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Titel: Newsletter zur Julian-Assange-Mahnwache am letzten Samstag in Düsseldorf

Datum: 30. August 2019 um 11:42 Uhr
Rubrik: Aufbau Gegenöffentlichkeit, einzelne Politiker/Personen der Zeitgeschichte, Erosion der Demokratie, Veranstaltungshinweise/Veranstaltungen
Verantwortlich:

Am Samstag letzter Woche folgte ich der Einladung der Organisatorinnen des Free Julian Assange Committee Germany und nahm an deren Mahnwache in Düsseldorf teil. Es war erfreulich zu sehen, dass sich dort ca. 30 Unterstützer eingefunden hatten, was leider zur Zeit schon als eine große Anzahl zu bezeichnen ist. Aber vieles hat einmal klein angefangen, und wie man dem nachfolgenden Newsletter entnehmen kann und muss, ist der Gesundheitszustand von Herrn Assange mittlerweile als sehr bedenklich einzustufen, und auch darum veröffentlichen wir den Newsletter an dieser Stelle. Er enthält eine große Anzahl von Informationen zu weiteren Veranstaltungen, die zur Unterstützung von Julian Assange geplant sind. Der nächste Termin ist am morgigen Samstag, wenn Mathias Bröckers in Düsseldorf aus seinem Buch über Julian Assange lesen wird. Die Mahnwachen in Berlin finden jeden Mittwoch mit der tatkräftigen Unterstützung des NachDenkSeiten-Gesprächskreises Berlin-Charlottenburg statt. Einleitung von Moritz Müller.

Newsletter No. 2019/01 des Free Julian Assange Committee Germany

  • Zur aktuellen Situation von Julian Assange
  • Neue Kontakte des FACG
  • Termine
  • Linksammlung

 
Zur aktuellen Situation Julian Assange

Höchst alarmierend sind die jüngsten Informationen von Julian Assanges Vater, John Shipton. Er erklärte, dass sich die Gesundheit seines Sohnes im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh tagtäglich verschlechtere. Vor einigen Tagen habe der WikiLeaks Gründer Besuch von seinem jüngeren Bruder Gabriel erhalten. „Julian ist abgemagert und nicht in bester Verfassung. Er hat Angstzustände. Er ist immer noch kämpferisch, aber seine Gesundheit nimmt rapide ab.“ Assanges Vater verwies auf die Worte des australischen Journalisten John Pilger: „Vergesst Julian Assange nicht, sonst werdet ihr ihn verlieren. Ich habe ihn im Gefängnis Belmarsh gesehen, sein Gesundheitszustand hat sich verschlechtert. Er wird schlimmer behandelt als ein Mörder: Er ist isoliert, wird unter Medikamente gesetzt, und alles, was er braucht, um sich gegen die fingierten Vorwürfe zur Auslieferung an die USA zu wehren, wird ihm vorenthalten. Ich habe jetzt Angst um ihn. Vergesst ihn nicht.“ Der australische, mit zahllosen Journalismus-Preisen ausgezeichnete Journalist John Pilger besuchte Anfang August Julian Assange im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London. Er war geschockt über den miserablen Gesundheitszustand seines Kollegen, der sich augenscheinlich von Tag zu Tag verschlechtert. Assange hat noch einmal zusätzlich 10 kg abgenommen und er leidet stark unter den psychologischen Folgen seiner 7-jährigen Gefangenschaft in der ecuadorianischen Botschaft. Er wird für 23 Stunden am Tag in Isolationshaft gehalten, der Besuch durch seine Rechtsanwält*innen ist massiv eingeschränkt, seine US-Anwält*innen darf er überhaupt nicht kontaktieren. Ihm wird der Zugang zu juristischen Büchern, seinen Fallakten und zu einem funktionierenden Computer verweigert, so dass er seinen Fall nicht vorbereiten kann. Seine Brille ist defekt und wird nicht repariert, so dass er nicht lesen kann. Mit Mitgefangenen und Gefängnispersonal, die an seiner Zelle vorbeigehen, darf er nicht sprechen. All dies trägt nicht gerade zu einer gesunden psychischen Verfassung bei. Insgesamt war der physische und psychische Gesundheitszustand von Julian Assange so schlecht, dass John Pilger akut um dessen Leben fürchtet. Inzwischen gibt es eine Postblockade, die Behörden blockieren die Zustellung der Schreiben für Julian Assange.
 
Neue Kontakte des FACG

Dankbar sind wir für den Kontakt zur Aktivistin und Filmemacherin Angela Mahr. Sie hat am 26. April 2019 ein Video auf YouTube veröffentlicht zu einem Protest vor der ecuadorianischen Botschaft in Berlin. Das Video enthält eine fundierte Analyse der Position und der Beweggründe der ecuadorianischen Regierung im Fall Assange.


 
Wir sind immer noch begeistert von der Aufbauarbeit in Frankfurt, sie wird auch im Video der Deutschen Welle zur Mahnwache in Düsseldorf am 24. August 2019 erwähnt.
 
Hocherfreut hat uns die Teilnahme von Moritz Müller (NachDenkSeiten) bei der Mahnwache für Julian Assange am 24. August 2019 in Düsseldorf. Moritz Müller unterstützt aktiv die Solidaritätsarbeit für Julian Assange und ist bei Gelegenheit in London vor Ort.
 
Das Free Assange Committee Germany hat einen ersten Artikel im Rubikon-Magazin veröffentlicht. Rubikon vertritt den Anspruch, die kritische Masse zu sammeln, die erforderlich ist, um tatsächliche Veränderungen herbeizuführen.
 
Die Musikerin Sherry Clayton hat ihren Song Julian’s Freedom’s Our Freedom im diesjährigen HOFA Song Contest eingereicht. Wir drücken ihr und dem Song alle Daumen!
 
Termine

Mahnwachen #Candles4Assange alle zwei Wochen in Düsseldorf, vor dem US-Konsulat, Bertha-von-Suttner-Platz, direkt am Hbf

Mittwoch, 11. September 2019 von 17.00 bis 21.00 Uhr
Mittwoch, 25. September 2019 von 17.00 bis 21.00 Uhr
Achtung, ab Oktober 2019 Änderung des Veranstaltungsortes! Neuer Ort wird noch bekanntgegeben.
facebook.com/events/3484369904921854/

Außerdem ist für Samstag, 21. September 2019 von 13.30 bis 17.00 Uhr eine Mahnwache in Köln geplant. Beginn ab 13.30 Uhr auf der Domplatte.
Weitere Informationen dazu gibt es in Kürze auf unserer Facebook Seite.
facebook.com/Free-Assange-Committee-Germany-296800261268837/

Mahnwachen #Candles4Assange in Berlin
JEDEN Mittwoch 19.00 – 22.00 Uhr vor der US Botschaft am Pariser Platz, Brandenburger Tor
facebook.com/events/347993815879182
Siehe dazu auch das Interview mit Patrick Bradatsch, Gründer und Initiator von #Candles4Assange in Berlin
youtube.com/watch?v=6vAB8wRjiTU

Mahnwachen #Candles4Assange in Frankfurt
Nächster Termin Mittwoch, 28. August 2019, 17.00 – 19.00 Uhr in der Zeil am Brockhausbrunnen

Weitere Termine
Am 31.August 2019 liest Mathias Bröckers beim diesjährigen Campfire-Festival in Düsseldorf auf der Lesebühne aus seinem Buch „Freiheit für Julian Assange“ (Westend-Verlag). Beginn der Lesung ist um 16.00 Uhr. Veranstaltungsort: Campfire-Festival, Platz des Landtags, 40221 Düsseldorf
westendverlag.de/termin/freiheit-fuer-julian-assange-von-mathias-broeckers-beim-campfire-festival-in-duesseldorf/

Linksammlung


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