NachDenkSeiten – Die kritische Website

Titel: Marco Henrichs: „Ein Krieg mit Russland wird sich in Europa abspielen“

Datum: 13. Januar 2020 um 12:00 Uhr
Rubrik: Audio-Podcast, Erosion der Demokratie, Friedenspolitik, Interviews, Medienkritik, Strategien der Meinungsmache
Verantwortlich:

Mit scharfen Worten kritisiert der Sportler Marco Henrichs Politik und Medien aufgrund ihres Verhaltens gegenüber Russland. Henrichs ist Schwimmer und hat viele Erfolge unter anderem als Triathlet erzielt, heute arbeitet er auch in der russischen Föderation. Sein Engagement für Verständigung mit Russland hat er jedoch mit dem Verlust von Sponsoren bezahlt. Henrichs beobachtet Medien, die „spalten“ und „hetzen“, aber auch eine Politik der „Konfrontation“, wenn es um Russland geht. Ein Krieg mit Russland, so Henrichs, werde in Europa stattfinden: „Also vor unserer Haustür und nicht in Washington! Wenn das passiert, sitzen alle unsere Kriegstreiber aus Politik und Medienlandschaft in Sicherheit ! Aber wir werden, wie vor 75 Jahren, wieder über unsere toten Kinder und Lieben trauern.“ Im NachDenkSeiten-Interview schildert er, warum er sich für die Verständigung zwischen Deutschen und Russen einsetzt, wie er über die Dopingberichterstattung hierzulande denkt und wo er eine Doppelmoral am Werk sieht. Von Marcus Klöckner.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Zur Person: Der gebürtige Rheinländer Marco Henrichs (Wohnhaft im Allgäu) hat Erfahrung aus 24 Jahren Triathlon (u.a. vielfacher Ironman Finisher) und ist 2015 vom Triathlon zum Langstreckenschwimmen gewechselt. Er hat zudem die Schwimmtrainerausbildung in der Russischen Föderation absolviert und ist Repräsentant des Wolgastützpunktes bzw. der Wolgaliga. Weitere Informationen finden sich unter diesem Link.

Herr Henrichs, Sie sind seit vielen Jahren Sportler, aber irgendwann in Ihrem Leben hat sich das Politische bemerkbar gemacht. Was ist vorgefallen?

2016 wurde ich zu einem Mehrkampf nach Russland eingeladen. Ich wurde vorab gefragt, ob ich mit einem russischen Athleten ein Team bilden möchte. Wir sind als einziges internationales Mix-Team mit einem russischen Profiathleten gestartet. Am Ende haben wir Seite an Seite vor über 300 Teams die gesamte Silbermedaille geholt. 37 Kilometer Laufen und fünf Kilometer Schwimmen durch insgesamt acht Seen in den Wäldern nördlich von Sankt Petersburg. Natürlich war es eine gute sportliche Leistung – aber es war für mich auch der emotionalste Wettkampf in meinen 26 Jahren Ausdauersport.

Und dort haben Sie Ihren Teampartner kennengelernt, der mit Ihnen in einem russisch-deutschen Team geschwommen und gelaufen ist?

Ja, richtig – Alexej war ein sympathischer, talentierter, junger Triathlet. Wir hatten ca. 20 Jahre Altersunterschied. Während der knapp 4:30 Stunden sind wir gemeinsam durch insgesamt fünf Seen fünf Kilometer geschwommen und sind bei fünf Laufetappen ausschließlich querfeldein 37 Kilometer gelaufen.

Sie haben festgestellt, dass Sie beide etwas verbindet. Was war das?

Dieser Wettkampf spielte sich in den Wäldern Leningrads nördlich von Sankt Petersburg ab. An dem Ort, wo unsere Großväter im Zweiten Weltkrieg gegeneinander kämpfen mussten. Wir sind gemeinsam durch die Bombenlöcher gelaufen und Seen geschwommen, wo es 76 Jahre vorher zahlreiche Tote auf der deutschen und russischen Seite gegeben hat.

Was war das für Sie beide für ein Moment?

Das Ganze habe ich eigentlich erst nach dem Wettkampf realisiert – was da passiert ist. In derselben Nacht bin ich unter Tränen in meinem Hotelzimmer wach geworden. Weniger wegen der Wettkampfschmerzen. Nein – weil mir bewusst geworden ist, was dort passiert ist: Zwei Sportler, dessen Nationen in zwei Weltkriegen bitterlich gegeneinander gekämpft haben, waren heute im Team erfolgreich. Erfolgreich in einem russisch-deutschen Team!

Ich dachte in dieser Nacht aber auch an die Konfrontationspolitik gegen Russland in meiner Heimat. Eine Konfrontationspolitik, die auch noch durch Medien an Fahrt gewinnt, die in ihrer Tendenz konform mit der Politik von USA und NATO gehen und die sich selbst zensieren. Ich wurde wütend darüber! Wütend darüber, wie das Leben von Millionen von Menschen aufs Spiel gesetzt wird. Wütend, weil Meinungsmacher und Entscheidungsträger in den deutschen Medien und in der Politik den Wahnsinn aus zwei Weltkriegen scheinbar vergessen haben.

Bleiben wir bei Ihren Erlebnissen. Sie sind wieder zurück nach Deutschland gekehrt. Was hat sich dann zugetragen?

In Deutschland und in Russland haben mir viele Menschen für diesen Teamerfolg und die offene Einstellung, aufeinander zuzugehen, statt gegeneinander zu kämpfen, auf die Schultern geklopft. Das russische Fernsehen und die Presse hatten ausführlich über den „deutschen Friedensschwimmer“ und den „deutschen Legionär, der für den Frieden schwimmt“, berichtet. Ich habe für meine Sichtweise vom ersten Tag an bis heute viel Dankbarkeit in Russland erfahren.

In Deutschland gab es dagegen seitens der Presse negative Stimmen, weil ich mit einem „Russen“ gestartet bin und in der Öffentlichkeit eine „pro-russische“ Haltung eingenommen habe! Eine Haltung für den Frieden mit Russland. Zudem habe ich zwei Sponsoren in dieser Zeit verloren, weil ich mit einem Russen gestartet bin und eine „pro-russische“ Haltung eingenommen habe. Also eine Haltung für den Frieden und Völkerverständigung.

Wie lief das ab? Wie haben sich die Sponsoren verhalten?

Man hat mich vor die Wahl gestellt – entweder linientreuer Sportler ohne öffentliche Meinung oder es trennen sich die Wege. Ich habe ohne zu zögern sofort das Verhältnis beendet, weil mir erstens meine Meinung sehr wichtig ist und zweitens ich zu 100 Prozent wusste, dass ich nichts Falsches gemacht habe. Im Gegenteil, habe ich lediglich das offen ausgesprochen, was unzählige Sportler sich nicht trauen, offen auszusprechen, aber hinter vorgehaltener Hand sagen.

Warum diese Reaktion? Sie hätten doch auch sagen können, ich entscheide mich für Deutschland.

Ich habe mich weder für das eine noch das andere Entschieden. Aber mir ist es wichtig, zu meiner Meinung, die auf persönlicher Erfahrung beruht, zu stehen und diese auch auszusprechen. Wer in Deutschland offen diskutieren möchte und eine Meinung ausspricht, die nicht konform mit dem Mainstream ist, hat schnell ein Problem. Ich erlebe in Russland mittlerweile mehr Meinungsfreiheit auf den Straßen als in Deutschland. Wer gegen unsere Kanzlerin ist, wird beispielsweise schnell als rechts betitelt. Wer für den Frieden mit Russland wirbt, ist ein Putinversteher oder rechts oder AFD-nah und ähnlicher Schwachsinn. Wer die Flüchtlingspolitik (nicht die Flüchtlinge) kritisiert, ist ein Nazi – usw.! Ich wollte dieses Spiel nicht mehr mitspielen. Ich vertrete offen meine Meinung.

Ich habe zum Thema Russland oder zur Innenpolitik in Deutschland von Kritikern sehr häufig den Satz gehört „Marco, Du hast ja recht – aber …!“ Aber wenn ich doch recht habe, warum darf ich es dann nicht aussprechen oder offen zu meiner Meinung stehen? Es ist doch etwas Positives, dachte ich zumindest mit meinem Demokratieverständnis. Wenn dem Gegenüber dann keine Argumente einfallen (und das passiert leider täglich in unseren Qualitätsmedien), versucht man, Kritiker mit Worten mundtot zu machen wie „Verschwörungstheoretiker“, „Populist” usw. Das ist die traurige Wahrheit.

Was hat all das im Hinblick auf Ihr politisches Bewusstsein ausgelöst?

Dass klar wurde, dass wir eigentlich nicht die „heilige“ Demokratie sind, wie man es uns tagtäglich gebetsmühlenartig erzählt. Wenn ich eine Haltung einnehme, die nicht unseren Leitmedien entspricht oder nicht politikkonform ist, komme ich zwar nicht ins Gefängnis. Aber es wird viel Energie aufgebracht, um einen mundtot zu machen. Ich kenne viele Menschen in meinem Umfeld oder in der Friedensbewegung, die einfach die Wahrheit ausgesprochen haben und entweder ihre Jobs oder Sponsoren verloren haben oder anderen Repressalien ausgesetzt waren. Dass das am Demokratieverständnis rüttelt, ist, denke ich, verständlich.

Sie haben also angefangen, auch die Berichterstattung kritischer zu beobachten?

Egal, was ich an Medien konsumiere, stelle ich zunächst grundsätzlich in Frage. Da mache ich keinen Unterschied, ob es eine „zensierte“ Tagesschau ist oder ein alternatives Medium. So genannte Quellen in den öffentlich-rechtlichen Medien haben sich beispielsweise zu häufig schon als eine Propagandablase entpuppt.

Was haben Sie festgestellt? Wie nehmen Sie die Berichterstattung der großen Medien zu Russland hierzulande wahr?

Ich möchte es mal als Sportler frei heraus aussprechen: Wie die deutschen Mainstreammedien über Russland berichten, ist eine Riesensauerei . Ich erkenne hier einen ganz klaren Regierungsauftrag, uns von Russland zu spalten. Sicher, jetzt werden einige sagen, mit solch einer Aussage lehne ich mich zu weit aus dem Fenster. Aber ich kenne sowohl die deutsche als auch die russische Seite. Meine Ansicht ist nicht aus der Luft gegriffen. Sie beruht auf vielen persönlichen Erfahrungen mit Medien und der Politik in beiden Ländern.

Vor kurzem hat die Welt-Anti-Doping-Agentur gegen Russland eine Vierjahressperre verhängt. Verbindet sich bei diesem Thema dann Sport und Politik?

Sport soll eigentlich Menschen verbinden. Im Falle Russland wurde das Thema Doping instrumentalisiert, um einen politischen Skandal zu schaffen! Ähnlich war es doch auch bei der Fußball-WM in Russland. Aber in unseren Qualitätsmedien hat man immer wieder Formulierungen wie „Putins WM“ im negativen Zusammenhang gehört. Tatsächlich war es jedoch eine Vorzeige-WM in Russland mit weitaus weniger Ausschreitungen und Krawallen als bei den bisherigen Fußball-Weltmeisterschaften. Es war ein weltoffenes Fest in Russland. Ähnlich die Olympischen Spiele in Sotschi – dort waren es „Putins Spiele“, gespickt mit Lügenmärchen.

Als Sportler und politisch interessierter Mensch: Wie betrachten Sie die Dopingberichterstattung in unseren Medien?

Die Berichterstattung ist nicht objektiv, ich sehe sie als einseitig. Beispielsweise hatte die russische Hackergruppe Fancy Bears 2016 die Datenbank der WADA gehackt. Dort kamen viele Geheimnisse ans Tageslicht, wie beispielsweise deutsche und amerikanische Athleten auf Grundlage eines Medizinpasses verbotene Substanzen offiziell nehmen durften. Diese Athleten hatten beispielsweise ADHS oder Asthma. Jetzt darf sich jeder selbst seinen Reim darauf machen, wenn ein Hochleistungssportler „Asthma“ hat. Hier geht es um die Einnahme verbotener Substanzen, für die russische Athleten beispielsweise verurteilt wurden.

In unseren Medien war es ein Skandal, dass eine russische Hackergruppe diese Fakten und weitere brisante Inhalte veröffentlicht hatte. Aber über den eigentlichen Skandal, also über die Inhalte, wurde kaum bis gar nicht berichtet.

Ich sehe da eine Parallele zum Whistleblower Julian Assange, der Skandale aufgedeckt hatte. Die skandalösen Inhalte mit großer Reichweite haben sowohl Medien als auch Politik schnell unter den Teppich gekehrt. Über die skandalreichen Staatsgeheimnisse mit einem Meer aus Lügen und Korruption wurde nicht der Tragweite gemäß berichtet.

Nun steht es aber außer Frage, dass Russland ein Dopingproblem hat.

Natürlich hat es ein Dopingproblem in Russland gegeben. Aber diese Probleme gibt es in den USA, China und Deutschland auch. Es ist halt immer die Frage: Was will ich aufdecken und was darf nicht aufgedeckt werden?

Deutsche Medien sprechen im Zusammenhang mit Russland von einem „Staatsdoping“. Wie kommt dieser Begriff zustande? Und: Haben Sie ein Problem mit ihm?

Das Zauberwort „Staatsdoping“ in den westlichen Medien soll aus einem Problem im Sport ein politisches Problem machen. Zunächst kann man die Struktur im russischen Sport nicht mit der in Deutschland vergleichen. In Deutschland arbeiten Sportverbände autark. In Russland ist es jedoch staatlich. Also ein Mitarbeiter, zum Beispiel Nationaltrainer, ist dort ein Staatsdiener. Wir würden sagen: ein Beamter oder Angestellter im öffentlichen Dienst. Was in anderen Ländern ähnliche Größenordnungen hatte, und ich bin mir sicher: auch hat, war in Russland folglich „Staatsdoping“. Und es gibt bis heute noch keine klaren Beweise, dass es eine Verbindung in die Staatsspitze gibt. Stattdessen gibt es in unserer Medienlandschaft eine Generalverurteilung russischer Sportler.

Wie erklären Sie sich diese Berichterstattung über Russland?

Ganz einfach – ich sehe es als einen westlichen bzw. deutschen Regierungsauftrag an, uns von Russland zu spalten. Russland soll in unseren Köpfen ein Feind sein, um unter anderem NATO-Rüstungsausgaben bzw. ein Aufrüsten zu rechtfertigen.

Erkennen Sie eine Doppelmoral?

Eindeutig ja. Schauen wir uns doch mal die Fußball-WM in Katar an. Der Rote Halbmond rechnet aktuell mit ca. 2.000 bis 2.500 toten und teils versklavten (da ihnen die Reisepässe abgenommen werden) Bauarbeitern, nur für den Bau der Fußball-WM-Stadien. Bis zur Eröffnung der WM rechnet man mit bis zu 3.500 toten Bauarbeitern. Das sind übrigens ähnlich viele Tote wie bei 9/11.

Die Bauarbeiter arbeiten unter unmenschlichen Bedingungen. Die FIFA hatte das Thema bisher lediglich bedauert, handelt aber nicht. Richtig wäre es, Katar die WM sofort zu entziehen. Aber es passiert nichts und unsere Medien schweigen darüber. Die heilige Kuh Fußball ist nun mal ein großer Markt. Und schließlich ist Katar auch ein wichtiger Handelspartner, um unter anderem unsere Waffen dorthin zu verkaufen.

Eine Doppelmoral sehe ich hier beispielsweise darin, dass in Deutschland mit dem Finger auf „Doping-Russland“ gezeigt wird, aber zeitgleich dürften viele grölend auf die Fanmeilen gehen, um diese mit Blut getränkte Fußball-WM zu feiern. Und Medien werden auch wieder entsprechend zurückhaltend berichten. Davon darf man ausgehen. Jeder Journalist, aber auch jeder Fußballfan oder Moralapostel sollte darüber nachdenken.

Was hat es mit Katar auf sich? Was kritisieren Sie?

Katar ist ein „Schurkenstaat“. Menschenrechte tritt er mit Füßen. Aber Katar hat durch Öl sehr viel Geld. Und da viele Menschen in der westlichen Politik und den Medien diesem Geld nicht abgeneigt sind, wird aus einem Schurkenstaat ein Vorzeigepartner gebastelt. Aber Putin ist ein „Diktator“?!

Sie haben es angeführt: Sie sind nun in Russland tätig. Was genau machen Sie dort?

Ich vertrete seit 2017 eine sehr große Schwimmliga und einen Schwimmstützpunkt in der Russischen Föderation. Als Trainer und auch als offizieller Repräsentant.

Wie verstehen Sie Ihre Rolle?

Ich sensibilisiere für ein Miteinander, statt wie viele westlichen Medien und Politiker zu spalten. Meine Rolle sehe ich darin, Menschen zum Miteinander zu bewegen, statt zu spalten. Aktuell nimmt mein Engagement parteiunabhängig politischen Charakter an und ich freue mich auf neue Aufgaben.

Wie erleben Sie Russland und die Russen?

Zwischen Russland und Deutschland gibt es viele, unter anderem kulturelle, Gemeinsamkeiten. Dort leben genauso Familien bzw. Menschen, die in Frieden leben wollen, wie in Deutschland auch. Ich höre in Russland immer wieder achselzuckend Sätze wie: „Was habt ihr in Deutschland eigentlich für ein Problem mit uns? Wir tun euch doch nichts!“ Ich antworte darauf immer: „Es sind nicht die Deutschen. Es sind unsere USA-gesteuerten Medien und Politiker im Bundestag. Wir Deutschen wollen genauso Frieden wie ihr!“

Innenpolitisch gibt es natürlich Probleme in Russland. Aber die gibt es in Deutschland auch und hier hat keiner das Recht, den anderen zu verurteilen. Geopolitisch sehe ich mit einer NATO-Osterweiterung und Aggressionspolitik gegen Russland den Aggressor im Westen – nicht im Osten!

Haben Sie Forderungen an Politik und Medien?

Von der Politik fordere ich einen sofortigen Austritt aus der NATO sowie einen Abzug der amerikanischen Streitkräfte aus Deutschland. Zudem muss ein Bündnis mit Russland wieder gestärkt und aufgenommen werden. Wer sich intensiver mit dem Lügenkonstrukt NATO auseinandersetzt, erkennt schnell: Es wird gelogen, dass sich die Balken biegen, um angeblich für den „Frieden und Demokratie“ zu töten. Letztendlich hinterlässt die NATO überall einen Scherbenhaufen mit unzähligen toten Zivilisten. Von der Medienlandschaft in Deutschland wünsche ich mir eine objektive Berichterstattung über Russland. Medien sollen aufhören, zu spalten, zu hetzen, stattdessen sollten sie auch ihren Teil zur deutsch-russischen Verständigung beitragen. Es sollte uns allen klar sein: Ein Krieg mit Russland wird sich in Europa abspielen. Also vor unserer Haustür und nicht in Washington. Wenn das passiert, sitzen alle unsere Kriegstreiber aus Politik und Medienlandschaft in Sicherheit. Aber wir werden, wie vor 75 Jahren, wieder über unsere toten Kinder und Lieben trauern. Und, davon kann man ausgehen, es wird viele Millionen Tote geben. Das will ich nicht und dafür setze ich mich ein – dafür sollte sich jeder einsetzen!

Titelbild: MagMac83 / Shutterstock


Hauptadresse: http://www.nachdenkseiten.de/

Artikel-Adresse: http://www.nachdenkseiten.de/?p=57624