wenn auch Sie Musiktipps für uns haben, mailen Sie uns Ihre Empfehlungen bitte an unsere Mailadresse für die Videohinweise videohinweise(at)nachdenkseiten.de mit dem Betreff: Musik.
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