Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ (erscheint an jedem Mittwoch) gibt es eine eigene Playlist. (CG/JB)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
- Rainer Mausfeld: Neue Wege des Demokratiemanagements
- Venezuela
- KenFM im Gespräch mit: Fritz Edlinger (international.or.at)
- Aufstehen-Bewegung – Aktion Bunte Westen am 16.02.
- Sozialstaat
- Eine Stadt ohne Wasser – Warnung aus Südafrika
- Nord Stream 2
- Andreas Wehr „Deutsch dominiertes neoliberales Projekt und Vasall der USA“ – 27 Jahre EU
- The World Today With Tariq Ali – EU Eyesores #2: Austria
- KLASSIKER von John Pilger, 2007 – The War On Democracy
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
- Rainer Mausfeld: Neue Wege des Demokratiemanagements
Vortrag und Diskussion mit Rainer Mausfeld, Autor des Buchs “Warum schweigen die Lämmer?”
Weitere Infos zum Buch und Leseprobe finden Sie hier.
Quelle: Westend Verlag
- Venezuela
Auf den NachDenkSeiten erschienene Artikel zu Venezuela finden Sie hier.
- US-Drohungen gegen Maduro sind völkerrechtswidrig – Interview mit Andrej Hunko (Die Linke)
US-Drohungen gegen den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro sind völkerrechtswidrig, so das Ergebnis eines wissenschaftlichen Gutachtens des Bundestages. Auch die Anerkennung des selbsternannten Präsidenten Juan Guaidó durch die Bundesregierung werfe zumindest rechtliche Fragen auf. Für die Linksfraktion ist das jedoch ein klarer Rechtsbruch.
Quelle: Sputniknews
Lesen Sie auf RT auch das Interview von Ali Özkök mit dem Menschenrechtsprofessor Dan Kovalik “Lateinamerika-Experte: Anerkennung von Guaidó nur erster Schritt auf dem Weg zum Sturz Maduros” und “Der Labor-Kandidat: Wie Juan Guaidó zur US-Marionette wurde (Teil 1)“.
- US-Friedensaktivist Catalinotto: USA verfolgen ideologische, geostrategische und wirtschaftliche Interessen in Venezuela
In der Venezuela-Krise ist weiterhin keine Entspannung in Sicht und eine US-amerikanische Militärintervention wird immer wahrscheinlicher. Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt: US-Einmischungen in Lateinamerika haben eine lange Tradition. Die USA sind eine imperialistische Macht, sagt der linke US-Friedensaktivist John Catalinotto.
Quelle: Sputniknews
- Venezuela: Humanitäre Hilfe “Farce”, da “keine Krise” existiert, sagt Vizepräsidentin Rodríguez
Die Vizepräsidentin von Venezuela, Delcy Rodríguez, wies die geplanten Transporte humanitärer Hilfe in ihr Land als “eine Farce” ab, die sie “die schlechteste falsch-positive Diagnose aller Zeiten” nannte, wie sie am Freitag in einem Exklusiv-Interview in Caracas sagte.
“Es gibt keine humanitäre Krise in Venezuela. Die sozialen Wunden in Venezuela sind die Folge der Sanktionen”, sagte sie.
Rodríguez äußerte, dass der amtierende Präsident Nicolás Maduro “sich direkt mit den schwächsten Bevölkerungsgruppen befasst hat, mit denen, die am stärksten von dem Embargo für Lebensmittel und Medikamente betroffen waren.”
“Sie versuchen, uns ein falsch-positives Ergebnis aufzuzwingen, das es ihnen ermöglichen würde, in Venezuela zu intervenieren. Das wird nicht passieren. Wir werden das nicht zulassen”, sagte sie.
Rodríguez betonte, dass Washingtons kriegsorientierte Agenda einen Dialog zwischen der venezolanischen offiziellen Regierung und der Opposition behindert.
Sie wies einen offensichtlichen Glauben an die Vorherrschaft der USA als “primitiv” zurück und fügte hinzu, dass sich die geopolitischen Konstellationen verändert haben.
Der Vizepräsident zielte auch auf die politische Haltung der kolumbianischen Regierung ab und kritisierte deren “eklatante” Verletzung der UN-Statuten.
Quelle: RT Deutsch
Hierzu auch auf stern.de “Venezuelas Außenminister: Keine humanitäre Krise im Land […] Es gibt eine Wirtschaft, die einer Blockade unterliegt” und auf RT Deutsch “Venezuelas Außenminister: ‘Blockade durch die USA und deren Partner, keine humanitäre Krise’” und “Zynische PR-Strategie”: Venezuela und die Blockade eines Grenzübergangs, der nie geöffnet war” und auf jungewelt.de “Fake News gegen Venezuela: Geschlossene Grenzbrücke war nie offen. Warnung vor US-Militärintervention“.
Die Berichte der tagesschau am 12.2.2019 sagen, die Not in Venezuela sei ‘riesengroß’: “Xenia Böttcher, ARD Mexiko zzt. Caracas, zum Machtkampf in Venzuela” und “Opposition fordert Einfuhr von Hilfsgütern” und am 9.2.2019 “Guaidó warnt vor humanitärer Katastrophe“.
- KenFM im Gespräch mit: Fritz Edlinger (international.or.at)
North Stream 2, das Pipelineprojekt, das russisches Erdgas über die Ostsee nach Deutschland und damit nach Europa liefern soll, ist derzeit in aller Munde. Grundsätzlich geht es bei dem umstrittenen Vorhaben darum, den wachsenden Energiebedarf Europas, dem größten Wirtschaftsraum der Welt, weiterhin sicherzustellen.
Die Notwendigkeit des Projektes ergibt sich aus dem Rückgang der europäischen Gasförderung in den niederländischen und norwegischen Vorkommen. Dass die hierdurch entstehende Lücke nun ausgerechnet mit russischem Gas gefüllt werden soll, ist weniger dem Ergebnis einer neuen Entspannungspolitik, als vielmehr der immensen Abhängigkeit des Kontinentes von fossilen Brennstoffen zuzurechnen.
Kaum verwunderlich also, dass sich aktuell, angesichts des angespannten Verhältnisses der EU zu Russland, zahlreiche Kritiker zu Wort melden. Sie bemängeln die einseitige Ausrichtung der europäischen Gasversorgung auf Russland, befürchten das Land könne jederzeit nach belieben „den Hahn zudrehen“. Vor allem aus Washington waren jüngst immer wieder Spitzen gegen das sich bereits im Bau befindende Projekt zu vernehmen, insbesondere in Person von Donald Trump, der Deutschland in diesem Zusammenhang als „einen Gefangenen Russlands“ bezeichnete. Selbst der amerikanische Botschafter in Deutschland, Richard A. Grenell, schaltete kürzlich sich ein und schrieb deutsche Firmen mit einem Drohbrief an.
KenFM hat sich mit Fritz Edlinger unter anderem zu North Stream 2 unterhalten. Er ist Herausgeber des Magazins „International“, und hat sich in diesem erst kürzlich in einem längeren Artikel mit der ganzen Thematik auseinander gesetzt. Macht sich Europa von Russland erpressbar? Und wäre amerikanisches Fracking-Gas womöglich eine ökonomisch sinnvolle Alternative?
Darüber hinaus ist Edlinger noch Vorsitzender der „Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen“. Als solcher bewertet er im Gespräch die aktuelle politische Situation im Nahen Osten sowie die damit verbundene Flüchtlingskrise hier in Europa. Eine erfrischende neue Perspektive, von der gerade Nicht-Österreicher eine Menge lernen können.
Quelle: KenFM
Anmerkung CG: Sehr ernstzunehmende Analysen von Fritz Edlinger.
- Aufstehen-Bewegung – Aktion Bunte Westen am 16.02.
- Sozialstaat
- Eine Stadt ohne Wasser – Warnung aus Südafrika
Im Jahr 2050 wird jede vierte Stadt der Welt von Wasserknappheit betroffen sein. Südafrikas Metropole Kapstadt geht schon heute das Wasser aus. Die Katastrophe war absehbar: Dürreperioden und die rapide wachsende Bevölkerung wurden zu lange von der Politik ignoriert. Fieberhaft suchen die Verantwortlichen nach Abhilfe. Ist das Schlimmste noch abzuwenden?
In Südafrika herrscht eine Jahrhundertdürre – Kapstadts Wasserversorgung ist bedroht, denn die Metropole stillt ihren Durst allein mit Hilfe von Oberflächenwasser. Doch aufgrund des Klimawandels wird das Wetter unberechenbarer und die Stauseen leerer. Die Angst vor sozialen Unruhen, Seuchen und dem wirtschaftlichen Zusammenbruch der Region geht um. Nur durch die Disziplin der Bewohner, die sich seit Monaten mit 50 Litern Wasser pro Tag und Person begnügen, konnte „Day Zero“ abgewendet werden – der Tag, an dem die Wasserhähne der Stadt abgedreht werden und die Menschen nur noch an öffentlichen Verteilstationen Wasser schöpfen können. Der Wassermangel bringt die gesellschaftliche Spaltung des Landes deutlich zutage: Reiche Südafrikaner können sich Wasser kaufen, während ärmere Bürger sich das kostbare Lebenselixier nicht leisten können. Dorothe Dörholt und Antje Christ begleiten eine Spezialeinheit der Polizei auf der Suche nach Wassersündern in den Townships sowie eine Mittelschichtsfamilie, die alles daran setzt, sich vom Gemeindewasser unabhängig zu machen. Sie zeigen das Schicksal von Bauern, deren Existenz auf dem Spiel steht. Es ist ein Rennen gegen die Zeit und ein Kampf gegen den politischen Filz. Denn für die Wasserknappheit ist auch Missmanagement verantwortlich. Die Filmemacherinnen zeigen Ursachen und das Spektrum der Folgen dieser Wasserkrise sowie die Anstrengungen der Regierung, die Lage in den Griff zu bekommen. Kapstadt – ein Lehrstück für den Rest der Welt, denn 2050 wird weltweit jede vierte Stadt von Wasserknappheit betroffen sein.
Quelle: arte
- Nord Stream 2
- Bartsch: „Nord Stream“ erhöht deutsche Energiesicherheit
Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, hat die am Freitag gefundene Kompromisslösung zwischen Berlin und Paris begrüßt.
„Es ist ein guter Kompromiss im Sinne der Energiesicherheit in Deutschland. Es ist ein guter Kompromiss, was die Beziehung zu Russland betrifft und für Nord Stream.“
Der Vorsitzende der Linksfraktion erklärte, dass Deutschland aus seiner Sicht eine „eigenständige Politik machen“ solle und sowohl dem US-Druck nicht nachgeben dürfe als auch eine zu starke Abhängigkeit von ausschließlich russischen Gaslieferungen vermeiden müsse.
Quelle: Sputnik Deutschland
- Energie-Experte: Bau von Nord Stream 2 kann bis Ende 2019 fertiggestellt werden
Ende vergangener Woche wollte Frankreich, wahrscheinlich auf Druck der USA, bei einer wichtigen EU-Abstimmung gegen die russische Gas-Pipeline Nord Stream 2 stimmen. Am Ende kam es zu einem Kompromiss. Der Energie-Experte Roland Götz sieht dafür vor allem politische Gründe. Rein rechtlich dürfte es schwer werden, die Pipeline zu verhindern.
Quelle: SNA Radio
- Andreas Wehr „Deutsch dominiertes neoliberales Projekt und Vasall der USA“ – 27 Jahre EU
Der Vertrag von Maastricht hat vor 27 Jahren, am 7. Februar 1992, die Grundlage für die Europäische Union (EU) geschaffen. Der Europaexperte Andreas Wehr zieht im Gespräch mit Sputnik eine kritische Bilanz und warnt vor Illusionen.
Interview von Tilo Gräser mit Andreas Wehr, im Video von Minute 14 bis 28.
Quelle: Sputniknews
- The World Today With Tariq Ali – EU Eyesores #2: Austria
For our second EU eyesore, we take a look at Austria. The first country in Europe to recognise Islam as a religion is now reneging on its progressive values, and Islamophobia and anti-migrant sentiment are rife among the ruling political parties.
Tariq sat down with Austrian publisher and writer Hannes Hofbauer to discuss the rightward shift taking place in his country, and the relationship with its dominant neighbour.
Quelle: TeleSUR English
- KLASSIKER von John Pilger, 2007 – The War On Democracy
Ein Film von John Pilger über die Versuche der Amerikanischen Regierung tatsächliche Demokratien zu unterdrücken. Der gescheiterte Putsch gegen Hugo Chávez im April 2002 nimmt fast die erste Hälfte der Dokumentation ein. Im zweiten Teil des Films werden Versuche in anderen Ländern beschrieben US-linientreue Regimes zu etablieren.
Quelle: John Pilger
Mit englischen Untertiteln
Mit deutschen Untertiteln ist der Film in sieben Abschnitten hier zu finden.