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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Ob den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu retten noch lohnt? Zweifel sind angebracht.
Datum: 31. Januar 2020 um 11:50 Uhr
Rubrik: Aufbau Gegenöffentlichkeit, Kampagnen/Tarnworte/Neusprech, Medienkritik
Verantwortlich: Albrecht Müller
Vor kurzem besuchte mich ein NDS-Leser, um die Unterstützung der NachDenkSeiten für die Kampagne gegen die Rundfunkgebühren zu gewinnen. Ich lehnte ab und riet dazu, mit der Kampagne auf eine Verbesserung des ÖRR und nicht auf die Streichung der Gebühren zu zielen. Gestern Abend wurde ich im Funkhausgespräch des WDR eines Besseren belehrt. Der Patient scheint hoffnungslos erkrankt. Hören Sie sich diese Sendung an, hier auch als Video. Das Thema der Sendung hieß: „Der Wahrheit verpflichtet fühlen“. Ich nannte das „selbstgerecht“, weil wir auch bei den ÖRR so viele Kampagnen und Manipulationen finden. Albrecht Müller.
Meine Gesprächspartner von WDR und epd fanden diese Kritik unberechtigt.
Nach dieser Erfahrung sind mir Zweifel gekommen, ob die Unterstützung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seiner Mitarbeiter wirklich noch angebracht ist. Da es noch ein paar wichtige aufklärende Sendungen wie z.B. Die Anstalt und Mann, Sieber! gibt, bleibt uns vermutlich dennoch nichts anderes übrig. Jedenfalls ist aber klar: Angesichts des hier mal wieder erkennbaren miserablen Zustands der Medien sind die NachDenkSeiten und andere kritische Medien unverzichtbar. Helfen Sie bitte bei der weiteren Verbreitung.
Nachtrag: Frau Diemut Roether von epd medien hat mir dazu eine Mail geschrieben, die wir hier wiedergeben:
Sehr geehrter Herr Müller,
Sie behaupten in Ihrem Artikel, ich hätte Sie gestern als Verschwörungstheoretiker bezeichnet. Das stimmt nicht.
Wenn Sie sich die Diskussion noch einmal anhören, werden Sie feststellen, dass ich im Zusammenhang damit, dass Medien übereinander berichten gesagt habe: „Verschwörungstheorien aufzustellen und zu sagen, die Medien haben sich untereinander abgesprochen, das finde ich problematisch. Dann muss man das nachweisen können, dass es Absprachen gab.“ Ich habe diese Äußerung auf eine allgemeine Medienkritik bezogen, nicht auf Sie. Unglücklicherweise hatten Sie mich genau an dieser Stelle unterbrochen und das offenbar auf sich bezogen. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie das korrigieren könnten.
Herzlichen Gruß
Diemut Roether
Dazu: Die Äußerung von Frau Roether musste ich auf mich beziehen. So haben es auch andere Zuhörer verstanden. Ich habe noch in der Sendung dagegen protestiert, mir dieses Etikett anzuhängen. Frau Roether hätte dazu gleich anmerken können, dass ihre Bemerkung nicht auf mich gemünzt war. Das tat sie nicht. Wenn sie das jetzt mit ihrer Mail klarstellt, kann ich das nur mit Freuden akzeptieren.
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