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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Hinweise des Tages
Datum: 28. März 2018 um 8:29 Uhr
Rubrik: Hinweise des Tages
Verantwortlich: Redaktion
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Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Texte einverstanden sind. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
dazu: Parlamentarier aufgepasst: EU-Kommission plant neuen Anschlag auf Demokratie und Arbeitnehmer
Als gäbe es keine AfD, keinen Front National und keine rebellischen mittel-osteuropäischen Regierungen arbeitet die EU-Kommission weiter daran, Europa in ein demokratiefernes neoliberales Unternehmerparadies umzubauen. Der neueste Trick: Für Sozialabbau und Entrechtung von Arbeitnehmern soll es Geld aus den EU-Strukturfonds geben.
Die neue Zumutung aus Brüssel hat bereits die Form einen konkreten Gesetzesvorschlags, der bis Mitte des Jahres von Rat und Europäischem Parlament verabschiedet werden soll. Versteckt wurde die unpopuläre Aktion in einem „Vorschlag zur Veränderung der Verordnung mit gemeinsamen Bestimmungen für die europäischen Struktur- und Investitionsfonds (Dachverordnung)“. Was sich dahinter genau verbirgt, hat Blickpunkt WiSo aufgebohrt:» Troika für alle«? EU-Kommission schlägt erneut finanzielle Belohnungen für Sozialabbau vor.
Quelle: Norbert Häring
dazu: Erklärung des Außenministeriums Russlands
Wir bekunden entschiedenen Protest im Zusammenhang mit der durch eine Reihe von EU- und NATO-Mitgliedsländern getroffenen Entscheidung über die Ausweisung russischer Diplomaten.
Wir betrachten diesen Schritt als einen unfreundlichen und nicht den Aufgaben und Interessen der Feststellung der Ursachen sowie der Suche nach den Schuldigen des Zwischenfalls, der sich am 4. März dieses Jahres in Salisbury ereignete, entsprechenden. Die provokante Geste der sattsam bekannten Solidarität dieser Länder mit London, die im sogenannten „Fall der Skripals“ am Gängelband der Behörden Großbritanniens liefen und sich nicht die Mühe gemacht haben, sich einen Überblick über die Umstände des Vorgefallenen zu verschaffen, ist eine Fortsetzung der Konfrontationslinie zwecks Eskalierung der Situation.
Die Regierenden Großbritanniens, die haltlose Anschuldigungen gegen die Russische Föderation bei einem Ausbleiben von Erklärungen für das Geschehene vorbrachten und ein sachliche Zusammenwirken ablehnen, haben de facto eine voreingenommene, engagierte und heuchlerische Position eingenommen.
Es geht um einen Angriff auf das Leben russischer Staatsbürger auf dem Territorium Großbritanniens. Die russische Seite hat diesbezüglich ungeachtet unserer mehrfachen Appelle an London keinerlei Informationen. Keine objektiven und umfassenden Angaben haben auch die Verbündeten Großbritanniens, die blind dem Prinzip der euroatlantischen Einheit zum Schaden des gesunden Menschenverstands, der Normen des zivilisierten zwischenstaatlichen Dialogs und der Prinzipien des Völkerrechts folgen. Es versteht sich von selbst, dass dieser unfreundliche Schritt dieser Gruppe von Ländern nicht ohne Folgen bleibt, und wir werden auf ihn reagieren.
Quelle: The Ministry of Foreign Affairs of the Russian Federation
Wie ist es zu erklären, dass ein Mann, 66 und eine Frau 33, zur exakt selben Zeit durch ein Gift gelähmt werden, das sie mehrere Stunden zuvor durch die Haut aufgenommen haben sollen, angeblich mittels Türgriff ihres Autos? (Die Angaben der Behörden zur Giftübertragung wechseln im Übrigen ja fast täglich…)
Der Zeitpunkt muss ja derselbe gewesen sein, denn nicht die Skripals haben Hilfe gerufen, sondern Passanten. Es blieb keinem der beiden noch Zeit für einen Hilferuf. Die einzige Erklärung wäre, dass das angebliche Ultra-Gift an den Händen über die Haut erst gar nicht wirkte, erst im Restaurant beim Essen inkorporiert wurde und die Wirkung dann bei beiden exakt gleich schnell schnell einsetzte. Die mMn weit schlüssigere Erklärung ist, dass die Vergiftung kurz vor dem Auffinden der beiden erfolgte.Trafen sie den Täter? Das Mobiltelefon der Skripals war von 9 am. bis 1 p.m. deaktiviert, sie wollten also nicht lokalisiert werden können. Zuletzt bewegte sich ihr Wagen stadtauswärts, Richtung Porton Down.
Warum erfährt man so gut wie nichts über die genauen Umstände der Vergiftung und wundersamen Genesung des Polizisten?
Stimmt es, dass Yulia Skripal bei der US-Botschaft in Moskau arbeitet? Und dass die Mutter ihres Verlobten Denis Dementyev beim russischen Geheimdienst ist?
15:35 – They leave the restaurant
4.08pm: Figures that appear to be Sergei Skripal and daughter Yulia are seen walking down Market Walk towards the bench where they were found.
4.15pm: Police car speeds up the shopping centre at 20mph with lights flashing.
4.16pm: A hero paramedic sprints towards the victims on foot clutching a first aid bag.
4.18pm: A first responder vehicle drives up to help colleagues treat Sergei and Yulia.Es dürfte klar sein, dass die Skripals in unmittelbarer Nähe der Parkbank vergiftet wurden, mit einem sehr schnell wirkenden Mittel. Wenige Minuten vor ihrem Auffinden sind sie noch auf einer Kamera zu sehen, wie sie strammen Schrittes und gutgelaunt die Passage durchqueren, die zur ominösen Parkbank führt.
Andererseits gibt es Spuren eines pulverigen Organophosphats an den den verschiedensten Stellen, an denen sich die Skripals zuvor aufgehalten hatten. Am Haus, Auto, Pub, Restaurant usw.Das bedeutet, dieses Organophosphat war nicht das Gift, das beim eigentlichen Attentat eingesetzt wurde. Oder es war derselbe Stoff, aber stark verdünnt oder aus sonstigen Gründen nicht wirksam.
Das bedeutet weiter, dieser Stoff wurde zuvor appliziert. Wobei als Grund nur in Frage kommen kann, dass jemand eine falsche Fährte legen wollte.
Das bedeutet auch, der Polizist Bailey, über dessen Aktivitäten am fraglichen Tag es irritierend wenig, um nicht zu sagen, keinerlei Informationen gibt, muss demnach unmittelbar nach dem Attentat vor Ort gewesen sein und sich dort eine Dosis Gift eingefangen haben.Was das alles für die britischen Behörden bedeutet, und im Übrigen auch für die Medien, auch die Medien hierzulande übrigens, die doch zu den gleichen Schlussfolgerungen kommen müssten, kann man sich ausmalen.
Die ganze Sache ist so unglaublich, dass es einem die Sprache verschlägt.
Jeder mit klarem Verstand erkennt, dass London falsch spielt. Doch die Leute glauben eher der Propaganda als ihrem eigenen Verstand. Man ist eben gern auf der sicheren Seite.
Die beiden entspannten Personen auf dem Bild sind tatsächlich die Skripals. Die auffällige rote Tasche liegt nachher neben der Parkbank. Die Vergiftung/Lähmung der Skripals fand im Park statt, vermutlich auf der Bank.
Das Novichok ist keins. Es handelt sich um eine irgendwie ähnliche Substanz, die appliziert wurde. Um eine vorsätzlich gelegte, falsche Fährte.
Die Skripals waren mit dem Attentäter womöglich im Park verabredet. Darauf deutet die Ungeduld beim Bezahlen im Restaurant hin.Die Rolle des – scheinbar wie zufällig – am Tatort anwesenden und von der Öffentlichkeit seither konsequent abgeschirmten Detective Bailey, einer zentralen Figur ist höchst ominös. (surreal…my life will never be the same)
dazu: Skripal-Fall: A234-Nervengift in USA entwickelt – russisches Verteidigungsministerium
Immer noch ist es ungeklärt, von wem der Ex-Doppelagent Sergej Skripal vergiftet worden war. Auch der Urspung des Nervengiftes war unklar. Nun hat der Leiter des Labors für die chemische und analytische Kontrolle beim russischen Verteidigungsministerium, Igor Rybaltschenko, erklärt, wo das Nervengift A-234 entwickelt wurde.
Nach Angaben von Rybaltschenko wurde das Nervengas A-234 in den Vereinigten Staaten entwickelt. Dem russischen Verteidigungsministerium liege ein entsprechendes Dokument vor, aus dem dies hervorgehen würde.
(…) “Ich bestätige, dass sie genau der Formel entspricht, die von Mirzajanow (Wil Mirzajanow, sowjetischer Chemiker, der in die USA ausgewandert und der Autor eines Buches über das Gas A-234 war) veröffentlicht wurde. Der chemische Name dieser Substanz ist A-234 und wurde von Boris Johnson “Novitschok” genannt — eine Substanz, die im Labor von Porton Down erhältlich ist “, sagte Rybaltschenko.
Quelle: Sputnik
dazu: Deutsche Erfüllungsgehilfen
Das Verhalten der spanischen Regierung und Justiz ähnelt einem Staatsstreich. Rajoy versteckt sich dabei hinter den Richtern – und Deutschland.
Ein europäischer Haftbefehl und ein damit verbundener Auslieferungsantrag – das sieht ganz nach Routine aus. Der fragliche Gefangene, der von Madrid abgesetzte katalanische Ministerpräsident Carles Puigdemont, soll mit der von der konservativen spanischen Regierung von Mariano Rajoy untersagten Volksabstimmung über die Unabhängigkeit am 1. Oktober „Rebellion“ begangen haben. Dies ist ein schweres Delikt, das so mit „Hochverrat“ in ähnlicher Form auch im deutschen Strafrecht vorkommt.
Doch was auf den ersten Blick so klar aussieht, ist es nicht. Denn ohne Gewalt liegt keine „Rebellion“ vor und damit auch kein „Hochverrat“, so wollen es das spanische und auch das deutsche Recht. Wir alle haben die Bilder vom 1. Oktober gesehen. Da ging es tatsächlich alles andere als friedlich zu. Nur: Die Gewalt ging von den spanischen Polizisten aus, die Madrid zu Tausenden nach Katalonien entsandt hatte. Über 900 Verletzte hinterließen sie, während das Wahlvolk, wenn überhaupt, gewaltfreien Widerstand leistete.
Quelle: taz
Anmerkung Jens Berger: Die taz zeigt, dass sie nicht nur opportunistische Schreibtischtäter vom Schlage eines Dominic Johnson in ihren Reihen hat.
Quelle: Kontrast. At
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