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Titel: Videohinweise am Samstag

Datum: 30. Januar 2021 um 9:00 Uhr
Rubrik: Videohinweise
Verantwortlich:

Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG: Christian Goldbrunner)

Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:

  1. Alle Macht den Oligarchen
  2. Impfstoffe: Pressebeschwerde von Clemens Arvay (ORF Thema vom 25.1.2021 als Anlass)
  3. Menschenleben zählen nicht – Der große Profit der Pharmakonzerne
  4. Nicht genehm? Staatsanwaltschaft Erfurt will Weimarer Lockdown-Urteil aufheben lassen
  5. Karlsruhe: Anwälte demonstrieren vor Verfassungsgericht gegen Einschränkungen der Grundrechte
  6. Hilfe, was essen wir da?
  7. Corona-Quartett vom 13.12.2020
  8. Corona: Meinungen vs. Fakten
  9. Neues aus der Wikipedia und der SZ: Ulrich Leiner und Jörg Grünewald | #49 Wikihausen
  10. Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Vöcklabruck
  11. Corona-Ausschuss Sitzung 37: Die Abrechnung: Rechtssystem und mRNA Technologie

Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.

  1. Alle Macht den Oligarchen
    Als Joe Biden und Kamala Harris unter massivster Bewachung ins Amt eingeschworen wurden, zog weniger sichtbar die US-Oligarchie mit ins Weiße Haus ein. Big Tech ist neben Big Money besonders massiv in der Biden-Administration vertreten. Die Konzerne besetzen mit ihren Leuten die Stellen in diversen staatlichen Aufsichts- und Kontrollbehörden, die dieselben Konzerne regulieren sollen.
    Quelle: RT DE, 22.01.2021

    Ivan Rodionov: “Dem Onlinekonzern [‘Amazon’] sind die Stellen im Übergangsteam zugefallen, die für die Revision des State Departements und des Office of Management and Budget zuständig sind. Seine Ex-Aufsichtsrätin Indra Nooyi zieht ins Handelsministerium, wo ‘Uber’ ebenfalls vertreten ist. ‘Blackrock’ hat in der neuen Administration drei Schlüsselstellen im Finanz- und Wirtschaftssektor mit seinen Investmentstrategen besetzt. ‘Google’ hat das Verteidigungsministerium fest im Blick, Eric Schmidt setzt sich persönlich dafür ein, einmal ‘Google’, immer ‘Google’. Aber ein Unternehmen, deren Name dem breiten Publikum vielleicht nicht viel sagt, steht besonders hoch auf der Gewinnerliste der Biden-Wahl: Die Beratungsfirma ‘WestExec Advisors’ übernimmt das State Department und die Geheimdienst-Koordination. Ihr Gründer Anthony Blinken wird Aussenminister, Avril Haines wird Director of National Intelligence und David Cohen, der vor seiner Beraterkarriere zufälligerweise CIA-Vize-Chef war, wird als der neue Spionage-Dienstherr gehandelt. […] Das ist nur die Spitze des Eisberges, denn es sind zahlreiche weniger sichtbare, aber nicht minder entscheidende Stellen in diversen Behörden, die für die staatliche Aufsicht und Regelung derselben Konzerne zuständig sind, die die Konzerne mit ihren Leuten besetzen. Big Tech ist neben Big Money besonders massiv in der neuen Administration vertreten.”

  2. Impfstoffe: Pressebeschwerde von Clemens Arvay (ORF Thema vom 25.1.2021 als Anlass)
    Biologe Clemens Arvay über voreingenommenen Journalismus bei COVID-19-Impfstoffen am Beispiel ORF Thema vom 25.1.2021. Das Video inkludiert Hintergrundinformationen und weitere Beispiele für medial unterdrückte offene Fragen, zeigt Fehler in der Berichterstattung auf und macht deutlich, dass unsere Leitmedien zu Sprachorganen pharmazeutischer Interessensvertreter geworden sind. Mit musikalischem Ausklang auf der Bariton-Ukulele. clemensarvay.com
    Fußnoten:
    [1] ORF Thema vom 25.1.2021.
    [2] The Lancet, Adenovirus as an integrating vector.
    [3] Patrik Vogel: COVID-19: Suche nach einem Impfstoff, Springer Spektrum Akademischer Verlag, Wiesbaden, S. 24.
    [4] Vorläufige Zwischenauswertung Phase III Astra Zeneca.
    [5] The Lancet, Use of adenovirus type-5 vectored vaccines: a cautionary tale.
    [6] William Haseltine bemängelt das Studien-Design: (a)
    [7] Beispiele für den aktuellen kritischen Diskurs im British Medical Journal. bmj.com/content/371/bmj.m4037 und bmj.com/content/371/bmj.m4568.full und blogs.bmj.com/bmj/2021/01/04/peter-doshi-pfizer-and-modernas-95-effective-vaccines-we-need-more-details-and-the-raw-data/
    Quelle: CGArvay, 28.01.2021

  3. Menschenleben zählen nicht – Der große Profit der Pharmakonzerne
    Endlich mal eine gute Nachricht: Die in Deutschland derzeit verfügbaren Impfstoffe scheinen auch gegen die neuartigen Mutationen des Coronavirus zu wirken. Die schlechte Nachricht: Es ist nicht genug von diesen Impfstoffen verfügbar, um alle Menschen, die dies wünschen, in überschaubaren Zeiträumen zu impfen. Und ausgerechnet ältere Menschen, die eine sichere Impfung am dringendsten brauchen, wurden in den Studien der Pharmakonzerne auch kaum berücksichtigt. Wieder einmal hat die Bundesregierung große Versprechungen gemacht, die sich nun in Luft auflösen. Mit 750 Millionen Euro an öffentlichen Steuergeldern wurden allein in Deutschland im letzten Jahr diverse Pharmakonzerne subventioniert, damit sie Impfstoffe herstellen. In der gesamten EU wurden über 6 Mrd. Euro an öffentlichen Geldern bereit gestellt. Doch nun weigern sich diese Konzerne, genügend Impfdosen zu liefern. Dabei wäre es an sich kein Problem, die Produktionskapazitäten schnell und massiv auszuweiten. Doch weil sich dies für die Pharmakonzerne nicht rechnet, bleiben derartige Investitionen aus. Aus denselben Profitgründen werden Patente nicht freigegeben, so dass auch andere Hersteller weltweit nicht in der Lage sind, diese Impfstoffe zu produzieren.
    Es sind nicht die fehlenden Kapazitäten, es ist die Komplizenschaft der Politik mit der Pharmaindustrie, die für die Knappheit an Impfstoff und die hohen Kosten verantwortlich ist. Außerdem rächt sich jetzt, dass die Politik einseitig auf Impfstoffe gesetzt hat, während die Erforschung von wirksamen Medikamenten gegen Covid-19 nicht gefördert wurde und wird.
    Mein Video der Woche über das Impfstoffchaos und warum wir den Pharmakonzernen, die schon in der Vergangenheit über Leichen gegangen sind, wenn es nur hohen Profit brachte, nicht länger Schlüsselentscheidungen über unser Leben und unsere Gesundheit überlassen dürfen.
    Quelle: Sahra Wagenknecht, 28.01.2021

  4. Nicht genehm? Staatsanwaltschaft Erfurt will Weimarer Lockdown-Urteil aufheben lassen
    Nach dem überregional bekannt gewordenen Lockdown-Urteil des Amtsgerichts Weimar hat die Staatsanwaltschaft Erfurt nun beantragt, das Urteil aufheben zu lassen. Unterdessen scheinen verschiedene Medien darum bemüht, die Eignung des Weimarer Richters infrage zu stellen.
    Quelle: RT DE, 28.01.2021

    Das Weimarer Urteil ist hier nachzulesen.

    Weimarer-Corona-Urteil: Kippt jetzt die Kontaktsperre?
    Das Urteil des Amtsrichters vom Amtsgericht Weimar bezüglich der vermeindlichen Verfassungswidrigkeit, des Kontaktverbotes der Thüringer Landesregierung im Lockdown, hat große Wellen geschlagen. Wie Rechtsanwalt Markus Mingers dieses Urteil bewertet und einschätzt, erfahrt ihr in diesem Video – viel Spaß!
    Quelle: Mingers. Rechtsanwälte, 26.01.2021

  5. Karlsruhe: Anwälte demonstrieren vor Verfassungsgericht gegen Einschränkungen der Grundrechte
    “Anwälte für Aufklärung” – ist eine ein Zusammenschluss von deutschlandweit tätigen Rechtsanwälten/innen, die sich als regierungs- bzw. maßnahmenkritische Initiative in der Corona-Zeit gebildet hat.
    Am Samstag organisierten sie vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eine Versammlung. Sie fordert den “Erhalt des Versammlungsrechts in Deutschland”. Auslöser für die Demo war das Verbot einer Querdenken-Demo in Bremen Anfang des Monats. Karlsruhe bestätigte damals das Demonstrationsverbot zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Krise. Eine konkrete Begründung gab es nicht. Die Richter haben die Entscheidung auf Basis einer “Folgenabwägung” getroffen.
    Nach Meinung der Demonstranten sei viel mehr als das Versammlungsrecht in Gefahr. “Wir haben die Menschenwürde in Gefahr, die allgemeine Handlungsfreiheit, die Gleichheit in Gefahr. Die Religionsfreiheit ist eingeschränkt, die Berufsfreiheit, die Eigentumsfreiheit, das Asylrecht. Also letztlich alle relevanten Grundrechte sind eingeschränkt und können durch die Beschlüsse dieses Gerichts weiterhin auch dauerhaft eingeschränkt bleiben”, so Markus Haintz, Rechtsanwalt der Initiative “Klagepaten”.
    Quelle: RT DE, 20.12.2020

  6. Hilfe, was essen wir da?
    Süße Versuchung: Ist überall, wo Honig draufsteht, auch reiner Bienennektar drin? Das Auge isst mit: Wie uns durch Tricksereien und Schummeleien Lebensmittel schmackhaft gemacht werden.
    Tiergerechte Haltung oder lieber Billigfleisch?
    “Terra Xpress” schaut hinter die bunte und manchmal trügerische Fassade der Lebensmittelindustrie. Welche Erfahrungen machen Verbraucherschützer und Kontrolleure? Was passiert, wenn Metzger und Landwirte sich dem Billigfleisch-Diktat widersetzen? – Metzgermeister Michael M. ist mit seinem Latein am Ende. Sein Umsatz ist um 30 Prozent eingebrochen. Er bietet Fleisch von gesunden Tieren aus regionalen Höfen an, doch die Kunden sind nicht bereit, die teuren Preise zu zahlen. Wird er aufgeben? “Terra Xpress” erzählt die Geschichte des Metzgers sowie eines Landwirts, der seine Schweine tiergerecht züchtet. Sie wollen nicht mehr weitermachen wie bisher, sondern wagen es, der konventionellen Lebensmittelindustrie und Nutztierhaltung die Stirn zu bieten.
    Vielfältige Probleme der Imker – Anette H. aus in Schleswig-Holstein ist Imkerin mit Leib und Seele und stolz auf den Honig ihrer preisgekrönten Bienenvölker. Umso mehr schockiert sie das Misstrauen eines Kunden, ihr Honig könne importiert und gepanscht sein. Schließlich lebt sie von ihrem guten Ruf. Doch Honig gehört weltweit zu den am meisten gefälschten Lebensmitteln. Wird sie den Kunden überzeugen können?
    Und wie sieht es aus mit zum Beispiel Pestiziden, Feinstaub oder Rückständen genmanipulierter Pflanzen im beliebten Bienennektar? Mit welchen Problemen haben sie und andere Imker noch zu kämpfen? Nicht nur die Varroamilbe macht den hiesigen Bienen zu schaffen. Auch einzelne Hornissen haben sich auf die Bienenjagd spezialisiert und menschliche Diebe auf das Stehlen voller Bienenstöcke.
    Welches sind die beliebtesten Tricks der Lebensmittelindustrie, und welche Nahrungsmittel sind davon betroffen? Verbraucherschützer klären auf.
    Zu natürliche Limonade – Alle verlangen nach weniger Zucker in der Nahrung. Doch die Limonaden von Felix L. beinhalten nicht genug Zucker. Laut den “Leitsätzen für Erfrischungsgetränke” des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft müssen Limonaden unter anderem Aromen enthalten sowie einen Gesamtzuckergehalt von mindestens sieben Prozent. Seine Zitronenlimonade aber enthält nur sechs Prozent Zucker, und er setzt auf natürliche Aromen.
    Die Behörde erwartet, dass das Getränk entweder umbenannt wird, in zum Beispiel “Erfrischungsgetränk”, oder dem Getränk mehr Zucker zugeführt wird. Beides kommt für die Geschäftsleitung nicht infrage. Wie wird dieser absurde Streit ausgehen?
    Quelle 1: ZDF Mediathek
    Quelle 2: ZDF Terra Xpress, 24.01.2021
  7. Corona-Quartett vom 13.12.2020
    Massentests laufen aktuell in mehreren Bundesländern, doch die Teilnahme bleibt bisher deutlich unter den Erwartungen. Warum ist die österreichische Bevölkerung so zurückhaltend in Bezug auf Tests? Wurde dieses Instrument von der Regierung nicht ausreichend kommuniziert? Und wie sinnvoll ist überhaupt eine einmalige Testung der Bevölkerung?
    Laut war der Aufschrei: Die Polizei soll die Einhaltung der Corona-Maßnahmen auch in Privatwohnungen kontrollieren dürfen. Doch der Nationalrat änderte in letzter Sekunde den Antrag und ermöglicht somit keine Kontrollen im privaten Bereich. Doch sind Freiheits- und Bürgerrechte in einer Pandemie bedroht? Könnten diese durch staatliche Maßnahmen dauerhaft ausgehöhlt werden?
    Der Mediziner und Public-Health-Experte Martin Sprenger kritisiert, dass die Regierung keine vertrauensbildenden Maßnahmen setzt. Das ist für ihn ein Grund, warum Massenstests nur bedingt angenommen werden und eine Impfskepsis in weiten Teilen der Bevölkerung besteht.
    Der Osttiroler Virologe und Notarzt Gernot Walder wertet auf 1500 Metern, in Österreichs höchstgelegenem Labor, täglich 700 Corona-Tests aus. Massentests sind für Walder nur bedingt geeignet, um auf das Infektionsgeschehen Einfluss zu nehmen, regelmäßige Tests in Alten- und Pflegeheimen seien hingegen ein sinnvoller Schutz dieser Risikogruppe.
    Die Unternehmerin Christine Rührlinger warnt vor den ökonomischen Kollateralschäden staatlicher Maßnahmen. Förderungen würden nicht ankommen, Unternehmer verschulden sich weiter und eine Insolvenzwelle drohe.
    Der Schriftsteller und Philosoph Gunnar Kaiser ist ein harter Kritiker staatlicher Maßnahmen. Er zeigt sich schockiert darüber, wie rasch bürgerliche Grundrechte eingeschränkt wurden. Der Blogger warnt vor einem Gewöhnungseffekt, Bevölkerung und Medien würden die Corona-Politik zu leichtfertig akzeptieren.
    Moderation: Michael Fleischhacker. Corona-Quartett sonntags ab 21:50 Uhr bei ServusTV Österreich und ab 22:20 bei ServusTV Deutschland.
    Quelle: Seruvs TV, 13.12.2021

    Eine Kurzfassung ist auf youtube erschienen.

    Moderator: “Wie weit darf eine Regierung gehen und wo sehen Sie die Grenzen?”

    Gunnar Kaiser: “Ich wundere mich, dass diese Frage jetzt erst gestellt wird. Dass sie so lange nicht gestellt wurde, ist ein Armutszeugnis. Man hätte im März schon fragen müssen: Wo ist die rote Linie und wo werden Grundrechte verletzt, die wir einfach nicht aufgeben dürfen? Als von Herrn Lauterbach angeregt wurde, die Unverletzbarkeit der Wohnung doch aufzugeben, da gab es noch eine gewisse Reaktion, aber m.E. viel zu wenig, denn das ist wirklich ein sehr sehr starker Eingriff in die Privatsphäre. Ich habe das Gefühl, dass immer wieder versucht wird, dass Regierungen Lust daran bekommen, so streng und hart wie möglich alles zu tun, um sich als starke Führer in der Krise zu gerieren, und gar keine Rücksichtnahme, keine Skrupel mehr haben, dass es Grundrechte gibt, die von Grundgesetzen und Verfassungen verbrieft sind. Im Abstand von ein paar Wochen kommt es dann immer wieder zu solchen neuen Forderungen.”

    Moderator: “Würden Sie so weit gehen, dass demokratische Regierungen innerhalb der EU mit Absicht Grundrechte aushöhlen, weil sie das vielleicht später nutzen, um so etwas wie eine illiberale Demokratie schaffen wollen?”

    Gunnar Kaiser: “Das weiß ich nicht und ich halte das darüber Nachdenken auch nicht für besonders förderlich, weil man den Menschen nicht in den Kopf schauen kann, aber ich sehe, dass es bestimmte Eigeninteressen von Politikern gibt, sich als starke Führungspersönlichkeit zu zeigen und zu schauen, was möchte die Gesellschaft. Und offenbar ist die Angst in der Mehrheit doch so groß, dass man sagt: Naja, ich habe ja nichts zu verbergen, was soll schon groß schiefgehen, wenn sie in meine Wohnung kommen? Und die, die sich jetzt versammeln, die trifft es ja zurecht. Das heißt, die Politiker haben dann diesen Rückhalt und können das benutzen. Dass das aber hinterher vielleicht in der Gesellschaft zu einer Veränderung unserer Mentalität führt, was die Politik alles darf, wenn nur die Notlage drohend genug erscheint. Das ist glaube ich etwas, was wir zu wenig diskutieren.”

  8. Corona: Meinungen vs. Fakten
    Diese Woche im RTV Talk: Allgemeinmediziner DDr. Christian Fiala, Publizist Dr. Peter F. Mayer und Rechtsanwalt Dr. Michael Brunner
    Die Themen:

    • Ist der verlängerte Lockdown angesichts der aktuellen Zahlen und insbesondere der neuen Virus-Mutationen eine sinnvolle Strategie?
    • Zero-Covid-Strategie: Wären die dafür notwendigen, noch weitaus schärferen Maßnahmen aus juristischer Sicht in Österreich überhaupt möglich?
    • Ist es dem Ziel, die Pandemie zu bekämpfen, dienlich, dass der Verfassungsgerichtshof regelmäßig Verordnungen nachträglich kippt und damit das Vertrauen des Volkes in die Regierung zunehmend erschüttert?
    • Welche Schäden sind durch die Covid-Maßnahmen zu befürchten, und was kann jeder einzelne tun, um diese Krise körperlich und psychisch gesund zu überstehen?
    • Erleben wir durch die Pandemie und der dadurch stattfindenden Spaltung der Gesellschaft eine zunehmende Verrohung der Menschen? Wie können wir dem entgegenwirken?

    Quelle: RTV Regionalfernsehen, 23.01.2021

    RA Dr. Michael Brunner: Sie haben eingangs gesagt, die Regierung will auf Nummer sicher gehen. Auf Nummer sicher können Sie nie gehen, nichts ist absolut. Auf Nummer sicher gehen ist keine juristische Begründung. Ich muss mich an die Gesetze halten. Ich habe die Gesetze zu befolgen und als Vollzugsorgan muss ich Gesetzesvollziehung betreiben und nicht eigene Vorstellungen verfolgen. Wir haben es in der Vergangenheit gesehen, die Regierungen in vielen Ländern und auch in Österreich haben sich an die Gesetze nicht gehalten. Der Verfassungsgerichtshof hat in neuen Erkenntnissen wesentliche Bestimmungen der Verordnungen aufgehoben, weil sie gesetzwidrig waren und durch diese Aufhebungen und die mangelnden Dokumentationen über die Verordnungserlassungsakten, […] war der gesamte erste Lockdown und die Nachfolgeverordnungen gesetzwidrig. Und jetzt hatten wir den zweiten Lockdown den dritten Lockdown und dann soll vielleicht der vierte Lockdown kommen. Es können Maßnahmen nur dann gesetzlich gerechtfertigt sein, wenn sie in einem angemessenen Verhältnis zueinanderstehen. Das Erste was geschehen muss, ist die Faktenlage zu erheben. Also wie sieht das Gesundheitssystem aus? Droht wirklich der Zusammenbruch des Gesundheitssystems? Paragraf 5 des Covid-Maßnahmen-Gesetzes, § 5 Absatz 1 sieht als Voraussetzung für umfangreiche Ausgangssperren den drohenden Zusammenbruch des Gesundheitswesens vor. Die Maßnahmen müssen unerlässlich sein, um einen Notstand zu vermeiden. Den sieht man heute nicht, wie wir gehört haben von Herrn Dr. Mayer und DDr. Fiala ist die medizinische Lage nicht dramatisch. Wir haben es mit einer Fortsetzung einer Krankheit zu tun, die aber jetzt nicht einen Notstand hervorgerufen hat und ihn auch nicht hervorrufen wird. Daher sind all diese Maßnahmen gesetzlich nicht gerechtfertigt […] und werden von uns Anwälten wiederum beim Verfassungsgerichtshof angefochten werden. Ich gehe davon aus, so wie es auch schon früher war, dass hier wieder wesentliche Bestimmungen der Verordnungen aufgehoben werden. Und das aber erzeugt Schaden für die Bevölkerung, Schaden für den Einzelnen. Man muss ja die Kollateralschäden in ein Verhältnis setzen, Kosten-Nutzen-Rechnung anstellen. Man muss analysieren, was bringt eine Maßnahme und welchen Schaden erzeugt diese Maßnahme? Wie wir in der Vergangenheit gesehen haben, waren die Kollateralschäden enorm. Es ist der gesamte Handel zugesperrt, der Handel wird für längere Zeit zugesperrt sein, es sind alle Dienstleistungsunternehmen gesperrt, die Gastronomie gesperrt, man kann nicht mehr in einem normalen Sinn seiner Arbeit nachgehen, ganz zu schweigen von den psychischen Belastungen in der Bevölkerung. Wenn ich das alles in Relation setze, dann werde ich juristisch zu dem Ergebnis kommen, dass diese Maßnahmen völlig übertrieben sind und ungesetzlich. […] An erster Stelle in unserem demokratischen Rechtsstaat steht die Verfassung und stehen die Grundrechte, und ich muss mich nicht dafür rechtfertigen, wenn ich meine Grundrechte ausüben will. Derjenige, der Grundrechte einschränken möchte, der muss sich rechtfertigen warum er sie einschränkt und er kann sie nur einschränken im Sinne der Verfassung. Und es wäre nicht im Sinne der Verfassung, wenn ich sagen würde, ich sperre jetzt die Bevölkerung auf fünf Wochen, auf zehn Wochen ein, weil das gegen die Freiheitsrechte ist, gegen das Bundesverfassungsgesetz zum Schutz der persönlichen Freiheit und viele andere Grundrechte noch mehr. Es muss evidenzbasiert und verhältnismässig sein, und diese Verhältnismäßigkeit sehe ich rechtlich überhaupt nicht mehr.”

  9. Neues aus der Wikipedia und der SZ: Ulrich Leiner und Jörg Grünewald | #49 Wikihausen
    Der 2. Bürgermeister aus Haar bei München, Ulrich Leiner (B90 / die Grünen) fühlt sich von uns ungerecht behandelt, nachdem wir seine Wikipedia-Bearbeitung im Artikel von Elias Davidsson diskutiert haben und anschließend die Zuschauer aufgefordert haben, sich bei ihm zu melden. Das haben einige Zuschauer getan.
    Neuigkeiten zu Feliks und einer Vandalismusmeldung in der Wikipedia.
    Diskussion ist unerwünscht.
    Links: “Die dunkle Seite der Wikipedia“;​ “Zensur – die organisierte Manipulation der Wikipedia und anderer Medien“​
    Skipte und Zusatzinformationen zu den Filmen, hier.
    Quelle: wikihausen, 28.01.2021

  10. Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Vöcklabruck
    Auch am vergangenen Wochenende sind vielerorts zahlreiche Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. In Vöcklabruck wurde unter Einhaltung der geltenden Corona-Hygieneregeln eine offizielle Kundgebung abgehalten.
    Quelle: RTV Regionalfernsehen, 20.01.2021

  11. Corona-Ausschuss Sitzung 37: Die Abrechnung: Rechtssystem und mRNA Technologie
    Der Corona Ausschuss wurde von vier RechtsanwältInnen gegründet. Er führt eine Beweisaufnahme zur Corona-Krise und den Maßnahmen durch.
    Erfahren Sie mehr über den Ausschuss, hier.
    Quelle 1: 2020news, 29.01.2021
    Quelle 2: OVALmedia Ausschuss


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