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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Hinweise des Tages
Datum: 5. September 2018 um 8:25 Uhr
Rubrik: Hinweise des Tages
Verantwortlich: Redaktion
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Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Texte einverstanden sind. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
Anmerkung unseres Lesers S.T.: Kritische Fragen stellen ist die Aufgabe der Medien. Beim angehauchten anti-deutschen, liberalen Patrik Gensing (dem Populismusjäger der Tagesschau) hat man jedoch den Eindruck, es müsse unbedingt ein Haar in er Suppe gefunden werden. Es geht nicht um Fragen zu dem konkreten Zweck oder dem Gründungsaufruf, sondern es wird sich an einer vermeintlich für Gensing wohl unerklärlichen Zahl aufgehangen. Zur Einordnung: jeder Mensch weiß, dass Parteien immer mehr Karteileichen als Aktive Mitglieder haben. Bei einer Bewegung werden diejenigen, die ihre Anmeldung bestätigt haben, aber vielleicht zunächst nur informiert werden wollen, und ggf. später aktiv werden, nicht für vollwertig anzusehen ist schon ulkig. Dass Gensing zudem die Journalisten aufzählt, die sich ja aus Neugier auch eingeschrieben haben, und diese deswegen quasi nicht zu zählen seien, ist lächerlich und billig. Wie viele von den über 100000 sollen den alles Journalisten sein? Nie im Leben sind das mehr als 100 Menschen. Schließlich freut es Gensing zu schreiben, dass einige Parteien mehr facebook Follower haben. Sappalot. Da startet eine Bewegung und existiert (inoffiziell) 4 Wochen und hat immer noch nicht die anderen Parteien eingeholt? Gensing schließt mit der Aussage, dass Aufstehen noch keine Antwort geliefert habe, wie die über 100000 zustande kämen (wohlgemerkt erschien sein Artikel nur Minuten nach dem Ende der PK). Hätte er Sahra Wagenknecht richtig zugehört und wäre ihm offensichtlich nicht daran gelegen, unbedingt etwas Negatives zu finden, könnte er sowas nicht schreiben. Denn Wagenkencht sagte, dass diese Zahl alle Leute beinhaltet, die sich angemeldet, diese Anmeldung bestätigt haben und dass doppelte Email-Adressen herausgerechnet seien. Was will Herr Gensing noch? Wer fragt bei campact, ob alle Ihre E-Mail-Adressen echt sind? Wer weiss, ob alle facebook-followern der Parteien, die er auflistet, stimmen? Die Tagesschau spielt einfach mal wieder unter dem Label Faktenfinder Stimmungsmache. Nix weiter. Die Macher sind einfach nur zu feige, dies so zu nennen.
Anmerkung WM: Der Spiegel haut in die gleiche Kerbe…
Verstolpert
Sammeln oder spalten? Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht will mit der Bewegung “Aufstehen” die Politik von SPD und Grünen ändern. Beim Auftakt zeigt sich, weshalb das schwierig wird.
Die linke Sammlungsbewegung hat ein Problem. Und es wird an diesem Vormittag genau in dem Moment deutlich, als Sahra Wagenknecht aufhört zu sprechen. Denn nach ihr kommt bei der Vorstellung von “Aufstehen” in der Bundespressekonferenz eher wenig.
Da ist Ludger Volmer. Der Mann war in den Neunzigerjahren mal Grünen-Chef, später Staatsminister im Auswärtigen Amt. Und Volmer beginnt, nun ja, mit dem Satz, er habe seine politische Karriere vor 13 Jahren beendet. Daneben sitzt die SPD-Politikerin Simone Lange. Sie sagt, sie sitze hier “nicht als Oberbürgermeisterin, sondern als Mutter”.
Energisches Werben, das Kämpfen für ein Projekt, das die politische Landschaft verändern soll, sieht anders aus. Lange und Volmer fehlen die rhetorischen Mittel, sie sind Randfiguren in ihren Parteien. Und doch sind es die prominentesten Köpfe, die Linken-Fraktionschefin Wagenknecht von SPD und Grünen gewinnen konnte.
Volmer schimpft dann noch ein bisschen über seine Partei, mit deren Entwicklung zur “Funktionspartei der Mitte” er nicht einverstanden ist. Und Lange klagt, SPD, Grüne und Linkspartei dürften sich nicht immer nur das Leben schwer machen, sondern müssten mehr das Verbindende suchen. Doch wie? Von einem Aufbruch ist bei beiden nichts zu spüren.
Der Auftritt der No Names zeigt: Die Sammlungsbewegung steht und fällt mit Wagenknecht. Sie hat das Projekt mit ihrem Mann Oskar Lafontaine initiiert und sie strebt nun eine linke Regierung in Deutschland an….
Quelle: Der Spiegel
Anmerkung unseres Lesers U.B.: Die Behauptungen in diesem Bericht/Kommentar, dass außer Wagenknecht niemand dort Substanzielles zu bieten habe, ist schlicht falsch. ich habe die gesamte Pressekonferenz auf Phoenix verfolgt und kann nur sagen: Alle hatten Substanzielles zu sagen, aber eben aus verschiedenen persönlichen Perspektiven. Es geht in diesem Artikel schlicht und ergreifend nur darum, die Sammlungsbewegung und deren Repräsentanten schlecht zu reden. Die Medien müssen sich nicht wundern, dass sie für viele nur noch „Die Lügenpresse” sind.
Anmerkung Jens Berger: Erstaunlich, dass gerade der DGB die Ursachen für den diffusen Unmut nicht in den Mittelpunkt stellt, der sich vielerorts in Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit äußert. Die Botschaft, dass Gewerkschaften gegen rassistische Hetze und für Solidarität sind, ist selbstverständlich und hätte keiner speziellen Pressemeldung bedurft.
Anmerkung unseres Lesers W.H.: Hier kommt vom Grünen Europapolitiker Giegold mal wieder Unsinn. Es gibt bessere Möglichkeiten zu einer besseren Rente.
Das sich die Grünen zu so einer gelbschwarzverseuchten Werbung hergeben ist mir eigentlich unverständlich. Aber mittlerweile wundert einen eh nichts mehr.
Der Schlusssatz ist wohl als moralisch- rhetorisches Feigenblatt zu verstehen.
Anmerkung WM: So einfach ist das: Keine Palästinenser mehr, Problem gelöst!
Anmerkung Jens Berger: Man sollte nicht vergessen, dass Marco Rubio neben reaktionären Hardliner Ted Cruz einer der letzten Gegner von Donald Trump bei den Vorwahlen der Republikaner war.
Anmerkung W.M.: Gerade diejenigen, die Libyens Regierung gestürzt haben und mit ihrer militärischen Aktion ins Chaos gestürzt haben, die diejenigen, die den Milizen die Waffen geliefert haben, mit denen sie sich jetzt gegenseitig bekämpfen, rufen jetzt zur Ruhe auf und drohen, „sie zur Rechenschaft zu ziehen“. Scheinheiliger geht es wohl kaum.
Anmerkung WM: Und wieder wird eine wahrscheinliche Falschmeldung in die Welt gesetzt um einen Vorwand für erneute Angriffe auf Syrien und den Iran zu liefern.
Die Situation im Nahen Osten ist hochgefährlich und Israel und die USA heizen sie weiter an.
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