Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ (erscheint an jedem Mittwoch) gibt es eine eigene Playlist (CG/JB)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
- Russlands Ex-Botschafter Sergei Kisljak zu US-Vorwürfen wegen angeblicher Wahl-Einmischung
- Im Dialog: Alfred Schier mit Oskar Lafontaine
- GroKo spricht sich für Atomwaffen in Deutschland aus – Martin Hinrichs (ICAN)
- Pedram Shahyar: Kampfdrohnen für die Bundeswehr?
- Der Kalte Krieg – Legende und Wahrheit
- Ehemaliger technischer Leiter der NSA im RT Deutsch-Interview: Whistleblower im Visier der USA
- Syrien: USA schweigen zu Kämpfen zwischen ihren Koalitionspartnern in Afrin
- Whistleblower-Preis 2017: Laudatio & Dank
- Saddam Husseins Vernehmer bei der CIA enthüllt Lügen des Irakkriegs
- Christoph Butterwegge in Regensburg
- IALANA-Medientagung
- Musik trifft Politik
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse videohinweise(at)nachdenkseiten.de schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
- Russlands Ex-Botschafter Sergei Kisljak zu US-Vorwürfen wegen angeblicher Wahl-Einmischung
Der ehemalige russische Botschafter in den USA, Sergei Kisljak, kommentierte am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz die jüngste Anklage der USA von 13 Russen wegen angeblicher Wahleinmischung.
Der russische Diplomat, Sergei Kisljak, betonte, dass es “keine Einmischungen, keine geheimen Abstimmungen” gegeben hat. Aus seiner Erfahrung seien die russisch-amerikanischen Beziehungen das Opfer des “Vorwahl”-Prozesses in den USA. Er bezeichnete den Vorwurf der angeblichen Einmischung des russischen Staates in die US-Wahlen als “Unsinn”.
“Nachdem ich eine ganze Weile in den USA gelebt habe, denke ich, dass fast alles in den [Vereinigten] Staaten Vorwahl ist. Und in diesem Jahr sind im November erneut Wahlen”.
Er fügte hinzu, dass man in den kommenden Jahren von den “internen Mechanismen” erfahren werde, welche die gegenwärtige “antirussische russophobe Hysterie” erschaffen und wie diese für “interne Kämpfe” in den USA instrumentalisiert wurden.
Der frühere US-Sonderberater Robert Mueller hat 13 russische Einzelpersonen und drei Organisationen wegen angeblicher Einmischung in die US-Präsidentschaftswahl 2016 angeklagt.
Quelle: RT Deutsch
- Im Dialog: Alfred Schier mit Oskar Lafontaine
„Linke, vereinigt euch!“, fordert Oskar Lafontaine in einem Namensbeitrag für die Sächsische Zeitung und plädiert für eine linke Sammlungsbewegung. Nur mit einer Neuaufstellung der politischen Linken in Deutschland könne man „der Sackgasse des Neoliberalismus“ entkommen, Sozialabbau und Umweltzerstörung stoppen und eine Kehrtwende in der Außenpolitik erreichen, so Lafontaine. Er verweist dabei auf Bernie Sanders in den USA, Jeremy Corbyn in Großbritannien oder auch Jean-Luc Mélenchon in Frankreich. „Im Dialog“ spricht Alfred Schier mit Oskar Lafontaine, dem Fraktionschef der Linken im saarländischen Landtag, über den Niedergang der europäischen Linken, seine Idee einer linken Sammlungsbewegung und die Frage, wie schwer es ist, sich von der politischen Macht zu verabschieden. Oskar Lafontaine war Oberbürgermeister von Saarbrücken, Ministerpräsident des Saarlandes, Vorsitzender der SPD, Bundesfinanzminister, Co-Fraktionschef der Linken im Bundestag und Co-Parteivorsitzender der Partei Die Linke.
Zitat Oskar Lafontaine [transkribiert]: “Ich bin aus der Partei ausgetreten, aber im Programm geblieben. Ihr seid aus dem Programm ausgetreten und in der Partei geblieben […] Mit einem Programm wie wir es noch 1998 vertreten haben, würde die SPD heute in jedem Fall deutlich über 30 Prozent Zustimmung haben.”
Quelle: phoenix
Anmerkung der Redaktion: Lafontaine hat bei Minute 16.30 im Interview auf einen Artikel der NachDenkSeiten verwiesen – er meinte vermutlich diesen.
- GroKo spricht sich für Atomwaffen in Deutschland aus – Martin Hinrichs (ICAN)
„Dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten – Atomwaffen abziehen“ forderte die Linksfraktion im Bundestag. Russland wurde dabei u.a. sowohl von Seiten der Union sowie der FDP mehrmals als Aggressor dargestellt. Das wiederum wurde als Vorwand genutzt, um dem Verbotsvertrag nicht zu zustimmen.
Quelle: SNA Radio
- Pedram Shahyar: Kampfdrohnen für die Bundeswehr?
Der Koalitionsvertrag für die GroKo steht und Deutschland steht vor einer massiven Aufrüstung: Milliarden für neue Waffen, ein neues NATO Hauptquartier und nun doch, die deutsche Kampfdrohne kommt!
Sagt Nein! Die Kriegsgefahr wächst Tag für Tag, Deutschland darf da nicht mitmachen! Werdet aktiv für eine friedliche Außenpolitik und gegen diese widerwärtigen Waffen.
Die Bewegung gegen Kampfdrohnen hat ihren Höhepunkt vom 23. Juni – 1. Juli gegen die Militärbasis in Ramstein: In dieser Airbase liegt die Relaisstation für die weltweiten Drohnenkriege. Macht mit, ächten wir die Kampfdrohnen! Geld für Soziales statt für Tötungsmaschinen!
ramstein-kampagne.eu
Quelle: weltnetzTV
- Der Kalte Krieg – Legende und Wahrheit
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges spaltete der Kalte Krieg rund 40 Jahre lang die Welt in zwei sich feindlich gegenüberstehende Blöcke – der Osten gegen den Westen. Die Gefahr eines atomaren Kriegs war über Jahrzehnte allgegenwärtig. Aber wie nah stand die Welt damals wirklich vor dem nuklearen Overkill? Und welche Legenden ranken sich noch heute um diese Jahre der ideologischen Konfrontation, um Berlin, Kuba, Chruschtschow und Kennedy? Wer waren die echten Helden des Kalten Krieges?
In einem vierstündigen Themennachmittag widmet sich phoenix dem Kalten Krieg – mit einer Gesprächssendung und vier Dokumentationen. Mit dem Zerfall der Sowjetunion, den Umbrüchen in Osteuropa und mit der Wiedervereinigung Deutschlands ging eine Ära der Angst und der Widersprüche, in der der Frieden durch Vernichtungsdrohungen stabilisiert werden sollte, zuende. Auch das Ende der Ideologien wurde prophezeit. Russland sah mit Neugier auf den Westen. Später jedoch warf Michail Gorbatschow den westlichen Politikern vor, Euphorie und Triumphalismus seien ihnen zu Kopfe gestiegen.
Spätestens seit der zweiten Präsidentschaft Wladimir Putins und nicht zuletzt durch die aktuellen Drohgebärden Donald Trumps ist – nach einer längeren Phase der Annäherung und des Miteinanders – heute wieder die Rede von einem neuen Kalten Krieg zwischen Ost und West.
Wo stehen wir heute wirklich? Wie gefährlich ist dieser neue Kalte Krieg? Und wie realistisch ist die Gefahr eines neuen Weltkrieges?
Guido Knopp diskutiert mit seinen Gästen:
- Bernd Greiner (Historiker)
- John Kornblum (ehemaliger US-Botschafter in Deutschland)
- Gabriele Krone-Schmalz (Historikerin)
Quelle: phoenix
- Ehemaliger technischer Leiter der NSA im RT Deutsch-Interview: Whistleblower im Visier der USA
Die Arbeit von Whistleblowern ist in den letzten Jahren als zivilgesellschaftliches Korrektiv immer wichtiger geworden. Doch die Enthüller sind darauf angewiesen, dass Medien ihren Job machen und den Skandalen nachgehen. RT-Reporterin Maria Janssen hat den ehemaligen Technischen Leiter der NSA, William Binney, und Ray McGovern, Ex-CIA-Analyst und früherer Berater verschiedener US-Präsidenten, zum Interview geladen.
Quelle: RT Deutsch
Ray McGovern schreibt auch regelmäßig für die NachDenkSeiten
- Syrien: USA schweigen zu Kämpfen zwischen ihren Koalitionspartnern in Afrin
In Syrien haben sich regierungsnahe Kämpfer jubelnd der Stadt Afrin genähert. Sie gerieten dabei unter Feuer der türkischen Armee. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan gibt an, die syrischen Kräfte hätten sich daraufhin zehn Kilometer zurückziehen müssen.
Laut Angaben des Kommandanten der Miliz haben sich die Kämpfer jedoch nicht zurückgezogen und sind in die Stadt eingerückt.
Die Situation in Nordsyrien ist verfahren. Die von den USA unterstützten syrischen Kurden und der NATO-Partner Türkei bekämpfen sich untereinander. Die USA wollen nicht eingreifen, oder sind außerstande, mäßigend auf ihre Alliierten einzuwirken.
Auch die Rolle des syrischen Präsidenten Baschar al-Assads in dieser neuerlichen Auseinandersetzung ist noch nicht gänzlich klar.
Quelle: RT Deutsch
- Whistleblower-Preis 2017: Laudatio & Dank
Preisträger sind Martin Porwoll & Marie-Elisabeth Klein sowie Can Dündar. Laudatoren David Schraven und Michael Lüders. Der Whistleblower-Preis wird alle 2 Jahre von der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler und der IALANA vergeben.
Quelle: IALANAgermany
- Saddam Husseins Vernehmer bei der CIA enthüllt Lügen des Irakkriegs
In diesem von Democracy Now! produzierten und von acTVism Munich ins Deutsche übertragene Video setzen Amy Goodman und Juan González das Gespräch mit John Nixon fort, dem CIA-Analysten, der Saddam Hussein nach seiner Gefangennahme vor rund 15 Jahren als Erster verhört hat. Nixon offenbart, dass vieles von dem, was die CIA zum Zeitpunkt des Einmarsches über Saddam Hussein zu wissen glaubte, falsch war. Unter anderem ergab Nixons Vernehmung von Hussein, dass Hussein bis 2003 die Macht weitgehend an seine Berater übergeben hatte, so dass er sich auf das Schreiben eines Buches konzentrieren konnte, und auch, dass es kein Programm für Massenvernichtungswaffen gab. Hussein warnte auch vor dem Aufstieg eines „sunnitischen Extremismus“ in der Region, verursacht durch den Einmarsch der USA. Diese Warnungen, so Nixon, wurden von den höchsten Stellen in Washington ignoriert.
Dieses Video wurde ursprünglich von Democracy Now am 29.12.2016 veröffentlicht.
Um die vollständige Abschrift zu diesem Video zu lesen, klicken Sie hier.
Um Teil 1 anzusehen, klicken Sie hier.
Quelle: acTVism Munich
- Christoph Butterwegge in Regensburg
Worüber sich Susanne Klatten totlacht…
Von Stefan Aigner in Nachrichten, Überregional
Beim sozialpolitischen Aschermittwoch in Regensburg geißelt der Armutsforscher Christoph Butterwegge die „politische Zivilreligion“ des Neoliberalismus und fordert eine Umverteilung des Vermögens. Im aktuellen Koalitionsvertrag sieht der 67jährige einen weiteren Beleg dafür, dass die SPD als innovative und fortschrittliche politische Kraft ausfalle und nurmehr ein Reparaturbetrieb für die eigenen Fehler sei. Wir stellen den Vortrag als MP3 zur Verfügung.
Zitat: Der aktuelle Koalitionsvertrag offenbare erneut, dass die SPD als als progressive und innovative Kraft derzeit ausfalle und allenfalls ein Reparaturbetrieb der eigenen Fehler sei. „Aber ohne oder gegen die SPD wird eine Veränderung wohl nicht funktionieren“, sagt Butterwegge. Und deshalb müsse man eben weiter durchhalten und einen langen Atem haben. Auch dieser, etwas blasse Hoffnungsschimmer wirkt wie ein Déjà-vu.”
Quelle: regensburg-digital
- IALANA-Medientagung
- Musik trifft Politik
Anmerkung: In dieser neuen Rubrik wollen wir Ihnen Songs mit politischen und gesellschaftskritischen Texten vorstellen, die vielleicht noch nicht jeder Leser kennt. Wenn auch Sie Musiktipps für uns haben, mailen Sie uns Ihre Empfehlungen bitte an unsere Mailadresse für die Videohinweise videohinweise(at)nachdenkseiten.de mit dem Betreff: Musik.