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Titel: Tipp: HOME – Wunder der Natur und Ausbeutung der Erde

Datum: 17. Juli 2009 um 8:46 Uhr
Rubrik: Aufbau Gegenöffentlichkeit, Klimawandel, Ressourcen
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Der französische Filmregisseur, Filmproduzent und Autor, Luc Besson, hat eine beeindruckende kritische Dokumentation über den Zustand der Erde gedreht. Am 5. Juni, dem internationalen Umwelttag, stellte Besson seinen Film „Home“ vor, der auf You Tube in voller Länge unter www.youtube.com/homeproject abgerufen werden kann. Christine Wicht

Home ist weltweit zeitgleich in den Kinos und auf YouTube angelaufen, ein Novum in der Filmvermarktung. Film-Ausschnitte, Interviews und Blicke hinter die Kulissen des Filmdrehs sind unter www.youtube.com/homeproject zu sehen. Der 90-minütige Film entstand unter der Regie des Fotografen Yann Arthus-Bertrand, der sich mit folgenden Worten zum Dokumentationsfilm äußerte:

Wir leben in einer alles-entscheidenden Zeit. Wissenschaftler sagen uns, wir hätten nur 10 Jahre um unsere Lebensweise zu ändern, um das Aufzehren von Rohstoffen zu verhindern und um eine katastrophale Entwicklung des Weltklimas zu verhindern. Jeder Einzelne muss an dieser gemeinsamen Anstrengung teilnehmen; und um so viele Leute wie möglich darauf aufmerksam zu machen, habe ich den Film HOME gedreht. Damit der Film die größtmögliche Verbreitung erhält, muss er umsonst sein; unser Sponsor, die PPR Gruppe hat dies ermöglicht. EuropaCorp, der den Vertrieb sicherstellt, hat sich bereiterklärt, keinen Gewinn aus HOME erwirtschaften zu wollen, weil der Film nicht auf wirtschaftlichen Erfolg angelegt ist. Ich hätte gerne, dass HOME auch Ihr Film wird. Verteilen Sie ihn weiter. Und handeln Sie.

Yann Arthus-Bertrand war in mehr als 50 Ländern der Erde unterwegs, um den Zuschauern mit eindrucksvollen Bildern und außergewöhnlichen Luftaufnahmen zu zeigen, dass der Mensch durch die Ausbeutung von Ressourcen den Planeten zerstört. Andererseits enthält der Film atemberaubende Landschaftsaufnahmen, die dem Betrachter die Wunder der Natur vor Augen führen. Der Film endet nicht mit dem altbekannten Lamento gegen die Naturzerstörung sondern mit diversen besseren bereits erfolgreich praktizierten Lösungen.

Anmerkung WL: Man muss die Dramatisierung etwa über die Zeitspanne, die noch für ein Umdenken bleibt nicht teilen, dennoch gibt der Film eindringliche Denkanstöße dafür, dass sich Vieles ändern muss, wenn die Zerstörung der Natur nicht weiter voranschreiten soll und wenn wir es ernst meinen mit einem nachhaltigen Wirtschaften.


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