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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Videohinweise am Mittwoch
Datum: 23. September 2020 um 16:18 Uhr
Rubrik: Videohinweise
Verantwortlich: Redaktion
Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
Lesen Sie hierzu auch in der Fuldaer Zeitung “Streeck zu Quarantäne – Coronavirus: Durch die Pandemie mit neuer Strategie? Bekannte Virologen fordern Umdenken”
Auszug ab Minute 19, Martin Lejeune [transkribiert, CG]: “Es kommt ja jetzt bei den Gerichtsverfahren heraus, dass in vielen Bundesländern, in denen das gerade vor Gericht ist, auch höchstrichterlich, Landesverfassungshöfe, gar keine Akten geben soll zu den Eindämmungsmaßnahmen-Verordnungen.”
Markus Haintz: “Das ist in Bayern ja schon offenkundig geworden, das hat eine Kollegin von mir ja auch bestätigt, Jessica Hamed, in Sachsen wohl auch, es gab mehrere Bundesländer. Ich habe mit vielen Kollegen geredet und die haben gesagt: ‘Der Staat hat keine Grundlage, sie haben keine Akten.’ Es gibt in Deutschland für alles Akte. Das Erste was in einem Fall mache, ich beantrage Akteneinsicht, ich hatte das noch nie in meinem Leben als Anwalt, dass ich auf eine Akteneinsicht zurückerhalten habe: ‘Wir haben keine.’ Das gibt es nicht. Es geht um die wichtigsten Eingriffe in die Grundrechte in Deutschland in 71 Jahren und es gibt keine Akte. Das heißt allein deswegen muss das sofort zurückgenommen werden. Die Politik weiß ja überhaupt nicht was sie tut. […] Der Lockdown war am 23. März, das ist über ein halbes Jahr her, und keine Unterlagen, keine Akten, kein nichts.”
Sehen Sie zu den fehlenden Akten erneut von Markus Langemann “Keine Akte für Corona-Maßnahmen vorhanden. Strafrechtlerin ruft Söder in Zeugenstand, spricht von skandalösen Zuständen in Ministerien”
Sehen Sie zum erwähnten Aufzugs-Verbot in Landshut seitens des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs auch das Gespräch mit Rechtsanwalt Ralf Ludwig, Verteidiger von Querdenken.
Sehen Sie hierzu am 23.09. ab 20:15 Uhr im BR Fernsehen “Münchner Runde – Bußgeld, Masken, Quarantäne: Raubt Corona uns die Freiheit?” Die Gäste in der Sendung sind u.a.: Jördis Frommhold, Fachärztin für Lungenkrankheiten; Markus Haintz, Rechtsanwalt und Mitglied von “Querdenken 731”; Joachim Herrmann, Bayerischer Innenminister, CSU
Willy Wimmer: “Die Spuren sind so gelegt, als wären die in Moskau zu dämlich es so zu machen. Das ist der öffentliche Eindruck. Ich finde, dass man in einer Zusammenarbeit zwischen der deutschen Regierung und der russischen Regierung alles geeignete hätte tun können, um zu sagen, wir lösen das mit den Möglichkeiten, die es weltweit gibt, kriminelle Machenschaften aufzuklären, gemeinsam auf. Ich verstehe nicht, dass man die Proben aus der Charité der Bundeswehr zur Begutachtung gegeben hat. Da kann ich sie auch gleich dem NATO-Oberbefehlshaber zur Begutachtung vorlegen, das hätte die gleiche Qualität. Man kann in einer Abstimmung mit einer anderen Regierung in einem solchen Fall, der von großer öffentlicher Aufmerksamkeit ist, einvernehmlich handeln. Dann spricht man diese Dinge ab.”
Anmerkung unserer Leserin J.S., die lange Zeit in Thailand lebte: Der Bericht über Thailand ist nicht schlecht für das Verständnis zur Situation und auch die Berichterstattung ist korrekt (Minute 8 bis 16).
Anmerkung CG: Sehr schönes, ironisches Stück.
Max Uthoff: Moskauer Hunde | 3satFestival
Die Sprache ist die Waffe des Pazifisten und Max Uthoff weiß sie meisterlich zu nutzen. Sein ironischer Blick auf scheinbar nüchterne Fakten entlarvt schonungslos den Zynismus unserer Gesellschaft. Politkabarett der Oberklasse, dessen Kraft sich oft gerade durch langsame, verzögerte Pointen nachhaltig entfaltet. Mit gebührendem Sarkasmus schaut er auf soziale Un-Verteilung, Lobbyismus, Rechte der Stärkeren und stärker werdende Rechte. Er appelliert an den sozialen Mensch in uns allen und lässt dann die Moskauer Hunde von der Leine – in seinem neuen Programm, aus dem er 45 Minuten beim 3satFestival aus der Festhalle Frankfurt präsentiert.
In seinen Kabarettauftritten verkörpert Max Uthoff stets die Rolle des Juristen, der mit Fachwissen die Missstände unseres Systems offen darlegt. Teilweise zynisch, hochintelligent und poetisch macht er uns darauf aufmerksam, wie wenig richtig und wie viel in unserem Land falsch läuft. Politische Äußerungen und Entscheidungsprozesse werden genau unter die Lupe genommen, detailliert studiert – all dies gepaart mit dem typischen Sarkasmus des 52-jährigen. Dabei ist Uthoffs Kabarett weder schnell noch laut – es zeugt von seiner präzisen Tiefe.
Max Uthoff äußert seine solidarische Haltung nicht nur klar, er lebt sie auch konsequent vor. So können ihn sozial benachteiligte Zuschauer seiner Shows kontaktieren und bekommen Teile des Eintrittspreises zurückerstattet.
Ein Jurastudium würde er mittlerweile nicht mehr antreten. Zu viel Aufwand für zu wenig Leidenschaft. Da sei Kabarett schon die bessere Wahl. Wir können froh darüber sein!
Aufzeichnung am 13. September
Max Uthoff: Moskauer Hunde | 3satFestival
Quelle: 3sat, 19.09.2020, verfügbar bis 18.09.2021
Urban Priol: Im Fluss. | 3satFestival
Urban Priol spricht Worte, die vor Gehässigkeit und Spott nur so triefen. Mit einem Schalk im Nacken, unglaublich gekonnt satirisch verpackt, präsentiert der Kabarettist diese dennoch voller Leichtigkeit. Seine Worte sprudeln aus ihm heraus, voller Lebensfreude steht er auf der Bühne und spielt, strahlt diese aus und steckt sein gesamtes Publikum mit an. Ein dauerhaft lachendes Publikum? Garantiert. Ein mit dem Publikum lachenden Urban Priol? 100 prozentig garantiert.
Urban Priol ist ein alter Hase im Kabarett. Bereits seit 1982 steht er mit eigenen Programmen auf Bühnen und vor den Kameras, ist aus der Szene nicht mehr wegzudenken. Er startete mit eigenen Soloprogrammen, 2004 folgte seine erste eigene Fernsehsendung Alles muss raus. Von 2007-2013 war er Moderator der Kabarettsendung Neues aus der Anstalt, zunächst zusammen mit Georg Schramm, später mit Frank Markus Barwasser. Neben diversen Gastauftritten, präsentiert er jährlich in 3sat den satirischen Jahresrückblick TILT. Die Erfolge bleiben nicht aus: Seit 1986 wird Urban regelmäßig für sein Schaffen ausgezeichnet.
Aufzeichnung am 14. September – Etwa 45 Minuten Programmdauer.
Quelle: 3sat, 20.09.2020, verfügbar bis 19.09.2021
Urban Priol: “Die Jugend hats nicht so gut oder? Die Clubs bleiben dicht, soll die Jugend sehen wie sie klar kommt, und dann waren viele überrascht, so nach Pfingsten als das Wetter schön wurde, laue Sommerabende, dann haben viele gefragt, was machen denn die Jugendlichen da? Haben wir es denen erlaubt? Die gehen einfach raus, treffen sich in Parks, hocken sich da hin und machen Party. Hallo, also was hätten wir denn in dem Alter gemacht, damals so zwischen 16 und 22?”
Neues Format für besonders Eilige: ARD führt “Tagesschau in 1 Sekunde” ein
Hamburg (dpo) – Nach dem großen Erfolg der “Tagesschau in 100 Sekunden” hat die ARD heute ein weiteres Kurzformat vorgestellt. Zuschauer, die es besonders eilig haben, sollen künftig mit der “Tagesschau in 1 Sekunde” auf dem Laufenden gehalten werden.
“Wie schon bei der Tagesschau in 100 Sekunden dampfen wir die wichtigsten Meldungen des Tages für unsere einsekündige Ausgabe zu einem knappen Überblick zusammen”, erklärt Tagesschau-Chefredakteur Marcus Bornheim. “Je nach Nachrichtenlage entsteht so eine 0,9- bis 1,1-sekündige Sendung, die selbst vielbeschäftigte Menschen noch in ihren Alltag integrieren können.”
Die erste Folge der “Tagesschau in 1 Sekunde” mit Jens Riewa.
Dabei handelt es sich laut ARD nur um das erste von vielen Kurzformaten, die der Sender künftig anbieten will. Derzeit seien bereits die “Tagesthemen in 2 Sekunden”, der “Tatort in 5 Sekunden” sowie “Börse vor acht in 0,002 Sekunden” in Planung.
Quelle: Postillon24, 23.09.2020
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