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Titel: Die Inhaltsübersicht – Nr. 2 der angekündigten Serie
Datum: 25. Dezember 2020 um 10:55 Uhr
Rubrik: Innen- und Gesellschaftspolitik, Neoliberalismus und Monetarismus, Veröffentlichungen der Herausgeber
Verantwortlich: Albrecht Müller
In diesem Artikel „In Merkels Wahlkampfstrategie spielt Corona eine zentrale Rolle … in Kombination mit dem neu gewonnenen „linken“ Image“ war eine Serie von Auszügen aus „Die Revolution ist fällig. Aber sie ist verboten“ angekündigt worden. Hier ist die Nr. 2 der Serie, die Inhaltsübersicht und einige Erläuterungen dazu.
Die unten folgende Inhaltsübersicht zeigt, dass das Buch einfach und damit auch klar gegliedert ist. Nach Teil I., nach der Einführung, folgt der Teil II. mit 19 Kapiteln, in denen für ebenso viele Sach- und Fachbereiche beschrieben und belegt wird, dass wir es hierzulande mit vielerlei Rückschritten zu tun haben und dass man deshalb von einem Zeitalter der Restauration sprechen kann. Dieser Einschätzung widerspricht der von manchen Kreisen verbreitete Eindruck, die Kanzlerschaft Merkels sei insgesamt eine Periode des Fortschritts. Wenn man genau hinschaut, kann davon keine Rede sein.
Es wird gezeigt und mit Daten belegt, dass die Verteilung der Einkommen und Vermögen nicht gerechter wurde, sondern ungerechter, schlimmer, schlimm. Inzwischen erleben wir ja, dass infolge oder als Begleiterscheinung von Corona und Corona-Politik die Ungleichheit der Verteilung noch schlimmer geworden ist. Die Besitzer von Amazon, Google, Microsoft usw. erzielten und erzielen enorme Einkommens- und Vermögenszuwächse. Auch die Eigentümer zum Beispiel von der BMW darben nicht in der Krise, im Gegenteil: Die Dividenden fließen, während auf der anderen Seite Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen oder in beengten Wohnungen unter der Krise und der Krisenbewältigungspolitik leiden. Siehe dazu auch die NachDenkSeiten-Dokumentation „Die im Dunkeln sieht man nicht“.
In einem Zwischenruf wird ein für das ganze Buch bedeutsames Phänomen beschrieben: die Zäsur von 1980 – genauer gesagt eines Zeitraums zwischen 1973 und dem Beginn der Neunzigerjahre.
In den Kapiteln II. 2. – 5. wird für verschiedene Bereiche beschrieben, wie und warum die Macht von oben ausgeht: vom Großen Geld, von den internationalen Finanzkonzernen, die die wichtigsten deutschen Unternehmen beherrschen und wichtige politische, gesellschaftspolitische und soziale Entscheidungen mitbestimmen. Oligopole und Monopole bestimmen entgegen den Regeln der Marktwirtschaft häufig das Marktgeschehen.
Ich rechne in diesem Teil II. mit der neoliberalen Ideologie ab. Es wird gezeigt, welche große und ökonomisch sinnlose Rolle die Spekulation spielt – auf den Aktienmärkten und bei Immobilien.
In zwei Kapiteln geht es um die wichtige Frage von Krieg und Frieden. Leider ist heute – anders, als der frühere Bundespräsident Heinemann meinte und forderte – der Krieg der Ernstfall und nicht der Frieden. Als ernstes Problem beschreibe ich die Tatsache, dass die Bundesrepublik Deutschland in weiten Teilen ein Vasall der USA geworden ist. Das zeigt sich auch darin, dass Einflussagenten tätig sind. In den Parteien, in den Medien.
Leider sind aus meiner Sicht die Parteien am Ende. Sie werden ihrer wichtigsten Aufgabe, nämlich programmatisch-inhaltlich am Geschehen mitzuwirken und die Politik aus eigener Kraft zu prägen, nicht mehr ausreichend gerecht. Das gilt auch für die Medien. Leider. Wenn das nicht so wäre, müsste es die NachDenkSeiten nicht geben.
Zum Einblick in die noch nicht erwähnten Kapitel des Teils II überfliegen Sie bitte einfach die folgende Gesamtübersicht über den Inhalt. Danach folgen noch ein paar weitere Erläuterungen:
Inhalt
I. | Einführung | 7 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
II. | Das Zeitalter der Restauration. Wo man hinschaut – Rückschritt |
13 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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III. | Der Kampf der Etablierten gegen die aufkeimende Kritik | 138 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
IV. | Machen wir uns auf einen langen Weg zu einer Neuen Gesellschaft | 149 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wie soll es weitergehen? Nur ein Stück Hoffnung | 180 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Anmerkungen | 183 |
Fortsetzung der Erläuterungen zur Inhaltsübersicht:
Im Teil III. wird der Kampf der etablierten Kräfte in Politik und Medien gegen die aufkeimende Kritik im Internet skizziert. Das ist eine erste Skizze mit wichtigen Hinweisen. Wir erleben heute, wie diese organisierte und auch mit öffentlichem Geld geförderte Agitation gegen die kritischen Medien im Netz organisiert und ausgebaut wird – mithilfe von gesondert geschaffenen Organisationen und NGOs, mithilfe von Correctiv zum Beispiel und mithilfe von Stiftungen und mithilfe der Mobilisierung einzelner Personen.
Im Teil IV. wird der Versuch unternommen zu skizzieren, wie man sich eine positive Veränderung vorstellen könnte. Es werden statt der ausgefallenen Revolution programmatische Veränderungen vorgeschlagen, die, würden sie umgesetzt, durchaus revolutionären Charakter hätten.
Auszug aus Albrecht Müller: Die Revolution ist fällig. Aber sie ist verboten. Westend Verlag. September 2020. 192 Seiten. 16 €. Buchhandel oder hier.
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Artikel-Adresse: http://www.nachdenkseiten.de/?p=68302