Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ (erscheint an jedem Mittwoch) gibt es eine eigene Playlist (CG/JB)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
- 18.Petersburger Dialog
- Wem gehört das Meer? – Ocean Grabbing – Die neue Meeresordnung
- Brasilien: Landkonflikte durch Soja-Boom
- KenFM im Gespräch mit: Bernd Erbel (Diplomat und Botschafter a.D.)
- MAD-Magazin wegen “politischer Korrektheit” am Ende
- Mehr US-Hilfen für Opposition um Juan Guaidó: Instabilität in Venezuela führt zu mehr Piraterie
- Trump’s Iran Treaty Withdrawal and Sanctions Based on Lies, but War Could Be a Reality
- Der grüne Kanzler der Zukunft? – Habecks Grünen-Partei im Verhör
- Kabarett, Satire, Comedy und Co.
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
- 18.Petersburger Dialog
Lesen Sie hierzu auch von Tobias Riegel auf den NachDenkSeiten “Lawrow reicht die Hand. Von der Leyen schlägt sie aus. Maas zaudert.” und “Die Sanktionen gegen Russland müssen nun fallen – Nur die SPD hat es noch nicht verstanden“.,
- Petersberger Dialog in Königswinter: Statements der Außenminister Maas und Lawrow am 18.07.19
Statements von Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) und dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zum Petersberger Dialog in Königswinter.
Quelle: phoenix, 19.07.2019
- RT-Reporterin Maria Janssen beim Petersburger Dialog
Erstmals seit Beginn der Ukraine-Krise treffen sich beim Petersburger Dialog wieder die Außenminister von Deutschland und Russland. RT-Reporterin Maria Janssen war vor Ort in Königswinter bei Bonn und stellte eine Frage an Sergej Lawrow zu den Erwartungen nach der Wahl Ursula von der Leyens als EU-Kommissionpräsidentin und eine an Heiko Mass zu dem Nordstream2- Projekt und der deutschen Entschlossenheit angesichts des Drucks aus Washington.
Quelle: RT Deutsch, 18.07.2019
Der komplette Live-Mitschnitt ist hier zu finden (leider teilweise nur mit englischen Untertiteln).
Anmerkungen CG: Minute 32:18 – Außenminister Maas verteidigt den Bau von Gaspipeline Nord Stream 2 als außerordentlich sinnvolles Projekt.
Minute 3 – Maas fordert die Freilassung der ukrainischen Seeleute. Dass es bereits Angebote Russlands hierzu gegeben hat, scheint er allerdings nicht zu wissen. Hierzu von RT Deutsch: “Ukraine lehnt Freilassung ihrer Matrosen ab – aber warum?”.
Minute 4:15 – Maas Äußerungen zum INF-Vertrag, Russland solle zur “Vertragstreue zurückkehren”, sind sehr einseitig und verkürzt. Lesen Sie hierzu auf den NachDenkSeiten von Tobias Riegel “INF-Vertrag: Die Stunde der NATO-Propaganda“.
- Interview mit Ralf Fücks zum Petersburger Dialog
phoenix-Reporter Hans-Werner Fittkau spricht mit Ralf Fücks (Zentrum Liberale Moderne) über den Petersburger Dialog. Das Gesprächsformat findet am Donnerstag, den 18.07.19, und am Freitag, den 19.07.19, in Königswinter bei Bonn statt.
Zum ersten Mal seit 2013 nehmen wieder hochrangige Regierungsvertreter Deutschlands am Petersburger Dialog teil: Außenminister Heiko Maas trifft auf seinen russischen Amtskollegen Sergej Lawrow.
Quelle: phoenix, 18.07.2019
Anmerkung CG: Verluste, “etwa der Bauern, die bisher nach Russland exportiert hatten, sollten kompensiert werden durch die Regierung.”, sagte Fücks. Das muss in den Ohren, beispielsweise ostdeutscher Maschinenbau-Betriebe mit hohen Millionen-Verlusten, klingen wie der blanke Hohn, was der grüne Ex-Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung und jetzige Geschäftsführer des transatlantischen ThinkTanks „Zentrum Liberale Moderne“ und Mitglied des Petersburger Dialogs, hier von sich gibt. Zumal die eigentlichen Vorgeschichten zu den Vorkommnissen in der Ukraine wieder einmal komplett ausgeblendet werden. Zur Sanktionspolitik dürfte auch interessant sein, was der Ko-Vorsitzende des Petersburger Dialogs, Ronald Pofalla im Vorfeld der Veranstaltung geäußert hatte: “Sanktionen gegen Russland ‘können nicht gelockert werden.’“.
- Petersburger Dialog: Beck glaubt nicht an Fortschritte
Quelle: rbb inforadio
Anmerkung CG: Vor der Veranstaltung lieferte die grüne Direktorin Osteuropa des transatlantischen ThinkTanks „Zentrum Liberale Moderne“ Marieluise Beck, die immer noch Vorstandsmitglied des Petersburger Dialogs ist, ihre Agitation gegen die gewählte russische Regierung und den sächsischen Ministerpräsidenten ab. Chapeau hingegen für die Moderatorin des rbb für ihre kritischen Fragen.
- Lawrow und Maas beim Petersburger Dialog
Quelle: WDR
Anmerkung CG: Der Kommentator Jochen Hilgers im WDR schiebt Russland den schwarzen Peter zu und stellt Anschuldigungen dar, als seien sie bewiesen. Er betreibt hiermit weitere Spaltung im deutsch-russischen Verhältnis und macht sich nicht etwa zum Fürsprecher einer Entspannungspolitik.
Hierzu auch von Armin Siebert auf Sputniknews “Lawrow in Bonn: ‘Wer ist denn im Westen für freundliche Aussagen zu Russland bekannt?’“.
- Wem gehört das Meer? – Ocean Grabbing – Die neue Meeresordnung
Seit Tausenden von Jahren leben Menschen am und vom Meer – weltweit hängen Millionen Menschen vom Fischfang ab. Doch die Existenz von Kleinfischern ist bedroht. In Indien macht ein Kraftwerk den Fischern das Leben schwer, in Sri Lanka der wachsende Tourismus, in Costa Rica der Naturschutz. Unterschiedliche Motive, ähnliche Folgen: Den Fischern wird die Lebensgrundlage entzogen.
Eine unheilvolle Allianz von Entwicklungspolitik, Privatwirtschaft und Naturschutz schickt sich an, die Küstengebiete einer neuen Ordnung zu unterwerfen. Ein Großkraftwerk des Tata-Konzerns an der indischen Westküste vertreibt die Fische und zerstört somit die Lebensgrundlage der Fischer, die hier seit über 200 Jahren fischen. In Sri Lanka, wo Tourismusentwicklung staatlich angeordnet ist, ist in den Küstenregionen der Landraub von Küstengrundstücken an der Tagesordnung, damit Hotels direkt am Meer gebaut werden können. Für die Fischer ist dann der Strand gesperrt. Aber wie sollen sie nun ans Meer gelangen und ihre Netze auswerfen, wovon sollen sie leben? In Costa Rica wollen Umweltschützer im maritimen Schutzgebiet Barra del Colorado den Krabbenfang komplett verbieten. Der Krabbenfang ist aber die einzige Möglichkeit der wenigen Menschen hier, zu überleben – seit Generationen. Welchen Sinn macht es, im Namen des Umweltschutzes ein Dorf zu schließen und Heimat abzuschaffen? Auch in Kenia wurde Bewohnern die Nutzung ihrer Mangrovenwälder an der Küste als Feuer- und Bauholz genommen. Doch das Projekt „Mikoko Pamoja“ ist die große Ausnahme und ein Lichtblick: Denn hier forsten die Dorfbewohner Mangrovenwälder auf. Die Mangroven bieten Schutz für die Brut der Seefische und vor allem: Sie filtern CO2 aus der Luft und speichern es im Holz und im Boden. Die CO2-Zertifikate werden auf dem internationalen Markt für Emissionshandel verkauft. Von dem Erlös werden in den Dörfern Schulen und Infrastruktur gebaut. Und die Fischer können weiter fischen, wie sie es seit Jahrhunderten tun. ZDF, 2019
Quelle: arte, verfügbar bis 07/08/2019
- Brasilien: Landkonflikte durch Soja-Boom
Die Familie von Osalina Rosalina siedelt seit mehr als 200 Jahren im Cerrado. Jetzt hat sie Angst, dass sie vertrieben werden könnten: “Früher lebten wir ruhig, aber das ist vorbei.”
Eigentlich sind sie die Herren dieses Landes – die Geraizeiros – viehtreibende Kleinbauern, wie Edinaldo Lopez, der hier geboren wurde. Seit Generationen siedelt Edinaldos Familie im Cerrado, einem einzigartigen Ökosystem im Herzen Brasiliens, Heimat von Jaguaren und dank riesiger unterirdischer Süßwasserspeicher Ursprung vieler Flüsse. Doch der Cerrado ist bedroht und damit auch die Lebensweise der Geraizeiros wie Edinaldo: “Wir können unsere Tiere nicht wie früher überall in der Gegend weiden lassen. Der Platz dafür wird immer kleiner.”
Nur ein Stück weiter beginnen die Flächen, auf denen sich erst vor wenigen Jahren Großgrundbesitzer breit gemacht haben. Mit ihren Feldern dringen sie immer tiefer ein, in den Urwald des Cerrado, Felder für den Anbau von Mais, Baumwolle und vor allem: für Soja. Der Cerrado ist in den Fokus der Soja-Lobby geraten, die massenhaft Pestizide und Gentechnik einsetzt.
Quelle: ARD Weltspiegel, 30.6.2019
- KenFM im Gespräch mit: Bernd Erbel (Diplomat und Botschafter a.D.)
Der Mensch trägt das Reisefieber in sich. Das war schon immer so und dafür bedarf es gar keiner Charterflüge und Vollpensionen.
Bernd Erbel ist das beste Beispiel hierfür. Schon zu Kindheitstagen bereiste er mit seinem Vater allerlei ferne Orte, in einer Zeit, in der das Reisen eigentlich nur einer kleinen, wohlständigen Elite vorbehalten war. Mit dem Auto bis in die Türkei oder den Iran zu fahren, war für das abenteuerlustige Familiengespann nichts Ungewöhnliches.
Das Fernweh wurde Erbel also in die Wiege gelegt. Folgerichtig entschied er sich auch für einen Beruf, bei dem seine Passion garantiert nicht zu kurz kommen würde: Er wurde Diplomat im auswärtigen Dienst. Als solcher verbrachte er mehr als zwei Drittel seines Lebens im Ausland. Schwerpunkt dabei: Der Nahe Osten.
Quelle: KenFM, 16.07.2019
- MAD-Magazin wegen “politischer Korrektheit” am Ende
In Zeiten grassierender Hypersensibilität gleicht das MAD-Magazin einem Sensenmann im Mimosengarten. Weinerliche Schneeflöckchen auf der einen, ein Satire-Bulldozer auf der anderen Seite. Nicht nur MAD fällt der Weinerlichkeit einer verhätschelten Generation zum Opfer.
Jede Form der Satire oder Karikatur gerät nunmehr in einen Malstrom hysterischer Anschuldigungen. Selbst die größten Zeitungen und Publikationen beugen sich den Internetmobs und beschneiden ihre Formate bis zur Unkenntlichkeit.
Quelle: RT Deutsch, 08.07.2019
Hierzu auch von tagesspiegel “Mad-Magazin vor dem Aus“.
- Mehr US-Hilfen für Opposition um Juan Guaidó: Instabilität in Venezuela führt zu mehr Piraterie
Die Regierung von Donald Trump will die Unterstützung für die venezolanische Opposition um den selbsternannten Interimspräsidenten Juan Guaidó weiter erhöhen, indem Hilfen für andere Länder in Zentralamerika umgeleitet werden sollen. Dies besagt eine interne Aktennotiz, auf die sich zahlreiche Medien beziehen. Der US-Präsident sagt, dass Honduras, Guatemala und El Salvador die für sie bestimmten Gelder nicht zurückbekommen, bis sie den Flüchtlingsstrom in die USA stoppen. Als Auswirkung der Instabilität in der Region gibt es inzwischen Piraterie vor der Küste von Venezuela.
Quelle: RT Deutsch, 18.07.2019
- Trump’s Iran Treaty Withdrawal and Sanctions Based on Lies, but War Could Be a Reality
Khury Petersen-Smith outlines how Trump’s untruths and policies are making America the aggressor, not Iran, and how American media from the New York Times to Fox News are falling for his rhetoric.
Quelle: The Real News Network, 18.07.2019
- Der grüne Kanzler der Zukunft? – Habecks Grünen-Partei im Verhör
Während sich die SPD in voller Selbstverwirrung zu verabschieden scheint, gehen die Umfragewerte Robert Habecks praktisch durch die Decke. Trüge eine grüne Zukunft am Ende doch andere Farben?
Quelle: Der Fehlende Part, 23.06.2019
Hierzu auch auf den NachDenkSeiten “Die Grünen und ihre grandiose Differenz – Zeit für eine Zerstörung althergebrachter Mythen” und “Grünen-Politiker Habeck und die Verschleierung der Realität“.
- Kabarett, Satire, Comedy und Co.