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Titel: Videohinweise am Samstag

Datum: 19. September 2020 um 9:00 Uhr
Rubrik: Videohinweise
Verantwortlich:

Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG)

Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:

  1. Medienangriffe auf linke Positionen
  2. Bundespressekonferenz: House of Wirecard
  3. Martin Haditsch, Mikrobiologe, Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie, Infektiologie und Tropenmedizin (ORF)
  4. Talk Spezial mit Prof. Dr. Sucharit Bhakdi – Corona: Nur Fehlalarm?
  5. Prof. Marcel Tanner, Vorsitzender Sektion Public Health der Corona-TaskForce der Schweiz
  6. Re: Schausteller in Not
  7. Schlachtbetriebe, Paketzusteller, Erntehelfer: Ausbeutung pur
  8. Narrative #18: Die westliche Oligarchie mit Prof. Dr. Sylvia Kreiß
  9. Basta Berlin (Folge 55) – Corona-App, Massentests an Kindern, Zwangsquarantäne
  10. Polizeigewalt: Erschreckende Übergriffe? – Vox pop
  11. Philosoph Omri Boehm über einen Staat für Juden & Palästinenser – Jung & Naiv: Folge 468
  12. Salvador Allende und der Putsch in Chile – Dreckiger Kommunist
  13. Bundespressekonferenz
  14. Kabarett, Satire, Comedy und Co.

Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.

  1. Medienangriffe auf linke Positionen
    In den letzten Wochen hat es erhebliche Medienangriffe gerade in der Vornominierung für den Bundestag gegen Kollegen unserer Fraktion gegeben, die besonders entschiedene Positionen gegen die NATO vertreten haben.
    Quelle: Diether Dehm, 12.09.2020

  2. Bundespressekonferenz: House of Wirecard
    Wir stehen bereit für die oft anstrengende, aber nötige Detektivarbeit. Untersuchungsausschuss
    Jetzt liegt es an der GroKo, ob wir zügig Licht in den Wirecard-Skandal bringen können.
    Der Antrag für den U-Ausschuss ist hier zu finden.
    Quelle: Fabio De Masi, 16.09.2020

    Wirecard-Skandal aufklären!
    Der Wirecard-Skandal ist ein Finanzkrimi, der viele Kleinanleger um ihre Ersparnisse gebracht hat. Der Megakonzern wird bis heute nicht bei der Geldwäscheverdachtsmeldung beaufsichtigt.
    Die Kanzlerin Merkel lobbyierte für die kriminelle Unternehmung in China, weil Guttenberg bei ihr Klinken putzte. Der Finanzminister griff bei der Aufsicht nicht durch. Warum konnte der Betrüger Marsalek einfach ausreisen? Was wussten die Nachrichtendienste? FDP, Grüne und wir fordern einen Untersuchungsausschuss und eine Reform der Finanzaufsicht!
    Quelle: Fabio De Masi, 11.09.2020

  3. Martin Haditsch, Mikrobiologe, Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie, Infektiologie und Tropenmedizin (ORF)
    “Unsere Demokratie ist in Gefahr” – Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Martin Haditsch, Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie, Infektiologie und Tropenmedizin
    Martin Haditsch wurde in Graz geboren. In einen Professorenhaushalt hinein, mit klaren Werten. Erstudierte Medizin, Biologie und Botanik und wandte sich schnell der Infektiologie und Tropenmedizin zu. Am Krankenhaus der Elisabethinen in Linz baute er ab 1991 ein Institut für Tropenmedizin und eine tropenmedizinische Ambulanz auf. Seit vielen Jahren ist er tätiges Mitglied der Internationalen Gesellschaft für Tropenmedizin. In Hannover leitet er ein virologisches Labor. Man könnte also sagen: Martin Haditsch ist ein Experte.
    Irgendwann Ende März 2020, mitten in den Lock-Down hinein, meldete er sich öffentlich zur Corona-Krise zu Wort. Er könne nicht mehr schweigen, sagte er in einem seiner YouTube-Videos. Die Corona-Maßnahmen brächten vielerorts die Demokratie in Gefahr, da dürfe man nicht tatenlos zusehen. Im Juli 2020 gründete er mit einer Gruppe Gleichgesinnter die Plattform “Respekt”. In einem offenen Brief fordern die Unterzeichner/innen die Regierung auf, die Gründe für den Lock Down mit all seinen verheerenden Konsequenzen offen zu legen.
    Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erklärt er, warum er als Arzt politisch aktiv werden musste und was die Plattform “Respekt” leisten kann und soll.
    TravelMedCenter Leonding
    Plattform RESPEKT
    Originalquelle: Ö1, ORF, Da capo: Im Gespräch, 04.09.2020
    Quelle 2: Re-Upload (Original nur 7 Tage in ORF Mediathek), Jess Nassereith

    Hierzu auch ein Kommentar von Raphael Bonelli “Der ORF deeskaliert! Kurskorrektur der Medien? Wertschätzendes Interview mit Martin Haditsch“.

  4. Talk Spezial mit Prof. Dr. Sucharit Bhakdi – Corona: Nur Fehlalarm?
    Kurzfassung vom 9.9.2020
    Prof. Dr. Bhakdi ist ein deutscher Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie. Er ist emeritierter Professor der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und war von 1991 bis 2012 Leiter des dortigen Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene.
    Zwischen Maskenpflicht, Impfstoff und einer gespaltenen Gesellschaft. Vier Monate nach seinem ersten Interview zieht der renommierte Wissenschaftler Prof. Dr. Sucharit Bhakdi seine Corona-Zwischenbilanz.
    Auch Monate nach dem Lockdown hat sich eines nicht geändert: Wer eine andere Meinung hat und die Maßnahmen kritisiert, wird totgeschwiegen. Prof. Dr. Sucharit Bhakdi gilt als renommierter Wissenschaftler und Kritiker der Behörden im Umgang mit dem neuartigen Virus. Mit seinem Buch „Corona Fehlalarm?“ hat er einen Beststeller geschrieben, der besonders von den klassischen Medien, ebenso wie seine Meinung, bis heute ignoriert wird. In einer Zeit, die von dem fragwürdigen Wettstreit um einen Impfstoff dominiert wird, zieht der Wissenschaftler eine Zwischenbilanz. Vier Monate nach ihrem ersten Interview: Ferdinand Wegscheider im Gespräch mit Prof.Dr. Sucharit Bhakdi.
    Quelle: Servus TV

    Die Langfassung (50:11 Min.) ist in der Mediathek zu finden.

  5. Prof. Marcel Tanner, Vorsitzender Sektion Public Health der Corona-TaskForce der Schweiz
    Wir danken Herr Prof. Tanner recht herzlich für das Gespräch und haben bereits die Anfragen an das IVI gestellt. Wir halten Euch über die Resultate der Nachforschungen auf dem Laufenden. Es wird und bleibt spannend.
    Quelle: Samuel Eckert, 11.09.2020

    Anmerkung CG: Ein kontroverses, aber konstruktives und informatives Gespräch mit dem renommierten Schweizer Epidemiologen Prof. Marcel Tanner, der als Leiter der Expertengruppe ‘Public Health’ innerhalb der ‘Task Force’ beratend für den Schweizer Bundesrat tätig ist und sich den Fragen von sogenannten “Corona-Maßnahmen-Kritikern” stellt. Wann passiert etwas Vergleichbares mit Verantwortlichen in Deutschland?

    Prof. Tanner: “Angst und Panik sind nicht richtig, man muss [Maßnahmen] zuschneiden auf die Situation und nicht einfach generell für ein ganzes Land. […] Angst ist eine schlechte Leitlinie, Angst wird kreiert durch Restriktion. Die Demokratie kann durch Angst in der Bevölkerung in Gefahr geraten. […] Wenn die Leute Angst haben, ist das eine unglückliche Verbindung. Das Entscheidende ist, dass man den Leuten sagt […] in dieser Situation ist ‘das’ angebracht und empfehlen wir, ‘dies’ zu tun. [Man sollte] nicht sagen: Wenn du das nicht tust, gefährdest du die Anderen und bist verantwortlich und kannst selbst sterben. Das ist das, was nie funktioniert in ‘Public Health’, in einem sozialen Gewebe. Die größeren Folgen, die wir nachher haben werden, [hängen davon ab] ob der Lockdown schrittweise erfolgt wäre oder [strikter]. Es sind diese Maßnahmen, welche die Leute in ein Schema bringen, in dem sie das Gefühl haben, sie können nicht entrinnen. Dann wird das extrem schwierig. […] In einer Krise fordert man nicht, man arbeitet zusammen. Deshalb bin ich auch nach Aarau gegangen. […] Eine klinische Diagnose ist notwendig für [das Feststellen] einer Krankheit. Niemals reicht nur ein Test aus. […] Es braucht Symptome.”

    Anmerkung CG: Prof. Tanner sprach von dem in Aarau am 14.08.2020 stattgefundene “1. Öffentliche Podium in der Schweiz – Corona Pandemie und Ihre Massnahmen“, ein Podiumsgespräch mit Politikern, Fachleuten und Bürgern, an dem auch er teilgenommen hatte. Demokratischer Diskurs in Zeiten der Epidemie, die Schweizer haben uns einiges voraus, sie schaffen es trotz der emotional aufgeheizten Situation, sich öffentlich auf eine Bühne zu setzen und zu diskutieren. Hut ab, Herr Tanner hat sich dem Diskurs gestellt.

  6. Re: Schausteller in Not
    Eine Saison ohne Volksfeste
    Kein Volksfest, keine Kirmes, keine Kirchweih – die Corona-Pandemie ist für Schausteller eine Katastrophe. Nicht nur die wirtschaftlichen Einbußen lassen sie verzweifeln: Den Schaustellern fehlen auch die zwischenmenschlichen Kontakte, der Rummel. Sie wollen raus, Geld verdienen, unters Volk. Wie werden sie die Krise überstehen?
    Eigentlich würde Johannes Braun nach der Winterpause mit seiner Familie von Volksfest zu Volksfest ziehen. Aber in seinem Hof bei Nürnberg steht alles still: Autoscooter, traditionelles Kinderkarussell, Süßwarengeschäft. Johannes Braun wird aktiv, um wenigstens einen kleinen Teil seines finanziellen Ausfalls zu kompensieren: Auf dem Grafenauer Stadtplatz verkauft er an drei Tagen pro Woche gebrannte Mandeln und Zuckerwatte. Und nach langen Verhandlungen mit der Stadt darf er Ende Juni mitten in Nürnberg endlich auch sein Kinderkarussell aufbauen – ein kleiner Trost für eine verlorene Saison. Auch die junge Augsburger Schaustellerin Stefanie Schmidt begleitet die Reportage durch die Krisenzeit. Wird es 2020 überhaupt noch ein Volksfest geben? Und wird sie wenigstens auf dem Weihnachtsmarkt in Augsburg noch etwas verdienen? Sie muss hohe Kredite abbezahlen, denn sie hat investiert, um ihre Hexenküche auszubauen und konkurrenzfähig zu bleiben. Je länger die junge Mutter warten muss, desto größer wird ihre Ungeduld und das Gefühl, von der Gesellschaft ausgeschlossen zu sein. Beim Schausteller Egon Kaiser liegen ebenfalls die Nerven blank. Er ist einer der großen Player auf dem Oktoberfest. Letztes Jahr hatte er dort mit seinem „Bayern Tower“, einem 90 Meter hohem Kettenflieger, Premiere. Drei Millionen Euro hat dieses wilde Fahrgeschäft gekostet. Wenn es keinen staatlichen Rettungsschirm gibt, droht Egon Kaiser, wie auch vielen seiner Kollegen, die Pleite. Wird er die Tradition einer der größten Schaustellerfamilien Deutschlands fortführen können?
    Quelle: ARTE, 07.09.2020, verfügbar bis 05.12.2020
  7. Schlachtbetriebe, Paketzusteller, Erntehelfer: Ausbeutung pur
    Nach dem Corona-Ausbruch bei Tönnies versprach Bundesarbeitsminister Heil, Ausbeutung und Lohndumping mit Werkverträgen bald zu beenden. Ob Schlachtbetriebe, Erntehelfer oder Logistik-Unternehmen: Die Beispiele in diesem MONITOR-Film zeigen: Der aktuelle Gesetzentwurf wird wenig helfen – vor allem nicht den Zigtausenden Menschen aus Osteuropa, die auch in anderen Branchen menschenunwürdig behandelt werden.
    Das Video gibt den Recherchestand von August 2020 wieder.
    Quelle: MONITOR, 31.08.2020

  8. Narrative #18: Die westliche Oligarchie mit Prof. Dr. Sylvia Kreiß
    Die Corona-Wirtschafts- und Finanzkrise: Wer wird gerettet und wer nicht?
    Robert Cibis trifft die Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Dr. Sylvia Kreiß, um die Rettungsmechanismen in der aktuellen Krise zu verstehen, vor allem, welche Narrative diese motivieren. In 75 Jahren ist die deutsche Staatsverschuldung auf knapp 2 Billionen Euro gewachsen, jetzt geht die Mähr, dass sich die Summe mit der Corona-Krise verdoppelt habe, um Selbstständige und Unternehmen zu retten. Wer kriegt wie viel warum? Und wie geht es den Milliardären dieser Welt?
    Quelle: OVALmedia, Live übertragen am 16.09.2020

    Anmerkung CG: Frau Prof. Kreiß thematisiert auch die Besteuerung auf Umsätze von multinationalen Konzerne, beispielsweise via Digitalsteuer.

  9. Basta Berlin (Folge 55) – Corona-App, Massentests an Kindern, Zwangsquarantäne
    Das Corona-Waffenarsenal der Regierung ist vollgestopft mit Maßnahmen: Corona-Warn-App, Zwangsquarantäne und nun auch noch massenhafte PCR-Tests an Kindern. Doch diese Waffen sind stumpf, teilweise widersprüchlich und sie folgen hier und da auch knallharten Pharma-Interessen. Wir geben Ihnen heute einen aufschlussreichen Überblick.
    Quelle: Sputnik Deutschland, 17.09.2020

  10. Polizeigewalt: Erschreckende Übergriffe? – Vox pop
    Anfang Juni 2020 demonstrierten in London 20.000 Menschen in London gegen Gewalt durch Polizisten; in Paris waren es 20.000, in Amsterdam 5.000. In Frankreich nahm der Einsatz von Gummigeschossen im Jahr 2019 um 200 % zu; in London erhöhte sich die Zahl der polizeilichen Übergriffe 2018 um 80 %.
    Quelle: ARTE, Frankreich 2020, 06.09.2020, verfügbar bis 06.09.2021

    Die Wahrheit kommt immer irgendwann ans Licht – Polizeigewalt
    Quelle: Kai Stuht Creative Caravan, 16.09.2020

  11. Philosoph Omri Boehm über einen Staat für Juden & Palästinenser – Jung & Naiv: Folge 468
    Wir treffen den deutsch-israelischen Philosophen Omri Boehm, dessen Buch “Israel – Eine Utopie” gerade erschienen ist. Omri wurde 1979 in Haifa geboren, hat in Heidelberg sowie München studiert und arbeitet als Philosophieprofessor in New York.
    Mit Omri geht’s zunächst um seinen Werdegang: Wie ist er als Jude in Israel aufgewachsen? Was hat ihn an Philosophie gereizt? Warum war er beim Geheimdienst statt beim Militär? Was hat er in der Zeit erlebt? Hat er Dinge getan für die er sich heute schämt? Wann war er zum ersten Mal in den besetzten palästinensischen Gebieten? Was hat er als Jugendlicher von der Besatzung mitbekommen?
    Wir sprechen über Zionismus: Was bedeutet Zionismus für Omri? Sollten Deutsche Zionisten sein? Kann er nachvollziehen, warum sich Palästinenser als Antizionisten sehen? Welche Rolle spielt die seit 1967 andauernde Besatzung im heutigen Zionismus? Warum hat man in Deutschland von der Nakba noch nie gehört?
    Wieso tritt Omri ein für jüdische Selbstbestimmung statt für einen jüdischen Staat? Warum beißt sich ein jüdischer Staat mit einem demokratischen? Ist Israel eine Demokratie? Wir sprechen über Apartheid, jüdische Siedler und die Realität in den besetzten Gebieten.
    Es geht um Israels Ministerpräsidenten Benjamin “Bibi” Netanjahu: Wieso fällt es uns so schwer von einem Rechtsradikalen zu sprechen? Weshalb ist die größte Regierungspartei rechtsradikal? Ist der Likud vergleichbar mit der AfD in Deutschland? Wieso ist der aktuelle Ausnahmezustand aufgrund von Corona gefährlich?
    Zum Schluss geht’s um Omris Einstaatenlösung: Warum ist die präferierte Zweistaatenlösung eine Illusion? Warum wird dennoch daran festgehalten? Was hat das mit dem Klimawandel zu tun? Wie kann ein bi-nationaler Staat für Juden und Palästinenser aussehen und funktionieren? Wieso nimmt Omri hier Haifa statt Tel Aviv als Vorbild? Wie könnte der gemeinsame Staat heißen? Und wieso sollten Deutsche sich mit dem Nahostkonflikt auseinandersetzen?
    Quelle: Tilo Jung, 26.07.2020

    Lesen Sie hierzu auch auf den NachDenkSeiten von Heiko Flottau “Die Zweistaatenlösung ist tot – es lebe der israelisch-palästinensische Bundesstaat”.

  12. Salvador Allende und der Putsch in Chile – Dreckiger Kommunist
    Aktuelle Infos zu Chile gibt es bei uns bei der Freiheitsliebe und beim Nachrichtenportal von Amerika21.
    Quelle: FreiheitsliebeTV, 16.09.2020

    Lesen Sie hierzu auch auf den NachDenkSeiten von Marco Wenzel “Tatort Chile. Am 11. September.“.

  13. Bundespressekonferenz
    • Bundesregierung zu laufendem Assange-Prozess: Keine Zweifel an rechtsstaatlichen Mechanismen
      Zahlreiche Beobachter schildern, dass die Bedingungen des Assange-Prozesses nicht fair sind. So wurde zum Beispiel die Anklage gegen Julian Assange ausgeweitet, ohne ihm aber dafür Zeit mit seinem Anwaltsteam einzuräumen. Die Bundesregierung stört das alles nicht.
      Quelle: RT Deutsch, 17.09.2020

    • Mysteriöse Nawalny-Zeugin flüchtet vor Befragung nach Deutschland – Bundesregierung mauert
      Insgesamt sechs Personen begleiteten den Polit-Blogger Alexei Nawalny am 20. August im sibirischen Tomsk. Fünf von ihnen wurden von den russischen Behörden befragt. Die Schlüsselperson Marina P. soll sich durch Flucht nach Deutschland einer Befragung entzogen haben. RT fragte nach.
      Im Gegensatz zu den deutschen Behauptungen von Politik und Medien liefen auch in Russland schon unmittelbar nach dem Zusammenbrechen von Alexei Nawalny während seines Inlandfluges von Tomsk nach Moskau erste Vorermittlungen zu den Umständen. Dazu sollten auch alle sechs Begleiter des Polit-Bloggers befragt werden.
      Während sich fünf davon dieser Befragung stellten – auch seine Pressesprecherin Kira Jarmisch und sein Projektmanager Ilja Pachomow – entzog sich eine Begleiterin als sechste Person bewusst dieser Befragung und flog unter noch ungeklärten Bedingungen nach Deutschland. Bei dieser Person handelt es sich laut Darstellung des russischen Innenministeriums um die 33-jährige Marina Pewtschich – eine Russin mit ständigem Wohnsitz in Großbritannien. Sie gilt als Verbindungsperson zwischen London und Moskau für den Anti-Korruptionsfonds von Nawalny, hielt sich bisher aber stets im Hintergrund und verfügt laut russischen Medienberichten auch über keinerlei bekannte Konten in den Sozialen Medien.
      Laut Darlegung des russischen Außenministers Sergei Lawrow soll sie es auch gewesen sein, die die mysteriöse Wasserflasche von Nawalny, auf der angeblich Nowitschok-Spuren gefunden worden sein sollen, den deutschen Ärzten oder Behörden übergeben hätte. So berichtete etwa der Spiegel am 4. September:
      Man habe die Spuren nicht nur im Blut, im Urin und in Hautproben Nawalnys gefunden, sondern auch an einer Flasche, die er auf der Reise dabeigehabt hatte. Seine Angehörigen hatten sie nach dem Zusammenbruch des Politikers aufbewahrt und den Ärzten in Berlin übergeben. Allerdings hat keiner der von den russischen Behörden befragten Begleiter Nawalnys oder irgendein anderer Zeuge im Flughafen sowie im Flugzeug die Existenz einer solchen Flasche bestätigt.
      Nach der Notlandung in Omsk riefen Nawalnys Begleiter umgehend die Polizei. Alle privaten Sachen Nawalnys wurden von einem Ermittler, einem Rechtsanwalt und einer Polizistin in Anwesenheit von zwei Zeugen gesichtet und protokolliert. Eine Wasserflasche war nicht dabei.
      Vor diesem Hintergrund wollte RT-Redakteur Florian Warweg auf der Bundespressekonferenz vom Regierungssprecher Steffen Seibert erfahren, ob die Bundesregierung Kenntnis darüber hat, dass sich Marina P. in Deutschland befindet und wie es die Bundesregierung bewertet, dass sich eine Zentralfigur der Vorfälle um Nawalny ihrer Befragung als Zeugin durch russische Ermittler mittels Flug nach Deutschland entzieht.
      Quelle: RT Deutsch, 16.09.2020

    • Wie Bundesregierung und EU den Wahlboykott der radikalen Opposition in Venezuela unterstützen
      Die venezolanische Regierung unter Nicolás Maduro hat für die Parlamentswahlen im Dezember EU-Wahlbeobachter angefragt. Auch die moderate Opposition erklärt, dass sie an den Wahlen teilnimmt, wenn die EU Wahlbeobachter stellt. Doch Bundesregierung und EU setzen auf Boykott.
      In Venezuela laufen die Vorbereitungen für die am 6. Dezember anstehenden Parlamentswahlen. Der Nationale Wahlrat (CNE) gab bekannt, dass sich über 14.000 Kandidaten eingeschrieben haben, die sich um die 277 Sitze in der Nationalversammlung bewerben. Insgesamt haben 107 Parteien oder Organisationen Kandidaten aufgestellt. Darunter befinden sich auch auch mehrere bedeutende Oppositionsparteien, die der Boykotthaltung der radikalen Oppositionsfraktion um den Putschisten Juan Guaidó nicht mehr folgen wollen.
      So haben sich die Oppositionsparteien Demokratische Aktion (Acción Democrática, AD), Hoffnung auf den Wandel (Esperanza por el Cambio), Cambiemos (Verändern wir), Progessiver Fortschritt (Avanzada Progresista) und die christdemokratische Copei zu einem Bündnis zusammengeschlossen. Unter dem Namen Demokratische Allianz (Alianza Democrática) wollen sie in den verschiedenen Wahlkreisen jeweils Einheitskandidaten aufstellen, um so ihre Kräfte zu bündeln.
      Auch der ehemalige Präsidentschaftskandidat der Opposition von 2012 und 2013, Henrique Capriles Radonski, hatte zuletzt für eine Teilnahme an den Wahlen plädiert. Die Boykotthaltung habe “keine Ergebnisse gebracht”, weshalb die Opposition die Wahlen als Gelegenheit nutzen sollte. Allerdings fordert er dafür Wahlbeobachter von der EU. Doch genau das verneint die EU mit zweifelhaften Argumenten.
      Gleichzeitig betont die Bundesregierung immer wieder, dass sie Juan Guaidó als den (selbsternannten) “Präsidenten” Venezuelas unterstützt, damit dieser “faire und demokratische Wahlen” organisiert. Doch dieser nur von einer Minderheit der internationalen Staatengemeinschaft anerkannte “Interimspräsident” ruft stattdessen regelmässig zum Boykott von jeglichen Wahlen auf und kann dabei bisher auf die uneingeschränkte Unterstützung der EU und ihrer Mitgliedsstaaten zählen, namentlich Deutschlands.
      RT-Redakteur Florian Warweg wollte vor diesem Hintergrund von der Bundesregierung wissen, wieso diese die Bitte von Venezuelas Regierung und wichtigen gemäßigten Oppositionsgruppen nach Entsendung einer EU-Beobachtermission zu den Wahlen ablehnt und damit weiter den radikalen Flügel um Guaidó stärkt.
      Nachtrag des Auswärtigen Amts zur RegPK am 14. September 2020: Für die Durchführung einer Wahlbeobachtungsmission müssen mehrere Kriterien erfüllt werden. Hierzu zählt unter anderem, dass die Wahlbeobachtungsmission zur Stärkung des demokratischen Prozesses im jeweiligen Land beiträgt und wir im Grundsatz davon ausgehen können, dass die Wahlen fair und demokratisch ablaufen. Nach unserer Einschätzung ist dies derzeit in Venezuela nicht gegeben. (Recherchehinweis hierzu: Pressemitteilung der EU + 27 EU-Mitgliedstaaten zu Venezuela). Formelle Konsultationen im EU-Kreis zu einer möglichen EU-Wahlbeobachtungsmission in Venezuela stehen noch aus. Innerhalb der venezolanischen Opposition gibt es eine breite Strömung, die an einem Wahlboykott festhalten will, aufgrund der Einschätzung, dass freie und faire Wahlen nach jetzigem Stand nicht möglich seien.
      Quelle: RT Deutsch, 15.09.2020

  14. Kabarett, Satire, Comedy und Co.
    • “Jens Spahn” – HG Butzko | Hart an der Grenze
      Als Gesundheitsminister in Corona-Zeiten wird Jens Spahn allseits ein super Job bescheinigt. Was aber gerade weniger beachtet wird, ist die von ihm forcierte Digitalisierung der Krankendaten und die Entwicklung hin zum „gläsernen Patienten“.
      Hier wird es mit dem Datenschutz nicht so eng gesehen und obendrein werden die Daten noch zu wirtschaftlichen Zwecken benutzt. HG Butzko deckt auf.
      Quelle: WDR Comedy & Satire, 14.09.2020

    • Wirtschaftsprüfer bei Wirecard – Jürgen Becker | Mitternachtsspitzen
      Kriminalität in einem deutschen DAX-Konzern? Das ist möglich? Jürgen Becker sagt: ja, ist es. Und er weiß auch ganz genau, warum.
      Quelle: WDR Comedy & Satire, 17.09.2020

    • Maschek WÖ_475 Spinndoktoren
      Die ÖVP setzt im Wiener Wahlkampf auf das Thema Angst. Doch weil sie damit selbst von der Kronenzeitung links überholt wird, muß schnell ein neuer Spin gefunden werden.
      (aus Willkommen Österreich, Folge 475, 15. September 2020, ORF 1)
      Quelle: Maschek, 15.09.2020

    • Bald Gesetz gegen Aluhutsprech? | Spahn – Mr. Ahnungslos | Transatlantik-Tina dreht auf | 451 Grad
      Heute in der Sendung: Justizministerin Lambrecht im Kampf gegen Verschwörungstheorien. Wir sprechen einmal über dieses überraschend aufgetauchte COVID-19 und die Mitglieder der Atlantikbrücke scheinen es irgendwie nicht so gut mit Russland zu meinen. Viel Spaß bei 451 Grad.
      I AM THE LAW! Wer glaubte, dass diese ikonische Selbstbezeichnung schon aus dem Mund von Sylvester Stallone oder Karl Urban abnorm cool klingt, der hat wohl noch nie Christine Lambrecht gesehen, wie sie sich alleine gegen Theorien von Nord Stream 2-Gesetzlosen, abgesehen von Echsenmenschen und Blutsaugern stellt. Die fleischgewordene Justitia sagt jeglichen Verschwörungstheorien den Kampf an. Doch leider scheinen die drei unverzichtbaren Utensilien: Augenbinde, Waage und Richtschwert ausgetauscht worden zu sein – gegen eine Brille und jede Menge Moneten. Ach, was soll es auch. Unter der Augenbinde ist es dunkel, so eine Waage rostet und dieses blöde Schwert ist schwer und noch dazu stumpf. Lieber den Alumützen-Theorien mit viel Geld und Entschlossenheit entgegentreten. So hat jeder seins. Einer kommentiert Kommentare und eine andere lässt das Geld sprechen. Kommunikation ist super!
      […] Also, das ist so ein Virus und gegen jedes Virus benötigt man einen Impfstoff. Das sollte klar sein, oder? Bei solch einem komplizierten Thema gibt es natürlich auch ganz viele Meinungen. Der Grünen-Abgeordnete Konstantin von Notz hat beispielsweise eine präsent. Es gibt auch andere Leute, wie so einen gewissen Jens Spahn, der zwar jemanden wie Sucharit Bhakdi nicht kennen will, aber mit dem britischen Pharmakonzern AstraZeneca jede Menge Geld machen möchte. Aber dazu erzählt euch unser Arthur in der Sendung ja mehr. Und ganz wichtig ist, dass ein Virus ja gefährlich ist und man sich damit bei anderen Menschen anstecken kann. Um diese Gefahr zu minimieren, gibt es Regeln. Doch manchmal könnte man das Gefühl bekommen, dass keiner bei all diesen Vorschriften so richtig durchsieht. Stichwort: Maskenpflicht. Die Regel sagt: Trage im öffentlichen Raum eine Maske. Dr. Ines Kappstein sagt im Thieme-Verlag: Wir brauchen im öffentlichen Raum keine Masken zu tragen. Na was denn nun? Wir sind verwirrt und verstehen, warum es mittlerweile so viele Menschen gibt, die das Gefühl haben, dass an dieser Corona-Sache irgendetwas faul sein muss. Besonders wenn solche Regeln mit Gewalt durchgedrückt werden wollen. Wo ist der ARD-Faktencheck, wenn man mal einen benötigt?
      Aber wie heißt der berühmte Spruch: Nach verwirrt kommt Grünen-Wähler Tina Hassel. Als Mitglied der Atlantikbrücken-Gang streift sie gemeinsam mit Norbert Röttgen und Ischinger (man nennt ihn aus Respekt nur bei seinem Nachnamen) durch die Straßen, um den ganzen alleinherrschenden Autokraten mal gehörig gemeine Streiche zu spielen. Hoffentlich wird es diesmal nicht so schlimm wie letztes Mal. Der alte Wilson hat Tage gebraucht, um das Graffiti mit der Aufschrift: “Russophobie was here” von seiner Veranda zu kratzen. Nun geht das Gerücht um, dass sie es diesmal auf ganz Russland abgesehen haben. Laut den gegrölten Parolen, die durch die ruhigen Gassen der Vorstadt hallen, würde sich Russland wohl nicht genug um den neuen Nachbarn Alexei Nawalny kümmern. Dabei ist dieser doch gerade erst gesund und munter aus Berlin in das kleine suburbane Städtchen Fracking am Gas gezogen. Da halten Kreml-Kritiker fest zusammen, ist doch Ehrensache. Der Nachbarschaftstratsch macht jedenfalls jetzt die Runde. Wir haben sogar schon von vielen Nachbarn gehört, dass dieser Nawalny vergiftet wurde. Hach, diese verrückte Jugend heutzutage.
      Quelle: 451 Grad, 17.09.2020

      Anmerkung CG: Den angesprochenen Jahresbericht 2011/2012 der Atlantikbrücke e.V. in dem auch Mitglied Tina Hassel, Leiterin des ARD-Hauptstadtstudios in Berlin, zu sehen ist, findet man hier (Seite 46). Die Mitgliedschaft ist auch im Göttinger-Tageblatt nachlesbar.

      Die bei Minute 5 erwähnte Publikation von Prof. Dr. med. Ines Kappstein, Krankenhaushygienikerin in verschiedenen Großkliniken, Fachärztin für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie “Mund-Nasen-Schutz in der Öffentlichkeit: Keine Hinweise für eine Wirksamkeit”, aus der Fachzeitschrift Krankenhaushygiene, erschienen im Thieme Verlag, ist hier zu finden und als pdf verfügbar.

      Zitat daraus: “Schlussfolgerungen: Die Empfehlung für MNB im öffentlichen Raum hat 1. keine wissenschaftliche Grundlage und ist 2. sogar potenziell kontraproduktiv. / Angesichts der niedrigen Inzidenz von COVID-19 (Juli 2020) und somit auch angesichts der Tatsache, dass eine Überlastung des Medizinsystems und insbesondere der Intensivbehandlungskapazität nicht zu erwarten ist (und im Übrigen auch in denWochen zuvor nicht gegeben war), ist eine so einschneidende Maßnahme wie die generelle Maskenpflicht für die bei weitem überwiegende Mehrheit aller Bürger im öffentlichen Raum nicht zu begründen und entspricht auch nicht den Empfehlungen der WHO.”


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