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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: „Der Mann war offenbar kein Heiliger. Warum war es dann falsch, ihn zu töten?“
Datum: 13. Januar 2020 um 16:32 Uhr
Rubrik: Außen- und Sicherheitspolitik, Audio-Podcast, Erosion der Demokratie, Medienkritik, Wertedebatte
Verantwortlich: Albrecht Müller
Christoph Heinemann, Leiter der Abteilung Aktuelles beim Deutschlandfunk, bringt den Zustand der bestimmenden Kräfte im deutschen Journalismus auf den Punkt: Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen; wir sind gewaltbereit; auch militärisch, auch heimtückisch. Auf ein juristisch abgesichertes Urteil warten wir nicht. Der Verdacht reicht. Im Zweifel orientieren wir uns an den Führern der USA. – Das in der Überschrift wiedergegebene Zitat stammt aus einem Interview des Deutschlandfunk-Redakteurs mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Mützenich vom 9. Januar. Die Feststellung Heinemanns ist symptomatisch für das, was wir im deutschen Journalismus querfeldein erleben: Am vergangenen Donnerstag im Deutschlandfunk, am Sonntagabend im Heute Journal, am Samstag und am Montag wieder in der Süddeutschen Zeitung. Und bei Bild sowieso: Wir sind die Guten und wen wir auf welche Weise auch immer umbringen, entscheiden wir, die USA und wir. Albrecht Müller.
Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.
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Vor 50 Jahren verkündete ein deutscher Bundeskanzler: Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein, wir vertrauen und wollen Vertrauen aufbauen, wir entsorgen die gepflegten Feindbilder. Vor 30 Jahren feierten wir den Erfolg dieser Politik und schworen auf das Konzept der „Gemeinsamen Sicherheit“. Die damals tätigen Journalistinnen und Journalisten waren trotz aller Kritikbereitschaft Teil dieser positiven Entwicklung.
Inzwischen scheint eine Art Kulturrevolution stattgefunden zu haben, oder auch ein umfassender personeller Austausch:
Einen demokratischen Wechsel kann man ja wünschen, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit würde das gebeutelte iranische Volk wie jene Völker in Chile, Bolivien, Brasilien … vom Regen in die Traufe kommen. Die Sendung des ZDF von gestern Abend war für mich auch ein Zeichen dafür, dass PR-Agenturen mit führenden Redaktionen unseres Landes eng verbunden sind und ständig zuarbeiten.
Insgesamt ist das eine fatale Entwicklung
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