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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Der Regime Change in den USA, in Großbritannien, in Frankreich, in Saudi-Arabien … ist dringend geboten.
Datum: 30. Januar 2019 um 11:18 Uhr
Rubrik: Außen- und Sicherheitspolitik, Erosion der Demokratie, Länderberichte
Verantwortlich: Albrecht Müller
Zurzeit erleben wir ein grauenhaftes Schauspiel, eine echte Zumutung: Regierungen, die ihr Land schlecht bis miserabel regieren, beschäftigen sich – begleitet von massiver Propaganda – mit den Regierungen anderer Völker. Sie greifen wie im Falle Venezuelas direkt in die inneren Angelegenheiten dieser Länder ein. (Siehe Hinweise von heute) Sie rechtfertigen das mit einer miserablen Bilanz der Regierung und mangelnder Wertorientierung. Aber wie sieht das denn bei ihnen zu Hause aus? Albrecht Müller.
Große Teile des eigenen Volkes leben unter schwierigen Bedingungen. Sie haben keine Krankenversicherung. Messbare Teile der Jugend sind Drogen verfallen. Hier nur der Hinweis auf die ersten beiden Beiträge zum Thema bei Google:
Die Drogen-Epidemie ist die neue Pest der USA – Politik …
04.08.2017 – Ganze Regionen der USA werden von Opioiden überschwemmt. Und Präsident Trump ist kaum der richtige Mann, um die Krise zu lösen.
Immer mehr Todesopfer: Drogenhölle USA – Ärzte Zeitung
13.02.2017 – Die Zahl der Drogentoten in den Vereinigten Staaten ist in den vergangenen … Jahren in die Höhe geschnellt sind: von 2010 bis 2014 um 248 Prozent. … das Heroin, das unsere Jugendlichen vergiftet.” … Von den mehr als 27 Millionen Drogenabhängigen in Amerika ist nur ein Zehntel in Behandlung.
Ein solches Land und sein Präsident spielen sich als Schiedsrichter über andere Völker auf. Und als Weltpolizisten. Wie lange wollen wir das noch hinnehmen? Warum sind so viele Deutsche absolut kritiklos gegenüber den USA? Klar, das ist die Folge einer jahrzehntelangen Propaganda nach dem Schema “gut und böse”.
Die US-Amerikaner verdienen einen Regime Change.
Die Briten haben eine miserable Regierung. Aber diese steht an vorderer Front, wenn es um die Beurteilung anderer Völker und ihrer Regierungen geht. Und sie ist Spitze bei offenen und geheimen Interventionen.
Das britische Volk verdient einen Regime Change.
Alle zusammen maßen sich an, zu verlangen, dass andere Völker bitte schnellstens ihre Regierungen loswerden. Das ist eine obskure Situation. Man muss den Eindruck gewinnen, dass sie gerade eskaliert und die Quelle kriegerischer Auseinandersetzungen werden kann. Deshalb weisen wir darauf hin.
Zugegeben, es gibt immer wieder Zustände, die zur Intervention zwingen könnten. So im Falle der Machtübernahme durch die Nazis in Deutschland. Ähnlich, wenn auch nicht ganz so entsetzlich war die Lage, als in Griechenland die Obristen die Macht übernommen hatten. Und auch auf das Ende des Regimes von Franco in Spanien haben ausländische Regierungen und Organisationen hingearbeitet. Und viele ehrenwerte Menschen haben diese Regime-Change-Versuche unterstützt und waren froh, als sie gelangen.
Man kann also nicht generell sagen, dass die Intervention gegen Regierungen anderer Länder und zu Gunsten eines Volkes in jedem Fall schlimm und untersagt wäre. Es kommt auf die konkrete Situation an. Die Konstellation und der Zustand des Westens sind heute auch nicht annäherungsweise so, dass diese Nationen sich als die Guten in der Welt aufspielen könnten und zur Intervention bei anderen Völkern und Ländern prädestiniert wären.
Im konkreten Fall der Intervention der USA in Venezuela und anderen mittelamerikanischen Staaten wie Kuba und Nicaragua kommt hinzu, dass deutlich erkennbar ist, dass es dabei um die Durchsetzung und Wahrung eigener materieller Interessen geht. Wie so oft bei der Außenpolitik der USA.
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