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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Videohinweise am Mittwoch
Datum: 13. Mai 2020 um 17:09 Uhr
Rubrik: Videohinweise
Verantwortlich: Redaktion
Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
Final Nail In Russiagate Coffin: CrowdStrike Admits “No Evidence”
Quelle: The Jimmy Dore Show, 12.05.2020
Die komplette Sendung Monitor vom 30.04.2020 ist hier zu finden.
Lesen Sie auch von Uli Gellermann auf Rationalgalerie “TAZ & SPIEGEL – Billiger Verschwörungs-Journalismus“
Ken Jebsen Rede Stuttgart, 09. Mai 2020, #Corona Widerstand gegen Grundrechtseinschränkungen
Proteste gegen die Grundrechtseinschränkungen
Quelle: NuitDebout Munich, 10.05.2020
Hannes Hofbauer sprach bei einer Demonstration zum 1. Mai über die Covid19-Maßnahmen und über seine Bedenken [transkribiert, CG]: “Liebe Freundinnen, liebe Freunde, wir leben in schrecklichen Zeiten. Diese Zeit, in der wir leben, ist dystopisch anmutend, und es ist auch dieser 1. Mai dystopisch anmutend. Wenn man sich so anschaut, nicht wieviele wir sind, sondern wie wir stehen, dass ich die wenigsten erkenne, und denen die ich erkenne, muss ich zwischen die Augen schauen und nicht auf Nase und Mund. Nichtsdestotrotz oder gerade deshalb ein wirklich großes Dankeschön an ‘Selbstbestimmtes Österreich’, das trotz dieser historischen Zeiten, diese Versammlung organisiert hat. [Applaus] Die Grundrechte sind weg, der öffentliche Raum gesperrt, seit elf Stunden partiell geöffnet, die Gesellschaft zerstört, die Volkswirtschaft ruiniert, soziale Verheerung angerichtet. Am 15. März traten vier Männer, damals noch ohne Maske im Gänsemarsch vor die Kameras, wir kennen diese Gänsemarschgeschichte. In autoritärer Manier verordnete Sebastian Kurz Maßnahmen, mit denen sich die Regierung, also die Exekutive, über die parlamentarischen Beschlüsse hinwegsetzte, mit denen Kurz, Anschober, Nehammer und Kogler wissentlich Angst geschürt haben, mit denen sie sich über die Einwände, insbesondere auch rechtliche, hinweggesetzt haben und lustig gemacht haben. Die seither vergangenen sieben Wochen haben unermessliche, in unser aller Lebenszeit nie dagewesene Kollateralschäden angerichtet. Die Gesellschaft leidet am Virus, aber die Gesellschaft leidet noch mehr an den Massnahmen gegen das Virus. Das Virus ist zum Instrument für eine autoritäre Politik geworden. Das Virus ist auch zum Instrument für wirtschaftliche Interessen geworden, und diese Politik hat viele Kollateralschäden verursacht, zuallererst gesundheitliche. Der Spitäler sind leergeräumt für Patienten für Covid19, die nicht gekommen sind, zigtausende Eingriffe, Operationen wurden verschoben. Menschen aus Angst von Ärzten versperrt und weggehalten, Herzinfarktpatienten traten nicht mehr aus dem Haus. Es gab noch mehr soziale Kollateralschäden, es herrschte sieben Wochen lang Isolation und Quarantäne. Es wären vierzig Tage gewesen, in Wirklichkeit waren es 47 Tage. Schreckliche Worte, Isolation und Quarantäne, die uns als positive Begriffe eingebläut werden. Es herrschten sieben Wochen Einsamkeit für alte Menschen, sieben Wochen Kontaktsperre, sieben Wochen, in denen Generationen getrennt wurden, sieben Wochen, in denen man nicht einmal von Vertrauten und Verstorbenen Vertrauten Abschied nehmen konnte – die Einschränkung gilt übrigens weiterhin. Sieben Wochen, in denen die Exekutive gegen Menschen vorging und weiter vorgehen kann, die zusammenstehen und miteinander reden. Sieben Wochen, die 600.000 Arbeitslose und 1,2 Millionen Kurzarbeiter/innen ergeben haben und Hunderttausende Kleingewerbetreibende, Künstler/innen und Kulturschaffende, die nicht wissen, wie sie finanziell und sozial über die Runden kommen. Zurückgeblieben sind Menschen mit Angst, Menschen mit Existenzangst. Dagegen müssen wir aufstehen. Und es gibt wirtschaftliche Kollateralschäden. Wir haben es mit einem Lockdown zu tun, der zu enormen wirtschaftlichen Konzentrationsprozessen führen wird. Die Starken, die Kapitalstarken werden überleben, die Schwachen stehen vor dem Aus. Dagegen müssen wir aufstehen. Wir haben es mit einem Lockdown zu tun, der neue Leitsektoren von Kontrolle und Überwachung über Biotech und Pharma hervorbringen wird, mit einem Lockdown, der Hunderttausende zu Bittstellern macht. Es riecht nach staatlich organisierten und staatlich verordneten Kapitalismus. Es riecht nach einer postdemokratischen Form eines autoritären Kapitalismus. Dagegen müssen wir aufstehen. Wir haben mit kulturellen Kollateralschäden zu kämpfen. Wir stehen vor einer Welle von Schließungen von Kultureinrichtungen und uns werden insgesamt neue Kulturtechniken aufoktroyiert: kein Händeschütteln, Abstand halten, Maske tragen. Von der medizinischen Maske zum politischen Maulkorb ist es nur ein kleiner Schritt. Dagegen müssen wir aufstehen. [Applaus] Diese dystopisch anmutenden Maßnahmen sind passiert auf der Basis eines neuen, nicht behandelbaren, durchaus gefährlichen Virus. Doch zur Einordnung seiner Gefährlichkeit nur drei Zahlen: In Österreich leben 8,9 Millionen Einwohner/innen. Pro Jahr sterben durchschnittlich 80.000 bis 82.000 Menschen. Corona mit der heutigen Fallzahlliste, die bei jeder TV-Sendung nicht fehlen darf: 580 Tote in acht Wochen. Diese drei Zahlen gemeinsam kommuniziert könnten Angst und Panik nicht verbreiten. Jetzt stehen wir hier am 1. Mai, am Tag der Arbeit, die Sozialdemokratie hat sich digital in Selbstisolation begeben und wir wissen, dass Hunderttausende ihren Arbeitsplatz verloren haben, dass die autoritär verfügten Maßnahmen überschießend, unverhältnismäßig und gesellschaftlich verantwortungslos waren, und wir sind nicht dankbar dafür, dass wir hier demonstrieren dürfen. Es ist unser vor Generationen erkämpftes Recht. Deshalb lauten unsere Losungen: Wir lassen uns nicht mundtot machen, wir stehen gegen Rettungspakete für Kapital und wir stehen für eine tiefgreifende ökologische und soziale Wende. Es lebe der 1. Mai. [Applaus]
Anmerkung CG: Der Herr Egersdörfer, von Eingeweihten liebevoll Egers genannt, hält seit Wochen wegen des Virus beharrlich die Stellung im “Hinterhaus-Hotspot” und überträgt seit Wochen unermüdlich die allerüberlebenswichtigsten Nachrichten aus Franken für uns Mitmenschen. Über seinen extrig eingerichteten Youtube-Kanal können wir alle daran teilhaben. Hier eine kleine subjektive Zusammenstellung der Top-3-Videos.
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