Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ (erscheint an jedem Mittwoch) gibt es eine eigene Playlist (CG/JB)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
- Westend Redezeit: Warum Frieden mit Russland
- Frankreich
- Abschaffung des Soli ist Steuergeschenk für Spitzenverdiener
- Prof. em. Michael Hartmann: Eliten in Deutschland und Frankreich
- Die Macht der Konzerne
- KenFM im Gespräch mit: Daniel Harrich (“Pharma-Crime”)
- Europäischer Verteidigungsfonds ist rechtswidrig!
- Maduro kontert US-Kritik an Manöver mit Russland: “Ihr habt über 700 Basen und 40 Millionen Arme!”
- Kabarett, Satire, Comedy und Co.
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
- Westend Redezeit: Warum Frieden mit Russland
Chancen und Perspektiven einer neuen Entspannungspolitik in der Tradition von Willy Brandt und Egon Bahr. Auf dem Podium debattieren die Journalistin Gabriele Krone -Schmalz, Albrecht Müller von den NachDenkSeiten und Willy Wimmer, Staatssekretär a.D., moderiert vom Verleger des Westend Verlages, Markus Karsten. (ab 13:50)
Einführung von Adelheid Bahr.
Adelheid Bahr hat gemeinsam mit 25 Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Gesellschaft einen Aufruf für eine neue Friedenspolitik verfasst. „Warum wir Frieden und Freundschaft mit Russland brauchen“ ist – mit Beiträgen u.a. von Egon Bahr, Peter Brandt, Justus Frantz, Matthias Platzeck, Konstantin Wecker und Antje Vollmer – ein brandaktuelles und in Zeiten fragiler politischer Zustände wichtiges Buch.
Kamera und Schnitt: Rebekka Waitz
Quelle: Westend Verlag
Zitat Willy Wimmer [transkribiert; ab Min. 95:45]:
„Glauben Sie Ihrer Regierung in Fragen von Krieg nichts, nichts! Lassen Sie sich die Beweise auf den Tisch legen. Ich sage das gerade neben Albrecht Müller. Ich habe seine Fragen zu den chemischen Waffen im Deutschen Bundestag beantworten müssen. Er hatte viele Fragen. Es ging im Kern darum: ‘Dürfen deutsche Abgeordnete in die amerikanischen Chemiewaffenlager?’ Und weil er immer wieder gefragt hat und ich die Antworten der Militärs bekam, habe ich mir den zuständigen Abteilungsleiter kommen lassen, habe gesagt: ‘So jetzt will ich wissen warum deutsche Abgeordnete nicht in die Chemiewaffenlager können.’ Dann hat der zu mir gesagt: ‚Weil es ein Geheimabkommen zwischen Willy Brandt und Nixon gibt, und die haben ausdrücklich ausgeschlossen, dass Deutsche diese Lager betreten.‘ Da habe ich gesagt: ‘Ich bin Ihr Dienstvorgesetzter, ich will jetzt dieses Geheimabkommen haben.‘ Dann hat der zu mir gesagt: ‚Das gibt es nicht.’ Wenn man so in der Spitze eines Ministeriums schon gelogen wird, da kann man sich ausrechnen, wie man als Volk belogen wird, wenn es in den nächsten Krieg geht – und das sollten wir uns nicht gefallen lassen!“
Anmerkung CG: Der Link zu dieser Podiumsdiskussion sollte weiträumig verteilt werden.
Abmachung 1990: “Keine Osterweiterung der NATO” || Aussenminister Genscher & Baker
Quelle: antikriegTV
- Frankreich
- Wer sind die gelben Westen
Weltspiegel vom 9. Dezember 2018
Der Weltspiegel berichtet aus den Ardennen über die Menschen in den gelben Westen – über ihre Motive, Forderungen und ihr Verhältnis zur Gewalt. Wer sind die gelben Westen?
Quelle: Weltspiegel
Anmerkung CG: Sogar der Weltspiegel kann, wenn er will, die Propaganda halbwegs weglassen. Leider kein Wort zu den Ursachen der Verelendung breiter Bevölkerungsteile mitten im “Wertewesten”: Neoliberalismus, Deregulierung, Privatisierungen von Gemeinwohl, Austerität, ungebremste Finanzindustrie, Steuergeschenke an Reiche und internationale Großkonzerne. Wenn sie Jean-Luc Mélenchon befragt hätten, dann hätte man diese Antworten bekommen, aber der ist natürlich bäh für unsere Leitmedien.
- Why French Protestors Have 70% Approval From Citizens
Protests in France are about much more than a gas tax.
Quelle: The Jimmy Dore Show
Zitat Jimmy Dore [transkribiert]:
“So this is the result of neoliberalism […] This is austerity happening everywhere and it’s on the back of the working class […]
Zitat aus consortium news aus der Sendung:
“France has long had the best public health program in the world but this is being steadily undermined to meet the primary need of capital: profit.”
- “Wir müssen uns schützen dürfen!” – Französische Polizei nimmt Fotografin Schutzausrüstung weg
Während der Gelbwesten-Proteste in Paris beschlagnahmte die Polizei den Schutzhelm und die Schutzbrille der französischen Fotojournalistin Véronique de Viguerie. Sie klagt nun gegen die Polizeimaßnahme.
Quelle: RT Deutsch
- Der Reichenversteher: Macrons “Geschenke” machen Frankreich zum zweiten Italien (Video)
Am Montag hielt der französische Präsident seine mit großer Spannung nicht nur von den “Gelbwesten” erwartete Rede. Die Erwartungen waren ebenso groß wie die nachfolgende Enttäuschung. Die verteilten “Geschenke” werden Frankreich teuer zu stehen kommen.
Nach wochenlangen Protesten der Gelbwesten wandte sich der französische Präsident Emmanuel Macron am Montag in einer Fernsehansprache an die Franzosen. Neben Verständnis für die Proteste der Gelbwesten, hatte Macron auch ein Bündel an Maßnahmen geschnürt, um den Gelbwesten und mit ihnen, einem großen Teil der Bevölkerung entgegenzukommen. Zu den vermeintlichen Konzessionen zählen unter anderem eine Erhöhung des Mindestlohns, von der Steuer befreite Überstunden und, bei einem Einkommen bis zu 2000 Euro, die Befreiung der Rentner von Sozialabgaben.
Nicht nur die Gelbwesten zeigten sich nach der Ansprache enttäuscht und sprachen von “Taschenspielertricks” des Präsidenten. Am Ende profitierten doch wieder nur die Reichen und Superreichen, so die Kritiker. So sah Macron etwa davon ab, die “Reichensteuer” wie von den Gelbwesten gefordert, wieder einzuführen.
Eine Frage blieb ebenfalls unbeantwortet: Die nach der Finanzierung der vermeintlichen “Geschenke”. Für Beobachter steht jedoch fest, dass Macron das Maastricht-Kriterium einer Neuverschuldung unter 3 Prozent des BIP nicht wird erfüllen können. Doch wo im Falle Italiens seitens der EU mit Strafmaßnahmen gedroht wird, wird bei Frankreich wohl ein Auge zugedrückt. Dennoch, das Bild Macrons als EU-Retter scheint dahin.
Quelle: RT Deutsch
- Abschaffung des Soli ist Steuergeschenk für Spitzenverdiener
Ein Bundestagsabgeordneter würde bei Abschaffung des Soli im Monat bis zu 160 Euro weniger Steuern zahlen. Ein Paketbote muss dafür zwei Tage zum Mindestlohn schuften. Steuern sind dann noch nicht bezahlt. Ein Abgeordneter muss für dieses Geld nur bei den Anträgen der AfD und der FDP die Hand heben. Das ist bequem, aber unanständig. Tun Sie endlich etwas für die hart arbeitenden Menschen in diesem Land, statt sich selbst zu bereichern.
Quelle: Fabio De Masi
- Prof. em. Michael Hartmann: Eliten in Deutschland und Frankreich
Emmanuel Macron ist die perfekte Verkörperung des französischen Elitesystems. Er stammt aus einer großbürgerlichen Familie, hat eine der renommiertesten Schulen des Landes besucht, danach mit der Sciences Po und der ENA zwei der berühmten Elitehochschulen absolviert und während seiner Berufslaufbahn erst eine Spitzenposition in der öffentlichen Verwaltung, dann eine in der Wirtschaft und schließlich eine in der Politik bekleidet.
So etwas gibt es in Deutschland nicht. Die deutschen Eliten sind deutlich weniger homogen als ihre französischen Pendants. Sie kennen keine gemeinsame Ausbildung in exklusiven Elitehochschulen und keine regelmäßigen Wechsel zwischen verschiedenen Elitepositionen, auch wenn solche Wechsel seit der Jahrtausendwende häufiger zu beobachten sind. Ihre soziale Rekrutierung ist ebenfalls offener. Allerdings stammen auch die Elitemitglieder in Deutschland zu fast zwei Dritteln aus den oberen vier Prozent der Bevölkerung. In Frankreich sind es aber fast drei Viertel.
im Rahmen der Vortragsreihe Soziale Ungleichheit in Deutschland und Frankreich
Referent: Prof. em. Dr. Michael Hartmann, geb. 1952, studierte Soziologie, Politikwissenschaft, Philosophie, Psychologie, Geschichte und Germanistik in Marburg und Hannover. 1979 folgt die Promotion,1983 die Habilitation. Er ist Professor i.R. für Soziologie an der TU Darmstadt. Zu seinen Buchveröffentlichungen gehören u.a. „Der Mythos von den Leistungseliten“ (2002), „Eliten und Macht in Europa“ (2007), „Soziale Ungleichheit – Kein Thema für die Eliten?“ (2013) oder die 2016 erschienene Publikation „Die globale Wirtschaftselite. Eine Legende“. Michael Hartmann erhielt 2002 und 2010 den Thyssen-Preis für den besten bzw. zweitbesten sozialwissenschaftlichen Aufsatz des Jahres. 2008 wurde ihm der Preis der DGS für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der öffentlichen Wirksamkeit der Soziologie verliehen.
Quelle: Stiftung Demokratie Saarland SDS
- Die Macht der Konzerne
Die Region Wallonien in Belgien löste eine europaweite Krise aus, weil sie sich weigerte, das Freihandelsabkommen CETA mit Kanada zu unterzeichnen. Im Herbst 2016 gingen Millionen von EU-Bürgern auf die Straße, um gegen das Abkommen zu protestieren. Denn im Zuge der Verhandlungen für CETA war das System der privaten Schiedsgerichte ans Licht gekommen: Sie erlauben es multinationalen Konzernen, Staaten auf enorme Schadenersatzsummen zu verklagen, wenn deren umwelt-, sozial- oder gesundheitspolitische Maßnahmen nach Auffassung der Unternehmen ihre tatsächlichen oder gar nur erwarteten Profite beeinträchtigen. Die Rechnung dafür zahlen die Steuerzahler, die der Staat ursprünglich schützen sollte. Wieso gibt es überhaupt diese privaten Schiedsgerichte? Im Wesentlichen aufgrund von Freihandelsabkommen: Um Investitionen von Großkonzernen anzulocken, schließen die Staaten Handelsabkommen untereinander ab. Darin enthalten sind Schiedsklauseln, die es Unternehmen erlauben, private Schiedsgerichte anzurufen. Die Schiedsverfahren finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und werden von darauf spezialisierten Wirtschaftsanwälten großer Kanzleien geführt. Im Zuge der Globalisierung nimmt überall auf der Welt – in starken Volkswirtschaften ebenso wie in Entwicklungs- und Schwellenländern – die Zahl der Schiedsverfahren zu, die sich verheerend auf Grundrechte der Bürger wie Gesundheit, Umweltschutz oder Arbeitsrecht auswirken. Angesichts dieser Vereinbarungen stellt sich die Frage, ob diese Art von Globalisierung von den Menschen überhaupt erwünscht ist. Die Dokumentation macht anhand von drei Fallbeispielen deutlich, wie groß die Macht der internationalen Schiedsgerichte ist: Der kolumbianische Staat wurde von der kanadischen Firma Cosigo vor einem privaten Schiedsgericht auf 16 Milliarden Euro Schadenersatz verklagt. In Deutschland fordert der schwedische Energieversorger Vattenfall 4,7 Milliarden Euro Entschädigung für den Atomausstieg, und in Peru verlangt der US-amerikanische Konzern Renco, dessen Bleihütte die Luft in der Umgebung vergiftet, 800 Millionen Euro Schadenersatz vom peruanischen Staat. Inzwischen wachen viele Staaten und Bevölkerungen auf, deren Souveränität bedroht ist. Aber ist es vielleicht schon zu spät, um etwas gegen die scheinbar übermächtigen Konzerne zu unternehmen?
Quelle: arte
- KenFM im Gespräch mit: Daniel Harrich (“Pharma-Crime”)
- Europäischer Verteidigungsfonds ist rechtswidrig!
Die EU-Kommission treibt die Militarisierung der EU weiter voran. Aktuell wurde ein Europäischer Verteidigungsfonds für den E U-Haushalt vorgeschlagen, der nun wohl vom EU-Parlament angenommen werden wird. Dieser Fonds ist illegal! Die EU-Verträge sagen ganz klar, dass eine Militärfinanzierung über den EU-Haushalt ausgeschlossen ist. Mit einem Trick soll dieser Posten nun als Industrieförderung deklariert werden. Wir haben von der Linksfraktion ein Gutachten in Auftrag gegeben, das ganz klar besagt, dass dieser Militärfonds rechtswidrig ist. Wir werden alles dafür tun, diesen Fonds und weitere Aufrüstung in der EU zu verhindern!
Quelle: Andrej Hunko
- Maduro kontert US-Kritik an Manöver mit Russland: “Ihr habt über 700 Basen und 40 Millionen Arme!”
Venezuelas Präsident Nicolas Maduro beschuldigte das Weiße Haus, ihn ermorden und durch eine diktatorische Regierung ersetzen zu wollen. Sie wollten Venezuela “destabilisieren” und die Demokratie brechen, wie er Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Caracas erklärte.
Er konterte auch die Kritik seitens der USA bezüglich der russisch-venezolanischen Militärübungen, die sie als “Geldverschwendung” bezeichneten.
„Die Vereinigten Staaten, die über mehr als 700 Militärbasen in der Welt verfügen, über den größten Militärhaushalt der Welt, mit 40 Millionen Bedürftigen, kommen zu dem Schluss, dass Präsident Putin und ich Geld verschwenden, weil wir eine militärische Zusammenarbeit haben. Das nennt man Immoralität“, so Maduro.
Letztes Jahr sagte US-Präsident Donald Trump der Presse, es gebe “viele Möglichkeiten”, die venezolanische Krise zu lösen, einschließlich einer militärischen Option.
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Quelle: RT Deutsch
Und so sieht das aus westlicher Perspektive aus …
USA wütend: Russland fliegt TU-160 nach Venezuela
Russland hat zwei Überschallbomber nach Venezuela transportiert und damit den Unmut der USA auf sich gezogen.
Quelle: euronews (deutsch)
- Kabarett, Satire, Comedy und Co.