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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Hinweise der Woche
Datum: 19. April 2020 um 9:00 Uhr
Rubrik: Hinweise des Tages
Verantwortlich: Redaktion
Am Wochenende präsentieren wir Ihnen einen Überblick über die lohnenswertesten Beiträge, die wir im Laufe der vergangenen Woche in unseren Hinweisen des Tages für Sie gesammelt haben. Nehmen Sie sich ruhig auch die Zeit, unsere werktägliche Auswahl der Hinweise des Tages anzuschauen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (JB)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
Vorbemerkung: Ursprünglich hatten wir geplant, in unserer Wochenübersicht auch auf die lohnenswertesten redaktionellen Beiträge der NachDenkSeiten zu verweisen. Wir haben jedoch schnell festgestellt, dass eine dafür nötige Vorauswahl immer damit verbunden ist, Ihnen wichtige Beiträge vorzuenthalten. Daher möchten wir Ihnen raten, am Wochenende doch einfach die Zeit zu nutzen, um sich unsere Beiträge der letzten Wochen (noch einmal) anzuschauen. Vielleicht finden Sie dabei ja noch den einen oder anderen Artikel, den es sich zu lesen lohnt. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
Es ist verständlich, dass alle das Ausmass dieser Pandemie auf die eine oder andere Art erfassen möchten. Nur, die tägliche Rechnerei hilft uns nicht weiter, da wir nicht wissen, wie viele Personen lediglich folgenlos Kontakt mit dem Virus hatten und wie viele Personen tatsächlich krank geworden sind.
Die Anzahl asymptomatischer COVID-19 Träger ist wichtig, um Vermutungen über die Ausbreitung der Pandemie machen zu können. Um brauchbare Daten zu haben, hätte man jedoch zu Beginn der Pandemie breite Massentests durchführen müssen. Heute kann man nur noch vermuten, wie viele Schweizer Kontakt mit COVID-19 hatten. Eine Arbeit mit einer amerikanisch-chinesischen Autorenschaft hat schon am 16. März 2020 publiziert, dass auf 14 dokumentierte mit 86 nicht-dokumentierten Fällen von COVID-19-positiven Personen zu rechnen ist. In der Schweiz muss man deshalb damit rechnen, dass wohl 15x bis 20x mehr Personen COVID-19-positiv sind, als in den täglichen Berechnungen dargestellt wird.
Um den Schweregrad der Pandemie zu beurteilen, bräuchten wir andere Daten: eine exakte, weltweit gültige Definition der Diagnose «an COVID-19 erkrankt»: a) positiver Labortest + Symptome; b) positiver Labortest + Symptome + entsprechender Befund im Lungen-CT; oder c) positiver Labortest, keine Symptome, aber entsprechende Befunde im Lungen-CT.
Nur diese Zahlen ergeben ein Bild vom Schweregrad dieser Pandemie, respektive von der Gefährlichkeit dieses Virus. Die aktuelle Anhäufung von Zahlen ist derart ungenau und hat einen Touch von «Sensations-Presse» – das letzte, was wir in dieser Situation noch brauchen. […]
Handelt es sich hier nur um «eine gewöhnliche Grippe», die jedes Jahr vorüberzieht und gegen die wir üblicherweise «nichts» unternehmen – oder um eine gefährliche Pandemie, welche rigide Massnahmen benötigt?
Um diese Frage zu klären, muss man bestimmt keine Statistiker fragen, die noch nie einen Patienten gesehen haben. Die reine, statistische Beurteilung dieser Pandemie ist sowieso unmoralisch. Fragen muss man die Leute an der Front.
Keiner meiner Kollegen – und ich natürlich auch nicht – und niemand vom Pflegepersonal kann sich erinnern, dass in den letzten 30 oder 40 Jahren folgende Zustände herrschten, nämlich dass:
Quelle: Mittelländische
Anmerkung Marco Wenzel: Eine hervorragende Beschreibung der aktuellen Situation. Unbedingt lesenswert.
Anmerkung Marco Wenzel: Das Drehbuch zu dieser Tragödie wurde bereits 2015/2016 geschrieben. Schon 2016 standen die Chancen von Sanders gut, Präsidentschaftskandidat der Demokraten zu werden. Gegen die damals scheinbar unausweichliche Hillary Clinton. Und schon damals hatte die Führungsclique der Partei, der DNC, alles getan, um ihn zu verhindern und Clinton als Kandidatin durchzusetzen. Jetzt wieder das gleiche Spiel mit Joe Biden als Kandidat gegen Sanders.
Auch diesmal spielt Sanders wieder das Spiel mit, was tief blicken lässt. Damals stellte er sich nach seiner Niederlage hinter Clinton, nun hinter Biden. Und dies obwohl er beides Mal ausgetrickst wurde. Und auch die Worte gleichen sich damals wie heute: “Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass sie die nächste Präsidentin der USA wird”, sagte Sanders im Juli 2016 und darauf Clinton: “Zusammen sind wir stärker”. Und jetzt, 2020, meint Sanders in Bezug auf Biden: “Wir brauchen dich im Weißen Haus”. Und darauf Biden: “Ich verspreche, dass ich dich nicht enttäuschen werde.”
Und 2020 genauso wie 2016 ist auch diesmal der Gegner wieder derselbe: Donald Trump. Im Großen und Ganzen ist es, besonders für das Ausland, egal, wer von den Beiden Präsident wird. Von keinem der Beiden ist ein Fortschritt in der Friedenspolitik zu erwarten. Zu bestimmen hat der Präsident nicht viel. Er funktioniert nur als Schaufensterpuppe. Über die amerikanische Außenpolitik entscheiden Andere. Der letzte Präsident der USA, der sich gegen den tiefen Staat stellte war JF Kennedy. Er bezahlte dafür mit seinem Leben. Seither hat kein Präsident mehr versucht, sich dem tiefen Statt entgegen zu stellen. Sanders hätte es auch nicht getan, wenn er denn Präsident geworden wäre.
„Erst einmal sollte die Politik alles tun, damit die Wirtschaft nicht allzu sehr einbricht.“
Wie das funktionieren könnte?
„Die Tatsache, dass Deutschland eine Exportnation ist, lässt sich ja nicht in allen Facetten politisch beeinflussen. Es ist aber ganz offensichtlich, dass wir zum Ausgleich für die Exportstärke die Nachfrage im Inland stärken sollten, auch durch Investitionen.“
Vermutlich stimmen mit Frau Grimm an die 90 Prozent der Bevölkerung in diesem Punkt überein. Aber was heißt das konkret, wie „stärkt“ man Investitionen, noch dazu so rasch, dass „die Wirtschaft nicht allzu sehr einbricht“? In dem Interview erfährt der Leser dazu nichts.
Quelle: Makroskop
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