NachDenkSeiten – Die kritische Website

Titel: Leserbriefe zu 3. Weltkrieg-„Scherzen“ im ZDF und Bundeswehrwerbungsverbot an Berliner Schulen

Datum: 10. April 2019 um 15:00 Uhr
Rubrik: Außen- und Sicherheitspolitik, Aufrüstung, Leserbriefe, Medienkritik
Verantwortlich:

Der Beitrag “Das ZDF beginnt den Dritten Weltkrieg – als „Scherz“, um für die NATO zu trommeln“, der die bedenkliche Berufsauffassung von Moderator Claus Kleber und der ZDF-Redaktion zum Thema hatte, rief viele entrüstete Leserreaktionen hervor. Einige der Leser schrieben auch an das ZDF und es bleibt abzuwarten, ob es hier Konsequenzen gibt. Ganz am Schluss ein Leserbrief, der sich mit dem Verbot für Bundeswehrwerbung an Berliner Schulen befasst und einige in diesen militaristischen Zeiten besonders interessante weiterführende Hinweise enthält. Zusammengestellt von Moritz Müller.

1. Leserbrief

Sehr geehrte Damen und Herren,

hat Hr. Kleber mit so einer Einleitung (04.04.18) den Bogen nicht überspannt? Natürlich hat gleich nach den ersten Sätzen gesagt, dass die Meldung zum Glück nicht stimmt. Das sin doch keine Nachrichten.

Gibt es eine Plattform oder können Sie eine E-eAil Adresse beim ZDF nennen, bei der man sich beschweren kann? Ich denke, dass es genug “Empörte” gibt, vielleicht zwingt eine große Beteiligung auch das ZDF dazu, die Personalie Kleber zu überdenken. (Das ist wohl Wunschdenken)

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Henseler

Anmerkung MM: Hier ist eine Emailadresse vom ZDF: [email protected]


2. Leserbrief

Sehr geehrte Nachdenkseiten Redaktion

Eine alte Geschichte zwar und leider nur im Springerblatt erwähnt:

“Politisches Gespür ist ihm nicht abzusprechen; insbesondere gilt der Sympathieträger als großer Amerika-Anhänger. Einmal, als bei einem Einspielfilm während des „heute-journals“ die amerikanische Nationalhymne erklang, war er vor der Kamera kurz zu sehen, wie er gerührt die Hand aufs Herz gelegt hatte.”

Ich habe diese Szene damals live miterlebt und konnte kaum fassen was ich da sah. Wenn er sich denn mehr als US Amerikaner empfindet, soll er doch “rüber”.

Und solche gestörten Personen sitzen beim ZDF in leitenden Positionen.

Der hat als Kind vielleicht zu viele John Wayne Hollywoodfilme gesehen, damals schon die übelste Propagandamaschine der US Herrenmenschen.

Gruß
C. Drescher


3. Leserbrief

Grüß Euch,

wäre es nicht eine Möglichkeit, die Gebühren so lange zu verweigern, bis sich ZDF und Kleber öffentlich entschuldigen und Kleber Auftrittsverbot bekommt.

Eine Ankündigung eines Krieges ist zudem versuchte Körperverletzung, zumind. für Herzkranke und Kinder…

Grüße
Herbert


4. Leserbrief

Herr Kleber macht ein launiges Scherzchen über den Krieg. Doch dem Rezipienten bleibt das Lachen im Halse stecken. Genauso stelle ich mir den Humor der Transatlantikbrücke vor, menschenverachtend und sozial entrückt, können sie ihre Kriegsgeilheit kaum noch verbergen.

Für mich und eigentlich jeden Menschen den ich kenne, ist die Vorstellung einen Krieg mit Russland zu führen, nicht minder absurd und fremd, wie die Vorstellung eines Krieges gegen Frankreich, Italien oder Polen.

Ich kann mich an dieser Stelle nur beim russischen Volk entschuldigen, für diese geschichtsvergessene Journaille (dachte immer Bildung könne man bei Journalisten unterstellen?) und die GEZ-Zahlungen aus Gewissensgründen einstellen, bis das letzte Mitglied der Transatlantikbrücke die ÖR verlassen hat.

Die Transatlantikbrücke ist eine Gefahr für den Frieden, ihre Mitglieder hetzen gegen andere Völker, sie verbreiten Lügen, sie schüren Hass und betreiben offen Kriegsvorbereitungen.

Sie agieren gegen die Interessen einer deutschen Mehrheitsgesellschaft, die sich eine friedliche Außen- und Innenpolitik wünscht und darum hat die Transatlantikbrücke in unserem Öffentlich Rechtlichen Rundfunk nichts zu suchen. Schon rein rechtlich, denn sie verstossen gegen den Rundfunkstaatsvertrag, der das friedliche Miteinander der Völker und Kulturen zu pflegen hat.
 
Das ist ja der Grund warum ich die ÖR Nachrichten und den ganzen verpilcherten Rest, nicht mehr anschaue, das klebrige Genudge und das manipulative, aber auch plumpe Framing, das man meint die verstünden den ollen Orwell als Bedienungsanleitung.
 
Krieg ist Frieden!
 
Wenn selbst meiner 80jährigen Mutter der Braten stinkt, dann funktioniert es doch nicht, dann können sie uns doch unseren ÖR zurück geben. (Ja, ich weiß, aber man wird ja mal träumen dürfen.)
 
Herr Kleber und die hinter Ihnen stehende Redaktion, Sie und ihre transatlantischen Kollegen aus der Politik sind die einzigen die Krieg wünschen. Dies ist eine Haltung, die mit humanistischen Werten nicht vereinbar ist, sie können sich nicht auf diese berufen, die meisten Menschen durchschauen das. Deshalb können viele Bürger Sie auch nicht mehr leiden, nun sie ist so unsymphatisch und befremdend Ihre s.g. Haltung. Ich habe keine Ahnung wie Sie so geworden sind, ich kann nur vermuten das Sie in Ihren, von der Waffenindustrie gesponserten Think Tanks, einmal zu oft genudgt wurden.
 
Nachdenkliche Grüße an die Redaktion
Anke Zimmermann


5. Leserbrief

Sehr geehrte Redaktion,
 
auch ich habe diesen journalistischen Bockmist gesehen und bin zur gleichen Meinung gekommen wie ihr Autor.
 
Jedoch muss ich bemerken, dass ich diese Russlandhetze schon viel länger registriere. Diese Undankbaren haben schon vergessen, dass sie nur deshalb in ihren Jobs sitzen, weil vor fast 30 Jahren “die Russen” uns erst die Möglichkeit einräumten wieder ein sehr vorlautes Volk in Europa zu werden. Anstatt sich zu freuen, dass diejenigen, denen wir in Kriegszeiten unsägliches Leid zugefügt haben, uns vergeben konnten, und uns mit Putin einen verlässlichen Politiker adressieren konnten, schütten wir Ihnen den ganzen Pott politischer Fäkalien über den Kopf, der in den Köpfen unserer “Wertepolitiker” endstanden ist.

Denke ich zurück an die Sternstunden im deutschen Bundestag, in dem uns eine von uns geschundene Nation in Form ihres Präsidenten  die Hand hinhielt und wir sie nicht ergriffen, kann ich nicht anders als mich für diese Ausgeburt von Ignoranz und Dummheit zu schämen.

Was dieser Kadavergehorsam gegenüber unseren ganz besonderen Freunden gegenüber für einen Stellenwert hatte und hat, können wir jetzt sehr schön an der Behandlungsweise unseres Landes durch eben jenen besonders guten Freund erleben.

Schon als die Tour mit der deutschen Bank losging war mir klar, dass ab da andere Seiten aufgezogen wurden, was sich in Linien bis heute fortsetzt. Doch zurück zum schlechten Journalismus dieser Tage.
 
Schon die Berichterstattung zu den Ereignissen auf dem Maidan und am Beginn des Ukrainekrieges waren tendenziös und nicht geeignet Licht in diesen Mafiastaat zu bringen. Ausgebeutet von Oligarchen, die zusammen mehr Geld in der Schweiz gebunkert haben als die Auslandsschulden der Ukraine betragen, und die geringsten Sozialstandarts beachtend, konnte dieses arme Land und seine Bevölkerung niemals den Anschluss an Europa finden. Auch hier wurde nicht richtig berichtet vom Westen und besonders von diesem unsäglichen “Journalisten” in seinen Propagandasendungen.
 
Zurück zum ZDF.  Niemals erlaubt sich eine Redaktion einen solchen Missbrauch an medialer Macht ohne dass die Chefredaktion involviert ist.  Es wird auch höchste Zeit die Rolle des Chefredakteurs zu hinterleuchten. Ich habe von Herrn Frey mehr gehalten aber auch er hat Interessen. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben. Das wird noch zu konstatieren sein zu einem späteren Zeitpunkt, mit Sicherheit.
 
Vielen Dank für ihre so wichtige Arbeit. Ich würde Sie gerne finanziell unterstützen, habe aber nur eine sehr, sehr bescheidene Rente und ich muss den Gedanken daran leider ausschlagen.
 
Mit sehr freundlichen Grüßen
Wolfgang Schuckmann, Winzer a.D.


6. Leserbrief

Lieber Tobias Riegel,

es ist gut das es Euch und noch ein paar andere gibt. Ich will nur kurz auf deinen Beitrga eingehen. Ich rechne damit das die Eliten der USA und Europas bald einen Krieg gegen Russland lostreten werden.Ich denke der kürzliche Besuch eines gewissen Herrn Obama bei Frau Raute ist der Hintergrund der Verschärfung des Kriegsgeschreis. Was mich persönlich betroffen macht, ist, das die große Mehrheit ihr Geschichtswissen über Bord geworfen hat oder negiert, das von Deutschland schon zwei Weltkriege ausgegangen sind. Ich denke es ist das Ziel der USA Administration mit einem Krieg gegen Russland zugleich auch Deutschland aus zu löschen. Denn unsere Marionetten der USA, in Politik, Wirtschaft und Medien sind wie 1933  auf dem Kriegspfad.

Ich sehe keinen wirklichen Grund einen Krieg gegen Russland los zu treten. Ich frage mich wie man dem ganz normalen Bürger in diesem Land noch deutlich machen soll das Russland im Verhältnis zu Europa oder den USA ein armes Land ist. Natürlich sehen die USA bei einem Zusammengehen mit Russland rot. Aber das rot das die Amerikaner bei den Russen sehen ist bei Ihnen selbst braun.

Solange der Westen ( Europa) Kanada, Japan Australien und Neuseland dem Imperator in den Anus kriechen wird sich die Situation weiter braun mischen und verschärfen. Es gibt weder einen militärischen Grund noch einen Boykott Grund  der gegen Russland überzeugt, weder politisch, noch moralisch und rechtspolitisch betrachtet schon gar nichts. Es geht nicht um Putin, es geht nicht um das russische Volk, es geht um neue Absatzmärkte und es geht genau dabei nur um das was unter den Füssen des rusischen Volkes liegt.

Wer es jetzt noch nicht begriffen hat Front gegen Krieg zu machen, der muss selbst erfahren was das heißt. Ich hätte mir in der DDR niemals träumen lassen mal vor die Frage gestellt zu werden wieder in den Krieg zu ziehen. Und heute brauche ich mir diese Frage auch nicht mehr stellen, denn egal was kommt, ich kann und will und werde nicht davor weglaufen.

Die Radikalisierung der kapitalistischen Gesellschaft ist nach meinem Verständnis längst vollzogen. Der Faschismus marschiert wieder in breiter Front. Und die Linken sind nicht unschuldig daran, das hier keine Bewegung gegen den Faschismus unter dem Deckmantel des Neoliberalismus zu stande kommt. Da hat nach meiner Meinung auch die Gruppe um Gregor Gysi ganze Arbeit geleistet, die zu eleminieren die etwas verändern könnten. Auch diese Geschichte ist für mich ein Alptraum der Zerstörung der Linken durch die Linken.

Ich erinnere daran das im dritten Reich auch die Mehrheit von nichts gehört und gesehen haben wollen. Genau diese Menschenverachtung haben wir heute wieder. Nur ein kleiner Prozentsatz wagt den Kampf. Leider ist es so wie es schon einmal war!

Ich habe gehört in den Wüstengebieten der USA wurden bereits Lager eingerichtet. Wenn das stimmt dann sind diese Lager Massenhaft vorhanden. Für wen?

Es wird wenn es dazu kommt das schlimmste was die Menschheit in allen Kriegen erfahren hat. Vielleicht bereiten wir unser Ende vor. Aber ehrlich gesagt, seit der Sklaverei haben wir Ausbeutungssysteme überwunden und neue errichtet. Sollte es zum Krieg kommen und auch nur ein Teil der Menschheit überleben, wird dieser Teil den Tag des Überlebens verfluchen.

Ich frage mich manchmal ob diese Gattung Mensch überhaupt fähig und bereit ist umzudenken und wirklich neues zu wagen, bevor diese Gattung Mensch sich selbst vernichtet. Eigentlich müssten wir dieses Pack verjagen. Aber die die es tun könnten sind zu wenige und die Mehrheit schweigt aus Angst um ihr Hab und Gut. Das werden sie auch im nächsten Krieg verlieren. Es gibt soviele wundervolle Dinge die der Mensch erschaffen hat. Kulturhistorisches das auch mit Blut und Eisen geschaffen wurde. aber auch Litaratur Kunst  Musik und Film. Wozu sind Kriege da…. ? Ich frage welchen Sinn haben Kriege ausser den des Massenhaften Elends und Tod.

Wir können stur an diesen kapitalistischen System festhalten und werden diese Spirale der Gewalt solange dieses System existiert erleben. Wie gesagt solange es existiert.! K. Marx: ” Der Kapitalismus ist sein eigener Totengräber.” Er brauch dafür keine AK er brauch dazu nur das Kapital.
 
Mit freundlichen Grüssen
J.Karsten


7. Leserbrief

Grüß Euch,

die folgenden Antwort, hat mir das ZDF geschrieben- wahrscheinlich hat die jeder bekommen

herzliche Grüße
Herbert

„Sehr geehrter Herr Schmelz,
 
vielen Dank für Ihre E-Mail an das ZDF.
 
Die Moderatoren des “heute-journals” haben die Aufgabe, Themen und Ereignisse des Tages prägnant und verständlich darzustellen. Claus Kleber ist ein renommierter und erfahrener Journalist, der in diesem Sinn nach professionellen Kriterien arbeitet. Dies geschieht im Interesse unserer Zuschauer und selbstverständlich ohne vordergründige Absicht. Dazu gehört mitunter auch eine pointierte Wortwahl, wenn es darum geht, Tagesaktualität und die handelnden Personen zu beschreiben.
 
Claus Kleber hat am 4. April zu Beginn des “heute-journals” einen fiktiven Bündnisfall der NATO für ein von russischen Truppen besetztes Estland angekündigt. Dieses Szenario ist beispielhaft gewesen, der Moderator hat dies auch sofort erklärt und die Zuschauer mit den Worten “Keine Sorge, das ist nicht so. Das ist nur eine Vision, aber eine realistische” ausdrücklich beruhigt.
 
Ihre Kritik an Claus Klebers Moderation haben wir in unsere tagesaktuelle Auswertung der Zuschauerreaktionen aufgenommen. Diese wird der verantwortlichen Redaktion und einem weiten Empfängerkreis in unserem Haus, inklusive der Geschäftsleitung, übermittelt und dort in der internen Auseinandersetzung mit dem Programmangebot berücksichtigt. 
 
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Zuschauerservice“

Anmerkung Moritz Müller: Ja, es gab mehrere gleichlautende Antworten des ZDF. Es wäre interessant zu wissen, wie die interne Auseinandersetzung dort aussieht.


8. Leserbrief

Hallo NDS,

ich möchte Ihnen sagen, daß ich die Themenauswahl der letzten Wochen und den aktuellen Schwerpunkt Medienkritik sehr gut finde, und im Allgemeinen die Einschätzung einiger zu Wort gekommener Menschen sehr gerne betrachtet habe und in vielen Fällen teile. Herrn Unzickers Standpunkte zum Beispiel sind recht interessant, danke dafür.

Ebenfalls danke für den Assange-Bericht.

Zum Artikel über Klebers Totalausfall im ZDF möchte ich anmerken, daß ich beim nachträglichen Ansehen der betreffenden “heute journal” Ausgabe von einer “Kunstpause” vor der Auflösung des schlechten Scherzes, wie Herr Riegel geschrieben hat, nichts bemerkt habe – Klaus Kleber löste die Geschichte übergangslos auf; ich fand Herrn Riegels Insinuierung einer ungehörigen kleberschen Theatralik deshalb im ersten Moment etwas unseriös. Was am äußerst kritikwürdigen Kern dieses ganzen Stückes natürlich nichts ändert; Realsatire wäre noch unterhaltsam, aber für einen solch unverschämten und penetranten NATO-Werbeblock ist “unterhaltsam” das absolut falsche Wort. Höchst ärgerlich, weil in hohem Maße dumm, und weil sich mir bei solchen Vorgängen immer die Frage aufdrängt, wie es sein kann, daß Dummheit dieses Ausmaßes so stark subventioniert werden darf. Derart verärgert reagiert ein kritischer

Zuschauer natürlich emotional – zum Glück aber nicht in der vom ZDF beabsichtigten Weise. Ich habe es mir inzwischen angewohnt bei bestimmten angesprochenen Themengebieten grundsätzlich das Gegenteil vom Kolportierten anzunehmen – ein unmittelbarer Effekt von Relotius und seiner Vorgänger.

Dummheit ist abhängig von der Perspektive – aus der Sicht von Waffenhändlern und Top-Militärmanagern ist es klug etablierte Massenmedien für ihre Zwecke zu nutzen. Aber auch Dummheit sollte demokratisch sein: Die absolute Mehrheit verkauft keine Waffen, möchte nirgends invadieren oder bombardieren; aus ihrer Sicht ist es keineswegs klug (geschweige denn ethisch vertretbar, sollte mit diesem Begriff noch irgendjemand beim ÖRR etwas anfangen können) so etwas zu tun, weil es noch nie Probleme gelöst hat und sie nie lösen wird.

Und war nicht auch eine der Definitionen von Wahnsinn, etwas immer wieder auf die gleiche Weise zu versuchen und dabei doch ein anderes Ergebnis zu erwarten als zuvor?

Eine Schande, wie sich Teile des Journalismus für die niedrigst möglichen Beweggründe von Wahnsinnigen benutzen lassen – von ehemaligen bildungsmäßigen Flaggschiffen wie der sogenannten “humanistisch-neusprachlichen” Schule oder dem großen C ist in diesen Kreisen, die sich selbst sehr in ihrer bildungsbürgerlichen Sturheit zu gefallen scheinen, kaum noch eine Spur zu entdecken.

Eine weitere Enttäuschung in einer langen Reihe von Enttäuschungen.

Naja, am Ende dieser Serie wartet vielleicht wenigstens persönliche Klarheit.

Mit freundlichen Grüßen
Johannes Bichler


9. Leserbrief – Zum Verbot von Bundeswehr Werbung an Berliner Schulen.

Sehr geehrte Nachdenker,
 
das Thema und vor allem die Äußerungen der SPD-Spitze dazu verdienen es, in den ND behandelt zu werden.
 
Eine der älteren “Leuchten” äußerst sich dazu wie folgt: “Thomas Oppermann, bis 2017 Fraktionsvorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, schrieb in einer Twitter-Nachricht, er sei „entsetzt über den Beschluss der Berliner SPD“. Die Bundeswehr sei eine demokratische Institution. „Wer so einen Unsinn beschließt, sollte sich selbst von unseren Schulen fernhalten“, fügte Oppermann hinzu.” (faz.net/aktuell/politik/inland/berliner-spd-will-bundeswehr-aus-schulen-verbannen-16118883.html)
 
Bereits einen Tag darauf legt Frau Nahles nach: „Aus unserer Sicht können wir sehr froh sein, dass wir in Deutschland eine Parlamentsarmee haben. Das heißt auch, dass Soldatinnen und Soldaten an den Schulen willkommen sind“, sagte sie am Dienstag vor einer Fraktionssitzung im Bundestag. Der Beschluss sei eine Einzelstimme in der Partei. „Die große Mehrheit der SPD sieht das völlig anders“, sagte Nahles. Die Bundeswehr müsse im demokratischen Gemeinwesen verankert sein.” (faz.net/aktuell/politik/berlin-spd-erntet-kritik-fuer-bundeswehr-werbeverbot-16121065.html)
 
Otto Köhler hatte in der jw seinen Austritt aus der SPD daraufhin öffentlich bekundet.
 
Es wäre überfällig, zumindest für die Genossen und Genossinnen der SPD der Regierung, sich mal mit dem Beutelsbacher Konsens zu beschäftigen, der eindeutige Kriterien bestimmt hat, was in den Schulen in der Sache für Rahmenbedingungen herzustellen sind, bevor die Jungoffiziere die Bundeswehr bewerben, die schon längst keine Verteidigungsarmee mehr ist. Das aber entschieden bestritten wird, damit die Camouflage erhalten bleiben kann (für schlichte Gemüter).
 
Ein Link dazu zu bpb (wobei bpb dazu noch ein Titel anbietet)
 
Mit besten Grüßen
Paul Laudenberg


Anmerkung zur Korrespondenz mit den NachDenkSeiten

Die NachDenkSeiten freuen sich über Ihre Zuschriften, am besten in einer angemessenen Länge und mit einem eindeutigen Betreff.

Es gibt die folgenden Emailadressen:

Weitere Details zu diesem Thema finden Sie in unserer „Gebrauchsanleitung“.


Hauptadresse: http://www.nachdenkseiten.de/

Artikel-Adresse: http://www.nachdenkseiten.de/?p=50860