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Titel: Videohinweise der Woche

Datum: 22. Juli 2017 um 9:00 Uhr
Rubrik: Videohinweise
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Hier finden Sie in der Regel wöchentlich einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. (CG/JB)

Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:

  1. Dr. Michael Lüders: Gastprofessur 2017 Universität Trier “Verfehlte westliche Interventionspolitik”
  2. Prof Dr Heiner Flassbeck – Kapitalismus am Ende?
  3. Was ist los in Europa? Zusammenhalt unter sozialen und wirtschaftlichen Aspekten
  4. Alexander Rahr zur Rede Lawrows in Berlin: Miteinander, nicht übereinander reden
  5. Kein Geld: Viele Kinder müssen die Sommerferien zu Hause verbringen
  6. Brutaler Mietmarkt – Wie der Staat Immobilienmultis reich macht
  7. Glyphosat – Auf Kosten des Menschen
  8. Pacemakers gegen Atomwaffen am 29.06.2017 in Wuerzburg
  9. Der Rote Tisch – 30 Minuten mit Zain Raza
  10. Zum Leiden verdammt – Das Geschäft mit den Belugawalen
  11. Doku – Mord in Stockholm
  12. Der Kampf um die Akten
  13. Machtkampf zwischen Gülen und Erdogan: Ein Jahr nach dem Putschversuch in der Türkei
  14. Mossul
  15. Rolf Geffken: Arbeitsrecht praktisch – Zielvereinbarungen
  16. Analyse von UN-Menschenrechtsexperten über die Freihandelsabkommen
  17. Wolfgang Schreyer – Interview zu Leben und Werk (2017)
  18. Aufwachen #220: CDU-Wahlprogramm, linke vs. Polizeigewalt, Mann vs. Frau, DAX-Gehälter

Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse videohinweise(at)nachdenkseiten.de schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.

  1. Dr. Michael Lüders: Gastprofessur 2017 Universität Trier “Verfehlte westliche Interventionspolitik”
    Anlässlich seines 40-jährigen Jubiläums hat der Freundeskreis Trierer Universität e.V. im Jahr 2009 eine Gastprofessur initiiert. Alle zwei Jahre kann so ein prominenter Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft als Gastredner für die Universität gewonnen werden. Im Rahmen der Gastprofessur finden jeweils im Laufe des Sommersemesters drei Vorträge statt, in denen der Gast ein aktuelles Thema mit Europa-Bezug für eine breite Öffentlichkeit aufbereitet.
    Dr. Michael Lüders ist Nahostexperte und Islamwissenschaftler. Im Sommersemester 2017 hält er an der Universität im Rahmen einer Gastprofessur drei Vorlesungen zum Thema: “Wie nahe ist der Nahe Osten? Über die Folgen einer verfehlten westlichen Interventionspolitik”.
    Die Gastprofessur wird durch den Freundeskreis Trierer Universität ermöglicht.
    Näheres hierzu auf den Seiten der Uni Trier.
    Vorlesung 1/3: Der Fluch der bösen Tat
    Vorlesung 2/3: Wie Washington seit 1949 regime change in Damaskus betreibt
    Vorlesung 3/3: „Flüchtlinge und Terror: Die sichtbarsten Kehrseiten der Strategie `Sieben Kriege in fünf Jahren´“
    Quelle: OK54 Bürgerrundfunk

  2. Prof Dr Heiner Flassbeck – Kapitalismus am Ende?
    Vortrag in Regensburg.
    Heiner Flassbeck, geboren 1950, Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes, 1980 bis 1986 Arbeit im Bundesministerium für Wirtschaft in Bonn, 1998 bis 1999 Staatssekretär im Bundesministerium für Finanzen (unter Lafontaine). Seit 2002 ist Heiner Flassbeck Chef-Volkswirt bei der UNO-Organisation für Welthandel und Entwicklung (UNCTAD) in Genf. Zuvor leitete er die Konjunkturabteilung des angesehenen Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin.
    Quelle: youtube

    Anmerkung C.G.: Heiner Flassbeck in Höchstform, das ist Volkswirtschaft zum Anfassen, sehenswert! Allerdings, den “arabischen Frühling” könnte man auch anders bewerten als er es tut.

  3. Was ist los in Europa? Zusammenhalt unter sozialen und wirtschaftlichen Aspekten
    Podiumsdiskussion mit Prof. Heiner Flassbeck und Prof. Matthias Lücke
    Eine Kooperation zwischen Attac Kiel und der Hochschulgruppe Pluralist Economics Kiel an der Universität Kiel unterstützt vom DGB Region KERN (Region Kiel, Eckernförde, Rendsburg, Neumünster und Plön)
    Ablauf: 1. Einleitung durch Roswitha Pioch (FH Kiel) 2. Vortrag Heiner Flassbeck (Makroskop) 3. Vortrag Manfred Lücke (IfW Kiel) 4. Diskussion
    Thema: Die Europäische Union und ihre Vorläufer galten lange Zeit als Ausdruck eines geeinten Europas, das für Frieden, Freiheit und Wohlstand steht. Schaut man auf die Entwicklungen besonders der letzten Jahre, wird deutlich, dass sich dieses Bild stark eingetrübt hat. Die Erschütterungen der Eurokrise, die verhärteten politischen Fronten im Zuge großer Fluchtbewegungen und der beschlossene Austritt Großbritanniens aus der EU legen nahe, dass sich die Probleme, mit denen das europäische Projekt konfrontiert ist, immer weiter anhäufen. Auf ökonomischer Ebene ringen große Teile der EU nach wie vor mit hoher Arbeitslosigkeit, schlechten Beschäftigungsperspektiven besonders für die Jugend, sowie mangelnden ökonomischen Aussichten.
    Die ökonomischen Divergenzen innerhalb der Eurozone wiederum veranlassten den Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz bereits zu der Aussage, dass der Euro womöglich aufgegeben werden müsse, „um das europäische Projekt zu retten.“ Das Erstarken von EU-skeptischen und nationalkonservativen Parteien zieht dabei tatsächlich das europäische Projekt als Ganzes in Zweifel und macht deutlich, dass auch das Wertefundament unter den Entwicklungen wegzubrechen droht. Was also ist los in Europa, droht der Zerfall? Und wenn ja, wodurch könnte er verhindert werden?
    Podium:

    • Prof. Dr. Heiner Flassbeck war von 1998 bis 1999 Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen und von 2003 bis 2012 Chef-Volkswirt bei der UN-Organisation für Welthandel und Entwicklung (UNCTAD) in Genf. Er ist Herausgeber der Online-Zeitschrift Makroskop.
    • Prof. Dr. Matthias Lücke ist seit 2003 leitender Wissenschaftler am Institut für Weltwirtschaft und beschäftigt sich mit Arbeitsmigration, Welthandel und Globalisierung. Er hat sowohl die UN, als auch die EU beraten und lehrt seit 2006 an der Kieler CAU, wo er 2011 Honorarprofessor wurde.

    Quelle: youtube

  4. Alexander Rahr zur Rede Lawrows in Berlin: Miteinander, nicht übereinander reden
    Russland Experte Alexander Rahr spricht im RT Deutsch Interview über das Problem, zweier unterschiedlicher Wahrheiten, mit möglicherweise mit zwei unterschiedlichen Weltanschauengen zwischen Russland und dem Westen. Deutschland und Russland stecken mittlerweile in einem Monolog – sie reden übereinander nicht miteinander. Gemeinsamen Veranstaltungen und Diskussionen wie am Donnerstag in Berlin, können und sollen dazu dienen, einen konstruktiven Dialog zu etablieren. Welche konkreten Fragen man angehen muss, erklärt Alexander Rahr im Interview.
    Quelle: RT Deutsch

  5. Kein Geld: Viele Kinder müssen die Sommerferien zu Hause verbringen
    Sommerferien bedeutet Urlaubszeit in Deutschland. Doch nicht für jeden. Vor allen Familien mit Kindern und Alleinerziehende können sich immer häufiger keinen Urlaub leisten. Nicht mal eine Woche im Jahr. Und das, obwohl Deutschland ein reiches Land ist. Die Wirtschaft boomt und die Arbeitslosigkeit sinkt. DIE ARCHE kümmert sich um Kinder aus sozial-schwachen Familien. Mittlerweile gibt es Einrichtungen an über 20 Standorten in Deutschland. In den Sommerferien herrscht Hochkonjunktur. Auch die Kinder der dreifachen Mutter Mandy S. aus Berlin gehen regelmäßig in die Arche. Einmal im Jahr fliegt die Familie in die Türkei um ihre Verwandtschaft zu besuchen, bei der sie dann auch wohnen. Gespart wird dafür das ganze Jahr. Birgit H. aus Berlin kann davon nur träumen. Sie und ihr Mann tun alles für ihre Kinder. Aber mehr als das Sommercamp der Arche ist als Urlaub finanziell nicht drin.
    Quelle: RT Deutsch

  6. Brutaler Mietmarkt – Wie der Staat Immobilienmultis reich macht
    Immobilienfirmen werden staatlich begünstigt. Ziel vom Bund: Steuerliche Anreize sollen die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum befördern. Doch viele Immobilienunternehmen bauen kaum neue Wohnungen, sondern kaufen nur bereits bestehende Wohnblöcke auf.
    Quelle: BR Mediathek Video

    Anmerkung Christian Reimann: Das ist die Folge des Ausstiegs der Kohl-Regierung aus dem sozialen Wohnungsbau und von Privatisierungen kommunalen Wohneigentums.
    Günstiger Wohnraum ist zur Mangelware geworden. Das ist ein gesellschaftliches Problem – betroffen sind Frauen und Männer, alte und junge Menschen. Zu wünschen wären u.a. Gründungen von Wohnungsbaugenossenschaften – gerne auch in den Händen von Gemeinden und Städten.

  7. Glyphosat – Auf Kosten des Menschen
    Glyphosat ist eines der umstrittensten Unkrautvernichtungsmittel. Um seine Bewertung wird seit langem heftig gerungen. Immer wieder werden neue Studien veröffentlicht, die seine Gefährlichkeit nachweisen oder widerlegen.
    In der EU ist die Anwendung von Glyphosat in der Landwirtschaft seit 2002 erlaubt. Doch in den vergangenen Jahren stiegen die Bedenken. Unter dem Druck von Umweltschützern haben die EU-Staaten sich 2016 nicht auf die geplante Verlängerung der Zulassung um neun Jahr einigen können. Daraufhin beschloss die EU-Kommission eine befristete Verlängerung um 18 Monate, die Ende 2017 ausläuft. Eine Europäische Bürgerinitiative kämpft für ein vollständiges Glyphosatverbot.
    Katastrophale Folgen – Ob Glyphosat tatsächlich Krebs und andere Erkrankungen zur Folge hat, ist umstritten. Doch Untersuchungen der Universität in Córdoba haben ergeben, dass 13 Millionen Menschen in Argentinien von dem Pflanzengift betroffen sind.
    Über 6000 Kilometer ist der argentinische Fotograf Pablo Piovano durch den ländlichen Nordosten seines Heimatlandes gereist und hat die Betroffenen besucht. Jetzt erscheint im Kehrer Verlag ein Bildband unter dem Titel “The Human Cost”. ttt hat mit ihm über seine Arbeit gesprochen.
    Vom Wundermittel zum tödlichen Gift – Seit über 20 Jahren werden glyphosathaltige Unkrautvernichter in Argentinien eingesetzt. 1996 genehmigte die Regierung unter dem neoliberalen Präsidenten Carlos Menem den Anbau genveränderter Sojabohnen und den Einsatz von Glyphosat-Herbiziden. Sie stützte sich dabei auf Studien des Agrarkonzerns Monsanto, der sowohl das Saatgut als auch das Unkrautvernichtungsmittel herstellt und vertreibt.
    Quelle: ARD ttt

    Anmerkung der Leserin Angela Franke: Noch immer behaupten ja “gekaufte Wissenschaftler”, dass Glyphosat harmlos sei, deshalb ja auch die bewusst irreführende Beziechnung „wissenschaftlich umstritten“. Wer sehen will, was Glyphosat anrichtet bei Menschen, mal ganz abgesehen von den Folgen für die Artenvielfalt in der Natur, der soll sich diese Bilder zu Gemüte führen.

  8. Pacemakers gegen Atomwaffen am 29.06.2017 in Wuerzburg
    Die Kampagne gegen Atomwaffen, “The Pacemakers” Schrittmacher für den Frieden, unterstützt auf sportliche Weise die weltweiten Bemühungen zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der UN – der Sustainable Development Goals.
    Am 6. August 2005 führte der erste Pacemakers-Radmarathon von Stuttgart zum Atomwaffenlager Büchel in der Eifel.
    Die vielen ein- und mehrtägigen Pacemakers Raddemonstrationen sind seitdem zu Dem Symbol für den langen Atem für eine friedliche und gerechte Welt ohne Atomwaffen geworden.
    Die Friedensfahrradtour gegen Atomwaffen ist eingebunden in die Kampagne „Büchel ist überall – atomwaffenfrei.jetzt
    Für einen Kriegseinsatz lagern die USA Atombomben auf dem Atomwaffenstützpunkt Fliegerhorst Büchel“ in der Eifel sind bis zu
    20 B61-Bomben für die Verwendung durch Bundeswehr-Soldaten stationiert. Jede dieser Bomben hat eine maximale Sprengkraft, die mit der von 13 Hiroshima-Bomben vergleichbar ist
    Quelle: DFG-VK Würzburg Pazifismus

  9. Der Rote Tisch – 30 Minuten mit Zain Raza
    Zain Razas Leben nahm viele Umwege. In Deutschland geboren, kam er über Pakistan und die USA wieder zurück und startete das unabhängige Nachrichtenportal acTVism Munich.
    Binnen kürzester Zeit baute er ein professionelles Netzwerk für kritischen Journalismus auf und acTVism Munich wuchs zu einer dynamischen Gruppe heran.
    Wir sprechen mit Zain Raza über seine Erfahrungen im unabhängigen Journalismus, die Chancen und Gefahren der internetbasierten Kommunikation und den Beitrag, den jeder für einen Wandel leisten kann.
    Quelle: KenFM

  10. Zum Leiden verdammt – Das Geschäft mit den Belugawalen
    Der Dokumentarfilm offenbart, wie es hinter den Kulissen der schönen Delphinarien und fröhlichen Shows zugehen kann und zeigt eine Realität, die dem Besucher von Show-Ozeanarien gerne verborgen bleibt. Die oft qualvolle Haltung der Tiere, begonnen beim grausamen Fang in den Polarmeeren bis hin zum profitorientierten Handel.
    Die drei russischen Meerestaucherinnen Gaya, Tanya und Julia teilen eine gemeinsame Passion: das Tauchen mit Walen und Delfinen. Erschüttert über einen offenen Brief von Kim Basinger an Präsident Putin, der den Import von lebenden Walen in die USA kritisiert, beschließen die drei Freitaucherinnen, genauer hinzusehen und dem Schicksal der im Brief genannten Belugawalen nachzuspüren. Nach und nach entdecken sie die grausamen Zustände des Fangs und der Haltung dieser besonderen Tiere, dessen Handel sich als ein sehr lukratives Geschäft erweist.
    Hartnäckig dringen sie immer tiefer in die Machenschaften des internationalen Walhandels ein und scheuen auch keine Reise in die entlegensten Gebiete auf der Suche nach der Wahrheit. Mit Hilfe von Ex-Walhändlern, wissenschaftlichen Experten und Mitarbeitern diverser Delfinarien beziehungsweise Ozeanarien kommen sie den wahren Zuständen immer näher und zeigen unter anderem mit bisher unveröffentlichten Bildern schonungslos die Methoden des Walfangs.
    Um die Notwendigkeiten einer artgerechten Haltung dieser Tiere besser zu verstehen, befassen sie sich mit den Besonderheiten, die Belugawale von anderen Tieren unterscheiden. Für den Handel spielen diese offenbar keine Rolle. Die Tiere müssen als Ware funktionieren, was schwerwiegende Konsequenzen haben kann: Verkürzte Lebensdauer, emotionale Strapazen oder aggressives Verhalten sind zu beobachtende Folgewirkungen einer nicht artgerechten Haltung.
    „Zum Leiden verdammt – Das Geschäft mit den Belugawalen“ ist ein aufrüttelnder und aufschlussreicher Dokumentarfilm, der unbequeme Tatsachen hinter lächelnd dreinblickenden Wasserkünstlern in den Show-Aquarien der Welt nachspürt. (ZDF 2017)
    Quelle: arte

    Anmerkung der Leserin Angela Franke: Nach den Filmen DIE BUCHT und BLACKFISH ein weiterer Beleg dafür, wie skrupellos Delphinarien für die Beschaffung ihrer „Ware“ sorgen und wie erbärmlich die Lebensbedingungen für diese komplexen und hochintelligenten Lebewesen sind in dieser Tourismus-und Freizeitindustrie sind. Tatsächlich muss man Tiere inzwischen als die am schrecklichsten ausgebeuteten Sklaven der Wirtschaft bezeichnen. Dies ist ein widerlicher Aspekt dieser Industrie, der das Wohl und die Interessen der Tiere vollkommen egal ist. Hauptsache Profit.

  11. Doku – Mord in Stockholm
    Die Doku thematisiert den ungeklärten Mord an Olof Palme. In der Mordnacht haben sich einige Merkwürdigkeiten ereignet: Viele Walkie-Talkie-Leute waren anwesend. Von einem Polizeiwagen hatte man direkte Sicht an den Tatort. Zudem sind ungewöhnlich viele rechtsradikale Polizisten in dieser Nacht in der Nähe des Tatortes unterwegs. Es gibt auch starke Indizien von Vertuschungsaktionen der Polizei. Die Polizisten, die für das Regierungsviertel zuständig waren, waren (fast) alle rechtsradikal, genauso wie die Sicherheitspolizei (Sepo), die von der SS gegründet und deren Mitglieder keinen Hehl daraus machten, dass sie Olof Palme, der sich selbst als demokratischen Sozialisten bezeichnete, weghaben wollten. Obwohl die Polizei-Spur eine der naheliegendsten Spuren ist wurde diese Spur nie ernsthaft untersucht.
    Quelle: NDR & Arte via Youtube

  12. Der Kampf um die Akten
    Ich bemühe seit fast 40 Jahren die Gerichte, um an die Akten zu gelangen. Erst ging es um Datenschutz, dann um die strategische Fernmeldeüberwachung, dann um die Unterlagen der deutschen Geheimdienste und danach um die der ausländischen Dienste. Es geht dabei auch um den Rechtstreit wegen der “privatisierten” (also der gestohlenen) Unterlagen, die Minister und Staatssekretäre nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt mit nach Hause nehmen und die dann in den Archiven der Parteistiftungen landen. Das Bundesverfassungsgericht hat in meiner Sache am 12. Juli 2017 eine Entscheidung getroffen.
    Quelle: Gaby Weber


    Lesen Sie hierzu auch den Artikel von Mathias Broeckers

  13. Machtkampf zwischen Gülen und Erdogan: Ein Jahr nach dem Putschversuch in der Türkei
    Der gescheiterte Putschversuch in der Türkei jährt sich zum ersten Mal. In westlichen Medien wird das einschneidende Ereignis einseitig als Machtgriff Erdogans und als großen Schritt zur Diktatur umschrieben. RT Deutsch-Redakteur Ali Özkök dekonstruiert die Hintergründe. Es geht um einen andauernden internen Machtkampf zwischen Präsident Erdogan und dem im US-Exil lebenden Islam-Prediger Fethullah Gülen, der internationale Ausmaße erreicht und mit allen Mitteln geführt wird.
    Quelle: Der Fehlende Part

  14. Mossul
    Belkis Wille, Irak-Researcherin von Human Rights Watch über die aus ihrer Sicht unverhältnismäßigen militärischen Angriffe der US geführten Koalition auf Mossul und welche Strategie dahinter steckt.
    Quelle: Monitor via facebook
  15. Rolf Geffken: Arbeitsrecht praktisch – Zielvereinbarungen
    Dr. Rolf Geffken, Fachanwalt und Fachautor über das Unwesen von Zielvereinbarungen und das Unterlaufen arbeitsrechtlicher Standards durch die Vereinbarung “gemeinsamer Ziele” von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Mitarbeitergesprächen.
    Quelle: weltnetzTV

  16. Analyse von UN-Menschenrechtsexperten über die Freihandelsabkommen – RÜCKBLICK
    Im folgenden Video von The Real News Network, welches acTVism Munich übersetzt hat, spricht Alfred-Maurice de Zayas über die sogenannten Freihandelsabkommen und mögliche Auswirkungen. De Zayas ist ein führender Menschen- und Völkerrechtsexperte, ein ehemals hochrangiger UN-Mitarbeiter, Friedensaktivist und seit dem Jahr 2012, auf Ernennung durch den UN-Menschenrechtsrat, der „Unabhängige Experte der Vereinten Nationen zur Förderung einer Demokratischen und Gerechten Internationalen Ordnung“ (auch UN-Sonderberichterstatter genannt).
    Diese und weitere Themen werden im folgenden Video behandelt:

    • Welche Widersprüche bestehen zwischen dem internationalen Menschenrecht und dem internationalen Handelsrecht?
    • Welche Aspekte der sogenannten Freihandeslabkommen sind inkompatibel mit Demokratie, Rechtstaatlichkeit und Menschenrechte? Wie könnten sie angepasst werden?
    • Sind Investitionsschiedsverfahren notwendig? Welche Gefahren stellen sie?

    Quelle: acTVism Munich

  17. Wolfgang Schreyer – Interview zu Leben und Werk (2017)
    Wo Hoch- und Populärliteratur sich nahe sind, stehen für viele Leser die Bücher Wolfgang Schreyers. 1927 in Magdeburg geboren, ist Schreyer einer der populärsten Romanautoren der deutschen Nachkriegsliteratur. Bekannt ist er vor allem für seine faktenreichen Tatsachenromane, die, oft in Lateinamerika, später auch in seiner Heimat angesiedelt, stets reale politische Abläufe in den Blick nahmen. Schreyer geriet immer wieder in Konflikt mit der staatlichen Zensur und wurde ab Ende der 1950er Jahre von der Staatssicherheit überwacht. Schon in dieser Zeit setzte er sich öffentlich für ein Ende der Zensur im Literaturbetrieb ein.
    Zwischen 1952 und 2016 verfasste er gut 40 Bücher, die in einer Gesamtauflage von mehr als fünf Millionen Exemplaren erschienen und in acht Sprachen übersetzt wurden. Mehrere seiner Bücher wurden verfilmt, unter anderem von Regie-Legende Kurt Maetzig (1911-2012).
    In diesem Interview, das 2017 geführt wurde, schildert Schreyer Erfahrungen und Gedanken rund um seine mehr als sechs Jahrzehnte währende Arbeit als Schriftsteller – der Bericht eines Zeitzeugen, der Nazizeit, DDR und gesamtdeutsche Wirklichkeit gleichermaßen kritisch betrachtet. Sein Freund und Kollege Stefan Heym (1913-2001) meinte:
    “Ich kenne Wolfgang Schreyer seit langem, aus den DDR-Jahren und später. In dieser Zeit hat er sich von einem hochbegabten Abenteuer-Autor zu einem Philosophen entwickelt, der uns allen von seinem Reet-Haus in Ahrenshoop her eine Menge zu sagen hat.”
    Weitere Informationen unter: wolfgang-schreyer.de
    Quelle: Paul Schreyer

  18. Aufwachen #220: CDU-Wahlprogramm, linke vs. Polizeigewalt, Mann vs. Frau, DAX-Gehälter
    „Linksextremer Terror in Hamburg war widerwärtig und so schlimm wie Terror von Rechtsextremen und Islamisten. Danke Polizei. Danke Hamburg.“ Mag sein, dass nach Trumps Wahl ein Ruck durch den Journalismus ging… Wenn Kanzleramtschef Peter Altmaier groben Unfug twittert – von Themen ablenkend und Berichterstattung bestimmend – dann stehen die Redakteure blindlings stramm. Sie hinterfragen ihre eigenen und die Erlebnisse ihrer Kollegen nicht mehr, sondern schwenken um, von Polizeigewalt auf Linken-Terror. Und die SPD? Die macht natürlich umfallend mit.
    00:00 Guten Morgen
    11:48 Helmut Kohl
    25:40 CDU Wahlprogramm
    01:05:43 Atomwaffen
    01:07:53 Verfassungsschutzbericht
    01:22:25 PanamaPapers für 5 Mio ans BKA verkauft
    01:26:17 Flucht: europäisch-lybische Zusammenarbeit
    01:31:02 Xi bei Putin
    01:37:30 Dax-Chefgehälter
    01:47:33 Deutschlandtrend: sympathisch, führungsstark und kompetent
    02:05:38 Ehe für alle
    02:06:28 G20
    03:18:59 Sebastian Kurz und Emmanuel Macron – Superdemokraten
    03:21:58 China und Schutz vor China
    03:24:48 Furtwängler enttäuscht: Fernsehen ist Fake
    Quelle: Tilo Jung


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