Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ (erscheint an jedem Mittwoch) gibt es eine eigene Playlist. (CG/JB)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
- Blogger und WM-Beobachter Gert Ewen Ungar räumt mit Mythen über Russland auf
- Putin-Trump-Treffen in Helsinki
- Ray McGovern On Trump/Putin Helsinki Meeting & The Shocking Treatment Of Journalist Sam Husseini
- Debate: Is Trump-Putin Summit a “Danger to America” or Crucial Diplomacy Between Nuclear Powers? (1/2)
- “Autoritäres russisches Gas” schlechter als “demokratisches US-Gas”?
- Landwirtschaft / Naturschutz / Tierschutz
- Aufwachen #309: NSU, Trump, Putin & NATO + Gast: Alexander Jorde
- Völkerrechtliche Bewertung der russischen, amerikanischen und israelischen Beteiligung am Syrienkonflikt – Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages
- Facebook, Google & Co
- Was läuft schief in der SPD? Zwei Genossinnen, zwei Meinungen
- Dr. Sahra Wagenknecht, MdB – Der Niedergang der Volksparteien
- Musik trifft Politik
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
- Blogger und WM-Beobachter Gert Ewen Ungar räumt mit Mythen über Russland auf
Gert Ewen Ungar ist ein deutscher Blogger und Autor bei den NachDenkSeiten sowie bei RT Deutsch. Während der WM war er in Russland, um mit eigenen Augen zu sehen, was von den zahlreichen Headlines aus den Medien hierzulande tatsächlich stimmt.
“Alle waren verwundert. […] Das ist doch nicht das, womit wir gerechnet haben!”, erzählt Ungar in einem Interview mit Maria Janssen. “Die deutschen Medien haben eine Bruchlandung hingelegt. […] Nichts von dem Angekündigten hat stattgefunden. Es gab keine Hooligans, es gab keine Schwulen-Verfolgung […].”
Von Homophobie-Vorwürfen bis Unterdrückung der Medien: “Die Vielfalt des Sagbaren ist, meines Erachtens, in Russland deutlich breiter als bei uns”, fügt Ungar hinzu. “Die Kritik an der Regierung in Russland ist in stärkerem Ausmaß vorhanden als bei uns an der Bundesregierung”, führt er fort. Der Blogger erzählt, wie er die Gastgeber erlebt hat, und spricht auch über die angebliche Absicht Putins, das Event zugunsten Russlands auszunutzen.
Quelle 1: RT Deutsch
Quelle 2: YouTube
Gert-Ewen Ungars Russlandberichte für die NachDenkSeiten können Sie hier nachlesen.
- Putin-Trump-Treffen in Helsinki
Lesen Sie hierzu auch der Artikel von Jens Berger “Die „bizarre Putin-Trump-Horrorshow“ – der Gipfel von Helsinki zeigt, in welchem erbärmlichen Zustand unsere Medien sich befinden”.
- Watch Donald Trump and Vladimir Putin’s full press conference
President Donald Trump and Russian President Vladimir Putin answer questions from reporters during their joint press conference in Helsinki, Finland, following their one-on-one meeting.
Quelle: CNN
- Putin: “Leute wie George Soros mischen sich überall in das politische Geschehen ein – nicht wir”
Wie nicht anders erwartet, wurde am gestrigen Montag bei der gemeinsamen Pressekonferenz der Präsidenten Russlands und der USA von US-amerikanischer Medienseite auch die Frage nach der angeblichen russischen US-Wahlbeeinflussung von 2016 aufgeworfen.
US-Präsident Trump erklärte, dass er Beweise dafür vorgelegt haben wolle, dass diese Wahleinmischung tatsächlich stattgefunden habe und glaube bis dahin beiden Seiten. Der russische Präsident Putin beteuerte hingegen erneut, dass es jedenfalls keine Einmischung vonseiten der russischen Regierung gegeben habe. Bislang hätten US-amerikanische Ermittler und Geheimdienste auch keine Beweise für eine solche Einmischung vorgelegt. Zur jüngsten Anklage von 13 Russen durch den zuständigen Sonderermittler erklärte Putin, dass es sich bei diesen um Privatpersonen handle, die in keiner Verbindung zur russischen Regierung stünden.
Er bot der US-amerikanischen Regierung an, in dieser Angelegenheit zusammenzuarbeiten und dass Russland die US-Ermittler zu Verhören zulassen würde, wenn Russland reziprok in spiegelgleichen Fällen auf der anderen Seite das gleiche Recht eingeräumt würde. Ein entsprechendes bilaterales Abkommen bestehe bereits. Außerdem stünde es der Ermittlungskommission frei, Anfragen an Russlands Behörden zu stellen. Putin verwies darauf, dass nur ein Gericht in einer Demokratie eine Schuld feststellen könne und nicht Geheimdienste.
Im Zusammenhang mit der angeblichen Wahleinmischung durch die 13 angeklagten Personen machte Putin auch auf den Milliardär und Philanthropen George Soros aufmerksam, der sich überall auf der Welt in die Politik einmischen würde. Dies sei aber, wie er betont, nicht die Einmischung der US-amerikanischen Regierung, sondern die einer milliardenschweren Privatperson.
Putin forderte, sich nicht auf die faktenfreie Geschichte einer politischen Interessen-Gruppe in den USA zu stützen, sondern auf tatsächliche Fakten. Es gebe “nicht eine Tatsache, die von einer Art Komplott während des Wahlkampfes in den USA zeugt. Das ist völliger Unsinn”, beteuerte Putin.
Quelle: RT Deutsch
- USA: Gipfeltreffen von Anfang an breit verurteilt
US-Politiker, Medien und Geheimdienste haben sich von Anfang an gegen ein Treffen des Präsidenten Russlands und der USA ausgesprochen. Der Narrativ vom invasiven Moskau, dass sich über diverse Kanäle in den USA eingemischt und Donald Trump so zum Wahlsieg verholfen hat, ist in großen Teilen der US-Gesellschaft tief verwurzelt. Dementsprechend abfällig wurde das Treffen dann auch bewertet.
Quelle: RT Deutsch
- Deutschland hadert nach Helsinki mit Trump und Putin – Sie wollten Hillary Clinton
Nach dem Gipfel von Helsinki überschlagen sich US-amerikanische und bundesdeutsche Politiker und Medien in ihrer Kritik am US-Präsidenten. Dabei wird immer deutlicher, dass nicht die Politik von Donald Trump oder ein möglicherweise zu nachsichtiger Umgang mit Russland das Problem für die Kritiker ist, sondern der Schmerz über die eigene Niederlage.
Quelle: Sputnik Deutschland
- US media vilifying Trump-Putin summit: Pundit
US President Donald Trump’s rivals are using the mainstream media to “vilify” his recent meeting with Russian President Vladimir Putin, where he tried to establish better ties with the old adversary, says an American pundit.
Quelle: presstv
- Ray McGovern On Trump/Putin Helsinki Meeting & The Shocking Treatment Of Journalist Sam Husseini
Legendary CIA analyst and political activist Ray McGovern joins Richie. raymcgovern.com Ray reflects on Donald Trump’s meeting with Vladimir Putin in Helsinki, both mens insistence that there was no collusion before the election, the indictment of 12 Russian spies for alleged election hacking and more. This is unmissable. Ray also chats about the appalling treatment of journalist Sam Husseini, who was forcibly removed from the press conference by hired goons, moments before it started.
Support The Richie Allen Show by donating at richieallen.co.uk
Richie has been producing and presenting television and radio programs for the best part of twenty years. The Richie Allen Show airs Monday – Thursday at 7 PM GMT and at 11 AM UK Time each Sunday.
Quelle: Richie Allen
Hierzu auch der offene Brief des ehemaligen technischen Direktor der NSA, William Binney und unserem Freund Ray McGovern “Memo to the President Ahead of Monday’s Summit” auf Consortiumnews.
- Debate: Is Trump-Putin Summit a “Danger to America” or Crucial Diplomacy Between Nuclear Powers? (1/2)
As President Trump meets with Russian President Vladimir Putin in Helsinki, we host a debate on U.S.-Russia relations. In Washington, D.C., we speak with Joe Cirincione, president of Ploughshares Fund, a global security foundation. In Rio de Janeiro, Brazil, we speak with Glenn Greenwald, Pulitzer Prize-winning journalist and one of the founding editors of The Intercept. Greenwald calls the Trump-Putin meeting “excellent” and adds that President Obama also sought diplomacy with Russia. Cirincione calls the summit “a danger to America and to the West.”
Quelle 1: Democracy Now!
Quelle 2: The Intercept
Quelle 3: YouTube
Greenwald vs. Cirincione: Should Trump Have Canceled Summit After U.S. Indictment of Russian Agents? (2/2)
Watch Part 2 of our debate on U.S.-Russia relations as President Trump meets with Russian President Vladimir Putin in Helsinki. In Washington, D.C., we speak with Joe Cirincione, president of Ploughshares Fund, a global security foundation. In Rio de Janeiro, Brazil, we speak with Glenn Greenwald, Pulitzer Prize-winning journalist and one of the founding editors of The Intercept.
Quelle 1: Democracy Now!
Quelle 2: The Intercept
Quelle 3: YouTube
Anmerkung unseres Lesers Thomas K.: “Ich weise hin auf eine von democracynow moderierte Debatte über die Beziehung der USA zu Russland zwischen Glenn Greenwald und Joe Cirincione anlässlich des Gipfels zwischen Donald Trump und Wlademir Putin […] Cirincione skandalisiert das Treffen in ähnlicher Weise wie wir das aus den Medien kennen. Die Entgegnungen von Greenwald könnten sachkundiger und pointierter kaum sein und mögen für Nutzer der Nachdenkseiten eine nützliche Argumentationshilfe sein, um der Stimmungsmache gegen Putin und Russland entgegen zu treten.”
Anmerkung unserer Leserin Ann-Kristin L.: “Ein, wie ich finde, sehr erhellendes Interview von Amy Goodman mit Glenn Greenwald und Joe Cirincione.”
- “Autoritäres russisches Gas” schlechter als “demokratisches US-Gas”?
“Das ist keine Wirtschaft, das ist kein Wettbewerb, das ist pure Ideologie”, erklärte der russische Chefdiplomat Sergej Lawrow in einem exklusiven Interview mit dem wohl bekanntesten RT-Polit-Moderator, Larry King, zu der Aussage von US-Präsident Donald Trump, Deutschland stehe unter der totalen Kontrolle Russlands. Ferner führt russlands Chefdiplomat weitere Fälle von „highly likely“ an – und rechnet mit den Einsätzen der NATO im Nahen Osten bitter ab.
Quelle: RT Deutsch
- Landwirtschaft / Naturschutz / Tierschutz
- Tote Tiere, kranke Menschen
Glyphosat und seine Folgen: Seit Mitte der 90er Jahre werden Teile Europas von einem geheimnisvollen Tiersterben heimgesucht. Und: Auch Landwirte erkranken. Wissenschaftler stehen lange vor einem Rätsel, bis man in den Tieren hohe Mengen des Pestizids Glyphosat findet. Allein in der europäischen Landwirtschaft Europas werden jährlich Millionen Liter solcher Pestizide eingesetzt.
Seit Mitte der 90er Jahre werden Teile Europas von einem geheimnisvollen Tiersterben heimgesucht. In den Ställen verenden Tausende Rinder. Die Landwirte kämpfen in ihren Beständen mit Fruchtbarkeitsproblemen, Fehlgeburten, missgebildeten Kälbern. Und: Sie erkranken selbst. Wissenschaftler stehen lange vor einem Rätsel, bis man in den Tieren hohe Mengen des Totalherbizids Glyphosat, des weltweit am häufigsten eingesetzten Pestizids, findet. Allein in der europäischen Landwirtschaft werden jährlich Millionen Liter glyphosathaltiger Pestizide eingesetzt. Vom geheimnisvollen Tiersterben ist auch Dänemark betroffen. Ein Schweinezüchter hat über Jahre und an mehreren Zehntausend Tieren das Verhältnis von Glyphosatgehalt im Futter und der Rate an Missbildungen seiner Ferkel dokumentiert. Lässt sich daraus ein Zusammenhang zwischen der Höhe der Glyphosatrückstände und der Missbildungsrate ermitteln? Französische Wissenschaftler stellten in bisher einmaligen Tierversuchen erhebliche Schadwirkungen von Glyphosat fest und sahen sich kurz nach Veröffentlichung ihrer Studie einer intensiven Gegenkampagne seitens der Industrie ausgesetzt. Die Dokumentation geht diesen Zusammenhängen und Vorgängen nach. 80 bis 90 Prozent des Tierfutters, das in Nordeuropa in den Trögen der Nutztiere landet, ist importiert: genverändertes Korn aus Nord- und Südamerika. Die Genveränderung besteht aus einer künstlich geschaffenen Resistenz gegen Glyphosat. Konsequenz: Das Getreide ist vollgesogen mit dem Pestizid. Das Fleisch dieser Tiere landet auf den Tellern der Verbraucher. Die Dokumentation stellt außerdem die Frage: Was ist in den Ländern los, aus denen dieses Korn kommt? Dort, wo es – unter massivem Chemikalieneinsatz – produziert wird? Wie geht es den Tieren dort? Und wie den Menschen?
Quelle 1: arte / MDR
Quelle 2: YouTube
Anmerkung CG: Glyphosat ist das bekannteste dieser Insektizide/Herbizide, es gibt jedoch viele Konkurrenzprodukte, die höchstwahrscheinlich vergleichbare Gefahren in sich bergen, aber weniger beleuchtet werden. Die Alternative dürfte also nicht sein, das eine Agrar-Gift bzw. “chemische Keule” durch ein anderes zu ersetzen, sondern höchstwahrscheinlich eher auf Unkrautvernichtung ohne Herbizide zu setzen oder ganz auf Unkrautvernichtung zu verzichten, ferner auf Fruchtfolge und Mischkultur statt Monokultur zu achten – Beispiele hier und hier.
- Wege des Fleisches
Woher kommt unser täglich Fleisch? ARTE zeigt eine spannende Recherchereise rund um eines unserer wichtigsten Lebensmittel. Die Untersuchung beginnt dort, wo der Verbraucher jeden Tag entscheidet, was er kaufen will: im Supermarkt. Was genau steckt hinter klangvollen Namen wie „Gut Ponholz“, „Wilhelm Brandenburg“ oder „Boucherie St. Clément“? Jenny Roller-Spoo und Jens Niehuss wollen wissen, was die Rückverfolgungssysteme des Handels über die Herkunft des Fleisches verraten. Beide waren überrascht: Beim gemischten Hackfleisch der Discounter Aldi-Nord und Lidl sind unter Herkunft acht verschiedene Regionen in Deutschland genannt. Wie viele Tiere stecken also in einer Packung? Die Antwort: Es ist Fleisch von 150 Schweinen und 60 Rindern. Bei den Packungen, die nach Frankreich geliefert werden, ist es genauso. Schnell stoßen die Autoren an die Grenzen der exakten Rückverfolgbarkeit des verarbeiteten Fleisches. Denn die Mengen, die konsumiert werden, sind zu gewaltig und die Lieferketten zu unübersichtlich. Diese verzweigten Handelswege machen die gesamte Branche anfällig für Betrug. Den Beweis erbringen immer wieder neue Skandale wie der Pferdefleischskandal von 2013. Betrüger schleusten in großen Mengen Pferdefleisch in die Lebensmittelkette und gaben es als Rindfleisch aus. In Supermärkten unter anderem in Frankreich und Deutschland tauchte in Rindfleischprodukten Pferdefleisch auf. Für Experten zeigt dieser Skandal nur die Spitze eines Eisbergs. Doch wie war er überhaupt möglich? Die Dokumentation folgt den Spuren eines Betrügers und erklärt exklusiv, welche Tricks Kriminelle nutzten, um uns Pferd als Rind zu verkaufen. Kontrollen? Behörden sind oft machtlos, sie können kriminelle Verstöße vielfach nicht nachweisen. Whistleblower aus der Branche dagegen müssen einen hohen Preis zahlen. Das zeigt der Fall von Miroslaw S.: Der Lkw-Fahrer deckte einen der gravierendsten Gammelfleisch-Skandale in Deutschland auf und verlor anschließend seinen Job.
Quelle: arte
- Brauchen Tiere Rechte?
Wissenschaftliche Forschungen zeigen, dass Tiere sehr viel intelligentere, kommunikativere und empfindsamere Wesen sind, als wir gemeinhin denken. Selbst bei landwirtschaftlichen Nutztieren, die bis in die 80er Jahre von der Wissenschaft kaum beachtet wurden, werden nun erstaunliche kognitive Fähigkeiten festgestellt. Unser Verhältnis zu Tieren ist von starken Widersprüchen geprägt: Wir töten sie zu Nahrungszwecken und verspüren doch Mitleid bei schlechter Behandlung. Diese Widersprüche spiegeln sich auch in dem Rechtsstatus von Tieren wider. Wie sinnvoll ist es beispielsweise, dass wir Nutztieren, Labortieren und Haustieren unterschiedliche Rechte zugestehen? Das Konzept des Tierwohls setzt sich zwar langsam durch, ist aber nicht unumstritten. Kann man in der industrialisierten Landwirtschaft, in der Tiere als reine Produktionsmittel angesehen werden, überhaupt von Tierwohl sprechen? Wie vertretbar sind Praktiken wie das Schreddern männlicher Küken und das Abschneiden der Schnäbel bei Hühnern? Manche Tierschützer vertreten die Ansicht, dass wir aus rein moralischen Gründen auf das Ausbeuten von Tieren zur Herstellung von Lebensmitteln oder Kleidung verzichten müssten. Andere gehen noch weiter und stufen das bewusste Töten empfindsamer Wesen als ethisch untragbar ein. Die westliche Gesellschaft muss sich daher einigen wichtigen Fragen stellen: Dürfen wir auch in Zukunft noch Fleisch essen? Kommt die medizinische Forschung nicht auch ohne Tierversuche aus? Gehören Tiere in den Zoo oder in den Zirkus? Verhaltensforscher wie Jane Goodall und Boris Cyrulnik sowie Philosophen wie Peter Singer, Gary Francione und Vinciane Despret setzen sich mit dem Thema auseinander. Aber auch Juristen und Politiker engagieren sich und verdeutlichen, welch große Herausforderungen sich hinter der Frage des Rechtsstatus von Tieren verbergen. Mit Recherchen in landwirtschaftlichen Betrieben und Forschungszentren in Deutschland, Frankreich, Österreich und den USA und durch Gespräche mit Experten weltweit steckt „Brauchen Tiere Rechte?“ den Rahmen für eine hochaktuelle Debatte.
Quelle: arte
- Ausgezwitschert – wo sind unsere Vögel hin?
Droht ein stiller Frühling? Manche Vogelarten sind kaum noch zu hören. Ihre Bestände schrumpfen seit Jahrzehnten, einige heimische Vogelarten sind bereits ganz verschwunden, genau wie ihre natürlichen Lebensräume. Es ist ein schleichender Prozess – aber ist er auch unaufhaltsam? Fest steht: Ohne ein Umdenken wird es künftig im Frühling immer stiller werden. Und nicht nur das: Ohne Vögel und ohne Insekten verlieren auch wir Menschen unsere Lebensgrundlage, denn damit ist auch die Landwirtschaft in Gefahr. Welche Ursachen hat der dramatische Rückgangs der Vogelbestände und welche Maßnahmen können den Tieren noch helfen?
Quelle: SWR
- Aufwachen #309: NSU, Trump, Putin & NATO + Gast: Alexander Jorde
Vor unserer kleinen Sommerpause schleifen wir die Furche heute weiter und ziehen mit Frank-Walter Meier den Motor durch Europa. Ihr wisst schon. Die umso genauere Betrachtung des Nato-Gipfels führt zu Gelächter. Das NSU-Urteil lässt uns etwas ratlos zurück. Irgendwo hakt es. Insbesondere in der Pflege. Nach seinen Fragen an die Kanzlerin und den Gesundheitsminister ist Alexander Jorde heute bei uns zu Gast. Vorher gucken wir noch Simone Lange bei J&N, im Anschluss folgt Mathias kleines Feuilleton und eure tollen Audiokommentare (heute ohne Pflege) […]
00:17:46 WM 00:25:18 Brexit 00:49:14 Chinesischer Staatsbesuch 01:07:27 Gaza 01:12:15 Nato-Gipfel 02:15:32 Helsinki – Trump / Putin 02:38:35 NSU 03:43:46 Simone Lange 04:07:03 Sommerinterview mit Frank Walter-Meier 04:22:47 Gespräch mit Alexander Jorde 05:10:14 Ciao Leute 05:14:20 Matthias Strolz’ Rede an Sebastian Kurz 05:23:45 Bodo Ramelow berichtet von seiner Begegnung mit dem NSU 05:28:16 Mathias’ kleines Feuilleton
Quelle: Tilo Jung
- Völkerrechtliche Bewertung der russischen, amerikanischen und israelischen Beteiligung am Syrienkonflikt – Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages
Hier der Link zum Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages.
- Facebook, Google & Co
- Zensurmaschinen: Facebook, Google & Co erobern Nachrichtenmarkt
Internetgiganten wie Facebook und Google dringen zunehmend in den Bereich redaktioneller Nachrichten vor. Die Diskussion um sogenannte Fake News gibt den Unternehmen eine Rechtfertigung an die Hand, bestimmte Inhalte hervorzuheben oder aber auszublenden.
Dadurch agieren sie nicht mehr als reine Plattform, die Inhalte gleichberechtigt zur Verfügung stellt. Neben dieser Auslese investieren die Konzerne außerdem in eigene Nachrichtenformate, finanzieren Fremdformate und entwickeln Algorithmen, die zukünftig redaktionelle Aufgaben übernehmen sollen.
Quelle: RT Deutsch
- Facebook suchte nach “russischen Verrätern”
Das Unternehmen Facebook sammelt die persönlichen Daten seiner User, um dann zielgerichtet Werbung gemäß den individuellen Interessen der User schalten zu können. Zu diesem Zweck werden alle Facebook Nutzer in Kategorien eingeteilt. Eine dieser Kategorien bezog sich offenbar auf die Neigung russischer Bürger, Verrat am russischen Staat zu begehen. Und laut Aussagen des Unternehmens, wurde diese Kategorie von Werbetreibenden auch genutzt. Welche Inhalte den potentiellen russischen Verrätern gezeigt wurden, kann nur gemutmaßt werden.
Nach Bekanntwerden der Vorgehensweise, hat Facebook die Kategorie wieder entfernt. Angeblich aus Sorge, die russischen Behörden könnten gegen die User vorgehen.
Quelle: RT Deutsch
- Was läuft schief in der SPD? Zwei Genossinnen, zwei Meinungen
Die eine ist Vorsitzende der Berliner Jusos [Annika Klose], die andere Vorsitzende der “AG 60+” [Heidemarie Fischer]. Wie blicken die beiden unterschiedlichen Frauen auf ihre Partei? Was muss passieren? Die Antworten sehen sie hier.
Quelle: SPON
Anmerkung Albrecht Müller: Die Dürftigkeit dieses Gesprächs, das bei Spiegel Online als Video präsentiert wird, zeigt die Hoffnungslosigkeit, welche die SPD kennzeichnet. Die Berliner Jusovorsitzende nennt immerhin eine programmatische Idee: Arbeitszeitverkürzung. Darüber kann man diskutieren, aber im Kern ist es eine nicht sehr tiefgehende Idee. Die Vorsitzende der alten Mitglieder in der SPD, 60+, bringt die desolate Situation dieser Partei voll zum Ausdruck: Strittige Diskussionen ja, aber nicht öffentlich. Hauptsache Geschlossenheit. Diese Frau ist jünger als ich und gibt einen solchen altväterlichen Rat. Nicht zu fassen.
- Dr. Sahra Wagenknecht, MdB – Der Niedergang der Volksparteien
Am 26.06.2018 war Dr. Sahra Wagenknecht als Referentin auf Einladung des Vereins Deutscher Studenten zu Bonn an der Universität Bonn und referierte über das Thema “Der Niedergang der Volksparteien”. Sie analysierte die momentane politische Lage der Bundesrepublik und gibt Ausblicke auf die Zukunft der “Volksparteien” CDU und SPD.
Dr. Sahra Wagenkecht ist Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Partei “Die Linke” und eine der bekanntesten Politikerinnen Deutschlands.
Der Verein Deutscher Studenten zu Bonn (VDSt) ist ein Zusammenschluss von aktiven und ehemaligen Studenten. Als politisch, kulturell und gesellschaftlich engagierte Studentenverbindung, setzen wir uns seit unserer Gründung vor über 130 Jahren jedes Semester mit politischen und gesellschaftlichen Prozessen auseinander.
Quelle: VDSt zu Bonn
- Musik trifft Politik
- Kraftklub – Karl Marx Stadt
- Foyer des Arts – Hubschraubereinsatz
- Marcus Wiebusch – Nur einmal rächen
- SDP – Antifriedenmusik
- Die Toten Hosen – Pushed Again
Anmerkung: In dieser neuen Rubrik wollen wir Ihnen Songs mit politischen und gesellschaftskritischen Texten vorstellen, die vielleicht noch nicht jeder Leser kennt. Wenn auch Sie Musiktipps für uns haben, mailen Sie uns Ihre Empfehlungen bitte an unsere Mailadresse für die Videohinweise [email protected] mit dem Betreff: Musik.