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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Videohinweise am Mittwoch
Datum: 14. Oktober 2020 um 16:51 Uhr
Rubrik: Videohinweise
Verantwortlich: Redaktion
Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
Hierzu auch von Sputniknews “‘Die Revolution ist fällig: Aber sie ist verboten’: Neues Buch sucht Wege aus der Krise” (Teil 1) und “SPD-Urgestein demaskiert Mitstreiter und sieht Hoffnung in Demos gegen Corona-Maßnahmen” (Teil 2).
Gabriele Krone-Schmalz: “Gegenseitige Vorurteile abbauen, das ist Friedenssicherung, sowohl zwischen Staaten als auch zwischen Menschen innerhalb eines Landes. Was wäre besser dafür geeignet, als die persönliche Begegnung? Miteinander reden, sich gegenseitig zuhören, nicht schon nach dem ersten Halbsatz die Klappe fallen lassen, weil man ja angeblich ohnehin weiß, was jetzt kommt, nach dem Motto: Was ist von dem schon anderes zu erwarten? Sein Gegenüber ernst nehmen, selbst wenn man es nicht leiden kann, das was der Andere sagt und meint in den Vordergrund stellen und nicht das, was man zu wissen glaubt. Eigentlich gar nicht so schwer, zumindest in der Theorie.”
Lesen Sie hierzu auch auf den NachDenkSeiten von Albrecht Müller “Tödlicher Wandel durch neue Konfrontation (Fortsetzung)” und “Kriegsgefahr?“
Lesen Sie hierzu auch auf den NachDenkSeiten von Jens Berger “Corona-Bürgertalk löst Shitstorm aus“.
Anmerkung CG: Hier findet Diskurs statt mit unterschiedlichen, auch nicht regierungskonformen Sichtweisen. Von den Fachleuten finde ich beispielsweise die Aussagen interessant von Dr. Hans-Rudolf Milstrey, Facharzt für Interne Medizin und Kardiologie (ab Min. 10), von Prof. Christian Karagiannidis, Lungenfacharzt und Intensivmediziner, Sprecher der DIVI Sektionsgruppe “Lunge – Respiratorisches Versagen” (ab Min. 14:55) und von Prof. Oliver Lepsius, Verfassungsrechtler Uni Münster (ab Min. 19:08). Prof. Oliver Lepsius sagte: “Im Hinblick auf den Lockdown März/April würden wir heute sagen müssen, der ist in dieser Form verfassungswidrig gewesen, jedenfalls in weiten Teilen. Weil unverhältnismäßig gehandelt wurde. Es sind zahlreiche Maßnahmen ergangen, die nicht gerechtfertigt werden können.” […] Ein Punkt ist schon ein prekärer, weil die Erfahrung machen mussten, dass Freiheit nur zurück bekommt, wer klagt. […] Das Dilemma ist nun, manche klagen, andere klagen nicht, Hochschulen klagen nicht, deswegen sind unsere Hörsäle zu, Kinder, Schulen, Frauen, Familien, die klagen nicht.
[…] Der Rechtsstaat funktioniert, ja, wenn Gerichte entscheiden, funktioniert der Rechtsstaat, aber es ist ja doch nicht so, dass wir alle permanent klagen und zum Gericht rennen, wir wollen doch, dass entschieden wird, ohne dass wir zu Gericht gehen müssen und dass in diesen Entscheidungen die Grundrechte beachtet werden. […] Wir reden ja immer über diesen Schwellenwert von 50 jetzt, das ist der ganz entscheidende Wert jetzt in der aktuellen politischen Debatte. Das ist ein politischer Kompromiss gewesen aus dem Mai. […] Es steht natürlich keine medizinische Rationalität dahinter, steht keine Rationalität der Kapazität. Es ist ja nicht so, dass bei 50 die Kapazität erschöpft wäre der Krankenhäuser oder der Gesundheitsämter […]. Das heißt, die Gerichte würden sich jetzt doch gar nicht zufrieden geben mit einer Maßnahme, die sich nur darauf stützt, dass ein Schwellenwert von 50 übertroffen wird. Der Schwellenwert von 50 muss angepasst werden.”
Prof. Martin Haditsch: “Mein Kernthema hier ist die Fragestellung der Testsysteme, die angewandt werden und hier vor allem der sogenannte PCR-Test. Mittlerweile kennt das wahrscheinlich schon jeder Österreicher […]. PCR steht für polymerase chain reaction, also für eine Polymerase-Kettenreaktion, die im Prinzip darauf beruht, dass man versucht, einen oder mehrere signifikante Teile von Erbsubstanz durch künstliche, beschleunigte Vermehrung so hoch zu multiplizieren, dass es sichtbar gemacht werden kann. Das ist das Prinzip. Ein positiver PCR-Test heißt nichts anderes, als dass ich ein bestimmtes Gensegment oder zwei bestimmte Gensegmente multiplizieren konnte. Natürlich besteht der Versuch, diese Gensegmente so zu konstruieren, dass sie möglichst exakt den Erreger nachweisen können, aber es ist kein Beweis dafür, dass ich hier ein vermehrungsfähiges Virus habe, sondern nur, dass diese Gensegmente nachweisbar sind. Auch hier gibt es natürlich nahe Verwandte zu SARS-CoV-2, also im Bereich der sogenannten Sarbecoviren gibt es ja auch Viren, die den Menschen jedes Jahr betreffen, in Form von Verkühlungen und so weiter. Es werden oft die sogenannten Primer, also die Moleküle, die verwendet werden, um diesen Prozess der Vermehrung der Gensegmente am Laufen zu halten, nicht bekannt gegeben. Es muss dazu gesagt werden, dass es unter diesen PCR-Reaktionen mittlerweile weltweit mehr als 400 gibt, die angewendet werden, also es gibt nicht ‘den’ PCR-Test, und dass ein Gutteil der verwendeten PCR-Tests nicht zertifiziert sind. Das heißt, es hat keine externe Prüfung dieser Methodik stattgefunden, die es gestatten würde, diesen PCR-Test offiziell auf den Markt zu bringen. […] Keiner der derzeit verwendeten PCR-Tests ist für die Untersuchung an gesunden Personen zugelassen. Ich meine damit, es gibt das Phänomen der Vortest-Wahrscheinlichkeit, ich kann in der Diskussion dann gern darauf eingehen. […] Als Faustregel: Je seltener ein Phänomen in einem untersuchten Kollektiv ist, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Testergebnis fälschlicherweise positiv ausfällt. Je häufiger etwas ist, umso häufiger ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass das Testergebnis falsch-negativ ist. Ich darf es Ihnen vielleicht nur an einem Beispiel erklären, nämlich mit dem Extrem: In Österreich gibt es die Krankheit Gelbfieber nicht, das heißt, wenn ich einen Menschen in Österreich positiv auf Gelbfieber teste, dann ist jedes positive Testergebnis falsch, weil es die Krankheit bei uns nicht gibt. Sie wissen andererseits, das männliche Geschlecht ist definiert durch das Y-Chromosom. Wenn Sie Männer testen und einmal ist dieser Test negativ, dann ist er falsch, weil es kann nicht sein. Das heißt, hier habe ich eine 100 prozentige Wahrscheinlichkeit, das heißt, die negativen Testergebnisse sind dann diejenigen, die falsch verlaufen können. […] Die Aussagekraft des PCR-Tests nimmt sprunghaft zu, wenn ich nicht gesunde Leute untersuche, sondern wenn ich die kranke Population mit den typischen klinischen Zeichen untersuche, und dort ist die PCR-Untersuchung derzeit das Beste, was wir haben, also man muss auch das differenziert sehen. Alle anderen Testsysteme, die ebenfalls verwendet werden, wie Antikörper- oder Antigentests sind numerisch schlechter als der PCR-Test und nicht so aussagekräftig.”
Lesen Sie die vollständige Erklärung auf Deutsch, hier.
Lesen Sie hierzu auch auf den NachDenkSeiten von Jens Berger “Die Great Barrington Erklärung – ein interessanter Ansatz in Sachen Corona, leider von den Medien verschwiegen“. und Leserbriefe zu „Die Great Barrington Erklärung“.
Jimmy Dore: “Joe Biden steals speeches like Wall Street steals money. There’s your opposition to bullshitting Donald Trump, that guy, plagiarizer. That’s the guy, that’s your integrity there’s your decent guy.”
Anmerkung CG: Joe Biden hat den Slogan seiner Wahl-Kampagne “Build Back Better” vom Britischen Premier Johnson “abgeschaut” – aber nicht nur das… Was man zu Jimmy Dores Äußerungen noch ergänzen sollte, ist dass damit das Konzept von “The Great Reset” des Weltwirtschaftsforum gemeint sein dürfte. Was das bedeutet, hat Norbert Häring kürzlich in seinem Resümee folgendermaßen interpretiert [Auszug]: “Die Great-Reset-Initiative der Multis und Milliardäre, die der britische Premier sich zu eigen macht, ist ein Manöver zur Ablenkung vom tatsächlich angestrebten Neustart und zur Kontrolle jeglicher Reforminitiativen. Indem das Weltwirtschaftsforum so tut, als wolle es alles neu und besser für die Menschheit machen, schafft es den perfekten Vorwand, um ganz offen große Veränderungen voranzutreiben. Diese gehen in Richtung einer technokratischen global Governance (Weltherrschaft) der Konzerne, die durch autoritär-technokratische Kontrolle die Macht bekommen wollen, die knapper werdenden Ressourcen nicht nur effizient und sparsam einzusetzen, sondern auch so zuzuteilen, dass der Status Quo nicht gefährdet wird. Gleichzeitig können sie im Rahmen dieser Initiative unverfänglich konkurrierende Reformbewegungen umarmen und lenken, damit diese nicht zu einer Gefahr für ihren eigenen Plan werden können. Wie schrieb Schwab doch laut CNBC: ‘Die Pandemie muss zu wirklichem Wandel führen, um Konflikte und Revolutionen zu vermeiden’. […]”
Anmerkung CG: Zum Niederknien gut.
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